Ludwig
Häutle
BIOCARZIO-VERLAG
UCH
DF.R PSYCHOSOMATISCHEN BEHANDLUNG
Es ist unmöglich, die Fackel der
Wahrheit durch ein Gedränge zu
tragen, ohne jemanden den Bart zu
sengen .
G.C.Lichtenberg 1780
Widmung:
Ich möchte dieses Buch zwei Frauen widmen, die
mein Leben beeinflußt und geprägt haben. Als
erstes danke ich meiner Mutter für das Leben
und die Liebe, die sie mir mitgegeben hat.
Meine Mutter wurde auf tragische Weise in einem
Großklinikum zu Tode behandelt. Ihr Tod war mit
ausschlaggebend, dieses Buch zu schreiben .
Dieses Buch soll verhindern, daß unzählige
Menschen nicht das grausame Schicksal meiner
Mutter erleiden müssen. Mein besonderer Dank
gilt meiner lieben Frau, die dieses Buch von
der ersten bis zur letzten Seite in Reinschrift
geschrieben hat. Ich danke ihr für die
Unterstützung, Liebe und Verständnis, die sie
mir in den zwei Jahrzehnten unserer Ehe
entgegengebracht hat. Ich bitte Gott, daß die
"Auswirkungen" dieses Buches unsere Liebe nicht
zerstören möge.
1. Auflage
Alle Rechte vorbehalten
Printed in Germany
Herstellung: G+L Druck, München
Juni 1988
Ludwig Häutle
HEILKUNDE
HANDBUCH
DER PSYCHOSOMATISCHEN BEHANDLUNG
VON KREBS, HERZ- UND HIRNINFARKT
V o r w o r t :
Dieses Buch ist für Laien geschrieben. Viele
werden Patienten sein, die in großer Not dieses
Buch erwerben. Für viele wird dieses Buch die
letzte Hoffnung sein.
Ich hoffe, daß ich den Erwartungen gerecht
werde und den jeweiligen Patienten an die
göttliche Ordnung heranführen kann . Denn so
mancher wird sein Leben ordnen müssen , um
wieder völlig gesund zu werden. In diesem Buch
werde ich auf zeichnen , gegen welche
Ordnungs£esetze der Natur der betreffende
Mensch verstoßen hat, und ich werde ihm
zugleich aufzeigen, welchen Weg er zu gehen
hat, um wieder völlig gesund zu werden. Für
manchen wird dieser Weg mühsam und steinig
sein, doch dafür erwartet ihn ein neues Leben
in völliger geistiger und körperlicher
Gesundheit .
Eine große Bitte möchte ich an die Leser dieses
Buches richten. Lassen Sie sich bei der Lektüre
dieses Buches Zeit. Sie benötigen diese Zeit
einfach, um gewisse Grundkenntnisse zu
erwerben . Denn nur auf diesem Grundwissen
können Sie später die praktische Therapie
aufbauen. Ich vergleiche das immer mit dem
Erwerb eines Führerscheines. Was hilft Ihnen
das beste theoretische Wissen der
Verkehrsregeln, wenn Sie keine Ahnung von der
Fahrtechnik haben, weil Sie noch keine
praktische Fahrstunde absolviert haben. Jeder
Fahrversuch ohne praktische Anleitung würde
sicher in einem Chaos enden. Umgekehrt, was
hilft Ihnen die beste praktische Fahrpraxis,
wenn Sie über keinerlei Wissen der
Verkehrsregeln verfügen . Sie würden völlig
sorglos in die verkehrte Seite der Autobahn
einfahren, oder jede Vorfahrt mißachten. Auch
in diesem Falle würde die Fahrt in einem Chaos
enden .
Nur fundiertes theoretisches Wissen und
Beherrschung der Fahrtechnik führen zu einem
s icheren und auch angenehmen s chönen
Fahrerlebnis . Es hilft Ihnen gar nichts ,
überstürzt an einem Tag "alle Verkehrsregeln
auswendig" zu lernen, um möglichst schnell den
Führerschein zu erwerben • Der Erwerb eines
Führerscheins ist von vielen Faktoren abhängig
und es dauert einfach eine geraume Zeit, bis
Ihre theoretischen und praktischen Erfahrungen
eine einzige Grundlage bilden. Erst aufgrund
dieser " Grundlage " wird Ihnen dieser
Führerschein ausgehändigt! Das Studium dieses
Handbuches erfordert die gleiche
Aufmerksamkeit , um ( in wesentlich kürzerer
Zeit) den Lebensführerschein der völligen
Gesundheit zu erwerben. Denn Sie müssen zuerst
wissen, wie der Krebs - der Infarkt und der
Schlaganfall entsteht - dann wissen Sie auch,
wie er zu heilen ist. Lernen Sie also die
körperlichen und seelischen Vorgänge in Ihrem
Körper gründlich kennen , um eingetretene
Störungen beseitigen zu können - oder noch
besser, gar nicht erst auftreten zu lassen.
Dann bleibt die Harmonie in Ihrem Körper
ungestört, und Sie bleiben gesund. Lernen sie
ganzheitliches Denken, denn nur ganzheitliches
Denken führt über eine ganzheitliche Therapie
auch zu einem ganzheitlichen Erfolg . Ich
wünsche Ihnen von ganzem Herzen, daß Sie diesen
Erfolg an Ihrem eigenen Körper erleben.
ACHTUNG! Dieses Buch erhebt keinerlei
literarischen Anspruch . Es ist nur ein
Handwerksbuch, das dazu bestimmt ist, den
Körper eines Patienten zu reparieren - sprich
zu heilen.
Zum besseren Verständnis habe ich alle
Fachausdrücke , mit denen der Patient oft
konfrontiert wird , in der anschließenden
Klammer erläutert.
Zusa mm enfassung:
Normalerweise ist eine Zusammenfassung immer am
Schluß einer Abhandlung zu finden. Ich habe sie
absichtlich an den Anfang gesetzt, um den
Patienten mit einer kurzen Aussage den
wesentlichen Inhalt dieses Buches zu erklären.
1. Krebs ist wirklich heilbar!
2 . Herzinfarkt und Schlaganfall sind
zu verhüten und zu heilen.
3 . Zahlreiche Zivilisationskrankheiten
sind zu verhüten und größtenteils
zu heilen.
Urwi ssen :
Sehr verehrter Leser, sollte Ihr
Krankheit s zustand soweit fortgeschritten sein,
daß Sie glauben, nur noch wenige Tage auf
dieser Welt zu sein, bitte ich Sie mit dem
letzten Kapitel dieses Buches zu beginnen. Sie
werden dann vielleicht feststellen, daß dieses
Buch die beste Investition in Ihrem Leben war!
I . Kapitel
WAS IST HEILUNG ?
Gesundheit ist nicht alles - aber
alles ist ohne Gesundheit nichts!
Arthur Schoppenhauer
Sehr verehrter Leser, den Wert der Gesundheit
erkennt man erst, wenn man sie verloren hat.
Wie wahr und weise ist doch der obige Spruch
von Arthur Schoppenhauer. Auch
Sie können Ihre Gesundheit
wieder erlangen, wenn Sie in
Ruhe und voll Vertrauen dieses
Buch lesen. Ein Kind wendet
sich vertrauensvoll an den
Vater , wenn sein Spielzeug
kaputt ist, denn es weiß, der
Vater macht das Spiel zeug
wieder heil. Er repariert es,
indem er das zerbrochene Teil
des Rades wieder anklebt, die
ausgehängten Räder wieder
einhängt und den Strick wieder
an die hölzerne Wackelkopf ente
anbindet . Durch diese drei
verschiedenen Arbeitsvorgänge ist das ganze
Spielzeug wieder funktionsfähig. Heilen heißt
also nichts anderes, als reparieren, um die
alte Funktion wieder in Ordnung zu bringen. Nun
gibt es dazu , wie immer im Leben , zwei
Möglichkeiten. Der eine Vater klebt nicht das
zerbrochenen Rad (aus Zeitgründen), sondern er
ersetzt das defekte Rad mit einem Plastikrad,
das wesentlich größer ist und auch eine andere
1
Farbe hat. Diese Kunstreparatur hat zur Folge,
daß das ehemals hölzerne Spielzeug nicht mehr
so bezeichnet werden kann und daß durch das
größere Rad die Wackelente viel eher zum
Umkippen neigt; während bei der anfangs
genannten Naturreparatur ja nur die natürlichen
alten Teile zusammengefügt werden, so daß die
alte Harmonie von Farbe und Funktion wieder in
Ordnung kam. Bei der Kunstreparatur wurde durch
das Anbringen des größeren und anders farbigen
Rade^Y
1. Die Harmonie der Farbe gestört.
2. Die Harmonie des reinen Holzspiel-
zeuges gestört.
3. Die Funktionsf ähigkeit durch die
erhöhte Kippanfälligkeit gestört.
Man beachte den gewaltigen Unterschied:
Bei der Naturheilung = wiederhergestellte
Funktion in voller Harmonie.
Bei der Kunstheilung = wiederhergestellte
Funktion mit 3 Störfaktoren.
Sie können sich sicher vorstellen, welche
Konsequenzen die verschiedenen Heilmethoden auf
den vielseitigen menschlichen Organismus haben,
wenn schon bei einem simplen Holzspielzeug, wie
bei einer Wackelkopf ente, durch eine nicht
artgerechte Reparatur drei Störfehler
auftreten . Betrachten wir darum zwei
verschiedene Patienten, mit ihren jeweiligen
Therapien .
2
Patient A:
Patient B:
Naturgesundheit = völliges
Wohlbefinden von Leib und Seele
ohne ständige Störfaktoren
gelegentliche Bef indungs Störungen
( Husten , Katarrh, Grippe oder
ähnliches ) die mit
Naturheilmitteln iatrogen
frei (ohne Nachschäden) aus-
geheilt werden.
Kunstqesundheit = scheinbares
Wohlbefinden von Leib und Seele -
gelegentliche Bef indungs Störungen
( Husten , Katarrh , Grippe oder
ähnliches) die mit Chemikalien,
die Nachschäden erzeugen, ein-
geheilt werden.
Dauerstörfaktoren des Patienten B:
1. Erhöhter Blutdruck, wird mit dem Medikament
Dociton 80 bekämpft.
2. Herzinsuffizienz, wird mit dem Medikament
Isoket bekämpft.
3. Erhöhte Wasseransammlungen werden mit Lasix
bekämpft .
4. Der Kropf wird mit dem Medikament Euthyrox
bekämpft.
5 . Bestehende Verstopfung wird mit Neda
Früchtewürfel bekämpft.
Als gelegentliche Störfaktoren werden zeitweise
Kopfschmerzen mit Migräne-Kranit, zeitweise
Magenschmerzen mit Gastripan, Fußpilz mit
Mykatox, starker Achselschweiß mit Antihydral
und zeitweise Angina Pectoris-Anf älle mit Nitro
Lingual Spray bekämpft.
Diese in der Kunstbehandlung verwendeten
Medikamente erzeugen wiederum Nebenwirkungen,
die als Störfaktoren auftreten können oder auch
3
nicht; auch wenn manche Nebenwirkungen nur
latent ( schlummernd-verborgen ) vorhanden sind ,
oder in Verbindung mit anderen Nebenwirkungen
wieder völlig neue Störfaktoren
(Nebenwirkungen) bilden. Fast drängt sich mir
der Spruch auf, daß eben "Böses nur wieder
Böses zeugen kann". Dies wollen wir nun an dem
Patienten B beweisen . Der Patient B nimmt
zugleich ständig krankmachende Nebenwirkungen
auf sich. In Kurzfassung wird man durch die
Behandlung der Schulmedizin krank, kränker, am
kränksten . Zugleich möchte ich eindeutig
feststellen, daß der Patient B in keiner Weise
eine Ausnahme darstellt, sondern die Regel.
Auch Sie, verehrter Leser, müssen sich nun
anhand der folgenden Ausführungen entscheiden,
ob Sie zurück zur Naturqesundheit wollen oder
sich für die Kunstgesundheit entscheiden. Die
Kunstqesundheit ist für Sie der scheinbar
leichtere Weg, denn Sie brauchen nichts für
sich zu tun, denn Ihre Gesundheit wird von
anderen gemacht . Dies geht sogar eine Zeitlang
sehr gut, bis Sie dann krank und kränker
geworden sind und eventuell an Krebs erkranken,
dann werden Sie für 385 DM Tagessatz mit Stahl
(Operation) - Strahl- und Chemotherapien zu
Tode therapiert. Ist nämlich die normale
Behandlung schon schlecht genug, ist für
Krebspatienten die "Behandlung" völlig
hoffnungslos. Der Patient hat nur die Wahl
zwischen schlecht, schlechter und am
schlechtesten. Obwohl es in der Zwischenzeit
Allgemeingut ist, daß, wenn sich Krebspatienten
nicht behandeln lassen, sie im Gegensatz zu den
behandelten Patienten um 40% länger und auch
menschenwürdiger leben . Denn das Übel der
Schulmedizin ist, daß sie nicht mehr, wie
früher die alten Ärzte, heilt, (die ich hoch in
Ehren halte) d.h. repariert, sondern nur noch
Symptome ( Erscheinungsbilder ) bekämpft . Dabei
ist für jedermann ersichtlich, daß man bei
einer Reparatur ja doch nicht zu "kämpfen"
4
braucht, sondern es genügt, durch eine
Reparatur die alte Harmonie von Funktion und
Leistung wieder herzustellen. Es ist der größte
Irrtum der Schulmedizin, daß sie den geraden
Weg der Natur-Heilkunde verlassen hat und sich
nur den auftretenden Erscheinungsbildern
(Symptomen) zuwendet, die mit unnatür-
1 i c h e n Methoden "bekämpft" werden. Die
Symptome sind jedoch nur das Ende einer Kette.
Wenn Sie nun den Anfang dieser Kette erwischen,
d.h. die "URSACHE" dieser Erscheinung
reparieren, verschwindet automatisch das
jeweilige Erscheinungsbild (Symptom) . Ich möchte
dies an einem ganz einfachen Beispiel
erläutern: Ich gebe Ihrem täglichen Mittagessen
ein Würzmittel bei, das 2 Stunden nach dem
Essen Durchfall erzeugt. So erscheint es doch
sinnlos , den Durchfall ( Diarrhoe ) zu
"bekämpfen", denn wenn Sie die Ursache, dieses
Würzmittel, nicht mehr geben, hört automatisch
die Reaktion auf dieses Mittel auf. Damit ist
der Patient wieder völlig beschwerdefrei.
Dies ist ein Grundmodell , das auf alle
"Behandlungsarten" zutrifft. Dieses Grundmodell
wird von jedem Na turhei lkundiqen angewandt .Bei
der Schulmedizin hingegen wird ja nicht die
Ursache " behandelt " , sondern es werden
"erfolgreich" nur die einzelnen ( End ) Symptome
bekämpft, d.h. unterdrückt, was von den
Schulmedizinern vermeintlich als "Heilung"
gewertet wird . Eine Ursachenbehandlung wird
besonders zum Leid von zigtausenden Patienten
bei Krebserkrankungen systematisch unterdrückt,
weil mit dieser Methode nichts oder sehr wenig
zu verdienen ist . Menschliche Zuneigung ,
Verständnis für die Probleme der Mitmenschen,
ein klärendes Gespräch (auch wenn es zwei
Stunden dauert), Ernährungsberatung, all diese
Aufwendungen werden in der ärztlichen
Gebührenordnung mit Pfennigbeträgen oder gar
nicht honoriert . Wen wundert v s , daß die
Apparate -Medizin bevorzugt wird. Bei einem
Tagessatz von 385 DM und höher in einem
Klinikum ist eben reichlich zu verdienen . Denn
die ärztliche Moral ist nicht mehr wie früher
auf das "Dienen" , sondern eben mehr auf das
"Verdienen" ausgerichtet. Dies beweise ich
Ihnen nun an dem Patienten B , an dessen
Krankheiten (die ja ständig vom Arzt selbst
erzeugt werden) der Arzt sich dumm und dämlich
verdient. Wie Sie sich erinnern können, nimmt
Patient B täglich 5 Medikamente ein. Diese 5
Medikamente wollen wir nun einmal genau unter
die Lupe nehmen. Die von dem Patienten
verwendeten Medikamente sind in der "Roten
Liste " 1986 mit folgenden Nebenwirkungen
vermerkt :
Hoher Blutdruck wird mit Dociton 80 Dytide H
behandelt.
Dieses Medikament hat folgende Nebenwirkungen:
Nausea ; Seekrankheit vom Schiff, Übelkeit der
Seefahrer (Bus )
Diarrhoe : Dünnflüssig reichlicher Stuhl-
durchfall
Obstipation; V erstopfung
Herzinsuf f izienz ; Herzschwäche
Bradykardie : L angsame Herztätigkeit
Herzblock ; Unterbrechung des Reizleitungs-
systems im Herzen mit der Folge der
unkoordinierten Ventrikel-Vorhof kontraktion
Bronchospasmen: K rampf der Bronchialmuskeln
Hautreaktionen ; Pusteln , Ekzeme , Ausschläge
etc .
Schlaf Störungen: Z . Teil mit verstärkten
Träumen , Alpträumen
Hyperurikämie : V ermehrung von Harnsäure im
Blut (Gicht bei Disposition) Veranlagung
Pankreatitis : Bauchspeicheldrüsenentgiinrirmg
(vereinzelt)
6
Hyperkaliämie ; V ermehrung d. Kaliumgehalts im
Blutserum mit teilweisen oder vollständigen
Lähmungen, Teilnahmslosigkeit oder Verwirrt-
heit , Herz -Krei s lauf Symptome
Dieses Medikament hat:
Gegenanzeigen: 7 Wechselwirkungen: 9
Herzinsuffizienz wird mit dem Medikament Isoket
10 Tabletten behandelt.
Dieses Medikament hat folgende Nebenwirkungen:
Nausea : Seekrankheit vom Schiff , Übelkeit der
Seefahrer (Bus )
Kopfschmerzen: :
Tachykardie : Steigerung der Herzfrequenz über
100, Kontraktionen ( Zusammenziehungen ) des
Herzens pro Minute
Blutdruckabfall :
Dieses Medikament hat:
Gegenanzeigen: 2 Wechselwirkung: 1
Erhöhte Wasseransammlungen werden mit Lasix 20
Tabletten behandelt.
Dieses Medikament hat folgende Nebenwirkungen:
Gastrointestinale Störungen :M agen-und
Darms t örungen
Allergische Reaktionen : ( z.B. Hautreaktionen ,
Blutbildveränderungen ( Leukopenie , Thrombo-
zytopenie) i .V: Schock-Leukopenie (krank-
hafte Verminderung der Leukozyten (weiße
Blutkörperchen unter 5 . 500 ) -Thrombozytopenie
7
(Verminderung der Zahl der Thrombozyten-
Blutplättchen )
Schock (Kollaps - Kreislauf versagen)
eventuell mit tödlichem Ausgang
Unerwünschter Blutdruckabfall ;
Elektrolytverluste; ( Natrium f Kalium,
Magnesium, selten Calcium)
Hypovolämie; ( Mit Krei s lauf -Dysregulat ionen )
- Verminderung des Blutvolumens (i.d. Regel
ist die Verminderung der zirkulierenden
Flüssigkeitsmenge mit Bluteinwirkungen als
häufige Folge von starkem
Flüssigkeitsverlust gemeint.
Hyperurikämie; (Bei Disposition ) Veränderung
von Harnsäure im Blut.
Verschlechterung einer prädiabe t i s chen oder
diabetischen Stoff wechsellage ; ( Anfang der
Zuckerkrankheit oder bereits erkannte
Zuckerkrankheit )
Dieses Medikament hat:
Gegenanzeigen : 8 Wechselwirkungen : 2 0
Der Kropf wird mit dem Medikament Euthyrox
behandelt .
Dieses Medikament hat folgende Nebenwirkungen:
Tachykardie ; ( Schnell-Herz ) Steigerung der
Herzfrequenz über 100 Kontraktionen
(Zusammenziehung) des Herzens pro Minute.
Tremor ; Zittern (fein oder grobschlägig) der
Muskeln
Unruhe :
Glykosurie ; A usscheidung von Zucker im Harn
Pectanqinöse Zustände: A ngina (enge, pectus
(Brust) sogenannte Engbrüstigkeit) .
Anfälle von heftigen Schmerzen in der linken
Brustseite, die in Bauch, linke Halsseite
8
oder linken Arm ausstrahlen, oft mit
schmerzhaften Gürtelgefühlen. Mit Kollapser-
scheinungen ( Erblassen , kalter Schweiß ,
meist kleiner, f requenter Puls ) mit
Todesangst verbunden. Evtl. akute Linksin-
suffizienz und Lungenödem (Schwellung,
Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge bei
schwergeschädigtem Herzen.)
Sehr verehrter Leser , Sie sehen , welche
schwerwiegenden Auswirkungen sich oft hinter so
einem kleinem Satz, wie z.B. den ebengenannten
"Pectanginösen Zuständen", verbergen.
Rhythmus Störungen ; Schwere Störungen des
Vegetativums des Herzens, die bis zum Tode
führen können.
Dieses Medikament hat:
Gegenanzeigen : 6 Wechselwirkungen : 6
Obstipation (Verstopfung ) wird mit Neda-
Früchtewürf ein behandelt.
Dieses Medikament hat folgende Nebenwirkungen:
Chronische Anwendung : Elektrolytverluste ,
insbesondere Kalium.
Dieses Medikament hat:
Gegenanzeigen : 3 Wechselwirkung : 1
9
Sehr verehrter Leser, ich mußte Ihnen leider
diese Nebenwirkungen so genau aufzählen, damit
Sie wissen, mit welchen irrsinnigen Methoden
die heutige Schulmedizin den
Durchschnittspatienten behandelt . Sollten Sie
die Übersicht verloren haben, so kann ich Ihnen
dies ersparen, indem ich Ihnen nun die
Gesamtzahl der Nebenwirkungen, Gegenanzeigen
und Wechselwirkungen nenne. Der Patient B nimmt
aufgrund der schulmedizinischen "Behandlung"
täglich 44 NEBENWIRKUNGEN in Kauf. Dazu kommen
16 GEGENANZEIGEN und 17 WECHSELWIRKUNGEN. Ich
halte diese obige Kunstheilunq für eine
Bankrott-Erklärung der Schulmedizin . Jeder
Mediziner, der obige Therapie "Behandlung" oder
sogar Heilung nennt, ist für mich ein Betrüger
und Kurpfuscher minderwertigster Art .
Hippokrates würde sich mit Entsetzen im Grabe
umdrehen, wenn er das Tun seiner angeblichen
Jünger sehen würde. Es ist ein blanker Hohn,
wenn Mediziner solche oder ähnliche
Behandlungen als "Lege-artis" (nach den Regeln
der Kunst) bezeichnen. Diese Halbgötter in Weiß
verdienen es nicht, als Mediziner bezeichnet zu
werden. Denn, sehr verehrter Leser, dieser mit
5 Medikamenten behandelte Patient B stellt
keine Ausnahme dar, sondern ist die Regel, und
es gibt viele Menschen im mittleren
Lebensalter, die täglich wesentlich mehr als
diese 5 Medikamente für ihre Gesundheit
einnehmen. Sie vertrauen dem guten Doktor, daß
er sie gut "behandelt". Ob diese Behandlung
gut ist, überlasse ich Ihrer Beurteilung. Ich
für meinen Teil halte diese Behandlung für
Pfusch in höchster Vollendung. (Die Pharma-
industrie mit ihren zig Milliarden Umsätzen ist
da sicherlich ganz anderer Meinung). Da ich
aber, verehrter Leser, annehme, daß Ihnen Ihre
Gesundheit mehr wert ist als das Wohlergehen
der Pharma- Industrie, möchte ich nochmal die
"Behandlung" des Patienten B durchleuchten. Der
Patient B nimmt bei einer Dauereinnahme von nur
10
5 Medikamenten täglich 44 NEBENWIRKUNGEN, 16
GEGENANZEIGEN und 17 WECHSELWIRKUNGEN auf sich.
All diese Nebenwirkungen sind für sich oder in
Verbindung mit anderen wieder krankmachend .
Diese krankmachende M Behandlung " löst wieder
Beschwerden aus, die wieder mit krankmachenden
Medikamenten (mit Nebenwirkungen) behandelt
werden, bis beim Patienten der Tod eintritt.
Wie wunderbar ist doch die Schöpfung Mensch,
daß er trotz dieser ständigen Toxinbelastung
(Giftbelastung) oft jahrelang krank, aber
immerhin am Leben bleibt. Der Patient wundert
sich, daß er trotz der guten "Behandlung" immer
kränker wird. Er glaubt gar nicht, welche
verheerenden gesundheitlichen Schäden oft durch
ganz unscheinbare Nebenwirkungen ausgelöst
werden können.
Nehmen wir z.B. das zum Schluß, als letztes
aufgeführte Dauermedikament , nämlich die
harmlos klingenden Neda-Früchtewürf el . Diese
Früchtewürfel klingen doch ganz harmlos .
Früchte können doch bestimmt nicht schädlich
sein. Sie sind doch ganz "natürlich". (Durch
geschickte Werbeaussagen wird der Eindruck
erweckt, daß es ganz natürlich sei, wenn man
täglich " seine " Früchtewürfel einnimmt )
Natürlich ist , daß der gesunde Mensch ohne
Hilfsmittel, " wie Laxantien, (Abführmittel)
seinen Stuhl täglich absetzen kann. Kann er das
nicht, so ist der Mensch krank, und das
klinische Bild nennt der Mediziner
" Obstipation " (Verstopfung : ob-gegen , stipare
- stopfen). Stuhlverstopfung verzögert die
Kotentleerung mit mechanischer oder funktionell
atonischer (Erschlaffung der Darmmuskulatur)
oder spastischer (Krämpfe) meist im Bereich der
Flexura sigmoides ( letzte Darmschlinge ) oder
des Afterschließmuskels . Soweit die genaue
Bezeichnung, wie sie im Pschyrembel , dem
klinischen Wörterbuch, steht. So, wie es kein
"bißchen schwanger" gibt, gibt es auch keine
"Halbkrankheit" oder "Halbgesundheit".
11
Lieber Leser, ich werde Ihnen in Ihrem und in
meinem Interesse keine halbherzigen Wahrheiten,
sondern nur echte , wirklich wahre Tatsachen
bieten, die ich vor jedem Gericht der Welt
vertreten kann. Wobei mir das Gericht gar nicht
so wichtig erscheint. Wichtiger erscheint mir,
daß ich diese Tatsachen vor Ihnen und auch vor
Gott vertreten kann. Darum nenne ich die Dinge
beim Namen und eine Krankheit, wie z.B. die
aufgeführte Obstipation (Verstopfung) , ist
keine Befindensstörung, sondern eine echte
Krankheit , die behandelt werden muß. Ziel
dieser " Behandlung " ist , daß der Darm mit
seinen Anhangsdrüsen so reguliert wird, daß die
natürliche Peristaltik, (Darmbewegungen
ähnlich einer Raupe) die natürliche Defäkation,
(Ausscheidung) auslöst. Dies nennt man eine
Natur - Heilbehandlung . Sie erfordert ein
hervorragendes medizinisches Wissen und Können
des betreffenden Behandlers . Obig erwähnte
Verordnung von Neda-Früchtewürf ein ist eine
Kunst - Behandlung , weil durch
künstliche Anregung der Darmbewegungen (auch
wenn diese Mittel , wie Senna oder Aloe ,
natürlichen Ursprungs sind) angeregt wird. Denn
es wird ja nicht die Ursache beseitigt
(repariert - geheilt), sondern künstlich die
Darmbewegung angeregt . Entfällt nämlich die
Gabe des Hilfsmittels "Früchtewürfel", so tritt
die Krankheit " Obstipation " (Verstopfung )
sofort wieder auf . Denn durch die Einnahme der
"Früchtewürfel" wird die eigentliche Krankheit,
die Verstopfung , verdeckt und dem Patienten
wird ein täglicher Stuhlgang vorgetäuscht, der
in Wirklichkeit gar nicht vorhanden ist. Diese
Kunstbehandlunq ist nur eines Pfuschers
übelster Art würdig. (Daß die Pharma-Industrie,
die an diesem Pfusch wieder Millionen verdient,
sicherlich anderer Meinung ist, erübrigt sich.)
Ihnen, verehrter Leser, bleibt die Entscheidung
12
überlassen, ob Sie Ihren Körper von einem
Pfuscher reparieren lassen, der von Quartal zu
Quartal Ihren Krankenschein verlangt, damit er
Sie von Quartal zu Quartal "behandeln" kann.
Da die Verstopfung ja keine schwerwiegende
Krankheit ist, ist sie in der geschilderten
Weise jahrelang so zu "behandeln" .
Eigentlich eine gute Sache.
Der Doktor verdient, der Apotheker verdient,
die Pharma-Industrie verdient, und der Patient
verdient die Anerkennung von den anderen. Denn
wenn der Darm nach jahrelangem Auspeitschen mit
"Laxantien" (Abführmittel) bösartig wird, ja
dann verdient immerhin noch die Klinik bei
einem Tagessatz von 400 DM und mehr, so wird er
dann weiter "behandelt" bis zu seinem Tode.
Sicherlich steht dann auch ein Nachruf in der
Zeitung, denn ich glaube, verehrter Leser, daß
so ein treues, dummes Schaf einen Nachruf
verdient. Zumindest in Gedanken werden der Herr
Apotheker und der Herr Doktor seiner gedenken.
Ein liebenswürdiger, demütiger Patient ist von
uns gegangen. Jahrelang hat er mit seinen
Krankenscheinen und seinen Rezepten für unser
finanzielles Wohlergehen gesorgt. Immer
demütig, niemals mürrisch, hat er alle
"Behandlungen" über sich ergehen lassen.
Niemals hat er gefragt, warum wir das tun,
gläubig hat er sich allen Anordnungen
unterworfen. Tapfer hat er die Operation, die
Strahlen - und Chemotherapie über sich ergehen
lassen. Auch während seiner stärksten Schmerzen
ist er unserer "Behandlung" treu geblieben.
Wir verzeihen ihm, daß er einmal einen
Heilpraktiker aufsuchte - doch unser Hinweis,
daß er, wenn er mit solchen
unwissenschaftlichen Methoden anfangen wurde,
sicher damit zum Tode verurteilt wäre - brachte
ihn wieder auf den richtigen Weg zurück. So
konnte die Klinik noch zweimal nachoperieren,
noch zweimal nachbestrahlen, bis er ein halbes
Jahr später doch zu Tode kam.
13
Er war ein liebenswürdiger und widerspruchs-
loser Patient, wie man ihn sich nur wünschen
kann . Auch die Pharma-Industrie wird sein
Andenken in Ehren halten , hat er doch in den
vielen Jahren durch seine sorglose Art für
einen stetig wachsenden Umsatz gesorgt • Finden
Sie nicht auch, verehrter Leser, daß er diesen
schönen Nachruf , sei es auch nur in
gedanklicher Art, verdient hat?
Sind Sie sich sicher, verehrter Leser, daß
nicht auch Ihr Nachruf ähnlich klingen wird?
Sind Sie auch so ein sorgloser,
widerspruchsloser Patient? Nun, keine Sorge,
ich kann Ihnen versichern, daß ich Sie korrekt
und wahrheitsgetreu informieren und aufklären
werde, so daß Sie nach Lektüre dieses Buches
ein vorsichtiger und kritischer Patient sein
werden, der sich nicht für dumm verkaufen läßt.
Aus diesem Grunde kann ich Sie nur noch bitten,
dieses Buch aufmerksam zu studieren, damit Sie
nicht auf Pfuscher und Scharlatane
hereinfallen, auch wenn Sie noch so
wohlklingende Titel und Ehrenbezeichnungen vor
sich hertragen. Aus diesem Grunde kann ich
Ihnen auch diesen etwas trockenen Teil meines
Buches nicht ersparen, denn Sie müssen die
Zusammenhänge begreifen, um nicht von Pfuschern
noch kränker gemacht zu werden. Wie schnell das
mit einem scheinbar harmlosen Mittel geht,
möchte ich Ihnen an dem Beispiel der
" Früchtewürfel 11 demonstrieren .
Die ständige Einnahme führt auf die Dauer zu
einem Laxan t i en -Abu s u s (Abführmittelmißbrauch).
Der Darm hat sich an dieses Hilfsmittel
gewöhnt, so daß er ohne dieses Mittel gar nicht
mehr reagiert . Oft wird nun versucht , durch
Wechsel der Mittel etwas zu erreichen. Doch
Hilfsmittel sind Hilfsmittel , gleich welcher
Art. Der Patient ist von den Laxantien
(Abführmittel), gleich welcher Firma, abhängig
geworden. Da es nicht ohne geht, kehrt er zum
Schluß wieder zu den Früchtewürfeln zurück ,
14
weil er glaubt, daß dieses natürliche Mittel
noch das bessere sei. Doch ganz egal f welches
Abführmittel er verwendet , bei Dauergebrauch
treten früher oder später Nebenwirkungen auf.
Oft weiß der Arzt gar nicht Bescheid , da der
Patient schon längst Selbstversorger geworden
ist. Es ist durchaus möglich, daß der Arzt
gewechselt wurde , und bei dem neuen Arzt
vergißt man zu sagen, daß man täglich
Abführmittel einnimmt. Da in der Kartei keine
Abführmittel eingetragen sind, kommt der Arzt
in seiner knapp bemessenen Zeit (höchstens 3-5
Minuten pro Patient), nicht dazu, nachzufragen,
wenn nicht zufällig das Gespräch darauf kommt.
So kann es zu einem folgenschweren
Mißverständnis kommen, an dem der Arzt
ausnahmsweise völlig unschuldig ist.
Doch nehmen wir diese "Früchtewürfel" nochmals
genau in Anschein:
Originaltext "Rote Liste" 1985
Neda-Früchtewürfel
Gegenanzeigen und Anwendung sbe schränkungen:
a) Illeus und Stenosen des Magen- und
Darmkanals . ( Darmverschluß-Verengungen )
b ) Stillzeit ( Antrachione ) (3,2)
(Enthalten in vielen Abführmitteln, die
nach Erfolg der Spaltung der
Glykosidbindung die eigentliche
abführende Wirkung ; d . Antrachione ,
durch Verstärkung der Dickdarmbewegung,
hervorrufen.
c) Hinweis: Nicht in dem fortgeschrittenen
Stadium der Schwangerschaft anwenden.
Diese Nebenwi rkungen und Gegenan z e i gen s ind
nicht alleine bei den Früchtewürfeln angezeigt,
sondern gelten auch bei allen anderen
Abführmitteln .
Wechselwirkungen : Herzglykoside
Glykosidwirkung bei Kaliummangel
verstärkt .
15
Chronische Anwendung ; Elektrolyt-
verluste (insbesondere Kalium)
Alles recht harmlos wie es scheint 1
Doch der Schein trügt .
Sie werden jetzt gleich sehen, welche Symptome
durch Kaliummangel auftreten:
- Verminderte neuro-muskuläre Erregbarkeit
( Nerven-Muskeltätigkeit )
- Nervöse Störungen bis zu Verwirrungs zuständen
- Herzmuskelschwäche
- Digitalis Überempfindlichkeit
(Herzmittel aus dem roten Fingerhut)
- Magensäuremangel
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit
- Obstipation (Verstopfung)
- Blasenschwäche
- Intrazelluläre Azidose (Übersäuerung i.d*
Zelle)
- Herabgesetzte Reflexe
- An den Beinen beginnende Muskelschwäche , bis
zu Lähmungserscheinungen, ( Ich komme die
Treppe nicht hoch)
- Rhythmus Störungen bis Herzblock (Blockierung
der Herzleitung zwischen Vorhof und Kammer
bis hin zur völligen Leitungsunterbrechung
mit folgendem Tod)
- Beschleunigter Puls
- Herabgesetzte Darmtätigkeit
- Darmverschluß (Ileus)
- Ödeme (Wasseransammlungen)
- Harndrang (Miktionsbeschwerden)
Eigentlich eine ganze Menge f die sich doch
hinter diesem kleinen Satz (Elektrolytverluste
- insbesondere Kalium) verbirgt!
Natürlich treten niemals alle Mangelsymtome
gemeinsam auf . Ein leichter oder beginnender
Mangel zeigt sich meist nur durch ein oder
mehrere richtungsweisende Symptome •
16
So können nach einiger Zeit bestimmte Symptome
auftreten - und wenn diese wegen fehlenden
Wissens (daß hier nur Kaliummangel vorliegt)
falsch therapiert werden, kommt ein neuer
Teufelskreis von Wirkungen und Nebenwirkungen
in Gang. Dies sehen wir uns auf der unten
stehenden Schautafel an.
Der Kaliummangel
verursacht
18 Nebenwirkungen
wobei nur "3" in
Erscheinung treten
i
Harndrang
Bescheunigter Puls/
Übelkeit
Diese werden
"behandelt" mit;
Dibenzyran 5
Hyperdist 1
Emesan Tab*
Diese Medikamente
haben folgende
Nebenwi rkungen
44 Nebenwirkungen
17
All diese verordneten Medikamente bekämpfen
eigentlich -völlig sinnlos- Symptome, die durch
Abführmittel täglich neu hervorgerufen werden.
Wir durchleuchten die verwendeten Medikamente
mit genauem Text der "Roten Liste" 1985.
Dibenzyran 5 hat folgende Nebenwirkungen:
Orthostatische Regulations Störungen ;
(Blutdruckabfall bei Patienten , die schon an
niedrigem Blutdruck leiden - kann bis zum
Kollaps führen )
Nasenverstopfung ;
Miosis : V erengung der Pupille
E j akula t ions s törungen : Störungen des Samen-
ergusses
Reflektorische Tachykardie ; schneller Puls
Dieses Medikament hat:
Gegenanzeigen : 1
Wechselwirkungen : 3
Hyperdist 1
Nebenwirkungen : keine
Naturheilmittel : keine We ch s e 1 wi r kung
keine Gegenan z e i gen
Emesan-Tabletten haben folgende Nebenwirkungen
Mundtrockenheit :
Abnahme der Schweißdrüsensekretion :
Ausscheidung - Wärmestau
Hautrötung :
18
Akkommodationsstörunqen ; Störung der Fähig-
keit des Auges unter Zunahme der Brechkraft,
nahegelegene Objekte auf der Netzhaut scharf
abzubilden.
Glaukomauslösung : Grüner Star , krankhafte
Steigerung des Augendrucks ( Engwinkel-
glaukom)
Tachykardie; Schneller Puls
Miktionsbeschwerden : Schwierigkeiten beim
Wasserlassen
Sedierung : Beruhigung
Exzitationserscheinungen ; Bei Überdosierung
(Erregungs Stadium bei Kleinkindern)
Dieses Medikament hat:
Gegenanzeigen: 12 Wechselwirkungen: 5
Durch diese neuerliche "Behandlung" mit diesen
drei neu aufgeführten Medikamenten haben sich
durch iatrogene ( durch ärztliche Tätigkeit )
Wirkung die
- GEGENANZEIGEN auf 28, die WECHSELWIRKUNGEN
auf 22 und die NEBENWIRKUNGEN auf 53 erhöht!!!
Als Naturheilbehandler steht man völlig
erschüttert diesen Tatsachen gegenüber. Ich
kann da nur noch in Abwandlung des Goethe
Zitates ausrufen "Oh Schulmedizin , mir graut
vor Dir! " .
Und es ist noch kein Ende abzusehen, denn zu
der Dauermedikation des Patienten B kommt oft
noch eine kurzfristige Behandlung dazu.
Zeitweise Migräne - Kopfschmerzen werden mit -
Migräne Kranit Tabletten behandelt.
Dies hat folgende Nebenwirkungen:
Überempfindlichkeit : z.B. Hautreaktionen ,
Schock , nicht auszuschließen sind
Blutbildveränderungen - Lebernekrosen -
19
Schwere Niererif unktions Störungen
Hinweis: Vorsicht bei vorgeschädigter Leber
Dieses Medikament hat:
Gegenanzeigen: 8 Wechselwirkungen: 6
Damit wir uns ganz klar verstehen, verehrter
Leser:
Der Schock kann tödlich verlaufen - die
Blutbildveränderungen können im Extremfall
durch innere Blutungen oder durch Embolie
tödlich verlaufen . Auch ausgedehnte
Lebernekrosen führen zum Tod. Diese
Kopfschmerztabletten sind also unter Umständen
eine todsichere Methode, wenn man bedenkt, daß
Tote niemals unter Kopfschmerzen leiden.
Zeitweise Magenschmerzen werden mit Gastripan
behandelt .
Dies hat folgende Nebenwirkungen:
Sedierung : Ruhigstellung
Hautreaktionen
Orthostatische Fehlregulations Störung :
Blutdruckabfall bis Kollaps
Agranuluzytose : Schweres, akutes, meist hoch
fieberhaftes Krankheitsbild bei starker
Verminderung oder Fehlen d. Granulozyten im
Blut
Blutbildveränderungen : Siehe oben!
Paradoxe zentrale Reaktionen: Gegenteilige
Reaktion , Achtung : Abhängigkeit ( bei
Langzeitanwendung in hohen Dosen)
En t z ug s Syndrom : Bei abruptem Absetzen nach
Lang z e i t anwendung
Mundtrockenheit :
Abnahme der Schweißdrüsensekretion: Seite 14
Hautrötung :
20
Akkommodations Störungen : Seite 14
Glaukomaus lösung t Seite 14
Tachykardie ; Seite 14
Miktionsbeschwerden: Seite 14
Schulmedizinische "Kunstbehandlung"
Verursacht: 7 2 NEBENWIRKUNGEN
37 WECHSELWIRKUNGEN
22 GEGENANZEIGEN
Kunst , sehr verehrter Leser, kommt von Können !
Wenn es eine Kunst ist, den Patienten krank und
immer kränker zu machen, dann sind Sie bei der
Schulmedizin an der richtigen Adresse. Prägen
Sie sich daher die Schautafel S.21 gut ein. Wenn
in Zukunft von "schulmedizinischer" Behandlung
gesprochen wird, sollte immer dieses Schaubild
in Ihrem Bewußtsein auftauchen. Das ist ein
schauriges Schaubild, und Sie werden mir
sicherlich recht geben . Sie werden mir
sicherlich beipflichten, daß kein Arzt in
seiner kurzen Behandlungszeit alle 22
GEGENANZEIGEN und alle 37 WECHSELWIRKUNGEN im
Kopf haben kann. Auf die Gefahren, die daraus
erwachsen , brauche ich Sie nicht besonders
hinzuweisen. Außerdem habe ich Ihnen
verschwiegen , sehr verehrter Leser , daß der
Patient B ab und zu für seine Depressionen
Adumbran, gegen zeitweisen Fußpilz Mykatox, im
Sommer gegen übermäßigen Achselschweiß
Antihydral und gegen Angina Pectoris-Anf älle
Nitro Lingual Spray einsetzt. Die
Nebenwirkungen dafür, können wir, glaube ich,
ruhig unterschlagen , da es meines Erachtens
ohnehin schlimm genug ist.
Ich behaupte, daß diese Kunstbehandlung im
Normalfall die Regel ist. Sie brauchen nur in
Ihrer eigenen Familie und bei Bekannten
nachfragen. Sie werden schnell feststellen, daß
oft viel mehr Medikamente dauernd oder auch
kurzfristig eingesetzt werden. Bitte machen Sie
sich die Mühe, von den beiliegenden
Beipackzetteln nur die Nebenwirkungen
zusammenzuschreiben und alle untereinander zu
notieren . Sie werden sich dann selbst
überzeugen können, daß ich bei dem Patienten B
eher untertrieben habe . Welche Konsequenz
ergibt sich daraus? Was würden Sie mit einem
Handwerker machen, der im ersten Stock einen
lose gewordenen Eisenstab an das Geländer an-
schweißen soll, sich dabei aber so ungeschickt
anstellt, daß durch Funkenflug der Teppichboden
22
im Flur zu brennen anfängt? Er tritt mit den
Füßen d^s Feuer aus und versengt aus
Unachtsamkeit mit dem brennenden Schweißbrenner
die an den Flur grenzende Schlaf zimmertür. Als
er dies bemerkt, tritt er erschreckt zurück und
zerschlägt beim Zurücktreten die Bodenvase im
Flur . Mittlerweile fängt der Teppichboden
wieder zu schwelen an. Er stellt den
Schweißbrenner ab, rennt in das Bad, füllt in
Eile Wasser in einen Eimer und schüttet diesen
auf den Teppichboden auf den Flur. Das schwarze
Löschwasser schwappt über die Treppe auf die
gegenüberliegende Wand und das Wasser rinnt die
Tapeten herunter. Nachdem er sich beruhigt und
überzeugt hat, daß nur die Oma im Haus ist, die
in der Küche beschäftigt ist und von alledem
nichts bemerkt hat, schweißt er schnell den
Eisenstab an das Geländer und verläßt das Haus .
Was würden Sie wohl mit diesem Handwerker
machen, wenn dieser Sie am folgenden Nachmittag
aufsucht und Ihnen eine Rechnung von 35 DM
präsentiert für das Anschweißen des Eisen-
stabes. Nun, der Choleriker würde den Handwer-
ker kurzerhand über die Treppe hinunter werfen
und ihm statt 35 DM - 35 Prügel anbieten. Der
besonnene Typ wird seinen Anwalt verständigen,
um die entstandenen Schäden •( Flurfußboden
angebrannt , Schlaf zimmertüre angesengt ,
Bodenvase zerschlagen, Tapetenschaden und
Brandflecken auf der Treppe), mit der
geleisteten Arbeit zu verrechnen.
Egal, wie der Charakter des jeweiligen
Auftraggebers ausfällt, die Türe würde
ihm wohl jeder weisen. Und keiner würde
wieder so einen Pfuscher von Handwerker
bestellen, der eine gute Arbeit macht und 6 x
soviel Schaden dafür anrichtet.
Ein Schaden, der weit höher ist, als die
geleistete Arbeit wert ist. Auch ein Arzt ist
nur ein Handwerker. Ein Chirurg muß sogar über
eine ausgezeichnete handwerkliche Begabung
verfügen, wenn er in seinem Beruf etwas Gutes
23
leisten will. Er kann sich auf Dauer keinen
Pfusch leisten, denn seine Fehler enden
meistens tödlich -
EIN ALLGEMEINARZT HINGEGEN KANN PATIENTEN
SCHADEN UM SCHADEN ZUFÜGEN, WEIL DIESER SCHADEN
VOM PATIENTEN NICHT ALS SOLCHER ERKANNT WIRD.
Er glaubt , daß er von immer neuen Beschwerden
geplagt wird, die in Wirklichkeit nur durch
Vorbehandlungen und deren Nebenwi r kungen
hervorgerufen werden.
7 0% aller heute auftretenden Krankheiten sind
iatrogen (durch den Arzt verursacht) bedingt,
als Folge von früheren schulmedizinischen
"Behandlungen" .
Dazu kommt noch, verehrter Leser, daß diese
Medikamente oft nur mehr schaden als nützen. 18
Mi 11. DM gaben die Krankenkassen 1986 für
Medikamente aus. Ein Drittel davon wird direkt
zum Fenster hinausgeworfen, wie aus dem
Arzneiverordnungsreport 1987 hervorgeht . Denn
30% des gesamten Verordnungsvolumens besteht
aus Medikamenten , deren Wirksamkeit nicht
nachweisbar ist . Andererseits werden trotz
nachgewiesener Wirksamkeit "Natur-Heilmittel"
nicht von den Kassen bezahlt . Vermutlich
deshalb, weil sie keine Nebenwirkungen haben
und den Menschen nicht schaden. Nur wenn
Medikamente Schaden beim Menschen anrichten ,
sind sie verordnungswürdig und werden von den
Kassen bezahlt. Für die Werbung dieser
schädlichen Medikamente gibt die
Pharmaindustrie jährlich 5 Mill. DM aus. (Teils
für angebliche Fachfortbildungen in pik-feinen
Hotels, Kongressen oder ähnlichem und das alles
selbstverständlich kostenlos ) . Zusätzlich
sorgen 16.000 Pharmaref erenten in der BRD, daß
die Ärzteschaft "richtig" (zum Wohl der
Pharmaindustrie) und zum Schaden des Patienten
informiert wird . So hatte z.B. die Firma
Zyma, verschiedene Medizinzeitschriften zu
24
einem "Erdrul - Symposium" auf die griechische
Sonneninsel "Kos " eingeladen . Diese hatten
zuvor in ihren Blättern begeisternd über das
neue blutdrucksenkende Mittel " Erdrul "
berichtet . Doch kurz nach der Jubel-
veranstaltung wurde das Mittel aus dem
Verkehr gezogen, weil es in zahlreichen Fällen
zu Nervenschäden geführt hatte. Insider rechnen
im Jahr 1985 mit insgesamt 10.000 Toten in
Deutschland, die allein durch Rheumamittel
vorzeitig ins Jenseits befördert wurden. Diese
Zahlen sind natürlich nicht zu belegen, doch
Eingeweihte wissen um die Realität dieser
Zahlen. Umsonst werden nicht jedes Jahr
Dutzende von Medikamenten wieder aus dem
Verkehr gezogen. Zum Umsatzrenner (1,2 Mill.DM
1985 ) sind mittlerweile die Psychopharmaka
geworden , mit denen viele Menschen glauben ,
soziale Konflikte lösen zu können.
Außerdem stellen diese Medikamente ^ ein
ungeheueres Suchtpotential dar , da viele
Menschen sehr schnell von diesen Transquilizern
(Beruhigungsmittel) süchtig werden und so für
"ständigen Umsatz" sorgen. Ähnlich verhält es
sich mit den zahlreichen Schmerzmitteln, die
oft dafür sorgen, daß die Nieren irreversibel
geschädigt werden, so daß viele Patienten durch
Langzeiteinnahme dieser Schmerzmittel an der
Dialyse ( Künstliche Nierenwäsche ) enden . Die
Dialyseapparatehersteller sahnen daher wieder
kräftig ab, nur der Patient bleibt dabei, wie
üblich, auf der Strecke. Nicht zu vergessen die
armen Krankenkassen, die diese Kosten bald
nicht mehr tragen können. So jedenfalls der
Tenor nach außen hin. In Wirklichkeit sind sie
ebenfalls, wie der Gesetzgeber, gar nicht an
einer echten Kostendämpfung interessiert, wie
das im Falle der Schilddrüsentherapie eindeutig
nachzuweisen ist .
70% aller Schilddrüsenerkrankungen sind auf
Jodmangel zurückzuführen . Wenn man vom Raum
Hamburg (4%) bis München eine Linie zieht, so
25
sind im Raum München, der über die jodärmste
Luft verfügt, Schilddrüsenerkrankungen mit 34%
wesentlich höher. Diese Kenntnisse hat man sich
in Österreich und der Schweiz zu Nutze gemacht
und die Jodierung des Speisesalzes gesetzlich
geregelt. Seither ist in Österreich die Kropf -
häuf igkeit bei Schulkindern auf ein Zehntel
gesunken (von 30,8% auf 3,8%). Auch in den USA
und in Ostfinnland wurden mit einer ent-
sprechenden Jodversorgung gute Erfahrungen ge-
macht .
BEI UNS IST DER KAUF VON JODIERTEM SPEISESALZ
FREIWEILLIG .
Das hat seinen Preis: Pro Jahr müssen die
Krankenkassen in Deutschland 250 Mill.DM für
ambulante Diagnostik und annähernd 60 Mill.DM
für die medikamentöse Behandlung von Schilddrü-
senerkrankungen bezahlen. Weil diese vernünf-
tigen Maßnahmen in Deutschland nicht durchge-
führt werden, werden jährlich 300 Mill.DM zum
Fenster hinausgeworfen.
Ja, richtig, verehrter Leser, 300 Mill.DM (in
Worten Dreihundertmillionen ) werden sinnlos
verpulvert, nur weil eine gewissenlose Pharma-
industrie mit ihrer Lobby Politiker davon
abhalten, eine entsprechende Gesetzes Verordnung
zu erlassen. Hier zeigt sich der Januskopf der
gesetzlichen Krankenkassen. Auf der einen Seite
wird ständig von der Kostendämpfung gesprochen
- auf der anderen Seite wird eine unschädliche
Verordnung zum Wohle der Menschen und die
zugleich jährlich 300 Mill.DM einsparen würde,
aus unersichtlichen Gründen nicht erlassen.
Sehr verehrter Leser, Sie können sich
vielleicht vorstellen, welch ungeheure Macht
hinter dieser Pharmaindustrie steht, wenn sie
bestimmen kann, was eine Regierung zu tun oder
zu lassen hat . Vielleicht ist es für all
diejenigen eine kalte Dusche, die glauben,
sicher in der Obhut des Staates zu sein, denn
26
glauben Sie mir, wenn Sie sich auf die Obhut
des Staates verlassen - dann sind Sie wirklich
verlassen . Ihr grundgesetzlich abgesichertes
Recht auf Gesundheit steht nur noch auf dem
Papier und kann allenfalls nur noch auf der
Toilette Verwendung finden. Wenn die
Grundrechte mit wirtschaftlichen Interessen
kollidieren, neigt sich die Waage der
Gerechtigkeit deutlich auf die Seite der
Supermarktkonzerne. Diese produzieren das
tägliche Gift und bringen es als legale
Zusatzmittel in den Verkehr. Die Homotoxine
(Menschengifte) stören auf Dauer früher oder
später jeden Stoffwechsel und schädigen damit
die Gesundheit . Der Schulmediziner und
homöophatische Arzt , Dr . Reckeweg , erkannte
dies ganz deutlich. In seiner Homotoxinlehre -
(Menschengift) weist er das ganz deutlich nach.
Er bewies, daß durch unterdrückende Maßnahmen
( Ein- statt Ausheilung ) die Krankheiten nur
verschoben werden. Denn Krankheit ist ein
Reinigungsbestreben des Körpers. Wird dieses
Reinigungsbestreben nicht unterstützt - sondern
blockiert - wird es lediglich auf andere Bahner
verdrängt und verschlechtert.
Ich denke da an eine meiner ersten Unterrichts-
stunden in der Heilpraktikerschule zurück. Ein
Patient hat Durchfall. Was tun Sie? - fragte
der Lehrer. Nun, ganz einfach, Sie geben dem
Patienten ein schnellwirksames Abführmittel .
Ich dachte damals, ich muß mich wohl verhört
haben. Bei Durchfall ein Abführmittel geben?
Das war sicherlich ein Irrtum. Doch mein Lehrer
bekräftigte nochmals, was er gesagt hatte und
begründete es auch. Ich war wie viele meiner
Kollegen der Meinung, (fast wie ein Schul-
mediziner), daß man die Krankheit (Durchfall)
bekämpfen müßte. Damals lernte ich wider-
strebend "bio - logisch" zu denken. Warum also
ein Abführmittel bei Durchfall ? Nun , unser
Körper ist nämlich schlauer als alle Heil-
praktiker und alle Ärzte zusammen.
27
Ich möchte Ihnen dies an folgendem Beispiel
erklären: Die bereits genannten Patienten A und
B arbeiten zusammen in einem großen Betrieb.
Mittags essen beide in der Kantine mit
Bakterien infiziertes, verdorbenes Essen. Da es
weder am Geschmack noch anderweitig erkennbar
ist, nehmen beide dieses Mittagessen zu sich.
Unser Körper erkennt sofort die Gefahr, die
dieses verdorbene Essen für ihn
heraufbeschwören könnte und versucht, diesen
Mist schnellstens wieder loszuwerden, bevor die
Bakterien und Toxine (Gifte) in die Blutbahn
gelangen. Er löst dieses Problem einfach und
genial, indem er einfach unten und oben die
Schleusen öffnet, das heißt, beide Patienten
bekommen Brechdurchfall.
Es ist also nur logisch, das Reinigungs-
bestreben des Körpers zu unterstützen. Dies ist
eine bio-logische Naturheil-Behandlung. Durch
Gabe von einem schnellwirkenden Abführmittel
unterstützen wir den Körper in seiner Abwehr .
Nachdem der Körper ausgeräumt ist, gibt der
Naturheilbehandler dem Patienten Heilerde und
ein Elektrolytpräparat, da in der Eile beim
Durchfall nicht nur die Gifte, sondern auch die
Elektrolyte (Mineralstoff salze) ausgeschieden
werden (Kalium, Natrium, Magnesium) . Sie
erinnern sich doch noch an 28 Symptome, die bei
Kaliumverlust durch Abführmittelmißbrauch
entstehen? Fassen wir die naturheilkundige
Behandlung des Patienten A im Telegrammstil
zusammen. Verseuchtes Mittagessen in der
Kantine - Auftreten von Brechdurchfall - Besuch
beim Heilpraktiker - Gabe von Abführmittel -
Heilerde und Elektrolytpräparat. Gegen 4 Uhr
ist der Körper völlig ausgeräumt und der
Patient kann gegen abends bereits eine Kleinig-
keit essen und am nächsten Morgen ist wieder
absolutes Wohlbefinden vorhanden.
Der Patient B sucht wegen Brechdurchfall einen
Arzt auf. Dieser bekämpft mit chemischen
Mitteln die "dumme Angewohnheit" des Körpers,
28
sich oben und unten zu entleeren . Sie ,
verehrter Leser, wissen ja, daß es keine "dumme
Angewohnheit" ist, sondern, daß der Körper das
infizierte, verdorbene Mittagessen wieder
schnellstens herausbefördern will . Der
Schulmediziner hat von all dem keine Ahnung und
hemmt mit seinen Mitteln die Darmbewegungen und
unterdrückt den Brechreflex. Was hat dies zur
Folge? Entgegen der bio-logischen "Behandlung",
wo alle Gifte schnellstens entfernt werden,
bleiben die Gifte beim Patienten B länger im
Darm. Dort werden sie resorbiert und in die
Blutbahn aufgenommen. Es entwickelt sich ein
regelrechter Kampf in der Blutbahn, denn die
Toxine müssen raus. Denn solange die Gifte im
Blut kreisen, verursachen sie Kopfschmerzen und
allgemeines Unwohlsein. Nun können wir wieder
eine geniale Reaktion von unserem Körper
bewundern . Er erzeugt Fieber, denn bei
Temperaturen über 38 C werden Bakterien und
Viren leicht groggi und schlapp, so daß sie von
der Abwehr leichter vernichtet werden können.
Auch die nächste Körperreaktion ist einfach und
hilfreich, denn der Patient bekommt Durst. Der
Körper braucht die Flüssigkeit, um die Toxine
(Gifte) über die Nieren schneller
auszuscheiden. (All diese Maßnahmen müssen vom
Körper nur deshalb getroffen werden, weil durch
ärztliche Kunst? die Ausscheidung oben und
unten blockiert ist) . So bleibt dem Körper
nichts anderes übrig , als auch noch den
Reserveausscheidungsweg, die Haut , zu benützen.
Der Patient schwitzt also die ganze Nacht, so
daß er auf diese Weise, 1 1/2 bis 2 Liter übel-
riechenden Schweiß ( tote Toxine ) ausscheidet .
Erst im Laufe des nächsten Tages ist dann die
Schlacht in der Blutbahn geschlagen. Die
letzten Toxine (Gifte) werden nach und nach
entfernt und es tritt langsames Wohlbefinden
ein, das sich erst am Mittag des dritten Tages
stabilisiert.
29
Sehr verehrter Leser, beachten Sie den
gravierenden Unterschied zwischen der "Natur-
Behandlung" und der "Kunstbehandlung" .Beim
Patient A befördert die Naturheilbehandlung,
durch Gabe von einem schnellwirkenden
Abführmittel, innerhalb von 2-3 Stunden alle
Gifte aus dem Darm. Resttoxine werden an die
Heilerde gebunden und ausgeschieden. Der
Patient kann schon am Abend des gleichen Tages
etwas Leichtes zu sich nehmen und fühlt sich am
folgendem Tag wohl. Die schulmedizinische
"Blockade-Behandlung", beschert dem Patienten B
unnötigerweise :
a ) Fieber
b ) Kopfweh
c) längeres Unwohlsein
d) nächtliche Schweiße
e) übermäßigen Durst
und es dauert 3 mal solange bis zur völligen
Sehr^vlrehrter Leser, ich hoffe, daß Sie mit
dieser kleinen Lektion ein besseres Verhältnis
zu Ihrem Körper bekommen, damit Sie nicht mehr
auf ihn schimpfen, wenn Sie bei einem
Auslandurlaub plötzlich unpässlich werden.
Achten Sie Ihren Körper mehr und danken Sie
ihm, daß er die für ihn und seine Körperabwehr
fremden Gifte durch Brechdurchfall entfernt, so
daß diese keinen größeren Schaden anrichten
können. Danken Sie ihm dafür recht herzlich und
hören Sie auch öfters auf ihn, dann können Sie
sogar gute Freunde werden. Als Freund werden
Sie ihn auch dementsprechend behandeln! Sie
stopfen den Darm nicht bis zum Bersten voll,
obwohl Ihnen der Körper schon seit geraumer
Zeit anzeigt, daß es für ihn schon eine enorme
"Mehrbelastung" ist. Sie schütten ihn aucn
nicht fortwährend mit Alkohol voll, sondern Sie
gönnen seiner Leber auch mal eine größere
Pause. Sie traktieren ihn nicht dauernd mit
Nikotin, sondern gönnen ihm zumindest mal einen
"rauchfreien" Nachmittag.
30
Er ist Ihnen sehr dankbar, wenn Sie ihm seine
Aufgaben erleichtern und nicht hetzen bis zum
Umfallen. Sie müssen wissen, solange Sie leben,
ist er Ihr bester Freund. Der bayerische
Ausdruck "Leben und leben lassen" trifft auch
hier zu. Was meinen Sie, wie glücklich er ist,
wenn Sie ihm ein paar Tage Urlaub geben. Eine
Woche oder sogar vierzehn Tage Urlaub (Fasten)
in denen er sich wirklich völlig erholen kann.
Was glauben Sie, wie die Galle, die Leber, die
Bauchspeicheldrüse jubeln, wenn sie sich einmal
so richtig erholen können! Sie bedanken sich
dafür und arbeiten danach mit voller Kraft und
schenken Ihnen ein Wohlbefinden, auf das Sie
sich wirklich freuen können. Ihr Freund, der
Körper, erhält Sie ständig am Leben, indem er
einfach ständig Ihre Fehler ausbügelt. Sein
ganzes Streben ist darauf ausgerichtet, Leben
zu erhalten.
Darum merken Sie sich diesen ersten Lehrsatz
für Ihr ganzes Leben:
"IHR KÖRPER MACHT NIEMALS ETWAS FALSCH! "
Was er auch tut, seine Maßnahmen zielen
daraufhin ab, das Leben unter allen Umständen
zu erhalten.
Niemals bringt sich der Körper selbst um!
Dieser Satz ist lebenswichtig für alle Krebs -
Patienten !
Prägen Sie sich diesen Satz gut ein, lernen Sie
ihn auswendig, er wird Ihnen helfen, die bangen
Wochen leichter zu überstehen, bis Sie merken,
daß Sie unentwegt auf die Gesundheit zusteuern.
Daher möchte ich mich an dieser Stelle an alle
Krebspatienten wenden, die schon ungeduldig
darauf warten, daß endlich die Krebsbehandlung
beschrieben wird. Ich bin kein Arzt, der wie
ein Diktator die Therapie bestimmt, sondern ich
bin Ihr Partner in der Behandlung. Sie müssen
wissen, warum wir die Therapie so oder so
gestalten. Sie müssen wissen, was durch diese
31
Therapie geschieht; wie der Körper darauf
reagieren kann und welche Symptome daraus
entstehen können: damit Sie nicht erschrecken,
wenn plötzlich dies oder jenes auftritt und Sie
ganz einfache Zusammenhänge wirklich selbst
durchschauen können. Denn dieses Buch
beschreibt die erfolgreiche "Selbst-Behandlung"
von Krebs-, Herz- und Hirninfarkt.
Ich kann Ihnen nur durch Ratschläge helfen, Sie
müssen aber selbst in der Lage sein, das
Richtige in der richtigen Zeit zu tun . Doch
keine Angst, es ist so einfach, daß es der
schlichteste Mensch begreift. Wenn in Ihrer
Küche kein Licht brennt und Sie absolut mit der
Technik auf Kriegsfuß stehen, werden Sie doch
in der Lage sein, die alte Glühbirne heraus -
und eine neue Birne einzuschrauben. Brennt dann
die Lampe immer noch nicht, liegt es an der
Sicherung. Sie drücken sie ein und siehe da,
die Lampe brennt! Wenn Sie sich die
beschriebene Reparatur zutrauen, können Sie
auch Ihren Körper wieder reparieren. Nur müssen
Sie wissen, wo der Sicherungskasten ist, dann
können Sie auch kinderleicht die heraus-
gesprungene Sicherung wieder eindrücken. Das
Eindrücken der Sicherung ist leicht zu bewerk-
stelligen, wenn man weiß, wo der Sicherungs-
kasten ist und welcher Sicherungsknopf einzu-
drücken ist.
Darum bitte ich Sie, verehrter Leser, nochmals
um Geduld.
"Gutes Ding braucht Weile, - heißt ein altes
Sprichwort und das trifft auch für die erfolg-
reiche Behandlung des Krebses zu.
Zu diesem Zweck müssen wir uns nochmals mit dem
deutschen Arzt, H.H. Reckeweg, und seiner Homo-
toxinlehre befassen.
32
Reckewegs wissen-
schaftliche Arbeit
beweist , daß alle
Krankheiten durch
Mens chengi f t e ( Homo -
Toxine ) hervorge-
rufen werden. Meist
gelingt dem Orga-
nismus die Gif t-
abwehr, indem er die
Homotoxine in Form
von Aus s cheidungs -
Vorgängen Dr . med . H . -H . Reckeweg
( Excretionsphasen ) , z.B. Durchfall , ausge-
schieden werden. Diese können, in verstärkter
Form, als Fieber auftreten, (Abwehrkampf in der
Blutbahn, Seite 29) oder in den Reaktions-
phasen als Eiter, Rotz, Schweiß, etc. ausge-
schieden werden. Die Homotoxine ( Mens chengi fte)
können nach ihrer Entgiftung auch im Binde-
gewebe eingelagert (Depositionsphasen) werden.
Diese Einlagerungen werden vom Patienten beim
Mayrschen Rollgriff als schmerzhaft verspürt
(Siehe Seite 253). Bei der Einwirkung von
ständig stark konzentrierten Giften, eventuell
auch Nebenwirkungen chemischer Arzneimittel ,
oder falls die Entgiftungsbestrebungen des
Körpers gehemmt werden, (Siehe Paradebeispiel
Seite 29) kommt es zu Rückvergif tungen, den
sogenannten Imprägnationsphasen . Ein Paradebei-
spiel sind die zahlreichen Insektizide
( Insektenvernichtungsmittel ) und Pestizide
(Pflanzenschutzmittel), die gedankenlos (Siehe
Kapitel Supermarktgauner ) ständig mit der
ahrung aufgenommen werden. So gut es möglich
ist, versucht der Körper das hochgiftige
Drecks zeug auszuscheiden. Leider gelingt das
nicht immer, und der Körper schiebt das Gift
ins Bindegewebe und Fettgewebe ab. Bei einer
Nulldiät (Fasten) kommt es zum Abbau des über-
f lüs sigen Fettgewebes und dadurch zum Frei-
setzen der giftigen Pflanzenschutzmittel, so
33
daß es zum überschwemmen des Organismus mit
Toxinen, zu den gefürchteten Toxin-Krisen, mit
starken Bef indungs Störungen, kommt. Nach Recke-
weg kommt es nach wiederholten Rückvergif tungen
oder bei massiveinwirkenden Giften zu
Entartungserscheinungen ( Degenerationsphasen )
und bei der Einwirkung von Krebsgiften zu
Krebs bildung (Neoplasmaphasen) . Alle Krank-
heiten lassen sich in diesem Schema der 6
Homotoxischen Phasen einteilen. Die ersten 3
Phasen sind verhältnismäßig gutartige
Krankheiten, welche eine Selbstheilungstendenz
(Excretionsprinzip der Gifte) haben, und bei
denen die Zellfermente (Gärstoffe) intakt sind.
Während die letzten 3 Phasen durch Zell-
schädigungen bedingt sind und eine laufende
Verschlimmerungstendenz ( Kondensationsprinzip
der Gifte) aufweisen. Der große Verdienst
Reckewegs ist, daß er den Krankheitsbegriff vom
Ursprung geklärt hat.
Danach sind Krankheiten der Ausdruck der bio-
logischen, zweckmäßigen Abwehr gegen innere und
äußere Gifte ( Homotoxine ) . Bei den zellularen
Phasen 4-6 liegt die Zweckmäßigkeit der
Giftabwehr darin, daß der Organismus die gift-
bedingten Zellschäden auszugleichen versucht.
In seiner Tabelle der Homo-Toxikosen hat
Reckeweg die Krankheiten katalogisiert und in
die von den Homotoxinen befallenen Gewebe
eingeordnet. Für diese Grundlagenarbeit hatte
er sicherlich den Nobelpreis für Medizin
verdient. . ^ _, .
Nach seiner Definitation ist Gesundheit: Frei-
sein von Homotoxinen und Homotoxinschadigung!
Heilung bedeutet: Frei werden von Homotoxinen
und Beseitigung der Homotoxinschädigungen .
(Siehe Tabelle Seite 36)
Der Körper verfügt über vielfältige Methoden,
die diese Homotoxine ausscheiden. Kommen wir
daher noch einmal auf das Beispiel vom
Eindringen der Toxine durch verseuchtes
Kantinenessen zurück.
34
Schnellste Entfernung der Gifte durch
Brechdurchfall .
Bekämpfung der Toxine in der Blutbahn mit
Temperaturerhöhung, die den Sinn hat, die
Toxine zu schwächen, damit sie von der
körpereigenen Abwehr (Leukozythen, Lympho-
zythen, Killerzellen) leichter vernichtet
werden können.
Der Körper erzeugt viel Durst, um die an-
fallenden Toxinleichen über eine stärkere
Nierentätigkeit und starke Schweißbildung
auszuschwemmen .
Nachdem die Schlacht in der Blutbahn
zugunsten der weißen Polizisten geschlagen
ist, ziehen sich Stoßtrupps der Bakterien
in die zerklüfteten und schwer zugäng-
lichen Stirnhöhlen zurück. Ähnlich einem
Partisanentrupp verhalten sie sich vorerst
still , bis die Kampf tätigkeiten einge-
stellt sind . Erst wenn wieder neue
Verstärkung eintrifft und man sich wieder
stark genug fühlt, werden wieder
Streif züge unternommen. Der Patient merkt
von alledem, außer einem dumpfen Kopf druck
oder gelegentlichem Kopfschmerz , fast
nichts .
Fast wäre den Toxinen eine Erholungspause
vergönnt gewesen, wenn nicht zufällig eine
Kontrollstreife von Lymphozythen in der
Stirnhöhle auf vereinzelte Toxine ge-
troffen hätte. Die daraufhin erfolgte Ge-
neralmobilmachung erfaßt alle Kontroll-
stellen und binnen kurzer Zeit sind Ein-
heiten von zigtausend Polizisten und Spe-
zialeinheiten (Makophagen) im Kopfbereich
tätig (Der Patient bemerkt katarrhalische
Erscheinungen und Kopfschmerzen) . Einige
Stunden später sind alle Toxine im
Kopfbereich vernichtet, und die Toxin-
leichen werden als grün-gelber Rotz ausge-
schieden . Einige versprengte Toxine wer-
den in der Milz, der Leber und in den
35
Lymphknoten infolge der Generalmobil-
machung erkannt und ebenfalls zerstört.
Durch all diese geschilderten Maßnahmen
ist der Körper wieder frei von Homotoxinen
(Menschengiften) und der Körper kann
seinen vielseitigen Aufgaben wieder unge-
stört nachgehen.
Nach Dr. Reckeweg ist die Schlüsselfunk-
tion die Entzündung, der entweder Heilung
( bei biologischer Therapie ) oder
chronisches Siechtum folgen können (bei
schulmedizinischer Therapie). Siehe unten!
Ober die
ENTZÜNDUNG
erfolgt bei
BIOLOGISCHER THERAPIE
mittels Anregung der körpereigenen
Abwehrsysteme
in REGRESSIVER VIKARIATION
die HEILUNG
= Freiwerden von Giften und
Giftschädigungen
damit als therapeutisches Endziel
die GESUNDHEIT
= Freisein von Giften und
Giftschädigungen
ALLOPATHISCHER THERAPIE
mittels Fermentblöckado usw. eine
schlagartige, scheinbare Heilung,
tatsächlich aber
in PROGRESSIVER VIKARIATION
eine
SCHÄDIGUNG DER
ABWEHRSYSTEME
d.h. THERAPIESCHÄDEN
(iatrogene Pathologie),
CHRONISCHEM SIECHTUM
enden
36
Achtung!
Originaldruckhinweis nur gültig mit persön-
lichem Postpaketaufkleber! (Fehlt dieser Auf-
kleber handelt es sich um eine Fälschung.)
37
Die Beseitigung war eine relativ leichte
Aufgabe für die Abwehr, da die Eindringlinge
alle als Angehörige einer uniformierten Einheit
zu erkennen waren. Schwieriger wird es z.B.,
wenn Viren in Zivilkleidung in den Körper ein-
dringen. Sie mischen sich unauffällig unters
Volk und werden erst bei Paßkontrollen , die in
der Leber , Lymphknoten, Milz und im Darm statt-
finden, entdeckt. Das heißt, unser Leben ist
tagtäglich bedroht, und wir verdanken nur einer
intakten Immunabwehr unser Leben. Vereinfacht
dargestellt, dringen AIDS-Viren in den Körper
ein, töten dort spezielle Abwehrtrupps und
ziehen deren Uniform an. Durch diese Tarnung
können sie ungehindert durch alle Kontroll-
stellen und erreichen sogar Polizeihaupt-
quartiere. In geschickten Einzelangriffen töten
sie wieder Polizisten, ziehen deren Uniform an
und sind dadurch äußerlich durch nichts von den
echten Polizisten zu unterscheiden. Auf diese
Weise werden nach und nach immer mehr echte
Polizisten durch falsche ersetzt. Äußerlich
gleichen die falschen Polizisten den echten wie
ein Ei dem anderen. Sie unterscheiden sich nur
durch die Tat. Der echte Polizist hilft sofort
der alten Frau, der man die Handtasche rauben
will, während der falsche tatenlos zusieht.
Der echte Polizist vertritt noch Recht und
Ordnung , während der falsche einfach nichts
tut. Durch dieses Nichtstun ergibt ^ sich
automatisch immer mehr Unordnung bis hin zum
totalen Chaos . Sie können sich leicht vor-
stellen, verehrter Leser, wenn in einer
Großstadt wie München, statt echten 10 . 000
Polizisten, in Wirklichkeit nur noch 100 echte
vorhanden sind. Die Verbrechen, die nun fast
ungehindert ausgeübt werden können, würden der-
art überhand nehmen, daß die öffentliche
Ordnung in ein Chaos verwandelt wird. Im Falle
AIDS können sich so Bakterien und Viren ^ jeder
Art ungehindert vermehren (es fehlt ja die
echte Abwehr), so daß sie nach und nach den
38
Körper mit ihren giftigen Stoff Wechselprodukten
überschwemmen und abtöten.
Dieser Ausflug in die stark vereinfachte Dar-
stellung der Immunologie (Abwehr) war nötig , da
wir nun öfters mit dieser Immunabwehr in Be-
rührung kommen.
Bevor wir uns nun genauer mit diesem Thema be-
fassen , wollen wir noch einmal kurz zusammen-
fassen , was wir bis jetzt gelernt haben:
1. ) Der Mensch ist kein Produkt der Chemie oder
Pharmaindustrie .
2. ) Der Mensch ist ein Produkt der Natur und
kann nur mit natürlichen Mitteln und mit
Natur-Heilmethoden geheilt werden.
3. ) Echte Heilung heißt Reparatur der Teile,
die aus der Ordnung gekommen sind.
-Wiederherstellung der alten Funktion und
Harmonie von Körper und Seele.
4. ) "Artfremde Kunstbehandlung " führt nur zu
zeitweisen Beseitigungen von Symptomen,
niemals zu einer echten Heilung.
Die chemische Medikation setzt durch Neben-
wirkungen immer neue Schäden, die den Patienten
immer kränker und kränker machen.
II. Kapitel
Mein erster Krebspatient
So wie die Jungfrau zum Kind kommt, kam ich
völlig unverschuldet zu meinem ersten Krebs-
patienten. Die Geschichte begann recjit harmlos.
Eine Mutter bat mich, da ich ihr so gut
geholfen hatte, doch auch ihren Sohn zu be-
handeln, dem es nicht gut ging. Nach Terminver-
einbarung erschien schnaufend und abgemagert
ihr 35- jähriger Sohn in meiner Praxis. Er er-
öffnete mir, daß er an Morbus Hodkin (Lymph-
drüsenkrebs) erkrankt sei und seine Mutter ge-
sagt hätte, daß ich ihm helfen könnte-
39
Ich sei sozusagen seine letzte Hoffnung.
(Ich habe ihn einmal später gefragt, wie er
mich auf den ersten Eindruck taxiert hat, und
er sagte mir, mein sicheres Auftreten hatte
ihn überzeugt, daß ich ihm helfen könnte.)
In Wirklichkeit war ich unsicher und hiltios,
wie noch nie in meiner heilpraktischen Tätig-
keit Ich war auf diesen Krebspatienten nicht
vorbereitet und hätte ihn als solchen gar nicht
in "Behandlung" genommen. Wir hatten m der
Heilpraktikerschule gelernt, daß die "Behand-
lung" von Krebspatienten ausschließlich den
Schulmedizinern zu überlassen sei, da sie über
die besseren Methoden verfügen. Denn mit natur-
heilkundlicher "Behandlung", sei allenfalls nur
eine Erleichterung, jedoch niemals eine Heilung
zu erzielen. Daß diese Anschauung der größte
Irrtum meines Lebens war, bewies die an-
schließende "Behandlung". Ob es sein flehender
Blick war, oder seine Frage, "Sie können mir
doch helfen, nicht wahr?" - ich weiß es nicht
mehr. Ich hörte mich nach einiger Zeit selbst
saqen, er solle in 4 Tagen wieder kommen, da
ich zuerst einen speziellen "Behandlungsplan
erstellen müßte. Ich brachte es einfach nicht
übers Herz, ihn ohne Hoffnung wegzuschicken.
Insgeheim hoffte ich, daß mir in den wenigen
Tagen etwas einfallen würde und ich schickte so
manches Stoßgebet in den Himmel. Ein Kollege
verwies mich auf ein kleines Büchlein von
Breuß, der mit seiner 42-Tagessaf tkur (Seite256 )
Tausenden von Krebskranken geholfen hatte.
Diese Saftkur setzte ich als Basis-Therapie zur
Stoff Wechselsanierung ein. Außerdem zog ich
alle Register der Natur-Heil-Therapie heraus,
soweit sie mir zu dem Zeitpunkt bekannt waren.
Der Rest der Geschichte ist leicht erzählt. Der
Patient wurde von Woche zu Woche gesünder, und
1/2 Jahr später wurde die völlige Heilung auch
klinisch bestätigt, und eine Abschrift erhielt
außer mir der Hausarzt und das Krebs Zentrum in
Heidelberg.
40
Damals glaubte ich noch, daß man jede Heilung
deshalb registrierte, um die verwendeten
Methoden zum Wohle von anderen Patienten anzu-
wenden. In Wahrheit werden diese Fälle nur
registriert, damit man bei oft wiederkehrenden
Heilerfolgen eines "Behandlers" (diesen mittels
Rufmordes, Prozessen, wie im Falle Dr. Issels
und anderen, geschehen ist) , fertig machen
kann, damit das jährliche Milliardengeschäft
nicht gestört wird. Denn niemand ist in Wirk-
lichkeit daran interessiert, Krebs zu heilen,
wenn damit kein Geschäft zu machen ist. So
wurden eine ganze Reihe von Ärzten (Gerson,
Reich, Popp, Issels, Keller usw. ) mit Mafia-
Methoden aus dem Verkehr gezogen. Der Ent-
decker der psychogenen Krebsentstehung , Dr .
Gerd Hamer, wurde mit widerwärtigen Methoden
solange terrorisiert, bis ihm schließlich die
ärztliche Approbation unter obskuren An-
schuldigungen entzogen wurde. Er wird einfach
totgeschwiegen und mich wundert's, daß er noch
nicht ermordet wurde. Vielleicht lebt er nur
noch deshalb, weil er wirtschaftlich ruiniert
ist und ohne ärztliche Tätigkeit sein Dasein
fristet und keine Gefahr mehr für die Krebs-
mafia darstellt.
Verehrte Leser, ich erzähle Ihnen hier keine
Schauermärchen, sondern Sie können sich jeder
Zeit von meinen Angaben überzeugen. Lesen Sie
daher unbedingt die zwei Bücher , die Ihnen
meine Angaben voll bestätigen werden. Das erste
Buch entstand durch Zufall und deckt die Mafia-
Methoden der Schulmedizin auf . Dieses Buch
heißt "Die Krebsmafia " von Christian Bachmann,
Fischerverlag . Das andere Buch erscheint im
Eigenverlag und heißt "Krebs - Krankheit der
Seele" ,von Dr. Gerd Hamer (beide erhältlich beim
'Biocarzio-Verlag) . In diesem Buch schildert
Hamer seinen Lebensweg und mit welchen krimi-
nellen Methoden er mundtot gemacht wurde und
heute noch wird ,
41
Ich schreibe diese Zeilen in den Weihnachts-
tagen 1987 im Keiler meines Hauses. Ich bin mir
durchaus bewußt, daß mein Buch unter Umständen
mein Leben stark verkürzen oder zumindest
gravierend verändern kann. Vielleicht wird es
mein Leben derart verändern, daß ich meine
Praxis aufgeben muß, um im Ausland von Schlupf-
winkel zu Schlupfwinkel zu wandern. Meine ganze
Hoffnung ist, daß dieses Buch in hoher Auflage
den Laien erreicht und ständig weitergedruckt
wird. Weitergedruckt wird, auch wenn ich nicht
mehr unter den Lebenden weilen sollte. Ich ver-
traue in diesen Stunden auf Gott, der uns alle
lenkt und am Leben erhält. Ich wünsche mir von
ganzem Herzen, daß dieses Buch Tausenden
Patienten hilft, sie am Leben zu erhalten. Das
gibt mir die Sicherheit , daß mein Buch immer
wieder nachgedruckt werden wird und die Patien-
ten wissend machen wird. Ein wissender Patient
ist ein gefährlicher Patient für das noch herr-
schende schulmedizinische Establishment. Denn
aufgeklärte Menschen lassen sich nicht mehr
durch völlig sinnlose "Behandlungen" wie
Operation, Bestrahlungen und Chemotherapie zu
Tode therapieren. Dadurch wird früher oder
später ein wirtschaftlicher Schaden an dem
Millionen-Krebsgeschäft entstehen, und man wird
automatisch versuchen, den Verursacher dieses
Schadens zu Fall zu bringen. Diese Monopole
schrecken vor keiner Methode zurück, um ent-
sprechende Therapeuten unglaubwürdig zu
machen. Mein plötzliches Ableben kann den In-
halt meines Buches nicht unglaubwürdig machen,
also wird man versuchen, über meine Person auch
mein Buch unglaubwürdig zu machen. Ich bin zur
Zeit 47 Jahre alt, im Besitz der bürgerlichen
Ehrenrechte, nicht vorbestraft, kurzum ein un-
bescholtener Bürger dieses Landes . Sollten Sie
also ganz groß in der Presse lesen, daß ich in
meiner Praxis ein 4- jähriges Mädchen
(vielleicht während die Mutter die Toilette
aufsuchte) brutal vergewaltigt habe, oder daß
42
ich in eine Nervenklinik eingeliefert wurde,
weil ich haarsträubende Dinge gemacht habe,
müssen Sie die Absicht erkennen, die dahinter
steckt !
Mit derselben Methode wird z . Zeit Prof . Hacke-
thal fertig gemacht. Ich zweifle nicht, daß es
gelingen wird, ihn in der Öffentlichkeit als
geisteskranken Arzt zu diffamieren. Erst kürz-
lich las ich in der Bildzeitung: "Daß er im
Blutrausch einer Patientin die Metastasen aus
den Achselhöhlen gerissen hat."
Solche oder ähnliche Verleumdungen, die in den
besten Illustrierten nachzulesen sind, werden
auch ihn zur Strecke bringen. Damit ist wieder
ein Etappen-Ziel erreicht und ein gefährlicher
(dem Millionen-Geschäft abträglicher) Außen-
seiter unschädlich gemacht. Denn wer wird sich
noch von einem geisteskranken Professor
behandeln lassen? Denn, daß damit auch die Be-
handlungsmethoden "dieses Geisteskranken" nicht
richtig gewesen sind, ist doch klar! Aus der
Luft gegriffen kann doch die Sache nicht sein.
Oder? (Der Illustriertenleser weiß ja nicht,
was in Wirklichkeit bezweckt wird . )
Sie aber, verehrter Leser, durchschauen aber
jetzt die Absichten, die dahinter stecken. Denn
wer läßt sich schon seine 120 Millionen für
Krebsforschung und 3 Milliarden für die Behand-
lung vernichten. Da nimmt man schon mal lächer-
liche 500.000 DM für gekaufte Zeugen in Kauf.
Für diese Summen werden diese Zeugen mir vor
jedem Gericht der Welt jede Schandtat in die
Schuhe schieben. Und je mehr Zeugen, desto
glaubwürdiger. Ich bin mir voll bewußt, daß man
alles Erdenkliche versuchen wird, um meine
Glaubhaftigkeit und damit die Glaubhaftigkeit
meines Buches zu erschüttern.
Daher bitte ich Sie, auch bei eindeutigen Be-
weisen, wie Fotos, Vorsicht walten zu lassen,
denn es gibt Fotomontagen, die Sie nicht mehr
als solche erkennen werden.
43
Ich bitte Sie, die beiden erwähnten Bücher
genauestens zu lesen und Sie werden meine
vorherigen Aussagen besser verstehen.
Die Entstehung der Krebsursache ( Korzinoqenese )
Im Morgengrauen des 18. August 1978 wurde der
Arztsohn, Dirk Hamer, im Hafen von Cavallo
(Korsika) im Schlaf angeschossen. Sein pro-
minenter Mörder war der letzte italienische
Thronfolger Viktor Emanuel von Savoien. Dieser
hatte ihn mit dem Gewehr im Anschlag bei
Scheinwerferlicht im Ruderboot stehend , mit
zwei Kugeln in den Leib und Oberschenkel ge-
troffen. Die Kugeln galten dem Sohn seines
Leibarztes, mit dem er zuvor in einer Kneipe
einen Streit hatte und den er an Deck seiner
Jacht gerufen hatte, um ihn zu erschießen. Doch
die Kugeln verfehlten ihn und trafen durch
mehrere Bootswände hindurch den unschuldig
schlafenden Dirk Hamer. Trotz Hilferufe des
jungen Dirk hatte der über einen eigenen Hub-
schrauber verfügende Thronfolger diesen 3 Stun-
den lang nicht geborgen. Schon klinisch tot,
wurde Dirk später in ein Krankenhaus einge-
liefert und dort wiederbelebt. Drei Monate
schwebte er zwischen Leben und Tod, bis er
schließlich in einer deutschen Universitäts-
klinik in den Armen seines völlig verzweifel-
ten Vaters starb. Der Mord des Viktor Emanuel
von Savoien blieb zudem ungesühnt, wobei dem
Thronfolger seine internationalen Beziehungen
zu statten kamen. Es schaltete siqh sogar der
Schah von Persien für seinen Freund (der immer-
hin 14 Jahre am persischen Königshof gelebt
hatte) ein. Er drohte dem französischen Staats-
präsidenten Giscard D'Estain, der ein erklär-
ter Freund der Familie von Savoien war, mit
einer Drosselung des persischen Öls, wenn er
nicht unverzüglich dafür Sorge trage, daß gegen
44
den Prinzen kein Verfahren eröffnet werde. So
kam es, daß einen Tag vor der Verfahrenser-
öffnung der Prinz Frankreich verließ und bis
heute (1987) als Mörder auf freiem Fuß ist. Der
sinnlose Tod seines Sohnes Dirk traf
Dr. Hamer wie einen Keulenschlag. Verzweiflung
und Selbstvorwürfe plagten ihn zwei Monate.
Dazu kam, daß der Mörder seines Sohnes unge-
straft seine Freiheit genoß und es ihm durch
juristische Winkelzüge immer wieder gelang,
sich einer Verurteilung zu entziehen. Er bot
Dr . Hamer sogar eine Entschädigung in
Millionenhöhe an, wenn Dr. Hamer die Anklage
zurückziehen würde. Hamer schlug diese Angebote
aus, denn er wollte Gerechtigkeit für seinen
Sohn. Zwei Monate später nach Dirks Tod ent-
deckt Hamer, daß er an Krebs erkrankt ist und
läßt die Geschwulst entfernen. Er denkt sogar
noch, ob nicht der schwere Schicksalsschlag mit
Dirk der auslösende Faktor war. In den folgen-
den Nächten erscheint ihm im Traum sein Sohn
Dirk. In den im Traum geführten Zwiegesprächen
weist sein Sohn immer darauf hin, den Zu-
sammenhang zwischen Psyche und Krebs zu unter-
suchen. Seine anfängliche Vermutung, daß durch
einen Schicksalsschlag Krebs auftreten kann,
wird schnell zur Wahrheit . Diese Erkenntnis
läßt ihn jetzt fortan nicht mehr los. Dr.
Hamer ging als Oberarzt an eine Krebsklinik.
Dort konnte er seine Vermutungen an 50 Mamma -
( Brustkrebs) Patienten bestätigen und beweisen.
Bei jedem Patienten forschte er nach einem
Schicksalsschlag, den der Patient vor der
Krankheit erlitten hat. Und siehe da, er ent-
deckte bei jeder der 50 Patientinnen einen Kon-
flikt, der vor der Erkrankung eingetreten war.
Er stellte fest, daß bei allen Patientinnen 2-3
Monate vor der Krebsentdeckung (etwa 0,7 cm
Knotendurchmesser) jede der untersuchten Frauen
einen entsetzlichen Konflikt - Erlebnis
Schock - hatten, der sie verzweifeln und
vereinsamen ließ. Jedes dieser Konf liktereig-
45
nisse war auf den Tag genau datierbar , dabei
akut und hochdramatisch gewesen. Die meisten
Frauen bestätigten , daß es der schlimmste Tag
in ihrem Leben gewesen wäre. Ohne Ausnahme
hatten alle diese Patientinnen einen Schick-
salsschlag erlitten, ähnlich wie er bei seinem
Sohn Dirk. Auch er selbst war ja 2 m Monate
später an Krebs erkrankt. Soviel Überein-
stimmung kann doch kein Zufall sein, dachte er
sich. Er mußte ein Naturgesetz entdeckt haben.
Von nun an befragte er jeden Krebskranken nach
seinen Lebensumständen und Erlebnissen und nahm*
sich viel Zeit für persönliche Gespräche. Seine
Entdeckung war bestürzend und faszinierend zu-
gleich. Jeder Krebskranke hatte einen
dramatischen Seelenschock erlitten . Zugleich
entdeckt Hamer eine Symptomenkette, die bei
allen Krebspatienten, egal ob Frau oder Mann,
gleich ist. Ganz gleichgültig, um welche
Krebsart es sich handelt, alle haben einen
Dauer-Sympathikotonus (Überstraf fung des
symphatischen Nervensystems ) mit folgenden
Symptomen : Kalte Hände , Antriebs schwäche ,
Schlaflosigkeit trotz Müdigkeit, Appetitlosig-
keit , Zwangsdenken , Gewichtsabnahme , Aus-
zehrung. Hamer hatte zwei wichtige Ent-
deckungen gemacht.
1. ) Jeder Krebskranke hatte vor der Krebs -
diagnose sein Konflikterlebnis.
2. ) Jeder Krebskranke litt unter Sympathi-
kotonie
Hamer folgerte daraus, da das vegetative Ner-
vensystem nicht dem Willen unterworfen ist, muß
diese Umschaltung durch den Erlebnisschock im
Gehirn erfolgen. Er folgerte weiter, wenn das
Schockerlebnis eine Störung im Zentralnerven-
system auslöst, dann müßte diese Störung doch
sichtbar sein. Von diesem Zeitpunkt an forscht
Hamer nach Röntgenschichtauf nahmen C.C.T. von
Krebskranken .
46
Je mehr er nun von den Universitätskliniken
C.C.T.-s anfordert , desto öfter tauchen Auf-
hellungen in bestimmten Hirnbezirken auf .
Zuerst denkt auch er an Krebs der Hirnzellen.
Doch die gelten allgemein nicht als teilungs-
fähig. Irgendetwas stimmte nicht mit diesen
Aufhellungen , die manchmal ganz deutlich und
dann wiederum gar nicht zu sehen waren.
Er fragte alle seine Arztkollegen und nervte
manchen damit, doch keiner konnte ihm klar und
einleuchtend erklären , was diese (später nach
ihm benannten "Hamerschen-Herde" ) zu bedeuten
hätten. Es dauerte noch geraume Zeit, bis er
ganz klar erkannte, daß dies einfach Ansamm-
lungen von Heilserum waren, die die Zellen
überdehnten. Es waren ganz einfach Hirnödeme,
die sich ausdehnten, schrumpften und auch
wieder völlig verschwanden. Er konnte nach-
weisen, daß immer dann, wenn der Konflikt
gelöst wurde, diese Herde sich ausdehnten und
dann später völlig verschwanden. Diese deutlich
sichtbaren Aufhellungen bedeuteten nichts
anderes als eine Heilreaktion auf den gelösten
Konflikt. Überglücklich, hinter das Geheimnis
des Krebses gekommen zu sein, bewies er den
Kollegen diese Gesetzmäßigkeit, die er in allen
Krebsfällen nachweisen konnte. Er nannte diese
Gesetzmäßigkeit "Die eisernen Regeln des
Krebses " . Klar und einfach war diese Regel, so
daß sich nicht einmal der Chefarzt seinen
Argumenten entziehen konnte. Doch statt einem
Lob erhält er von der Verwaltung ein Hausverbot
und muß gehen. Nun beginnt ein Spiessruten-
laufen ohnegleichen, das abenteuerlich und in
seinem Buch (Seite 256) nachzulesen ist. Er
wollte der Welt die Wahrheit bringen, doch be-
zichtigt man ihn dauernd der Lüge. Mir ist in
der Zwischenzeit klar geworden, daß er nie eine
.echte Chance gehabt hat, diese wirkliche Wahr-
heit unter die Leute zu bringen. Denn wenn er
Recht hatte - dann hatten doch alle anderen
Unrecht .
Sehr verehrter Leser, bedenken Sie doch diese
ungeheuerliche Aussage: Alles, was bisher über
Krebs gesagt oder geschrieben wurde, war
falsch??? Alle Behandlungsmethoden sind daher
falsch und völlig sinnlos geworden. Hamer, der
Kopernikus der Medizin 1 - Während alle Ge-
lehrten der Welt behaupteten, die Erde sei eine
Scheibe, (im Vergleich) bewies Hamer als
Einziger, daß sie rund sei - und veränderte das
medizinische Weltbild wie kein anderer vorher.
Genauso wie Kopernikus stellt nun Hamer die
Medizin auf den Kopf. Er wäre sicher mit
Ehrungen und Aus Zeichnungen überschüttet
worden , wenn er ein Heilserum oder einen
speziellen Stoff gegen Krebs entdeckt hätte,
(nach dem die Mediziner seit 100 Jahren suchen)
den man für teures Geld verkaufen konnte. Doch
seine Therapie ist fast kostenlos und die zig-
Millionen für Forschung und Therapie sind für
immer verloren. Aus diesem Grunde wurde Hamer
vernichtet, finanziell ruiniert und mundtot
gemacht. Und weil diese Wahrheit nicht ans
Tageslicht kam, sterben jährlich zig-Tausende
Menschen nur aus Profitgier der multinationalen
Konzerne .
Um diesen Tod von vielen Menschen aus reiner
Profitgier zu verhindern, habe ich dieses Buch
geschrieben. Und ich schwöre vor Gott, daß dies
der einzige Grund war, dieses Buch zu
schreiben.
Ich bin mir vollkommen bewußt, daß ich dadurch
mein angenehmes Leben mit einer ungewissen Zu-
kunft vertausche, doch wenn ich damit vielen
Menschen das Leben retten oder wesentlich ver-
ändern kann, hat sich mein Leben erfüllt.
Doch nun zurück zu der phantastischen Ent-
deckung Hamers , der seine Entdeckung die
"Eiserne Regel des Krebses" nannte. Die eiserne
Regel des Krebses besagt folgendes:
48
1. ) Die Krebsent s t ehunq ist auf Tag und Stunde
genau datierbar , durch einen höchstakuten ,
hochdramatischen Konflikterlebnis - Schock,
der den Patienten in seiner Verzweiflung
völlig allein läßt und isoliert . Hamer
benennt diesen Schock nach seinem Sohn
(Dirk-Hamer Syndrom) und im Folgenden immer
abgekürzt " D . H . S . " genannt wird • Dieser
D.H.S. löst einen Kurzschluß im Gehirn aus.
Es kommt zu einer Fehlcodierung im Zentral-
computer (Gehirn) und die ständige Fehl-
codierung an bestimmten Stellen im Körper
verursacht das Tumorwachstum. Zugleich tritt
das Erscheinungsbild des Dauersympathiko-
tonus mit folgenden Symptomen auf: kalte
Hände, Appetit- und Schlaflosigkeit, Zwangs-
denken, das ständig um den Konflikt kreist,
anhaltender Gewichtsverlust (Auszehrung).
2 . ) Nicht das Ereignis an sich, sondern das, was
der Betroffene selbst auf sich bezogen dabei
empfindet , macht die Art des Konfliktinhalts
aus und bestimmt so den Ort des elektro-
physischen Feldeinbruchs im Gehirn, also den
Störungsherd .
Damit beginnt durch Fehlcodierung die Gewebs-
entartung (Krebs) in eben den bislang von dort
aus gesteuerten Gewebe . Die Krebsgeschwulst
wird nur bei anhaltendem Konflikt bemerkt
(Ort und artbezogene Wachstumszeiten) .
- Siehe Hamer-Tabelle (Seite 97).
Es ist immer ein genauer Gleichlauf von
Konflikt - Hirnstörung - Gewebeentartung, sowie
Beginn - Dauer - Ende festzustellen.
Das heißt "Gemüt, Gehirn und Gewebe" bilden
eine Lebenseinheit und Ganzheit.
Löst sich der Konflikt im Gemüt , so endet auch
die Störung im Gehirn und der Krebs wächst
keinen Millimeter mehr weiter.
49
Von diesem Zeitpunkt an schaltet der Körper von
der Dauer sympathikotonie ( Überstraf f ung ) auf
Dauerphagatonie (Erschlaffung - Entspannung des
Nervensystems) um, mit folgenden Erscheinungen:
Heiße Handflächen, Heißhunger, wohlige Schlapp-
heit, erholsamer Tief schlaf und Gewichtszu-
nahme .
4 . )Der Krebs ist grundsätzlich beendet, wenn in
der Röntgenschichtauf nähme des Gehirns
(Cerebro - Computer - Tomogram) kurz C.C.T.
genannt, der Störungsherd des durch Ansamm-
lung von Heilserum ( Ödemati sierung innen und
außen herum) deutlich dunkel als
" Hamerscher-Herd ,f kurz H . H • genannt , sicht-
bar wird. Diese sichtbare Schwellung ist
also kein Tumor. Diese Schwellung kann
folgende ( Cerebrale ) Gehirnsymptome
auslösen:
Kopfschmerz, doppelt sehen, Erbrechen, auch
Krämpfe , zeitweise Lähmungen , Hirnschlag ,
Infarkt. Diese Komplikationen sind in der
Regel von dem wissenden Heilbehandler be-
herrschbar.
5. )Die Krebsgeschwulst wird auf Schleimhäuten
(Plattenepithel - Carzinom) völlig abge-
stoßen. Andere Gewebe verkapseln oder ver-
narben, oder schrumpfen. Dies kann durchaus
mit vorübergehenden Schmerzen verbunden
sein. Leukämie, ist ein Wiedereinsetzen der
Knochenmarkstätigkeit nach kindlichem
Selbstwerteinbruch .
Diese "Eiserne Regel des Krebses" trifft bei
allen Krebskranken zu»
Die Geschichte der Frau Huber: 1 »Version
Dies möchte ich Ihnen nun an einem praktischen
Fall demonstrieren . Frau Huber ist allein-
stehend und ihr Hund Tasso ist für sie ihr
eigentlicher Lebensinhalt. Ab und zu erhält sie
zwar Besuch von ihrem einzigen Sohn, der weiter
weg wohnt. Sie pflegt die üblichen nachbar-
schaftlichen Beziehungen, doch im Grunde ist
sie meist allein. So widmet sie sich ihrem Hund
Tasso, den sie wie ein Kind versorgt und dem
sie all ihre Liebe schenkt. Sie weiß, daß ihre
Liebe auch von ihrem Tasso erwidert wird. Bis
zu dem Tag, an dem Tasso von einem Lastwagen
angefahren wird. Blutend und schwer verletzt
findet ihn Frau Huber. Er wird sofort vom Tier-
arzt versorgt, und sie pflegt ihn mit aller
Hingabe .
Ihr D.H.S. war das Auffinden von Tasso (akut-
hochdramatisch) mit Todesangst, ihren Tasso zu
verlieren. Von diesem Moment an beginnt der
Krebs, z.B. in der Lunge, zu wachsen. Trotz
bester Pflege und Hingabe wird ihr Tasso von
Woche zu Woche immer schwächer und schwächer.
Nach 8 Wochen vergeblicher Pflege stirbt Tasso
in ihren Armen. Zu diesem Zeitpunkt ist die
Krebsgeschwulst in der Lunge noch sehr klein
und verursacht noch keinerlei Beschwerden.
Der Kurzschluß im Gehirn sendet ständig Falsch-
Meldungen an die Zellen im Lungengewebe, die
dadurch ständig irritiert werden und die Ge-
webeentartung schreitet fort.
Der Tod von Tasso hinterläßt eine große Leere
in dem Leben von Frau Huber. Sie fühlt sich
unwohl ( Dauer sympa thikotonie ) , sie trauert in
Gedanken und denkt immer an ihren Tasso
(Zwangsdenken), sie leidet an Appetitlosigkeit,
sie fühlt sich todmüde und kann doch nicht
schlafen, sie verliert ständig an Gewicht. Ihr
Leben ist sinnlos geworden.
51
Zu diesem Zeitpunkt ist der Lungenrundherd
schon etwas größer geworden, verursacht aber
immer noch keine Lungenbeschwerden. Würde sich
Frau Huber von einem Arzt röntgenologisch
untersuchen lassen, würde dieser Rundherd
entdeckt werden und eine eventuelle schul-
medizinische Therapie würde in kurzer Zeit
zum Tode von Frau Huber führen.
Doch dazu kommt es nicht mehr, weil ihr Sohn
(der sich große Sorgen um seine Mutter gemacht
hat) an einem Freitag Nachmittag das einzige
Richtige tut und seiner Mutter damit nicht nur
das Leben rettet, sondern um viele Jahre ver-
längert. Er bringt nämlich Arco, einen jungen
Schäferhund, mit. Seine Mutter meint zwar, daß
Tasso durch nichts zu ersetzen sei , doch
innerhalb weniger Tage verändert der kleine
tolpatschige Hund ihr Leben. Sie hat plötzlich
wieder eine Lebensaufgabe zu erfüllen, denkt
zwar noch oft an Tasso, doch der kleine Arco
verdrängt die Erinnerung immer mehr.
Der Konflikt ist gelöst, der Krebs gestoppt, es
tritt Vagotonie ein. Sie bekommt wieder
Appetit, sie hat sogar manchmal Heißhunger,
wohltuende, schlappe Müdigkeit zwingt sie, sich
öfter tagsüber auszuruhen. Trotzdem schläft sie
jede Nacht durch. Sie hat heiße Hände und nimmt
ständig an Gewicht zu.
Röntgenologisch wäre im C . C . T . ein H.H.
(Hamerscher Herd) sichtbar!
Dieser macht ihr auch manchmal zu schaffen.
Obwohl sie sich im allgemeinen relativ gut
fühlt, hat sie manchmal Kopfschmerzen mit
Erbrechen. Doch wegen dieser Beschwerden suchte
sie (zu ihrem Glück) keinen Arzt auf und außer-
dem ging es ihr von Woche zu Woche immer
besser. Sie war wieder glücklich und zufrieden,
ging oft mit Arco spazieren und lebte noch
viele glückliche Jahre.
52
Frau Hubers Geschichte: 2 .Version
In Frau Hubers zweiter Geschichte brachte der
Sohn (statt dem Hund) Blumen und ihre Lieb-
lingspralinen mit. Er besuchte seine Mutter nun
regelmäßig jede Woche und mußte feststellen,
daß sie immer mehr abnahm und auch die Be-
schwerden zunahmen. Als dann noch eine hart-
näckige Bronchitis und diffuse Brustschmerzen
hinzukamen, brachte er seine Mutter ins Kran-
kenhaus. Bei der röntgenologischen Unter-
suchung erkannte man den Lungenrundherd und
eine daraufhin erfolgte Gewebsentnahme
(Biopsie) erwies sich als bösartig.
Der Stationsarzt erklärte Frau Huber, daß sie
Lungenkrebs habe.
Erniütes D.H.S.: hochdramatisch, akut, Todes-
angstkonflikt, Zwangsdenken - denkt standig an
Bekannte, die an Krebs gestorben sind -sie
denkt an Hans Rosenthal, von der "Dalli-Dalli-
Sendung", der auch so schnell an Krebs ge-
storben ist. Sie denkt an seinen Kollegen
Ekkehard Fritsch, der auch an Magenkrebs ge-
storben ist. Es vergeht kein Tag, wo nicht
prominente Zeitgenossen trotz Macht und Reich-
tum an Krebs sterben - und sie hat Lungenkrebs.
Lungenkrebs ist unheilbar!
Mit der Diagnose "Lungenkrebs" hat ihr der Arzt
einen erneuten D.H.S. und damit einen Zweit-
krebs zugefügt. Dieser Selbstwerteinbruch
sendet ständig Falschmeldungen in das Knochen-
gewebe. Die Folgen dieses Zweitkrebses sind
nach Hamers Erfahrungen in 1-3 Monaten rönt-
genologisch festzustellen. Der Arzt, der nach 3
Monaten die Entartung im Knochengewebe
feststellt, denkt nun, daß die arme Frau völlig
verkrebst ist. Er kann nicht ahnen, daß sein
Arztkollege diesen Zweitkrebs mit seiner
Diagnose (erneutes D.H.S.) verursacht hat. Frau
Huber wird ein Teil der Lunge entfernt und zwei
53
Zytostatika - Serien werden eingeleitet. Kurz
darauf sind ihr alle Haare ausgefallen und sie
bietet einen erbarmungswürdigen Anblick. Trotz
bester Therapie? stirbt sie 8 Wochen später
qualvoll , (Grausam, wenn man bedenkt, daß sie
alleine mit dem Lungenkrebs um 40% länger
gelebt hätte, ohne Therapie, wenn man sie nicht
ins Krankenhaus gebracht hätte). Außerdem wäre
sie nicht diesen körperlichen und seelischen
Qualen ausgesetzt gewesen. Und es wäre ihr auch
kein Zweitkrebs zugefügt worden. Die Brust-
schmerzen hätten im Endstadium mit Morphium-
gaben erträglich gemacht werden können. Monate-
lang wären ihr die kleinen Freuden des Lebens
bis zu ihrem Ende erhalten geblieben.
Frau Hubers Geschichte: 3 -Version
Schließt da an, wo die Version Nr. 1 aufhört.
Ich erzähle, wie tödlich es manchmal sein kann,
auf einen Arzt zu treffen. Wie Sie wissen,
verehrter Leser, hat Frau Huber ihren Lungen-
krebs gut überstanden und die Lungenherde
wurden eingekapselt. Nun kommt das Verhängnis-
volle. Die eingekapselten Zellen schauen immer
noch morphologisch (Morphus : die Gestalt ) so
aus wie sie waren, als sie noch aktiv waren.
Gestatten Sie mir den sicher hinkenden
Vergleich im Kriegsgeschehen mit einem Panzer.
Ein Trupp Soldaten kommt um eine Biegung und
sieht vor sich einen Panzer. Nun, das weiß
jeder Soldat, Panzer sind höchst gefährlich.
Mit einem Schuß aus seiner Kanone kann er den
ganzen Trupp töten. Der Panzer bewegt sich zwar
nicht, aber das kann auch eine Finte sein, um
die Soldaten näher herankommen zu lassen.
Endlich schleicht sich ein beherzter Soldat in
großem Bogen von hinten an den Panzer heran, um
festzustellen, daß er ohne Besatzung ist. Weil
kein Benzin mehr vorhanden war, hat die Panzer-
54
mannschaft ihn einfach stehen lassen. Ohne
Benzin ist der Panzer also "inaktiv" und auch
völlig harmlos. Drei bis vier herbeigeholte
Kanister Benzin genügen, um aus diesem harm-
losen Koloß wieder ein feuerspeiendes Unge-
heuer werden zu lassen. Wenn also wieder eine
neue Truppe von Soldaten um die Biegung kommt,
werden sie sich genauso verhalten wie ihre
Freunde. Vorsicht Panzer! Sie sehen ja nur die
äußere Erscheinung. Sie können nicht fest-
stellen, ob der Panzer aktiv (also tödlich)
oder inaktiv (also harmlos) ist. Ähnlich ver-
hält es sich nun mit den Zellen im Körper. Sie
sehen zwar noch so aus wie bösartige Zellen,
sind aber in Wirklichkeit harmlos und inaktiv.
Dies kostet der Frau Huber schließlich doch
noch das Leben. Denn zwei Jahre, nachdem Frau
Huber ihren neuen Hund Arco bekommen hat, ist
sie wieder völlig gesund und leistungsfähig.
Zufällig finden in ihrem Heimatort Röntgen-
reihenuntersuchungen statt . Natürlich stellt
man dabei den alten Rundherd in der Lunge fest.
Bei einer daraufhin veranlaßten Biopsie (Ge-
websentnahme ) werden die alten inaktiven
Krebszellen festgestellt. Man eröffnet darauf-
hin Frau Huber, daß sie Lungenkrebs habe.
Richtig, verehrter Leser, es erfolgt ein D.H.S.
und ein erneutes Krebsgeschehen^wird in Gang
gesetzt. Doch diesmal haben die Ärzte vorerst
die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Frau Huber
widersetzt sich jeder Therapie (eine Unver-
schämtheit in ihrer Lage) und sucht statt-
dessen einen Heilpraktiker auf, zu dem sie
Vertrauen hat. Nach Meinung der Ärzte ist
dieser Heilpraktiker ein ganz übler Bursche,
weil er behauptet , Krebs mit Psychotherapie
heilen zu können. Als ob man mit Hypnose und so
psychischem Firlefanz Krebs heilen könnte! Frau
Huber war da ganz anderer Meinung, sie fand es
sehr gut, daß sich der Heilpraktiker Zeit für
sie nahm und sie eine volle Stunde mit ihm über
ihre Ängste sprechen konnte. Mit jedem Termin
55
nahmen die Ängste ab und sie wurde wieder
ruhiger und zuversichtlicher , dazu kam, daß sie
bis zu diesem Zeitpunkt auch keine Beschwerden
hatte. Der Heilpraktiker wandte bei ihr Hyp-
nosetherapie an, die sie von einer früheren
"Depressions-Behandlung" kannte . Mit jeder
Sitzung verblaßten ihre Todesängste immer mehr
und mehr. Der Heilpraktiker erzählte ihr, daß
er mit seiner Methode schon viele Krebskranke
geheilt hätte. Der Zufall ergab, daß sie im
Wartezimmer mit einem anderen Patienten ins Ge-
spräch kam, der vor drei Jahren auch an Krebs
erkrankt war und sich von dem Heilpraktiker
behandeln ließ. Seit dieser Zeit sei er völlig
gesund. Jetzt plage ihn sein Tennisarm und da
er zu keinem anderen Arzt mehr Vertrauen hätte,
ließe er sich noch vom Heilpraktiker behandeln.
Dieses Gespräch löste eine unerschütterliche
Zuversicht in Frau Huber aus. Von diesem
Zeitpunkt an wußte sie, daß auch sie wieder
gesund werden würde.
Nun, verehrter Leser, was glauben Sie, welche
Symptome bei Frau Huber auftraten?
Heiße Hände , Appetit , wohlige Schlappheit ,
tiefer Schlaf usw. Ich freue mich für Sie, daß
Sie sich das alles gemerkt haben, denn Sie
müssen die Mechanismen auswendig können, damit
es Ihnen nicht so wie Frau Huber ergeht. Frau
Huber war nun auf dem Wege der Genesung, da sie
aber nicht die "Eiserne Regel des Krebses"
kannte, wurde sie doch unruhig, als sie von
krampfartigen Kopfschmerzen geplagt wurde. Als
noch Lähmungserscheinungen hinzutraten, brachte
man sie ins nächste Krankenhaus. Dort wurde der
ausgedehnte "H.H.- (Hamersche-Herd) als Hirn-
tumor diagnostiziert. Die wenige Tage später in
einem Klinikum durchgeführte Hirntumor-
Operation überlebte die Patientin nicht mehr.
Auf diese Weise blieb der von den Ärzten
gesetzte D.H.S. der Patientin erspart. .Man muß
zur Ehrenrettung des Heilpraktikers ^erwähnen,
daß' er auch damals noch nichts von der
56
"Eisernen Regel des Krebses" wußte und den von
ihm richtig diagnostizierten Hirn Syndromen
hilflos gegenüberstand. Auch er glaubte die
Patientin in den Händen von Schulmedizinern
sicher zu wissen. Auch den Schulmedizinern ist
kein Vorwurf zu machen. Sie glaubten doch,
einen bösartigen Tumor entfernen zu müssen .
Diesen Glauben haben auch heute noch etwa 90%
der Schulmediziner. Das Hamersche Wissen wird
ja systematisch unterdrückt und es erscheint in
keiner Medizin-Fachzeitschrift ein Artikel über
Hamer und seine ungeheuere Entdeckung. Dadurch
ist es selbstverständlich , daß der durch-
schnittliche Arzt heute noch (1987) mit der
"Eisernen Regel des Krebses" nicht vertraut
ist. So wird immer noch sinnlos und töricht,
z-B. der bösartige Tumor, im Darm entfernt ,
weil man die wirkliche Ursache nicht kennt. Die
heutige (moderne Behandlung) stellt in Wirk-
lichkeit finsterstes Mittelalter in der Medizin
dar. Mein Buch soll durch Aufklärung helfen ,
dieser schulmedizinischen Hexenverbrennung ein
für allemal ein Ende zu bereiten. Betrachten
wir dazu mal das auf der nächsten Seite
stehende Schaubild und der schlichteste
Menschengeist wird das Unsinnige dieser
Therapie erkennen .
57
i !
ENTSTEHUNG EINES MAGENKREBSES (Karzinogenese)
(ständiger unverdaulicher
Ärger - liegt wie ein Stein
im Magen)
D.H.S.
Schwiegermutter zieht I
vorübergehend ein - ^
(wegen Umbau in Ihrem
Haus) unterstützt j
Tochter - ständiges ^/
Nörgeln am Schwieger-
sohn ^
KONFLIKT GELÖST! ! !
< —
(Schwiegermutter geht in
ihr Haus zurück)
Entwick-
^___-~--t ^ lungszeit
v 5-6 Monate
18, Juni 86
Haemocult
^ positiv
Magenoperation
^ Aug. 86
Nachoperation
^ 22.Feb.87
STILLSTAND
völlige Heilung
Der Patient "erscheint" in der "Krebsstatistik"
als Magenkrebspatient, der mit 2 Operationen
vom "Krebs" geheilt wurde!
58
Mir stehen bei diesem Beispiel die Haare zu
Berge , wenn man dann von schulmedizinischer
Seite behauptet , mit zwei Operationen den Krebs
geheilt zu haben . Es ist ganz selbstver-
ständlich, daß der Patient im vorigen Beispiel,
nachdem sich die Schwiegermutter entfernt
hatte, von nun an gesund bleibt. Denn es ist ja
kein Rezitiv (Wiederaufflackern) des Konflikts
zu befürchten. Auf diese Weise erscheint dieser
Patient in der Krebsstatistik als geheilt. Mit
diesen betrügerischen Methoden kann man durch-
aus zu einer 30%igen Erfolgsquote kommen. Doch
diese basiert auf Lug und Betrug (Siehe
Statistik-Betrug-Krebsmafia ) . Die Wahrheit
trifft die Fernsehmoderatorin , Frau Doubek ,
schon eher. Wie sie am 13. August 1985 im
ZDF aussagte, gibt es bei dem heutigen Stand
der Krebsmedizin eine Heilquote von 4%. Dieser
lächerliche Prozentsatz soll den Riesenaufwand
von zig-Millionen DM rechtfertigen. Einfach
purer Wahnsinn. Hamers Methode kostet nicht
einmal 1% der Millionengelder, die sinnlos für
angebliche Forschung und falsche Therapie
geopfert werden. Hamers Methode wird nur dann
früher oder später medizinisches Allgemeingut
werden, wenn sein Wissen nicht mehr unterdrückt
werden kann. Mein Buch soll dazu beitragen, die
Masse der Patienten über diese Methode zu in-
formieren und dementsprechend auf zuklären .
Hamers medizinisches Vermächtnis kann nicht nur
unermeßliches Leid verhindern, sondern ist auch
ein soziales Werk, das für viele Menschen an
der empfindlichsten Stelle zu spüren sein wird,
nämlich an ihrem Geldbeutel . Denn bei An-
wendung dieser Methode würden schlagartig die
Krankenkassenbeiträge um mindestens 150, — DM
bis 200, — DM sinken. Fürwahr ein selbstloser
Helfer der Menschheit . Die Gewinne der
Großkliniken würden auf viele kleine Leute ver-
teilt. Daß dies keine Utopie bleibt, dafür
werden Sie, verehrter Leser, sorgen, denn Sie
werden von nun an als lebender Beweis durch das
59
Leben gehen. Sie werden all ihren Freunden und
Bekannten beweisen, daß Sie ohne Operation -
ohne Strahlen - ohne Chemie, gesund geworden
sind. Ich kann Ihnen versichern, daß Sie ganz
gesund werden, wenn Sie meine Ratschläge ganz
und nicht nur teilweise befolgen. Der Druck von
unten, vom Patientenvolk, das sich viel lieber
der 95% sicheren Methode zuwendet, wird nach
und nach die Schulmedizin zwingen, sich mit den
Hamerschen Erkenntnissen zu befassen. Diese Er-
kenn tni s se hat Hamer seinem Buch " Krebs
Krankheit der Seele" wie folgt zusammengefaßt.
Ich zitiere den Orginaltext von Seite 67-71:
"Hamer sehe Herde statt Hirnmetastasen. "
Der elektro-physische "Feldeinbruch im Gehirn",
auch "Kurzschluß im Gehirn" genannt, sichtbar
im CCT als Hamerscher Herd... (In Anlehnung an
die wissenschaftliche Originalarbeit im Heil-
praktikerjournal Sept. 83, siehe Anhang.)
Das letzte diagnostische Mosaiksteinchen zur
"Eisernen Regel des Krebses" ist gefunden.
1. Jeder Krebs entsteht bei einem DHS
( DIRK-HAMER-SYNDROM )
2. Der Konfliktinhalt bestimmt die Lokalisation
des Krebses
3. Der Konfliktverlauf entspricht dem Verlauf
der Krebs erkrankung
Diese drei Kriterien der "Eisernen Regel des
Krebses " sind nur dann denkbar , wenn die
eigentliche Krankheit "Krebs" im Grunde eine
Krankheit des Gehirns und der menschlichen
Seele ist, ein "Programmierungs fehler" des Ge-
hirns, wie es der Verfasser bereits im Septem-
ber 1981 im Bayrischen Fernsehen und im
italienischen Fernsehen RAI und in seiner
Habi Ii ta t ions s chri f t genannt hatte , bzw . ein
Feldeinbruch des Gehirns im elektrophy-*
siologischen Sinne, der durch eine Konflikt-
lösung ( Conf lictolyse ) mindestens soweit
60
reversibel ist , als nach der Conf lictolyse
keine Fehlcodes mehr an die betroffene Peri-
pherie gelangen. Denn nach der Conf lictolyse
stoppt das Krebswachstum sofort. Der Krebs im
Körper ist folglich nur ein Symptom der eigent-
lichen Erkrankung im Gehirn: eben des Feldein-
bruchs im Gehirn, der beim DHS, also einem
allerschwersten, dramatisch-akuten und iso-
lativen Konflikterlebnis entstanden ist. Quasi
ein psychogen ausgelöster , hirnorganisch mani-
festierter Kurzschluß in der Befehlszentrale,
dem Riesencomputer Gehirn bei Mensch und Tier.
Seit September 1981 fahndet der Verfasser
fieberhaft nach dem zerebralen Substrat, dem
hirnorganisch handfesten faßbaren Korrelat
dieses sichtbaren Krebsgeschehens in den
peripheren Bereichen des Körpers. Jetzt hat er
es endlich zweifelsfrei nachweisen können - und
es wurde eine staunenswerte Überraschung, um
nicht zu sagen eine atemberaubende Sensation
für die gesamte medizinische Fachwelt: Das, was
alle Welt bisher für " Hirnmetastasen " gehalten
hat, waren nichts anderes als die von Hamer ge-
suchten, inzwischen von den Fachkollegen der
Computertomographie ironisch als die "komischen
Hamerschen Herde" bezeichneten Gebilde im Ge-
hirn, die man in vielen Fällen im Zusammen-
hang mit Krebs gesehen und deshalb als Meta-
stasen bezeichnet hat, obgleich niemals jemand
einen solchen Hamerschen Herd je hat wachsen
sehen .
Schon haben einige Professoren der Computer-
tomographie die Thesen des Verfassers be-
stätigt: "Metastasen, die nicht wachsen, sind
keine Metastasen, denn Metastasen sind als
wachsende Tumoren definiert. Tumore aber, die
nicht wachsen, sind keine Tumore."
Außerdem sehen wir stets, daß die Hamerschen
Herde stets unmittelbar nach der Conf lictolyse
im Stadium der Reparation als Ausdruck dieser
Heilung mit einem perifocalen Ödem umgeben sind
und diskrete Hirnsymptome verursachen:
61
Brechreiz , Benommenheit , Schwindel , Kopf-
schmerz , Doppelsehen oder ähnliches . Die
Koinzidenz dieses perifocalen Ödems um die
Hamer s chen Herde im f r i s chen , reparativen ,
postconf liktolytischen Stadium ist so eindeutig
und jetzt bereits so oft nachgewiesen, daß sich
jeder Zweifel ausschließt. Der letzte dia-
gnostische Baustein und zugleich der unumstöß-
liche und zwingende Beweis für die "Eiserne
Regel des Krebses" ist erbracht!
Die Entdeckung der "Eisernen Regel des Krebses"
war eine einzige große Induktion: fast mathe-
matisch genau und folgerichtig zwingend ging
der Verfasser von einem eigenen Erlebnis, dem
Tod seines Sohnes DIRK, aus, das für den Ver-
fasser hochkonf liktiv, hochdramatisch und das
allerschlimmste Erlebnis war, das er je erlebt
hatte, dazu hatte es ihn in völliger Isolation
getroffen , inmitten zumeist feindlich ge-
sonnener Ärzte und Schwestern am Bett seines
sterbenden Sohnes DIRK.
Der Konflikt dauerte an. Wenige Wochen später
spürte der Verfasser eine Hodenschwellung,
träumte jede Nacht von dem furchtbaren Erleb-
nis , konnte auch zunächst nicht darüber
sprechen, daß er sich Vorwürfe machte, seinen
Sohn DIRK nicht aus "der Heidelberger Klinik
wegverlegt zu haben, als es möglich war, aus
dieser menschlich so grauenhaften, erbarmungs-
losen schulmedizinischen Atmosphäre.
Mehr als zwei Jahre später untersuchte der Ver-
fasser als Oberarzt an einer Krebsklinik 50
Patientinnen mit Mamma -Karzinom und fand, daß
alle Patientinnen etwa zwei bis drei Monate
vorher ein ähnlich schweres, dramatisches und
isolatives Konflikterlebnis gehabt hatten,
bevor sie ihren Knoten in der Brust, von der
Größe etwa sieben Millimeter Durchmesser, be-
merkt hatten.
Später fand der Verfasser heraus, daß jeweils
einem bestimmten Konflikt inhalt eine bestimmte
Krebslokalisation zugeordnet war. Und schließ-
62
lieh, daß der Verlauf des Konfliktes dem
Verlauf der Krebs erkrankung entsprach. Diese
Zusammenhänge des Krebsgeschehens heißen in-
zwischen "Eiserne Regel des Krebses".
Einen Sinn gibt das ganze System der "Eisernen
Regel des Krebses" nur dann, wenn die Fehl-
steuerung des Krebsgeschehens vom Gehirn kommt ,
dem Träger der Seele oder Psyche bei Mensch und
Tier. Nur dann nämlich ist es möglich, daß ein
"Konflikt-Erlebnis-Inhalt" genanntes psych. Ge-
schehen die Lokalisation des Krebsgeschehens im
Körper terminieren kann, oder daß der Konflikt-
verlauf als psychisches Phänomen den Verlauf
der Krebs erkrankung bestimmt . Deshalb
postulierte der Verfasser schon im
September/Oktober 1981: Der Krebs ist in Wirk-
lichkeit ein Programmierungs fehler im Gehirn
bei Mensch und Tier , ein Feldeinbruch im
elektrophysiologischen Sinne. Dieser Schluß war
nach kausal-logischen Denkkategorien der Natur-
wissenschaft einfach zwingend.
Eigentlich wäre nichts einfacher gewesen als
eine solche Gesetzmäßigkeit, wie sie ja die Ge-
setzmäßigkeit der "Eisernen Regel des Krebses"
darstellt, innerhalb von Tagen zu überprüfen.
Dann hätten wir rasch alle Patienten, die an
Krebs erkrankt sind, nach dieser neuen Methode
therapieren können . Denn aus dem dritten
Kriterium der "Eisernen Regel des Krebses"
folgert ja zwingend: Wenn der Konflikt stoppt,
stoppt auch der Krebsverlauf, weil sich diese
beiden "Parameter" exakt entsprechen.
Das aber, was seit dem Oktober /November 1981
geschehen ist, ist ein einziges Trauerspiel:
Motiviert und induziert von den Agenten ,
Helfern und Anwälten der europäischen Königs-
familien, die den Prozeß gegen ihr Mitglied,
den Mörder meines Sohnes DIRK verhindern
wollten, muß ich seit zwei Jahren einen Slaloto-
lauf durch Neid , Arroganz und Ignoranz
(Tübinger Syndrom) und durch jede Art von Bos-
heit, Niedertracht und einen Mordanschlag be-
63
stehen. In dieser Zeit sind viele Millionen
Menschen am Krebs gestorben , die zumeist nicht
hätten zu sterben brauchen.
Nun lief es in den letzten Jahren ab wie im
Märchen: immer neue Aufgaben sollte der Ver-
fasser lösen, wobei man hoffte, daß er irgend-
wann einmal straucheln würde. Zuerst sagten mir
die Professoren der Fakultät in Tübingen, man
müsse meine Ergebnisse reproduzieren können,
möglichst in einigen hundert Fällen, dann sei
der Beweis erbracht. Inzwischen, als 200 Fälle
in Gegenwart von Professoren, Dozenten,
Assistenten und niedergelassenen Ärzten - durch
Unterschrift dokumentiert - reproduziert worden
waren (inzwischen sind es fast insgesamt 2000
Fälle, die ich untersucht habe und stets die
"Eiserne Regel des Krebses" bestätigt gefunden
habe), sagten mir meine Gegner, nun solle ich
doch einmal einen aufgegebenen Patienten thera-
pieren. Als ich das gemacht hatte - gegen den
gewaltigen und geballten Widerstand meiner
Feinde -, da sagten mir meine Gegner, nun solle
ich doch mal 20 aufgegebene Fälle therapieren
und beweisen, daß man die Patienten nach der
"Eisernen Regel des Krebses" heilen könne. Als
ich das gemacht hatte, weigerten sich meine
Gegner, meine Beweise entgegenzunehmen. Statt
dessen sagten sie, jetzt solle ich mal 100
Patienten, "hoffnungslose Fälle" therapieren
und dafür sorgen, daß sie fünf Jahre am Leben
blieben usw. Das war ein zynisches Trickspiel
der Medizyniker, ohne Rücksicht auf Verluste an
Todkranken, an krebserkrankten Patienten. Zum
Schluß hätte ich 10 000 hoffnungslose Fälle be-
handeln sollen und zehn oder zwanzig Jahre für
deren Überleben garantieren sollen. Man wollte
mich einfach nur hinhalten, um Zeit zu ge-
winnen, in der man mich stolpern lassen konnte
über irgendwelche bürokratischen Hürden, oder
in der man mich schlicht umbringen konnte. Auf
jeden Fall sollte der Prozeß gegen den Mörder
meines DIRK verhindert werden.
Schließlich: sann ich selbst auf Abhilfe, denn
so konnte das ja wohl nicht weitergehen. Gegen
den massiven Widerstand der "Kollegen" , die mir
j eden nur erdenk 1 ichen Knüppe 1 in den Weg
warfen , gelang es mir schließlich, bei dem
nächsten Patienten (Rolf Braun, Bad Honnef),
der einen Hirnschlag erlitten hatte nach der
Conf liktolyse, die Anfertigung eines CCT
( Cerebral Computer-Tomogramm) zu erwirken .
Ich fand, was ich vermutet hatte: ein großes,
umschriebenes Ödem, das bei einer Kontrolle
nach vier Wochen in Rückbildung begriffen war.
Das war der Durchbruch: von jetzt ab war ich
fieberhaft auf der Suche nach dem hirn-
organischen Substrat der von mir postulierten
" Feldeinbrüche '* oder Herde. Als ich endlich
nach langen Irrfahrten durch ganz Deutschland -
von meinen Gegnern mit allen Tricks und Kniffen
und massiver Korruption aus diversen Kliniken
stets sauber hinausmanövriert und von der ge-
samten deutschen Presse stets säuberlich tot-
geschwiegen l - in Gyhum bei Bremen mit meinen
Patienten eine neue vorübergehende Heimat fand,
gelang mir der endgültige systematische Nach-
weis der inzwischen von meinen Gegnern ironisch
genannten "komischen Hamerschen Herde" bei den
meisten meiner Patienten, und zwar im ein-
deutig frischen Stadium eines perifokalen um-
schriebenen Ödems .
Obwohl natürlich in der Presse nach wie vor
restlos totgeschwiegen und lediglich in der
Sendung "Bluten und Binnen" von Radio Bremen
(Fernsehen) in Gegenwart des Vorsitzenden der
Ärztekammer Niedersachsen/Stade, Dr. Möller aus
Stade , in einer Live-Sendung gezeigt hatte ,
schlug die Entdeckung unter Fachleuten wie eine
Bombe ein: Es gibt gar keine Hirnmetastasen,
sondern das, was man bisher auf der ganzen Welt
dafür gehalten hat, waren die "komischen Hamer-
schen Herde", die im Zeitpunkt des DHS ent-
stehen, im allgemeinen aber erst im CCT
sichtbar gemacht werden können nach der
65
Conf lictolyse. Dann nämlich, im reparativen
Stadium, werden sie mit einem Ödems a um umgeben.
Dieses Ödem klingt nach einigen Wochen ab. Dann
ist der "Hamersche Herd" geheilt. Dann ist auch
der Krebs geheilt."
Dies bewies Hamer an über 200 Patienten und
trotzdem versuchte man, ihn unglaubwürdig zu
machen. Für mich brachte Hamer lediglich den
wissenschaftlichen Nachweis, daß die Psyche den
Krebs auslöst. Ich selbst hatte dieses Wissen
instinktiv bei meinen Patienten angewandt. Für
mich war es schon immer klar, daß über die
Psyche Krebs zu heilen ist. Mir erging es da
so wie den alten Naturheilkundigen, die
aufgrund der Empirie z.B. ausgezeichnet Herz-
krankheiten " behandeln " konnten , obwohl sie
über keinerlei anatomische Kenntnisse
verfügten. Auch hier galt das Motto "Wer heilt,
hat Recht". Ich befand mich da in guter Ge-
sellschaft mit Kollegen, die ebenfalls wie ich
mit Psychotherapie erfolgreich Krebs "behandel-
ten". Auf der ganzen Welt wurden Erfolge mit
Psychotherapie erzielt und dieses Wissen ebenso
erfolgreich von Schulmedizinern unterdrückt .
Viele Therapeuten waren, unabhängig vonein-
ander, zu den gleichen Ergebnissen gekommen,
daß Krebs mit Psychotherapie zu heilen ist.
Michaela Sepp hat diese Erkenntnisse in ihrer
Diplomarbeit wie folgt zusammengesetzt
(Originaltext) :
Der Psychologe Lawrence le Shan und Gotthard
Booth führten Untersuchungen von unheilbaren
Krankheiten psychosomatischer Erscheinungen
durch. Besonderes Augenmerk galt den
Krebspatienten. Sie fanden dabei heraus, daß es
eine enge Korrelation zwischen den emotionalen
Mustern und dem Sitz ihres Krebses gab und daß
die meisten Krebspatienten eine Krise erlebt
hatten. O.Carl Simonton, der 1969 seine drei-
jährige Dienstzeit als Arzt für Bestrahlungs-
therapie am Medical-Center der Universität von
66
Origon ableistete, begann sich mit der
psychischen Seite des Krebses zu befassen und
stieß dabei auf die Ergebnisse von Le Shan und
Booth. Als er seine erste Verpflichtung als
Chef der Bestrahlungstherapie an der Travis Air
Force Base in Californien hatte, begann er mit
eigenen Forschungen. Zunächst arbeitete O.Carl
Simonton allein, später wirkte seine Frau mit,
eine Psychologin. Sie entwickelten eine Einzel-
und eine Gruppentherapie, die die Bestrahlungs-
therapie unterstützen sollte, indem den
Patienten aus ihrem negativen Denken heraus-
geholfen wird und das Organ, das von Krebs be-
fallen wurde, visualisiert wird. Zusammen mit
James Creighton entwickelten sie eine Therapie,
die in Form eines Buches und einer Kasette in
jedem Buchhandel zu kaufen ist . (Siehe Seite256 )
Es wird darin der Zusammenhang von Geist, Kör-
per, Persönlichkeit, Streß, die Ursache des
Krebses, die Unterstützung der Familie, der Um-
gang mit Schmerz und die Heilungsanleitung
]3qs chrieben •
In Deutschland war Ronald Grossarth-Maticek
einer der führenden Psychologen , der zu
denselben Ergebnissen kam. Ein weiterer
Pionier , der unabhängig von diesen Erkennt-
nissen zu diesen Ergebnissen kam, daß man Krebs
durch die richtige seelische Einstellung heilen
kann, ist der australische Tierarzt Ian Gawler,
der selbst an Krebs erkrankt war und dem schon
ein Bein amputiert war. Die Ärzte gaben ihm
noch drei bis sechs Monate zu leben. Jetzt ist
er geheilt und baut in Melbourne eine Krebs-
hilfe auf. Er machte einen harten seelischen
Kampf durch, da die Angst vor dem Krebs die
Krankheit immer wieder mächtig werden ließ.
Durch Meditation und starke Unterstützung
seiner Frau machte er Erfahrungen, daß die
stärkste Waffe, über die der Krebs verfügt, die
Angst sei. Als er diese verloren hatte, war er
davon überzeugt, daß Krebs nichts anderes als
eine vielschichtige, chronische Degenerations-
67
krankheit sei, die gekennzeichnet ist durch
eine hektische, ungesunde Lebensweise und eine
Umwelt, die sich immer weiter von der Natur
entfernt. Die Betrachtung von Ian Gawler setzen
seine Betrachtungen dabei an, daß unser
Immunsystem versagt. Viele Ursachen, die das
Immunsystem schwächen, sind uns heute schon be-
kannt: z.B. Streß und die damit verbundenen
Faktoren, durch die wir unter anhaltendem
psychischen Druck stehen, Überkultivierung und
Vermischung von Nahrungsmitteln (Siehe "Super-
marktgauner") mit chemischen Unbekannten setzen
die Abwehrkraft des Körpers herab. Er sagt
weiter, daß wir verlernt haben, uns richtig zu
entspannen und die Warnsignale der Seele nicht
beachten und es deshalb zum Ausbruch von Krebs
und anderer chronischer Krankheiten führen
kann. Es ist meines Erachtens sehr interessant,
daß viele verschiedene Therapeuten unabhängig
voneinander zu diesen Erkenntnissen gelangten.
Auch Harry Edwards erklärte dies dem
medizinischen englischen Establishment. Doch er
wurde ignoriert. Auch ich bin heute der Uber-
zeugung, daß Krebs eine Krankheit der Seele
ist, und ich werde mich dem Heilpraktiker mit
der Hypnosetherapie zuwenden. Für mich kommt
heute keine orthodoxe Krebsbehandlung mehr in
Frage. Ich bin davon überzeugt, daß es möglich
ist, Krebs über die Psyche zu heilen 1
Daß dies auch wirklich möglich ist, verehrte
Leser, können viele Patienten in meiner lang-
jährigen Naturheilpraxis bestätigen. Doch nun
zu Ihnen, verehrter Leser, ein bißchen müssen
Sie sich noch gedulden, gleich komme ich auch
zu Ihrem Problem. Vielleicht entdecken Sie
sogar eine ähnliche Thematik an den nun folgen-
den Fallbeispielen. Denn wir Menschen sind uns
zwar in den Problemen ähnlich, obwohl natürlich
jeder in seiner Ausgabe einmalig ist. Die hier
aufgeführten Fallbeispiele habe ich aus vielen
Fällen von Hamers Buch "Krebs - Krankheit der
Seele " entnommen .
68
FALL 4
Herr S. , 48 Jahre
Kurz Zusammenfassung:
Diagnose : Nichtverhornendes Plattenepithel-
Bronchial-Carcinom, rechter Oberlappen und
Hauptbronchus , Mediastinal-Lymphknoten, Haupt -
bronchusummauerung , entdeckt : Januer 82
DH-Syndrom: Juli 80
Probelaparatomie März 82s inoperables Carcinom,
Konflikt: Ehefrau des Patienten ist geistes-
krank, bekommt häufig Tobsuchtsanfälle. Im Juli
1980 lief die Ehefrau blau an, schrie furchtbar
und tobte. Der Patient hatte große Angst, daß
sie ihm unter den Händen stirbt.
Patient: "Ich habe gezittert an Leib und Seele,
ich hatte Angst, daß sie stirbt und ich einge-
sperrt würde." Die Anfälle wiederholten sich in
der nachfolgenden Zeit, bis der Patient im März
82 kurz vor der Operation aus der gemeinsamen
Wohnung auszog und sich von seiner Frau
trennte .
Therapie und Verlauf: Der Konflikt ist durch
die Trennung von der Ehefrau ausgeräumt. Folge-
richtig verheilte das Bronchial -Carcinom narbig
schrumpfend in typischer Weise, obwohl es als
inoperabel und incurabel galt.
Patient ist Heilpraktiker.
"Die Eiserne Regel des Krebses" ist exakt
erfüllt . Hochakutes , dramatisches Konflikt-
erlebnis mit 18monatiger Manifestationszeit,
Krebslokalisation entsprechend Konfliktinhalt,
Krebs verlauf entsprechend dem Konfliktverlauf.
Prognose : sehr gut . Der Patient ist mit
narbigem Restzustand des rechten Oberlappens
praktisch gesund.
69
FALL 11
Vorlage beim Internat . ärztl . Schiedsgericht
Gyhum , am 6. und 7. Dezember 83
S., I.
Übersicht
MUNDHÖHLEN-PLATTENEPITHEL-CARCINOM rechts
entdeckt Mitte Sept. 82
Sub . Beschwerden
Mitte September 82 bemerkte die Pat. eine Ver-
änderung im Mund, einen Monat später histolo-
gische Diagnose im Bundeswehrkrankenhaus Ham-
burg .
Manifestationszeit
13. Febr. 82 bis Mitte September 82-7 Mon.
DHS
Am 13. Februar 82 - nächtliche Alkoholkon-
trolle, Führerscheinverlust. Beifahrer war
hoher Politiker, der inkognito bleiben mußte.
Diagnosestellung
Mitte Oktober 82, histologisch gesichert (vom
internat. Schiedsgericht geprüft).
Konflikt
Am 13. Febr. 82 nächtliche Alkoholkontrolle,
Führerscheinverlust. Auf dem Beifahrersitz be-
deutender Politiker, der inkognito bleiben
mußte. Seither denkt die Pat. an nichts anderes
mehr, als an den Verlust des Führerscheins und
dessen Rückgewinnung. Am 15. Nov. Konflikt-
Ilösung in Sassbach-Walden (Schw.) durch Dr.
Hamer. Es wurde ein Strategieplan zur^ Rück-
gewinnung des Führerscheins zusammen mit dem
Bruder der Pat. besprochen. Schon nach 2 Tagen
70
kabelte der Bruder: es gehe alles in Ordnung,
Pat. solle zum Erste-Hilf e-Test (Sehtest) und
Gesundheitstest nach Karlsruhe kommen.
Verlauf
Schon nach wenigen Tagen deutlicher Rückgang
der ulcerösen, carcionomatösen Schleimhaut-
veränderungen im hinteren rechten Mundbereich.
Am 9.12.82 ist von dem Carcinom so gut wie
nichts mehr zu sehen.
Die Pat. wurde am 10.1.83 von Prof. Becker,
Chef der HNO-Klinik Bonn, eingehend untersucht,
es war praktisch kein auffälliger Befund mehr
festzustellen . Im Bundeswehrkrankenhaus hätte
man ihr das 1/2 Gesicht entfernt. Der Pat. geht
es gut, sie wurde inzwischen etwa 40 x von
allen möglichen Hausärzten, Klinikärzten und
Professoren angerufen, sie solle sich unbedingt
operieren, bestrahlen oder zytostasieren
lassen, was sie abgelehnt hat.
Bemerkung
Da die Pat. ihren Fall in einem Rundfunkinter-
view selbst geschildert hat, kann er hier in
der Originalfassung wiedergegeben werden.
FALL 9
Jochen B.
Die Tumor-Marker sind angestiegen:
30jähriger Patient, der als 12jähriger Schüler
folgendes miterleben mußte: Sein bester Freund
und er wollten über die Straße rennen. Er
selbst stoppte im letzten Augenblick, der
Freund rannte los - und wurde im nächsten
Augenblick von einem Auto erfaßt - vor den
Augen des Jungen - und bis zur Unkenntlichkeit
zugerichtet und zerquetscht.
Der Junge war damals schreiend und in wilder
Panik weggerannt, war den ganzen Tag durch die
Umgebung geirrt, kopflos, wie von Sinnen.
Damals erlitt der Junge ein Hoden-Carcinom bzw.
einen Verlust-Konflikt. Er fühlte später immer
71
eine kleine verhärtete Stelle , quasi ein
kleines hartes Knötchen am Ii Hoden.
Mit 29 Jahren erlitt er eine Prellung an diesem
gleichen Hoden, als er mit dem Gesäß auf die
Kante eines Autoanhängers stürzte. Es bildete
sich ein großer Bluterguß. Als dieser Bluter-
guß wieder etwas zurückgegangen war, konnte man
wieder den kleinen Knoten tasten, der da schon
seit fast 20 Jahren war. Der Hausarzt schickte
ihn ins Krankenhaus, mit der Befürchtung, es
könne sich durch die Prellung "Krebs ent-
wickelt " haben .
Im Krankenhaus wurde der Patient operiert, der
Hoden exstirpiert, Ergebnis: Bluterguß und "ein
kleiner Krebs". Man sagte, er sei eingekapselt,
also "noch im Beginn" gewesen!
Nun begann der Leidensweg des Patienten. Er
wurde "vorsichtshalber" mit Zytostatika ver-
giftet.
Aber das überstand er noch alles, erholte sich
sogar wieder davon, konnte schon wieder etwas
arbeiten, als er braungebrannt von einem Ur-
laub zurückkehrte .
Nichts Böses ahnend, ging er dann mal zu einer
"Nachsorge-Untersuchung" . Dort wurde ihm
gesagt, nun seien die " Tumor-Marker " (CEA =
Carcino-Embryonales Antigen) angestiegen und
die Prognose nunmehr schlecht. Ein ausgemachter
Blödsinn !
Der Patient , dem es doch eigentlich wieder
recht gut ging, geriet schlagartig in völlige
Todesangstpanik, wurde nun gar noch weiter oder
erst recht mit den radikalsten Zytostatika
"therapiert", geriet durch die Nebenwirkungen
noch immer mehr in Todesangstpanik und dachte
schließlich Tag und Nacht an nichts anderes
mehr als an den Tod!
3 Monate nach der "Tumor-Marker-Diagnose" starb
der Patient. Das obige Bild mit den massiven
Lungenrundherden in beiden Lungenflügeln wurde
wenige Tage vor seinem Tode in der Klinik ange-
fertigt .
72
FALL 14
Vorlage beim Internat . ärztl . Schiedsgericht
Gyhum, am 6. und 7. Dezember 83
K . , K •
Übersicht
1 . LUNGENRUNDHERD - CARC I NOM 2 -Mark-Stück-Größe,
Op. Februar 80, rechter Unter läppen
Sub . Beschwerden
keine
Manifestationszeit
Juli 79 bis zur Feststellung im Febr. 80 = 7
Monate
DHS
Am 1. Juli 1979 erkrankte die Ehefrau an
einem Rundherd im linken Ober läppen; Todes-
angst-Sorgekonflikt um die Ehefrau.
Diagnosestellung
Februar 80
Konflikt
Juli 79 - Ehefrau erkrankte an Lungenrund-
herd-Ca im linken Oberlappen, Pat. geriet in
Panik, Todesangst-Sorgekonflikt, Rundherd
der Ehefrau war wahrscheinlich beim schweren
Autounfall des Pat. 1974 entstanden. Der
Zwillingsbruder war auf der Intensivstation,
Patient hatte damals einen Rippenbruch, war
mit im Auto gewesen. Ehefrau des Patienten
wurde operiert , bekam Chemo-Behandlung ,
dauerte 1 Jahr - bis Sept. 80.
73
Verlauf
Dem Patienten wurde zwar im Februar 80 der
rechte Unterlappen herausoperiert, die Er-
krankung seiner Ehefrau war jedoch noch
nicht beendet, sondern sie bekam September
80 Chemo-Behandlung.
2. LUNGENRUNDHERD -Ca rechter Mittellappen
Nachdem nun der rechte Unterlappen exstir-
piert war, bekam der Pat. im rechten Mittel-
lappen einen Rundherd. Nach meiner Meinung
ist es im Grunde kein neues DHS gewesen,
sondern ein Weiterwachsen des Rundherdes
Nr . 1 ) , dessen Erfolgsorgan inzwischen ex-
stirpiert war. Im August 81 wurde dieser
neue Solitärherd entdeckt, operiert im Sep-
tember 81. Zu diesem Zeitpunkt war der Kon-
flikt schon etwa 1 Jahr beendet und zwischen
August 81 und Sept. 81 auch kein Wachstum
mehr festgestellt worden.
3. MULTIPLE LUNGENRUNDHERDE
in der linken Lunge, DHS Weihnachten 82, ent-
deckt Februar 83 , Konflikt lösung nach
wenigen Wochen.
Sub . Beschwerden
keine; röntgenologisch entdeckt im Febr. 83
Manifestationszeit
Weihnachten 82 - Febr. 83 erstmals multiple
Rundherde in der linken Lunge entdeckt.
DHS
Weihnachten 1982 fuhr der Neffe, der in der
Nähe wohnt, als Geisterfahrer eine ältere
Frau tot. Großer Schock! 2 Monate später
multiple kleine Rundherde in der linken
Lunge, die aber seither stationär sind. Der
Konflikt dauerte nur wenige Wochen.
74
Diagnosestellung
Februar 1982
Konflikt
siehe oben - DHS
Verlauf
In der Zwischenzeit wurde Chemo-Behandlung
gemacht; die Rundherde aber haben sich nicht
mehr verändert.
Histologie .
1) und 2) operativ entfernt und histologisch
gesichert, Adeno-Ca; 3) röntgenologisch ein-
deutig.
Schulmed . Therapie
1) und 2) Operation (rechter Unterlappen und
rechter Mittellappen) ; 3) Chemo-Behandlung.
Weiterer Verlauf und Bemerkung:
Dem Patienten geht es heute sehr gut. Er kann
zwar mit dem einen verbliebenen Lungenflügel
nicht daran denken, seinen Dienst als Polizei-
beamter wieder aufzunehmen, auch macht ihm der
Smog der Großstadt etwas zu schaffen, aber an-
sonsten ist er jetzt glücklich und zufrieden.
Das besonders beeindruckende an diesem Fall ist
die Zeitabfolge des Geschehens. Dort, wo Schul-
mediziner nur zufällige, sinnlose Metastasen
sehen, weil sie das System nicht begreifen
wollen, ist der Zusammenhang mit der jeweiligen
Konfliktentstehung (DHS) und auch mit der Kon-
fliktbeendigung jeweils unübersehbar eindeutig!
Erwähnt werden muß, glaube ich, in diesem Fall
noch, daß es sich um einen äußerst sensiblen
und mitfühlenden Menschen handelt , von dem
seine Frau sagt, er sei als Polizeibeamter
völlig am verkehrten Platz gewesen, er habe es
kaum fertig gebracht, einmal ein Strafmandat zu
schreiben. Das beantwortet auch die^ Frage,
warum denn nicht viel mehr Menschen in ähn-
75
liehen Situationen einen vikariierenden (stell-
vertretenden) oder auch eigenen Todesangstkon-
flikt erleiden. Antwort: Weil sie nicht ein so
weiches, mitfühlendes Herz haben.
FALL 17
Vorlage beim Internat, ärztl. Schiedsgericht
Gyhum, am 6. und 7. Dezember 83
W.H. , 45 Jahre
Übersicht
1. MEDIASTINAL-CARCINOM im rechten Hilus
Sub . Beschwerden :
Keine
Manif estations zeit :
nicht sicher auszumachen
Erster, sehr schwerer Konflikt mit dem Vater
vor 8 Jahren. Der Vater hatte ihn quasi ent-
erbt, 1. Rezidiv Sommer 82, 2. Rezidiv im
Juli 83, beim 70. Geburtstag des Vaters, als
der Vater den Hof nicht übergeben wollte.
DHS
1. DHS:
vor 8 Jahren, als der Vater ihn quasi ent-
erbt hat, damals dauerte der Konflikt hoch-
akut etwa ein halbes Jahr, danach redete man
wieder das Nötigste miteinander.
1. DHS (Rezidiv)
Das 1. Konflikt-Rezidiv mit DHS passierte im
Sommer 82, als wieder ein gewaltiger Zu-
sammenstoß zwischen Vater und Sohn statt-
fand.
2. DHS (Rezidiv)
Das 2. Konflikt-Rezidiv passierte am 17.7.83
anläßlich des 70. Geburtstags des Vaters,
bei dem er angekündigt hatte, den Hof über-
geben zu wollen. Er hat ihn dann nicht über-
geben .
76
Diagnosestellung :
Ende August 83
Konflikt: .
1. DHS im Juli 75 nach einem Schützenfest,
ais der Vater den Sohn quasi enterbt hatte
bzw. ihm plötzlich ganz neue Forderungen
stellte für die Übergabe des Hofes. Pat.
mußte sich erbrechen. Ehefrau: Das hat ihn
umgehauen. Seither redete er nur das
Nötigste mit dem Vater. Nach etwa einem
halben Jahr redete man wieder miteinander,
denn der Pat. wohnt im Haus seiner Eltern.
1. Rezidiv
Im Sommer 82 kam es dann zu einem hochdrama-
tischen Konflikt-Rezidiv mit DHS, das aber
auch nur einige Monate angedauert hat.
2. Rezidiv
Am 17.7.83 2 .Konflikt-Rezidiv, als der
Vater anläßlich des 70. Geburtstages nicht,
wie angekündigt, den Hof übergeben hat.
Dieser letzte Konflikt dauerte am 1.9., als
der Pat. zum ersten Mal kam, noch an,
dauerte auch am 21.9.83, als der Pat.
stationär aufgenommen wurde, noch an.
Konfliktlösung am 25.9., als der Vater sich
schriftlich bereit erklärte, den Hof zu
übergeben. Die Hof Übergabe ist inzwischen
erfolgt.
Verlauf : .. . . .
Bis zum 25.9.83 dauerte der Konflikt mit
qroßen Unterbrechungen seit dem 17.7.83
erneut an, seither hoffentlich endgültige
Lösung, weil der Vater inzwischen den Hof
übergeben hat.
2. HYPERNEPHROM links - Zustand nach Nephrek-
tomie am 31.8.83
Sub. Beschwerden:
August 83 Hämocult: positiv, wurde mehr oder
77
weniger zufällig entdeckt.
Manifestationszeit:
Nicht sicher eruierbar , da zufällig ent-
deckter Befund.
DHS:
vor 2 bis 3 Jahren. Vor 3 Jahren hatte der
Pat. , der als Milchtanklastzugfahrer für
eine Molkerei arbeitet , einen Riesenärger
mit einem anderen Molkereichef, weil etwa
100 1 Milch ausgelaufen waren. Es folgte
daraufhin ein hochdramatisch lautes Gezeter
dieses Molkereichefs , der den Pat . aus-
zankte. Den Pat. hat das sehr gewurmt , jener
hielt ihm dann jeden Tag eine Strafpredigt.
Der Konflikt dauerte etwa ein halbes Jahr,
seitdem fährt er eine andere Tour, wo er mit
diesem Molkereichef nichts mehr zu tun hat.
Diagnosestellung :
Zufällig August 83
Konflikt:
Vor drei Jahren großer Ärger, hochdramatisch
und akut mit einem fremden Molkereichef,
weil 100 1 Milch übergelaufen waren. An-
schließend hat der Molkereichef, weil der
Pat. als Milchtankzugfahrer jeden Tag auf
seinen Molkereihof fahren mußte, ihn etwa
1/2 Jahr lang jeden Tag ausgezankt und
schikaniert. Nach einem halben Jahr war der
Konflikt beendet, weil der Pat. diese Mol-
kerei nicht mehr anfahren brauchte.
Verlauf :
Der Konflikt war nach 1/2 Jahr beendet, der
Befund wurde zufällig durch einen Hämocult-
Test festgestellt. Beschwerden hat er keine
wesentlichen gemacht, gelegentlich leichten
Druck in der linken Flanke.
78
3 . LUNGEN-RUNDHERD-CARCINOM
Sub . Beschwerden :
noch keine
Manifestationszeit :
von Anfang August 83 bis Ende August 83
(1 Monat)
DHS:
Anfang August 83 sagte der Hausarzt zum
Pat.: "Die Niere muß weg". Da dachte der
Pat., jetzt geht es zu Ende, jetzt ist alles
aus; er kam in eine Todesangst-Panik. Drei
Wochen später stellte man auf dem Röntgen-
bild Lungenrundherde fest.
Diagnosestellung:
vom 26.8.83
Konflikt:
Anfang August 83 sagte der Hausarzt: Die
Niere muß weg, da ist ein großer Tumor. Da
dachte der Pat., jetzt geht es zu Ende, und
hatte furchtbare Todesangst-Panik. Die Panik
wurde erst gelöst am 21.9.83. Von da ab sind
die Lungenrundherde stationär bzw. rück-
läufig .
Histologie:
1. Liegt nicht vor, röntgenologisch ein-
deutig .
2 . Wenig differenziertes hypernephroides
Carcinom (renales Adeno-Ca) der linken
Niere .
3 . Liegt nicht vor, röntgen . eindeutig
(Prof . Stender ) .
Schulmed . Therapie :
Da der Pat. als incurabel galt, wurde weder
eine Zytostase noch eine Bestrahlung durch-
geführt . Lediglich die Herausnahme der
linken Niere.
79
Weiterer Verlauf :
Dem Patienten geht es heute sehr gut, hat
etwa 6 bis 8 Kilogramm Gewicht zugenommen,
fängt in den nächsten Tagen wieder an zu ar-
beiten, weil er sich vollständig restituiert
fühlt .
Bemerkung :
Da der Patient selbst ein Interview in einer
Illustrierten gegeben und seinen Fall ge-
schildert hat, habe ich diesen Fall, der so
dem internat . ärztlichen Schiedsgericht
vorstellt wurde , im Originaltext belassen.
FALL 19
Vorlage beim Internat . ärztl . Schiedsgericht
Gyhum, am 6. und 7. Dezember 83
de V. , A.
Übersicht
1. HYPERNEPHROM links, OP am 30.8.83 (Chef-
ingenieur eines Öltankers)
Sub . Beschwerden
Am 8.8.83 erstmals Schmerzen in der linken
Nierenlagegegend
Manifestationszeit
Anfang März 82 bis Frühjahr 83 (Patient
träumte dauernd, die Maschinen würden wieder
nicht anspringen): 1 Jahr, seither inakti-
viert .
DHS
Anfang März 1982 schwerster Konflikt;
Maschinenschaden, unmittelbar vor der Kata-
strophe, das Schiff trieb auf das Ufer zu.
Eine halbe Stunde vor der sichtbar vor Augen
80
stehenden Katastrophe sprangen die Maschinen
wieder an. Seitdem hat der Pat. ein ganzes
Jahr lang geträumt und immer wieder das
Schiff auf das Ufer zutreiben gespürt. Ab
Frühjahr 83 keine Alpträume mehr.
Diagnosestellung
Am 22.8. bei Klinikaufnahme wurde ein Hyper-
nephrom festgestellt.
Konflikt
Anfang März 82 entstand plötzlich auf dem
Schiff des Patienten ein Maschinenschaden ,
für den der Patient verantwortlich war. Das
Schiff trieb unkontrolliert, unaufhaltsam
auf das Küstenriff zu. Patient arbeitete
fieberhaft (Schiffsingenieur) . Etwa 30
Minuten vor Auflaufen auf die Küste sprangen
die Maschinen wieder an. Die Katastrophe war
abgewendet! Von da ab wachte der Patient
regelmäßig mit Alpträumen auf, hatte stets
das gleiche geträumt, sein Schiff trieb
wieder unaufhaltsam auf das Ufer zu. Die
Katastrophe für das vollbeladene Schiff und
die Besatzung stand unmittelbar bevor. Pat.
wachte dann aus dem Alptraum jedesmal mit
Angstschweiß auf der Stirn auf. Dies dauerte
bis Frühjahr 83, danach wurde es besser. Im
Juli 83 erschien, als Ausdruck der reparati-
ven Phase, erstmals Blut im Urin. Seit An-
fang August Schmerzen im linken Nierenlager.
Es war der Alptraum eines jeden Schiffs-
ingenieurs ! !
Verlauf
Seit Frühjahr 83 ist der Konflikt beendet.
Der Pat. träumt jetzt nicht mehr. Seither
hat er auch wieder Appetit , fühlt sich
wieder wohl, hat warme Hände, als Ausdruck
der reparativen Phase erstmals im Juli 83
Blut im Urin, seit Anfang August Schmerzen
im linken Nierenlager . Am 12.8. - Beginn
81
einer Nierenblutung , als der Patient in
Afrika war. Pat. geriet in Panik, Todesangst
(siehe Konflikt 2) wurde mit Flugzeug trans-
portiert , hatte Anurie, katheterisierte sich
selbst (hohes Fieber). Am 30.8.83 nach Ein-
lief erung ins Krankenhaus (2 2. 8. 83) Operation
und Nephrektomie links. Seither ist der
ganze Alptraum auch substantiell zu Ende.
LUNGEN-RUND-HERDE mit Todesangst-Konflikt
Sub . Beschwerden
keine
Manifestationszeit
10 Tage - nämlich vom 12.8. bis 22.8.
DHS
Am 12.8. bekam der Patient eine Nieren-
blutung mit anschließender Urinverhaltung in
der Blase , durch Blut. Der Patient geriet in
Panik , war in Afrika, katheterisierte sich
selbst, war 10 Tage in der totalen Panik,
bekam Fieber, wurde mit Zug und Flugzeug ins
Krankenhaus Wesermünde gebracht, wo am
22.8.83 eine Diagnose eines Hypernephroms
gestellt wurde, das die Nierenblutung verur-
sacht hatte. Am 30.8.83 Operation, seitdem
Todesangst-Konflikt beendet; schon seit dem
22.8. Auf den Röntgenbildern ist ausge-
wiesen , daß seitdem die Lungenrundherde
stationär sind.
Diagnosestellung
22.8.83
Konflikt
Patient am 12.8.83 in totaler Todesangst-
Panik durch Nierenblutung, Fieber, Urinver-
halten, in Afrika kein Krankenhaus vor-
handen. Patient fährt in wilder Panik mit
Eisenbahn und Flugzeug zurück nach Deutsch-
82
land, Fahrt dauert 10 Tage, Pat. ist be-
nommen, katheterisiert sich unterwegs
selbst, in wilder Todes-Panik. Todesangst-
Panik ist beendet am 22.8.83, als er im
Krankenhaus Wesermünde liegt.
Verlauf
Seit dem 22.8. ist die Todesangst-Panik zu
Ende. Die Röntgenbilder weisen aus, daß die
Lungenrundherde stationär sind . Im Gehirn
ist im Oktober 83 ein sicherer HAMERscher
HERD nicht mehr festzustellen. Die Prognose,
daß der Pat. keinerlei Oberlebenschancen
mehr hätte, ist grundlegend verkehrt.
Histologie
1. für Hypernephrom - gesichert
2. für Lungenrundherde - röntgenologisch
eindeutig
Schulmed . Therapie
Op des Hypernephroms links , am 30.8.83,
keine Bestrahlung, keine Zytostatika
Weiterer Verlauf
Pat. fährt schon lange wieder zur See, ist
vollständig gesund.
FALL 22
Vorlage beim Internat . ärztl . Schiedsgericht
Gyhum, am 6. und 7. Dezember 83
L. , E. - 52 Jahre
Übersicht:
1. Kleines MELANOM - 1980 - unterhalb der rech-
ten Rippe. Darüber ist weder eine Histologie
bekannt noch die Konfliktumstände
2. LEBER-CARCINOM 4,5 x 5 cm, festgestellt
Sept. 1983
83
Sub . Beschwerden
Seit April 83
Manifestationszeit
November 78 - l.DHS, Sommer 1980 - 2.DHS
In der Zwischenzeit jeweils Konf liktab-
schwächungen, Konfliktlösung - seit Mitte
August 83 völlige Konfliktlösung
DHS
1978 allerschwerster Konflikt , der Sohn ,
Trinker, Schuldenmacher, das Enfant terrible
der Familie, fuhr betrunken einen Bus, nahm
die Kasse, kam zu Weihnachten 1978 in die
Irrenanstalt; größter Schock. Konflikt zog
sich die ganzen Jahre mit Abschwächungen
hin, schließlich wieder neuer schwerster
Konflikt im Sommer 80, Sohn macht wieder ge-
waltig Schulden, die der Vater bezahlen
sollte. Seit 5 Wochen vor der Aufnahme, also
seit Mitte Aug. 83, ist der Sohn in einer
Sekte, ist jetzt sehr brav geworden, trinkt
nicht mehr, schult um, er ist jetzt ruhig,
alles ist jetzt einstweilen wieder im Lot.
Diagnosestellung
September 83
Konflikt
Siehe unter DHS
Konf likt-Thema-immer Sohn, schwerster Arger
für die Familie, daß Sohn ein Tunichtgut,
Trinker und Schuldenmacher ist. Dauernd
Ärger mit dem Sohn. Der Ärger zog sich über
Jahre hin, war allerdings zwischendurch
immer stark abgeschwächt . Konfliktlösung
seit Aug. 1983, seit Sohn Mitglied einer
frommen Sekte ist.
Verlauf
Seit Mitte August 1983 - Konflikt ganz ge-
84
=
löst. Als man im September 83 das Leber-Ca
feststellte und als Melanom-Metastase fehl-
deutete, war der Prozeß im Prinzip schon in-
aktiviert, bzw. in der Heilphase.
Histologie .
für Konflikt 1 - gesichert, liegt aber nicht
vor;
für Konflikt 3 - liegt er nicht vor
Schulmed. Therapie
Keine. Nur für Konflikt 1 - Melanom - OP
(Exzision), keine Chemobehandlung, keine Ko-
baltbestrahlung .
Weiterer Verlauf
Der Patientin geht es hervorragend, sie hat
inzwischen ca. 10 kg an Gewicht zugenommen,
hat nicht die geringsten Beschwerden. Der
HAMERsche HERD im CCT ist verschwunden. Das
Leber-Ct zeigt weitgehende Homogenität des
Lebergewebes. Jetzt kommen bereits die
ersten Schlaumeier und fragen, ob es nicht
vielleicht eine Fehldiagnose gewesen sein
könnte, genau die gleichen Schlaumeier, die
damals zu der Patientin sagten, nun habe sie
Leber-"Metastasen" von dem alten Melanom und
deshalb jetzt nicht mehr die Spur einer
Chance zu überleben. Wie N s grad paßt!
Meine große Hoffnung: daß der Sohn ein
treues dauerhaftes Mitglied seiner Sekte
bleibt l
FALL 26
ECHTER TODESANGST-KONFLIKT DURCH "LETZTE ÖLUNG"
DES PRIESTERS
Eine junge Frau von ca. 34 Jahren war erkrankt
an Magen-Netz- und Leber-Carcinom . Sie befand
sich in stationärer Behandlung und war auf dem
Wege der Besserung. Es ging ihr relativ recht
85
gut .
In dieser Zeit wurde vom Norddeutschen Rundfunk
eine Sendung ausgestrahlt (Extra-drei) , Tenor:
Hamer ist ein Scharlatan, glaubt nicht an ihn,
seine Patienten werden alle sterben.
Die Patientin hatte diese tendentiöse Rufmord-
Sendung selbst nicht gesehen . Aber seitdem
wurde sie von ihrer Familie, bes . ihrem Bruder,
der Laienhelfer in der kath. Kirche ist, sogar
telefonisch ständig bedrängt, sich die sog.
Krankensalbung geben zu lassen, was die
Patientin jedoch immer ablehnte.
Als sie übers Wochenende nach Hause kam, hatte
man die Kinder weggeschafft, und eröffnete ihr,
daß man den Pfarrer bestellt habe. Sie bekam
panische Angst - Todesangst!!!
Sie fühlte sich isoliert und konnte mit niemand
darüber sprechen. Um die Familie nicht zu ent-
täuschen, ließ sie alles geschehen: die Rosen
vom Tisch, der Tischläufer mußte weg; statt
dessen eine weiße Tischdecke her, Kerzen
darauf; sie wurde gesalbt, mußte die Beichte
ablegen, um ihr Gewissen zu erleichtern.
Nein, sie hatte ein gutes Gewissen, denn sie
war es, die immer für andere da war; sie über-
legte dennoch krampfhaft, ob sie vielleicht die
Kinder mal ungerecht behandelt habe. Am Ende
besprach sie mit dem Pfarrer, wo und an welcher
Stelle sie denn beerdigt würde.
Sie hatte die Krankensalbung ( die von der
[Familie - aus religiöser Sicht - sicherlich gut
gemeint war) als "Letzte Ölung" empfunden -
als endgültiges Todesurteil!!!
Die Patientin kam zurück in die Klinik - nicht
wiederzuerkennen - in wilder aufgelöster Todes-
angstpanik! Sie konnte keine Rosen mehr riechen
oder sehen; wenn sie einen Pfarrer im Radio
sprechen hörte, übergab sie sich.
Mühsam gelang es den anderen Patienten und mir,
die Patientin aus dieser Panik wieder zu be-
freien.
Wenige Tage danach ergab sich im CCT der ent-
86
sprechende typische HAMERsche HERD in der Hirn-,
rinde unter dem Scheitel, mit dem entsprechen-
den frischen perifocalen Ödem.
Nach einigen Wochen hatte sich die Patientin sä
weit erholt, daß sie glaubte, vorübergehend
schon mal 14 Tage zurechtkommen zu können.
Jetzt, meinte sie, könne ihr zu Hause nichts
mehr passieren.
Kaum war sie zu Hause und klagte wieder über
gelegentliche Magenschmerzen (nach ERK normale
Schmerzen durch narbige Schrumpfung in der
jp Heilphase), die bei uns stets mit harmlosen
Zäpfchen behoben worden waren, kam die Haus-
ärztin und verabreichte - auf obersten Rat des
Professors angeblich! - Morphium!
(Devise: Bei Krebs gibt man Morphium!)
Wieder kam die Patientin in die Panik hinein,
diesmal in die iatrogen-medikamentöse Sucht-
Panik. Als sie wieder in wilder Panik zu uns
zurückkehrte, war sie süchtig.
Wieder gelang es noch einmal, die Patientin aus
der Panik herauszubringen und kurzfristig vom
Morphium zu entwöhnen . Die Schwester und
Schwägerin der Patientin wachten in der Klinik
abwechselnd nachts an ihrem Bett. Es schien
noch alles gut zu werden.
Da ließ die Hausärztin die Patientin wissen,
wenn sie vom Dr. Hamer weggehe und zu ihr
zurückkehre , sei sie bereit , ihr wieder
Morphium zu geben. Von da ab war die Patientin
nicht mehr zu halten. Sie zwang ihre Ange-r
hörigen praktisch, sie zu der Hausärztin zu
bringen, noch bevor sie nach Hause fuhr. Zu
diesem Zeitpunkt hatte sie keinerlei Schmerzen.
Sie bekam trotzdem ihre Morphium-Spritze von
der Hausärztin, wie gesagt nach dem Motto: Bei
Krebs gibt man Morphium 1, noch bevor sie nach
Hause kam. Von da ab stand sie nur unter
Morphium und starb wenige Tage später.
87
Ich habe diese Fallbeispiele herausgegrif f en,
um auf die verschiedenartigsten Konfliktinhalte
hinzuweisen. Erstaunlich ist gerade , daß die
unheilbaren Fälle, bei denen auf Strahlen- und
Chemotherapie verzichtet wurde, nach Konflikt-
lösung (Konf liktolyse) sich schnellstens die
Gesundheit einstellte. Hainer lud, nachdem sich
seine Hypothesen 100%ig bestätigt hatten, ein
internationales Gremium von Onkologen ( Fach-
ärzte für Krebsbehandlung) nach Gyhum in Nord-
deutschland ein. Er bot diesem Gremium seine
Approbation an, wenn sie von den 200 Fällen nur
drei Fälle herausfinden würden, die nicht nach
der " Eisernen Regel des Krebses " verlaufen
würden. STATT ZU EINEM TRIUMPH DES VERSTANDES
UND DER MENSCHLICHKEIT WURDE DIESES SCHIEDS-
GERICHT FÜR HAMER ZU EINEM FIASKO OHNEGLEICHEN.
AUS ANGST, IHR GESICHT ZU VERLIEREN, WURDEN DIE
ANWESENDEN ÄRZTE ZU VERBRECHERN IN WEISSEN
MITTELN . Seit diesem schicksalsschweren Tag
sterben täglich unzählige Menschen, nur weil
einige Mediziner nicht zugeben wollen, daß sie
sich geirrt haben und ihre bisherige Therapie
einfach falsch ist. Der als französische
Beobachter zugelassene Onkologe beschreibt
dieses Schiedsgericht wie folgt:
Am 6. Dezember 1983 war ich als französischer
Beobachter bei dem Internationalen Ärztlichen
Schiedsgericht anwesend, weil der von der
Ärztekammer offiziell eingeladene Straßburger
Radiologie-Professor in letzter Stunde abgesagt
hatte .
Ich habe die gesamte , mehr als 9 Stunden
dauernde Schiedsgerichtsverhandlung von der
ersten bis zur letzten Minute miterlebt, seit-
lich vom Vorstandstisch.
Ich kann nach bestem Wissen wahrheitsgemäß ver-
sichern, daß das Internationale Ärztliche
Schiedsgericht , bestehend aus lauter
hochqualifizierten Fachleuten ( Professoren
/Ärzten ) sämtliche Fälle , einschließlich
88
Patientenbefragung , Untersuchung der Rönt-
genbilder und Computertomographie des Ge-
hirns mit Lupe und Millimetermaß, sowie alle
Labordaten, äußerst gründlich vorgenommen hat.
Es wurden 15 von 30 anwesenden Patienten be-
fragt, wowie 15 weitere Fälle nichtanwesender
Patienten, zum Teil gestorbener Patienten, auf
Grund der Unterlagen durchdiskutiert.
Während man zunächst glaubte, die Angelegen-
heit schnell beenden zu können, da man sicher
war, rasch drei nicht nach der Eisernen Regel
des Krebs verlaufenden Fälle finden zu
können, für die Dr. Hamer seine Approbation als
Arzt angeboten hatte niederzulegen, begann sich
( schließlich ) eine große Ratlosigkeit der
Schiedsgerichtsmitglieder zu bemächtigen, weil
jeder der vom Schiedsgerichtsvorsitzenden will-
kürlich herausgegriffenen Fälle sehr präzise
nach der Eisernen Regel des Krebs verlaufen
war.
Diese Zusammenhänge wurden auch durch die
intensive anamnesische Befragung der Patienten
nach Konfliktentstehung und -verlauf bestätigt.
Nachdem das Internationale Ärztliche
Schiedsgericht in dieser Weise und (mit) stets
dem gleichen Ergebnis dreißig Fälle genauestens
untersucht hatte, war man sich sicher, daß man
unter den 200 angebotenen Fällen wahrscheinlich
überhaupt nicht einen einzigen finden würde,
der nicht nach den jeweils sieben Kriterien der
Eisernen Regel des Krebs verlaufen wäre.
Deshalb "warf man quasi das Handtuch". Wenn
alles redlich zugegangen wäre, hätte sich das
Schiedsgericht unumwunden mattgesetzt erklären
müssen .
Herr Dr. Hamer, der bei den nachfolgenden Be-
ratungen meistens draußen warten mußte, dessen
Ehefrau, Dr. med. Sigrid Hamer, Ärztin, aber
bei den Beratungen anwesend war , forderte
anschließend das Internationale Schiedsgericht
auf, nunmehr vereinbarungsgemäß zu attestieren,
daß die Eiserne Regel des Krebs ganz offen-
89
sichtlich richtig sein müsse.
Eine Sprecherin der Patienten, Frau M. ,
arugmentierte ebenfalls vor dem Schiedsgericht,
sie verstehe nicht, daß das Schiedsgericht
schon zwei Stunden berate, obwohl alles doch
exakt nach der Eisernen Regel des Krebs
gestimmt habe und die Eiserne Regel des Krebs
demnach richtig sei. Für die Patienten sei es
sehr wichtig, das bestätigt zu bekommen, da
daran möglicherweise ihr Überleben hängen
würde .
Der Vorsitzende antwortete: "Die Eiserne Regel
des Krebs interessiert uns gar nicht." Später
komplettierte er seine Aussage dahingehend, das
Schiedsgericht sei nur gekommen, um zu sehen,
ob es Hamers Approbationsurkunde mitnehmen
könnte .
Es ist mir bekannt, daß Herr Professor Stender
mit Herrn Dr. Hamer zwischendurch ein Gespräch
unter vier Augen hatte, in dem er Herrn Dr.
Hamer einen Kompromißvorschlag gemacht hatte,
des Inhalts, man sollte verkünden, beide Seiten
hätten nun Recht. Dieser Kompromißvorschlag
wurde aber von Herrn Dr. Hamer heftig zurück-
gewiesen mit dem Hinweis darauf, man habe für
den jetzt eingetretenen Fall vorher schriftlich
eindeutige Vereinbarungen getroffen. Diese be-
inhalteten, daß das Schiedsgericht jetzt die
Richtigkeit der Eisernen Regel des Krebs, samt
dem Dirk-Hamer-Syndrom (DHS) und (den) Hamer-
schen Herden im Gehirn, ohne Vorbehalte aner-
kennen und per Urteil verkünden müsse.
Herr Professor Stender habe sich aber für alle
Kollegen des Schiedsgerichts geweigert, dies in
das Schiedsgerichtsurteil aufzunehmen, da es
für alle Professoren angeblich bedeutet hätte,
daß sie ihr Gesicht verlieren würden, weil sie
dann ja seit Jahrzehnten, insbesondere aber
seit 1981, nichts als falsche Behandlung
gemacht hätten.
Es wurde berichtet, Herr Dr. Hamer habe gesagt,
bis dato sei es ein Irrtum gewesen, seit diesem
90
Tage aber sei es ein forensischer Fall. Denn
von nun ab würden die Toten ganz eindeutig auf
das Konto der medizinischen Institutionen
gehen , und der Kreise , die noch dahinter-
stünden.
Die Verbitterung unter den Patienten war
ungeheuer groß. Die Enttäuschung über das feige
Verhalten des Internationalen Schiedsgerichts
war so deprimierend, daß viele Patienten wein-
ten. Denn es bedeutete für sie, daß sie weiter
der bisherigen Symptombehandlung der sogenann-
ten Schulmedizin ausgesetzt wurden.
Außer mir waren während der Sitzung des Inter-
nationalen Schiedsgerichts fortlaufend an-
wesend: die Sprechstundenhilfe von Herrn Dr.
Hamer ( Fräulein Melanie ) und , während der
meisten Zeit, Frau Erika Braun , die beim Auf-
hängen der Laborparameter, Röntgenbilder und
Computertomogramme halfen.
Ich kann mich noch gut erinnern, daß Herr Dr.
Hamer den Professoren angeboten hat , eine
größere Fallzahl von Patienten in deren Klini-
ken, vor ihren Augen, zu untersuchen, damit man
rasch eine Detailkomplettierung der Landkarte
des Gehirns erreichen könne und rasch eine
systematische, adjuvante, konservative und
intensiv-medizinische Therapie entwickeln
könne .
Insbesondere hat er Herrn Professor Stender,
der eine repräsentative Fallzahl von 2000
verlangte, angeboten, die nächsten 2000 Fälle
in seiner eigenen Hanoveraner Universitäts-
klinik , unter seinen Augen , zu untersuchen .
Dies lehnte Professor Stender ab. Für dieses
Verhalten konnte ich schon damals kein Ver-
ständnis aufbringen und kann es heute um so
weniger, nachdem ich gesehen habe, daß die von
Herrn Dr. Hamer prophezeiten Folgen, nämlich
der Tod von weiteren Millionen an Krebs er-
krankten Menschen, zutreffend waren.
Ich selbst empfinde das Verhalten des Schieds-
gerichts (als) so falsch, so skandalös und so
91
unwürdig für ein derart (und) so hochquali-
fiziertes Gremium von Professoren, daß ich mich
heute noch nicht darüber beruhigen kann, zumal
seither für dieses feige Verhalten des
Schiedsgerichts, das Herr Dr. Hamer mit
"wissenschaftlichem Betrug" umschrieben hat,
Millionen von Menschen inzwischen sterben
mußten. Ich selbst mache kein Hehl daraus, daß
ich das nicht nur als wissenschaftlichen Betrug
empfinde, sondern klipp und klar als ein
•furchtbares Verbrechen gegen die Menschheit.
Essen, den 27. 1. 1986
Antoine Graf d'Oncieu
MI. Kapitel
Ich habe die Geschehnisse um Hamer, Ihnen
verehrter Leser, deshalb so ausführlich
geschildert, damit Sie sich selbst Ihre eigene
Meinung bilden können. Sie selbst werden es
noch zu spüren bekommen, wenn Sie später gegen
die noch herrschende Volksmeinung über Krebs
antreten. Nun kommen wir zur Therapie, auf die
Sie, verehrter Leser, schon so lange warten.
Ich habe absichtlich den Beginn der praktischen
Therapie nicht besonders gekennzeichnet. Was
hätte es auch für einen Sinn, wenn Sie unter
Punkt 1 der Therapie lesen "Konfliktlösung" und
Sie wissen nicht, was damit gemeint ist. Wir
gehen nun in der praktischen Anwendung der
Heilung Ihres Körpers ganz systematisch vor.
±j. Konf liktf ahndung : Sicherlich wird es Ihnen
nicht schwer fallen, das D.H.S. in Ihrem Leben
zu entdecken. Es genügt, wenn Sie sich an einen
ruhigen Ort zurückziehen, um sich mit sich
selbst zu beschäftigen. Welches Ereignis könnte
das D.H.S. ausgelöst haben? Bitte überlegen Sie
in Ruhe, Sie haben noch Zeit. Sie wissen, daß
Sie sich selbst heilen können. Also nur keine
92
Hektik, Die Ruhe und Gelassenheit bringt Sie
wieder ins Lot. Stellen Sie sich vor, Sie sind
im Besitz einer Wanderkarte, auf der ich Ihnen
genau den richtigen Weg eingezeichnet habe. So
genau, daß, wenn Sie genau diesen Anweisungen,
die ganz einfach und für jedermann verständ-
lich sind, folgen, Sie zur rechten Zeit die
Hütte erreichen, in der Sie sich sicher und
geborgen fühlen. Also keine Angst, auch Sie
werden dieses Ziel, Ihre völlige G e -
s undheit erreichen. So ist es völlig
gleichgültig, ob jemand mit dieser Wanderkarte
schon am Nachmittag die Hütte erreicht, weil er
besonders gut zu Fuß ist, oder ob ein Wanderer,
der völlig unsportlich ist, die Hütte erst am
späten Nachmittag erreicht. Wichtig ist, daß
alle abends gemütlich beisammensitzen, unter
dem schützenden Dach der Hütte. So wird mancher
Leser dieses Buches keine fünf Minuten
brauchen, um sein D.H.S. zu finden. Andere
Leser werden unter Umständen einige Tage
brauchen, bis sie mit sich selbst zu Rande
kommen. Sie werden erstaunt feststellen, daß
Sie sich schon lange nicht mehr mit sich selbst
beschäftigt haben. Auf dieser Reise ins Innere
wird jeder früher oder später fündig werden.
Als zeitlichen Anhaltspunkt kann unter Um-
ständen auch die Hamer-Tabelle (Seite 97) Auf-
schluß geben. Faulpelze oder Leute, die bereits
mit ihrem Unterbewußtsein vertraut sind, haben
es da entschieden leichter, denn sie wissen,
daß im Archiv alles gespeichert ist und nur auf
Knopfdruck abzurufen ist. Dieses Abrufen ist
von jedermann ganz leicht zu bewerkstelligen.
Die meisten können es nur nicht, weil es so
leicht ist. Ich weiß, das klingt verrückt -
aber es ist so! Ihr Unterbewußtsein ist Ihr
bester Freund und speichert alles, was Sie
jemals getan, gedacht oder gefühlt haben. Wenn
ich das Gehirn mit einem Radio vergleiche, so
wird z.B. von mir hauptsächlich UKW benutzt.
Von den UKW-Sendern benutze ich hauptsächlich
93
Bayern 3. Bayern 3 bringt flotte Musik und Ver-
kehrsmitteilungen, die momentan sehr wichtig
sind. Diese Ereignisse sind am nächsten Tag
TSÜ«? "»wichtig, weil sich z.B. der Stau schon
langst auf gelost hat. Bayern 1 sendet im
Gegensatz zu Bayern 3 mehr gehobene Musik und
Vortrage, die Probleme aufzeigen, die völlig
unabhängig von der momentanen Zeit sind.
Ähnlich verhalt es sich mit unserem Kurzzeit-
und Langzeitgedächtnis. (Wäre die Speicherung
J m K u * Z2eit p*achtnis gewesen, so wäre sie
ähnlich wie bei einem Tonband wieder durch die
neuen aktuellen Ereignisse überspielt und
ÜW SC SL n O ? de S 0 Q Um daS Langzeitgedächtnis
über das Unterbewußtsein anzapfen zu können
?f S ^diglich die richtige Frequenz
(z.B. UKW) und den richtigen Sender (z.B.
Bayern 1) wenn Sie Ihr Unterbewußtsein
erreichen wollen, brauchen Sie dazu nicht Ihren
lt^t and l dGr Si . B beim Finden des richtigen
Senders eher stört) sondern mehr Ihr Gefühl
Vergessen Sie also Ihren Verstand, Ihr Wollen,
Ihr Wissen, denn Sie sind zum Auffinden des
Unterbewußtseins eher hinderlich, sondern
verlassen Sie sich (vielleicht) zum ersten Mal
im Leben nur auf Ihr Gefühl. Setzen Sie sich
ganz ruhig hin, schließen Sie die Augen,
"SSS* ^ f 1 ? ( ° hne nachzuzählen) monoton
standig den folgenden Satz: »Liebes Unterbe-
wußtsein, du weißt, welcher Konflikt meine Er-
krankung ausgelöst hat - bitte mache ihn mir
ganz deutlich bewußt ." Man kann zur Verein-
fachung eine Kette, gleich welcher Art, be-
S^r* wandert mit den Händen von Knopf zu
Knopf und bei jedem Knopf wiederholen Sie mono-
ton Ihren Satz. Durch dieses monotone Hersagen
erreichen Sie früher oder später Ihr Unterbe-
W±e bGi e?nem automaSlchln
Suchlauf stellt sich die Verbindung zu Ihrem
Unterbewußtsein her. Um sich bei diesem Versuch
•nicht vom Verstand stören zu lassen, empfiehlt
es sich, einen Kuchenwecker auf ca. 10 Minuten
94
einzustellen. (Damit Sie nicht denken müssen,
z.B. wie lange sitze ich schon hier und sage
diesen Satz auf.) Denn jeder Gedanke stört
unseren Suchlauf zu unserem Unterbewußtsein. Je
kindlicher und einfacher Sie sich das
vorstellen, desto schneller funktioniert es .
Oft genügt es schon, während Sie den Satz
dauernd vor sich hersagen, sich diesen
Suchlauf, wie bei einem Radio, einfach vorzu-
stellen. Ich bin mir völlig bewußt, daß das
jetzt mancher Leser komisch, ja sogar kindisch
empfindet, doch ich kann Ihnen versichern, daß
es praktisch funktioniert. (Wer es nicht glaubt
- nun der muß sich eben dieses Wissen
aneignen.) Niemand anders, als der dreifache
Doktor Josef Murphy wird Sie in das Wissen ein-
weihen. Dabei liegt die Betonung auf Wissen.
Diese Wissenschaft wird in seinem Buch "Die
Macht des Unterbewußtseins " für jedermann
verständlich erklärt . Ich könnte Ihnen noch
hundert Bücher aufzählen, die Ihnen das gleiche
Wissen vermitteln. Ich habe Josef Murphy für
meine Patienten gewählt, weil er in klarer und
einfacher Weise und für jeden verständlich die
Funktion des Unterbewußtseins genauestens er-
klärt (Seite 256). Ich sage meinen Patienten,
wenn Sie glauben, das Buch nicht brauchen zu
können, nehme ich es gerne zum Originalpreis
zurück. Ich kann Ihnen versichern, daß ich in
dem Jahrzehnt, in dem ich Patienten behandelt
habe, noch kein einziges Buch zurückbekommen
habe. Für viele ist dieses Buch eine Offen-
barung und ist mit bloßem Geld gar nicht aufzu-
wiegen. Dieses Buch wird Ihr Leben total ver-
ändern und Sie werden auch, wenn Sie gesund ge-
worden sind, nicht mehr der gleiche Mensch wie
früher sein. Sie werden freier und fröhlicher
durch das Leben gehen. Doch zurück zur Kon-
fliktsuche. Ich habe festgestellt, daß die
meisten Menschen sehr wohl wissen, was sie Tag
und Nacht ärgert. Die oben erwähnte Methode
wird daher von ganz wenigen angewandt werden
95
Das Nervensystem
Cerebrum
Nervi cervicales
Plexus brachialis
N. musculocutaneus
N. medianus
N. iliohypogastricus
N. ilioinguinalis
N. genitofemoralis
N. ischiadicus
N. femoralis
N. fibularis communis
N. fibularis superficialis
N. fibularis profundus
Cerebellum
N. radialis
N. ulnaris
Conus medullaris
N. cutaneus
femoralis lateralis
N. obturatorius
tibialis
"Ich hatte - wie alle - den Krebs in den
Entartungen des Gewebes vermutet, — doch ich
und* d^J?- 1 ? ^ Leid6n d6r ^schlichen Seele
und deutliche Spuren davon im Gehirn!"
Dr.Ryke Geerd Hamer
L
96
Krebs-Lokalisation
Konflikt-Inhalt
Zeit bis zu den ersten
für den Patienten
klinisch sichtbaren
Symptomen
1. Brust-Krebs
2. Brustfell-Krebs
3. Bronchial-Krebs
Plattenepith.-Ca
4. Bronchial-Krebs
kleinz.f3eribronch.Ca.
5. Lungen-Rundherd-
Krebs
6. Gebärmutter-Hals-
Krebs
7. Gebärm. -Körper-Krebs
8. Eierstock-Krebs
9. Magen-Krebs
10. Leber- u. Bauchspei-
cheldrüsen-Krebs
11. Speiseröhren-Krebs
12. Mundschleimhaut-
Krebs
13. Dickdarm-Krebs
14. Enddarm-Krebs
15. Blasen-Krebs
16. Knochen-Krebs
17. Hirn-Krebs
18. Haut-Krebs
19. Prostata-Krebs
20. axillär, u. supraclavic
Lymphknoten-Krebs
21. Hoden-Krebs
allgem. menschl. Konfl.
bei Frauen
allgem. menschl. Konflikt
allgem. menschl. Konflikt
bei Männern
allgem. menschl. Konflikt
(überwieg. Männer)
Todesangst-Konflikt
sexueller Konflikt
genitaler-analer Konflikt
genitaler-analer Konflikt
»unverdaulicher Ärger,
der im Magen liegt«
unguter, unverdaulicher
Ärger, oft mit Angehörigen
Schluck-Konflikt: »es bleibt
etwas im Halse stecken«
oraler Konflikt
häßlicher, unverdaulicher
Konflikt
ekliger, analer Konflikt
häßlicher, paraanaler
Konflikt
Einbruch des Selbstwert-
gefühls
Konflikt von neurot.
Zwangsdenken
Konflikt der Verletzung der
körperl. Unversehrtheit
häßlicher, genital-analer
Konflikt
allgem. menschl. Konflikt
wie bei Brust-Krebs
Verlust-Konflikt
Vater-Konflikt
2 bis 3 Monate
2 bis 4 Monate
18 bis 19 Monate
5 bis 14 Monate
je nach Lokalisation
7 Monate
(i. Rö-Bild 6 Wochen)
12 Monate
5 bis 7 Monate
5 bis 8 Monate
5 bis 8 Monate
6 Monate
5 bis 7 Monate
3 bis 12 Monate
(je nach Lokalisation)
6 bis 9 Monate
4 bis 7 Monate
12 Monate
6 bis 12 Monate
(im Szint. 2 bis 3 Mon.)
6 bis 9 Monate (im
Comp-Tom. 2 bis 3 M.)
6 Monate
6 bis 8 Monate
2 bis 4 Monate (bei
Mann und Frau)
2 bis 4 Monate
97
Das Bild zeigt den Verfasser bei der
Hypnosetherapie .
KÖRPER
GEIST
SEELE
99
Ludwig Häutle:
"Nur, um diese gesunde Mischkost zu erreichen
kann man sich eben nicht gedankenlos alles ein
verleiben, was eine Werbung verspricht."
100
müssen. Trotzdem empfehle ich allen
Patienten Das Buch von Dr. Murphy / weil in
meiner Krebsbehandlung immer das
Unterbewußtsein auftaucht und weil die Gehirn-
stör unq auch über das Unterbewußtsein am
schnellsten zu beheben ist. Damit wären wir
schon bei der zweiten Säule der Therapie , der
Konfliktlösung.
2 . Konf liktlösunq:
Soweit ein direkter, ständiger Konflikt, der
Dauercharakter hat, vorhanden ist, muß dieser
Konflikt unter allen Umständen gelöst werden.
Ein Beispiel dazu: Ein Mieter hat ständig
Streit mit einem anderen Mieter im Wohnblock.
Es geht um die Hausordnung, die angeblich nicht
richtig gemacht wird. Das Radio, das zu laut
ist - der Schnee, der nicht rechtzeitig geräumt
wurde - das Rad, welches seit Tagen an der
Hausmauer lehnt und dergleichen mehr. Der
robuste Mieter traktiert den körperlich unter-
legenen und sensibleren anderen Mieter ständig.
Man braucht bei diesem Beispiel kein besonderes
Einfühlungsvermögen, um sich die kleine Hölle
vorzustellen, die der eine Mieter dem anderen
bereitet . Sie können sich , verehrter Leser ,
sicherlich vorstellen, daß sich beim bloßen
Zusammentreffen im Garagenhof der Magen des
anderen zusammenzieht . Sie verstehen auch,
verehrter Leser, daß ihm die Galle hochkommt,
wenn er von anderen Hausbewohnern hört, wie ihn
der andere wieder angeschwärzt hat. Sie ver-
stehen, daß so viel Falschheit ihm an die
Nieren geht oder das Herz abschnürt. Man
erklärt dem Patienten, daß dieser Konflikt
unbedingt zu lösen ist und es am besten wäre,
sich mit dem anderen Mieter zu versöhnen. So-
fort kommt die Gegenantwort (ich - niemals!)
was mir der angetan hat, dieser Verbrecher usw.
Gut, sage ich, dann müssen wir eine andere
Möglichkeit ins Auge fassen, indem Sie sich
101
eine andere Wohnung suchen. Sofort kommt darauf
folgende Antwort - (von dem laß ich mich doch
nicht aus der Wohnung drängen, so eine günstige
Wohnung und was ich alles eingerichtet habe, -
ich habe dasselbe Recht wie er, was der Umzug
kostet, unmöglich.) Nun, mein lieber Herr
entgegne ich, dann haben Sie sich also "für
Ihren Tod entschieden! Haben Sie sich auch
sc ? on . . ^ Ur eine bestimmte Grabstelle
entschieden? m welchem Friedhof möchten Sie
denn gerne beigesetzt werden? Während mich der
Betreffende entgeistert anstarrt, frage ich
ganz dezent, ob ihm vielleicht eine Feuerbe-
stattung lieber sei. Mein verständnisvoller
Blick dazu würde jeden Bestattungsunternehmer
in Begeisterung versetzen. Mein Patient ist
naturlich davon weniger begeistert. Die Schock-
wirkung meiner Worte kommt langsam (ohne, ein
D.H.S.) zu verursachen, zum Tragen. Viele
brauchen diesen Schock, um zu verstehen, daß
sie etwas tun müssen, wenn sie
nicht sterben wollen. Zum ersten Vor-
schlag erkläre ich ihm in rauher, volkstüm-
licher Art, was er sich einbilde und wer er
schon sei. Man meint, er wäre mehr als der
iieoe Gott, der uns alles verzeihen muß. Zum
Vorschlag Nr. 2 erkläre ich ihm unmißverständ-
lich, daß sein Verhalten schlichtweg idiotisch
™^ V aS o h » lßt denn hier ~ nicht ausziehen
wollen! Spatestens ein halbes Jahr ziehe er
sowieso aus der Wohnung und zwar direkt auf den
Friedhof. Dann könne es durchaus vorkommen, daß
seiner Frau (nachdem beide Söhne schon länoer
ausgezogen sind) die Wohnung zu groß sei und
sie sich nach einer kleineren Wohnung umschaue.
Damit sei genau das eingetreten, was er gerade
h»S ™£ einer Minute entschieden abgelehnt
habe. Dabei konnte man doch den Wohnungswechsel
s ?. 5 e ftalten, daß er und seine Frau noch viele
glückliche Jahre zusammen verleben könnten. Es
erforderte noch einige Gespräche, bis er sich
bereit erklärte, den Wohnungswechsel zu
102
akzeptieren. Mit meiner Hilfe , nachdem ich den
zuständigen Sachbearbeiter über die "Dringlich-
keit" aufklärte , zeigte dieser sofort
menschliches Verständnis . Der Umzug konnte
innerhalb von drei Monaten in eine neue, schöne
Wohnung stattfinden. Mit dem Vorschlag Nr. 2
war nun keinesfalls die Konfliktlösung abge-
schlossen . Durch die in Aussicht stehende
Wohnung wurde zwar der Ärger stark
abgeschwächt, doch der unterschwellige Zorn der
vergangenen Jahre genügte, um die Störung im
Gehirn aufrecht zu erhalten. Es mußte eine
Ablösung durch Verzeihung erfolgen . Nach
mehreren Gesprächen konnte ich den Patienten
soweit überzeugen, daß er den Part des Ver-
teidigers übernahm. Ein Rollenspiel, das ich
immer mit durchschlagendem Erfolg bei meinen
Patienten anwende. Dazu stellen wir uns vor,
daß der betreffende Mieter (Gegner) vor dem
lieben Gott vor Gericht sitzt. Dieses Spiel ist
todernst und manchem wird es ganz
"schwummelig" , wenn ich ihm erkläre, daß auch
e r über kurz oder lang vor diesem Gericht als
Angeklagter erscheinen wird. Nur die besten
Ankläger und Verteidiger würden vor diesem
Gericht den Angeklagten vertreten. Ich lasse
mir dazu nochmals von dem Patienten die
einzelnen Schandtaten des anderen Mieters er-
klären und notiere sie. Den Patienten bitte
ich, das Gleiche zu tun. Dann erkläre ich ihm,
daß er nur einen Tag Zeit hätte, die Ver-
teidigung ( aufgrund der Anschuldigungen ) für
diesen Mann vorzubereiten. Er soll ihn so gut
verteidigen, wie er selbst (einmal) verteidigt
werden möchte. Ich lasse keinen Zweifel daran,
daß ich meinerseits als der beste Ankläger auf-
treten werde und daß ich alles versuchen werde,
den Beklagten in einem schlechten Licht er-
scheinen zu lassen. So daß Gott gar nicht
anders kann, als diesen Beklagten zu verur-
teilen. Die Verhandlung erfolgt am zweiten Tag
im Wohnzimmer des Patienten. Ich habe sogar
103
zwei scharze Umhänge mitgebracht, für den
Verteidiger und für den Staatsanwalt, Jeder von
uns hat gegenüber zwei Stühle aufgebaut, einen
zum Sitzen und einen als Ablage für die Akten.
Ein Stuhl steht an der gegenüberliegenden Wand
und stellt Gott als Vorsitzenden des Gerichts
dar. Als Publikum ist die Ehefrau zugelassen
mit der Einschränkung des absoluten Redever-
bots. Ich eröffne die Verhandlung, indem ich
mich vor dem lieben Gott in Richtung des
Stuhles an der Wand verbeuge und um ein
gerechtes Urteil bitte. Dann wende ich mich dem
imaginären Gericht zu und eröffne mein Plä-
doyer. In den schwärzesten Farben schildere ich
nun den Charakter des Angeklagten. Ich lasse
kein gutes Haar an dem Angeklagten und erkläre
weit und breit dessen Schandtaten. Mit
teuflischer Akribie zerpflücke ich seine Hand-
lungen und weise ihm seine bösen Absichten
nach. Als ich mein Plädoyer schließe, bleibt
der Angeklagte. als ein verabscheuungswürdiger ,
minderwertiger Mensch zurück, an dessen Verur-
teilung keine Zweifel auftreten können . Ich
verneige mich vor dem hohen Gericht und bitte,
bevor ich mich auf meinen Stuhl setze, die
Verteidigung mit ihrem Plädoyer zu beginnen.
Die meisten Patienten beginnen etwas zaghaft
und werden dann im Laufe der Verteidigung dann
doch noch ganz gut.
Ich notiere mir alle Punkte , die ich
als Verteidiger besser machen würde. Nachdem
der Verteidiger sein Plädoyer beendet hat,
erhebe ich mich und erwähne vor dem Gericht,
daß der Herr Verteidiger zum ersten Mal dieses
Amt ausgeführt hat und natürlich nicht über die
Erfahrung verfügen kann, die ein Verteidiger
aufweist, der schon jahrelang dieses Amt aus-
übt. Ich bitte daher das Gericht, zur aus-
gleichenden Gerechtigkeit einen zweiten soge-
nannten Starverteidiger zuzulassen . Bis zum
Auftreten dieses Starverteidigers erbitte ich
mir vom Gericht eine Pause von fünf Minuten.
104
Ich gehe nun die wenigen Schritte zum Ver-
teidiger und unterhalte mich ganz locker über
seine Leistung als Verteidiger. Entweder ich
lobe seine Verteidigung oder ich zeige ihm die
Schwächen seiner Leistung auf, oder ich erkläre
ihm, daß ich ihm keinen solchen Verteidiger
wünsche, falls er einmal einen benötige. Für
mich ist die Verteidigungsleistung ein Indiz,
inwieweit der Patient noch mit Ärger und
Ressentiments (Groll ) dem anderen gegenüber
belastet ist. Je schwächer die Verteidigung,
desto stärker die Ressentiments. Nachdem sich
die Pause zu Ende neigt, bitte ich den Ver-
teidiger, im Publikum Platz zu nehmen , indem
er sich zu seiner Frau auf das Sofa setzt. Um
das ganz realistisch darzustellen, verlasse ich
kurz das Wohnzimmer, um sofort wieder als Star-
verteidiger zu erscheinen und meinen Platz am
Verteidigungsstuhl einzunehmen . Ich verbeuge
mich vor dem Gericht und beginne mit folgenden
Worten mein Plädoyer: Hohes Gericht, ich bin
von dem Angeklagten gebeten worden, ihn vor
diesem Gericht zu vertreten. Dies ist kein
Mißtrauen gegenüber dem ersten Verteidiger,
sondern nur so zu verstehen, daß dieser noch
nicht über genügend Erfahrung verfügt. Lassen
Sie mich gleich zu dem Punkt 1 der Anklage
kommen. Es geht um die Angelegenheit, wo die
Ehefrau des Klägers im 1. Stock drei leere
Waschmittelkartons und zwei Stoß gebündelte
Zeitungen im Flur des 1. Stocks abgestellt
hatte. Wie Sie alle wissen, läutete das Telefon
in der Wohnung, worauf sie das Erwähnte vorerst
im Flur abstellte . Während sie noch tele-
fonierte , klingelte ihre Nachbarin . Sie
unterbrach kurz ihr Telefongespräch, ließ ihre
Nachbarin ein und telefonierte dann zu Ende.
Danach war sie mindestens 20 Minuten mit ihrer
Nachbarin, zu der sie ein gutes Verhältnis
hatte, beschäftigt. Der Zufall wollte, daß
kurz, bevor sich die Nachbarin verabschiedete
ihr Sohn Peter mit einem Riesenhunger zu Besuch
105
kam. Da kein Bier vorrätig war, schickte sie
ihn in den Keller Bier zu holen und bat ihn
dabei, die im Flur abgestellten Sachen mitzu-
nehmen. Peter holte sein Bier und vergaß das
Aufgetragene. Da die Frau des Klägers den Auf-
trag durch ihren Sohn erledigt glaubte und sie
selbst die Wohnung an diesem Tag nicht mehr
verließ, fand der Beklagte diesen "Saustall",
wie er es nannte, noch am anderen Morgen so vor
und es kam zu dieser folgenschweren Ausein-
andersetzung. Auf diese Auseinandersetzung
selbst möchte ich gar nicht eingehen. Halten
wir uns daher noch einmal an die Fakten. Wie
ich soeben erklärte, war das Abstellen keine
böswillige Absicht, sondern weil sie einen
wichtigen Anruf erwartete, stellte sie die Kar-
tons schnell ab, als das Telefon in ihrer
Wohnung läutete. Daß sie später ihren Sohn be-
auftragte, beweist doch, daß sie die Kartons in
den Keller tragen wollte. Sie glaubte auch, die
Angelegenheit sei erledigt. Ihr Pech war, daß
sie an diesem Tag die Wohnung nicht mehr ver-
ließ, denn wenn dies geschehen wäre, hätte sie
selbstverständlich die Kartons weggebracht. Man
kann dieser Frau daher keine böswillige Absicht
vorwerfen, ja nicht einmal ein Versehen. Die
Frau des Klägers ist zweifelsohne völlig
unschuldig, obwohl ihr Verhalten (vorüber-
gehendes Abstellen der Kartons) zu der folgen-
schweren Auseinandersetzung führte. Wenden wir
uns nun dem Beklagten zu. Als er nachmittags um
5 Uhr von der Arbeit heimkam, fand er den Unrat
im Flur vor, als er seine Wohnung im zweiten
Stock aufsuchte. Der als Ordnungsf anatiker be-
kannte Beklagte regte sich sehr darüber auf.
Seine Frau erklärte ihm, daß dahinter sicher
die Absicht stecke, sie zu ärgern. Warum sonst
sollte jemand diesen Dreck in dem von ihnen
gemeinsam benützten Flur abstellen. Wie
Menschen nur so boshaft sein können - stichelte
seine Frau. Wir sind ein ordentliches Haus -
antwortete ihr Mann und er werde denen schon
106
zeigen, was es heißt, Ordnung zu halten. Er
konnte die halbe Nacht vor lauter Ärger nicht
schlafen. Das wäre ihm alles erspart geblieben,
wenn er die Wahrheit gewußt hätte. Es wäre
nicht zu der schweren Auseinandersetzung am
nächsten Morgen gekommen. (Wir wissen, daß bei
der völlig unschuldigen Frau des Klägers eine
Verkettung unglücklicher Umstände vorlag. )
Könnte dasselbe nicht auch bei meinem Man-
danten vorliegen? Sind es nicht bestimmte
Lebensumstände, die uns Menschen prägen, so daß
wir so oder so reagieren? Ich weiß nicht,
welche Umstände meinen Mandanten so geprägt
haben, aber ich weiß eines - ich glaube, daß er
nicht glücklich ist . Können Sie sich
vorstellen, hohes Gericht, daß ein glücklicher,
mit sich und der Welt zufriedener Mensch, sich
über die Kartons und über die Zeitungen im Flur
aufregen könnte? Spätestens beim Abendessen
hätte er die Sache vergessen. Nach einer evtl.
glücklichen Liebesnacht würde er mit Küssen von
seiner Frau verabschiedet, fröhlich summend
wieder in die Arbeit gehen - in eine Arbeit,
die ihn ausfüllt und ihm Freude macht. Sicher-
lich würde er morgens die Zeitungen wieder
registrieren, aber beim Arbeitsbeginn hätte er
die Angelegenheit wieder vergessen. Da wir ja
wissen, daß die Frau des Klägers am anderen
Morgen die Zeitungen entdeckt und unverzüglich
aufgeräumt hätte, wäre nie ein unfreundliches
Wort gefallen. Hohes Gericht, es entzieht sich
meiner Kenntnis, warum mein Mandant unglück-
lich ist . Daß er unglücklich ist, darüber
besteht % kein Zweifelt Vielleicht wurde er von
einer engstirnigen Mutter auf Ordnung gedrillt,
was seinen sicherlich übertriebenen Ordnungs-
sinn erklären würde . Vielleicht ist er in
seinem Leben noch nie richtig geliebt worden
und kann daher auch keinem anderen Liebe
schenken . Vielleicht fühlt er sich in der
Arbeit unglücklich und unverstanden und geht
jeden Tag widerwillig in die Arbeit, nur um
107
sich am Leben zu erhalten. Vielleicht ist er
dadurch mißmutig geworden und er hat keinen
Ausgleich - ein Hobby, das ihm Freude bereitet,
eine Aufgabe in einem Verein, vielleicht unter
Freunden, bei denen er sich wohlfühlt und wo er
seine Alltagssorgen vergessen kann. Dies dürfte
sogar wahrscheinlich sein, denn in den sieben
Jahren des gemeinsamen Wohnens hat der Kläger
den Beklagten noch nie lachen sehen. Niemand
anders, als das hohe Gericht weiß, warum er so
geworden ist. Hohes Gericht, Sie wissen sehr
gut, daß kein Mensch als böser Mensch auf die
Welt kommt. Erst widrige Lebensumstände können
einen Menschen so verändern. ich bin mir
sicher, hohes Gericht, daß bei meinem Mandanten
auch eine Verkettung unglücklicher Umstände
vorliegt. Hohes Gericht, ich bitte Sie daher um
ein mildes Urteil für meinen Mandanten. Ich
verneige mich und verlasse den Verteidigungs-
sruhl. ich lege meine Robe ab und bitte auch
meinen Patienten, das Gleiche zu tun, da die
Verhandlung hiermit geschlossen sei. Ich bitte
ihn und seine Frau wieder Platz zu nehmen, sie
sollen die Augen schließen um in Gedanken die
Plädoyers des Staatsanwaltes und der beiden
Verteidiger gegenüber zu stellen. Sie sollen
sich ruhig mindestens fünf Minuten Zeit dafür
nehmen und mit geschlossenen Augen und in
völliger Ruhe, ihr ganz persönliches Urteil
sprechen. Ich selbst schließe die Augen und
bete für meinen Patienten, daß es ihm möglich
wird, seinen Konflikt zu lösen. Nachdem wir
alle wieder die Augen geöffnet haben, bedanke
ich mich für das Mitmachen. Es wäre jetzt
sicherlich interessant, die vier Urteile zu
vergleichen, das von Gott, der Ehefrau, von ihm
und das meine. Da wir jedoch das Gottesurteil
nicht wissen, soll jeder von uns sein Urteil im
Gedächtnis behalten. In 90% aller Fälle tritt
noch am selben Tag die Vagotonie auf und die
Zeichen, die Sie mittlerweilen, verehrter
Leser, auswendig aufsagen können (heiße Hand-
108
flächen , Appetit , tiefer Schlaf , wohlige
Schlappheit usw.). Die restlichen 10% schalten
erst nach einigen Tagen, z.B. in der neuen
Wohnung um, weil sie den Ärger (Konflikt) in
der alten Wohnung zurückgelassen haben . Die
neue Wohnung, mit den neuen Menschen und den
neuen Eindrücken, in der neuen Umgebung, läßt
das alte verblassen und schließlich ganz ver-
gessen. Soweit, sogut. Ich habe Ihnen,
verehrter Leser , dieses " Gerichtsverfahren "
deshalb in allen Einzelheiten so genau aufge-
führt, weil dieses Grundsystem von jedermann in
ähnlicher Weise zur Konfliktlösung verwendet
werden kann. Es ist kein kindisches Theater wie
man annehmen möchte, sondern dient einem sehr
ernsten Zweck - nämlich der Heilung des
Menschen vom Krebs. Bitte besorgen Sie sich in
einem Restegeschäft einen billigen schwarzen
Stoff und fertigen Sie ganz primitiv 2 Talare
(Umhänge) , damit das Gerichtsverfahren auch
wirklich realistisch dargestellt wird. Auch bei
diesem Konfliktlösungssystem gilt der Ausspruch
von Hahnemann "mach's nach - aber mach x s genau
nach". Dies gilt auch für die nächste Möglich-
keit der automatischen Konfliktlösung.
AUTOMATISCHE KONFLIKTLÖSUNG DURCH GEDANKEN;
Stellen wir uns obigen Fall einmal vor. Der
Patient hätte von sich aus ohne Einfluß eines
Therapeuten die Wohnung gewechselt, ohne den
Konflikt zu lösen. Er hätte täglich seine
Haßgedanken an den anderen geschickt (nur
seinetwegen habe ich ausziehen müssen) und
somit würden s^ine Gedanken immer noch um die
alten Geschichten kreisen. Damit würde er die
Störung im Gehirn ständig aufrechterhalten und
die Krebserkrankung würde stetig voran-
schreiten. So stark ist die Wirkung der Ge-
danken! So ist es nun an der Zeit, verehrter
Leser, daß wir uns mit der ungeheuren Macht der
Gedanken beschäftigen, die den meisten als
109
solche gar nicht bewußt ist. Dazu ein simples
Beispiel : Ich frage allen Ernstes meine
Patienten , wenn sie in einem Acker Kartoffeln
anpflanzen , ob sie dann glauben, daß sie zur
Erntezeit Tomaten ernten könnten . Selbstver-
ständlich nicht, antwortet der Patient auf
meine dumme Frage. Dann, erwidere ich, ist es
sicher auch nicht möglich, daß, wenn man
Tomaten anpflanzt, später Kartoffeln geerntet
werden können. Auch dies wird kopfschüttelnd
verneint. Nach einer kleinen Pause frage ich
den Patienten - glauben Sie, wenn Sie täglich
negativ denken , daß Sie dann positive
Ergebnisse und Handlungen erwarten können?
Darauf erfolgt meist verdutztes Staunen und
keine Antwort. So kann ich meine Frage in aller
Ruhe noch einmal wiederholen. Ich kann Ihnen
die Antwort ebenso sicher und schnell sagen,
wie Sie meine erste beantwortet haben. Sie
lautet einfach Neinl Ebenso wie es nicht
möglich ist, Kartoffeln zu pflanzen und Tomaten
zu ernten - so ist es nicht möglich mit
negativen Gedanken positive Handlungen zu
erzielen .
Dazu einige Beispiele:
Zv/ei Prüflinge sehen ihrer Prüfung entgegen.
Der erste ist davon überzeugt, die geforderten
mündlichen Prüfungen zu schaffen. Der Zweite
zweifelt daran, den Prüfungsaufgaben gewachsen
zu sein.
Beide programmieren damit Ihren Zentral-
computer unbewußt auf Erfolg oder Mißerfolg .
Der erfolgreich Programmierte wird sich seiner
Sache sicher sein und damit ruhig und gelassen
an die Dinge herangehen, ohne jeden Zweifel.
(Auch der somatische (körperliche) Teil läuft
auf vollen Touren.) Allgemeines Wohlbefinden am
Tag der Prüfung - Gehirndurchblutung auf 100% -
Nervensystem in voller, ruhiger Bereitschaft -
alle Schaltzentralen zum Langzeitgedächtnis
frei und offen - volle Aufmerksamkeit auf allen
110
Programmen, so daß auf unerwartete Fragen
sofort wirksam reagiert werden kann. Der Kreis-
lauf läuft (bis auf den erhöhten Blutdruck im
Gehirn) ruhig und normal. In völliger Ruhe und
konzentrierter Aufmerksamkeit besteht der auf
Erfolg programmierte Prüfling seine Prüfung .
Wesentlich anders sieht es beim negativ
programmierten Prüfling aus . Er erwacht am
Morgen mit Angst, daß er die Prüfung nicht
bestehen könnte. Der somatische (körperliche)
Teil läuft dementsprechend. Körperliches
Unwohlsein am Tag der Prüfung - er muß wegen
Durchfall öfters die Toilette aufsuchen - er
hat Angst, und Angst macht eng (Gehirndurch-
blutung nur 60%) - Nervensystem völlig über-
reizt und verspannt - Schaltzentralen zum Lang-
zeitgedächtnis nur teilweise frei und offen
( verkrampft und blockiert ) - überspannte
Aufmerksamkeit auf allen Programmen . Er hat
panische Angst vor überraschenden Fragen - der
Kreislauf ist erhöht (durch Verkrampfung ist
der Blutdruck im Gehirn erniedrigt) - das Herz
pocht und schlägt ihm bis zum Hals. In vor
Angst verkrampfter Haltung erwartet er die
Prüf ungs fragen. Er ist so verkrampft, daß er
manche Fragen gar nicht richtig hört (und sich
auch nicht nachfragen traut). Sein Gehirn ist
wie gel ähmt und er muß sich ungeheuer
anstrengen, sein Wissen zu f ormulieren . In
seiner überregten Aufmerksamkeit vergißt er oft
die einfachsten Dinge, so daß bei der Prüfungs-
kommission der Eindruck entsteht, er wisse ein-
fach zu wenig und damit bei der Prüfung durch-
fällt. Würde man diesen Prüfling ungeplant zwei
Tage später nochmals vorladen (so daß keine
Programmierung weder positiv noch im negativen
Sinne erfolgt), würde dieser sein Wissen, das
ja echt vorhanden ist, jederzeit der
Prüfungskommission unter Beweis stellen. Auf
diese Weise würde er einwandfrei die Prüfung
bestehen. Allein dadurch, weil keine Pro-
grammierung vorliegt, kommt es auch nicht zu
111
der erwarteten Symptomenkette (Zweifel-Angst-
Verkrampfung-Lähmung usw. ) .
Kommen wir nun zum zweiten Beispiel:
Zwei Krankenschwestern werden auf die
infektiöse Kinderstation versetzt. Die eine
denkt gar nicht darüber nach und verrichtet
ihre Arbeit wie gewohnt. Sie kann jahrelang auf
dieser infektiösen Station arbeiten - ohne sich
selbst zu infizieren - nur weil sie sich
darüber keine Gedanken gemacht hat. Die andere
Schwester hingegen bekommt es mit der Angst zu
tun, als sie hört, daß sie in die infektiöse
Kinderabteilung versetzt wird. Damit beginnt
das Ancjsterwartungs -Programm unbewußt zu
laufen. Ängstlich beginnt sie am Montag ihren
Dienst in der Station und drei Tage später ist
sie auch schon an Mumps und Masern gleich-
zeitig erkrankt. Von Napoleon wird berichtet,
daß er mit drei Begleitern ein Pestlazarett be-
suchte. Dieser von Selbstbewußtsein strotzende
Napoleon wußte, daß ihm niemand etwas antun
konnte. (Er war ja Tag und Nacht auf Erfolg
programmiert . ) Selbstbewußt, jeder Zoll ein
Sieger, durchschritt er das Pestlazarett. Wie
^erwartet, geschah ihm nichts - während die
^anderen drei Begleiter an Pest erkrankten. Ich
tbin mir sicher, daß dieser Mann, wenn er heute
-noch mit seiner 1000%igen Erfolgsprogrammierung
Rieben würde - und man würde ihn bewußt mit
-Aids-Viren infizieren - daß diese Viren keiner-
lei Schaden anrichten könnten. Ein dermaßen
.erfolgsbewußter Mann, von der Klasse eines
ifNapoleons, würde den Viren einfach keine Chance
jgeben. Die Aids-Viren würden wie gelähmt in der
•Blutbahn kreisen und keinerlei Schaden
sanrichten. Dessen bin ich mir völlig sicher,
verehrter Leser. Daß Sie sich nicht so sicher
sind, verehrter Leser, glaube ich Ihnen aufs
iWort. Für Sie ist diese Materie neu und un-
glaublich! Wenn Sie also ein Typ sind wie ich,
der nicht glauben will (sondern wissen will)
müssen Sie "Murphy" viermal durchlesen. Erst
112
dann werden Sie wissen und auch verstehen,
warum diese Dinge wirklich so sind. Auch wenn
sich dies manchmal so anhört, als wären es
Märchen für Erwachsene.
Auch für das nächste Beispiel liegt eine eides-
stattliche Versicherung vor (Beispiel 3):
Ein Elektriker hatte in unmittelbarer Nach-
barschaft einer Hochspannungsleitung Arbeiten
zu verrichten. Er war sich der tödlichen Gefahr
durchaus bewußt. Kurze Zeit später passierte
das Unglück, er kam auf irgendeine Weise mit
dem Hochspannungskabel in Kontakt , und er
erlitt einen tödlichen Stromschlag. Zeugen
sahen das Unglück und konnten daher den Beamten
der Kripo sowie den Angestellten der
Stromversorgung genaue Angaben machen. Die An-
gestellten der Stromversorgung konnten aber
nachweisen, daß schon eine Stunde vor dem
Unfall der Strom in dem genannten Bereich abge-
stellt worden war. Denn keine 200 m vom Un-
glücksort entfernt arbeiteten zur selben Zeit 4
Monteure an der abge s cha 1 1 e t en Starkstrom-
leitung . Dies bestätigten die Arbeiter den
Beamten der Kripo sowie auch der später
hinzugezogenen Berufspolizei und dem Vertreter
der Versicherungsgesellschaft des Verun-
glückten. Insgesamt bestätigten 6 Zeugen, 4
Monteure sowie 2 Angestellte in der Schalt-
zentrale, wo die Abschaltung sogar schriftlich
festgehalten war, daß in der fraglichen Zeit
der Strom in dem gesamten Gebiet abgeschaltet
war . Eine nochmalige , genaue Autopsie der
Leiche ergab jedoch das typische Bild eines
Stromtodes. Alle Beteiligten standen vor einem
Rätsel. Dies wäre gar nicht so rätselhaft ge-
wesen, wenn die Betreffenden von dem Unfall
eines Bundesbahnbeamten gewußt hätten. Dieser
wurde aus Versehen in einem Kühlwaggon einge-
schlossen. Als nach Stunden der Irrtum bemerkt
wurde, fand man den Betreffenden erfroren in
dem Waggon vor . Dieser Tod war genauso
mysteriös, wie der des Elektrikers.
113
Denn der Waggon war nachweislich nicht in
Betrieb und die sofort gemessene Temperatur
betrug in dem Kühlwaggon +8 C! Da man bei +8 C
nicht erfrieren konnte, standen die Beteilig-
ten ebenfalls vor einem Rätsel. Nun, das
Rätsel, verehrter Leser, ist leicht zu lösen,
denn in beiden Fällen erfolgte der Tod durch
Gedanken. (Durch ein vorprogrammiertes ,
negatives Programm. ) Der Elektriker erkannte
die tödliche Gefahr des Starkstroms, und als er
aus Versehen das völlig ungefährliche (abge-
schaltete) Stromkabel berührte, "glaubte"
er zu Tode zu kommen . Der Tod trat nach-
weislich durch Stromschock ein, obwohl nach-
weislich kein Strom auf der Leitung war. Auch
der Bundesbahnbeamte "glaubte" , daß der
Waggon in Betrieb sei und der Tod trat nach-
weislich durch Erfrieren ein , obwohl nach-
weislich bei +8 C dies unmöglich schien. Auch
in diesem Fall war das bereits programmierte
Programm am Tode schuld. Der Beamte wußte um die
tödliche Gefahr des Erfrierens , wähnte den
Kühlwaggon in Betrieb und erfror bei +8 C.
Verehrter Leser, ich glaube, daß Sie meinen
anfangs zitierten Satz "von der ungeheuerlichen
Wirkung der Gedanken" langsam zu verstehen
beginnen .
rAls Gegensatz zum letzten Fall möchte ich Ihnen
von zwei Bergsteigern berichten, die in einen
Schneesturm gerieten und bei Temperaturen von
l-20 C 4 Tage in einer Biwakschachtel ausharren
mußten. Als endlich die Wetterverhältnisse eine
^Bergung nach 4 Tagen ermöglichten, fand die
©ergwacht einen Bergsteiger tot vor, während
der andere abgemagert und völlig erschöpft
überlebte. Als man später den Überlebenden
Gefragte, erklärte dieser, daß er sich
fortwährend suggeriert habe, daß es in der
Biwakschachtel ganz warm sei. In Wahrheit be-
trug die Temperatur -20 C. Doch er stellte sich
! vor , daß der Schneesturm nur draußen sei ,
ährend es in der Biwakschachtel warm sei.
114
Durch seine Vorstellungskraft überlebte dieser
Bergsteiger; es war dieselbe Vorstellu ngskraft ,
die bei dem Bundesbahnbeamten und bei dem
Elektriker zum Tode führten. Der einzige Unter-
schied lag darin, daß bei den beiden anderen
die Vorstellungskraft (Gedanken) negativ war,
während bei dem Bergsteiger die Vorstellungs-
kraft (Gedanken) positiv war. Durch die
psychische (seelische) Vorstellung der Wärme
verheizte die somatische (körperliche) Ab-
teilung jedes Gramm Fett im Körper des Berg-
steigers, so daß er zwar völlig abgemagert,
aber immerhin lebend geborgen wurde; während
sein Bergkamerad im Besitz von genügend Fett-
reserven starb. Er starb deshalb, weil er sich
die Wärme in Gedanken nicht vorstellen konnte,
sein Programm war negativ, denn er wußte, daß i
es -20 C hatte und daß sie bei einem längeren
Aufenthalt sicher erfrieren würden. Während der
eine Bergsteiger sich in Gedanken erwärmte,
erfror sein Kollege durch Gedanken. Dieses Bei-
spiel läßt sich bei vielen beweisen und zwar
durch Hypnose. Die Hypnose ist ein schlaf -
ähnlicher Zustand mit eingeschränkter Aufmerk-
samkeit, (Hypnos - Schlaf) in dem der
Hypnotisierte ansprechbar ist. Ich erkläre das\
meinen Patienten meist wie folgt: Sie selbst
waren schon oft in Hypnose, nur waren Sie sich
dessen nicht bewußt. Angenommen, Sie erwachenJ
just an einem Sonntagmorgen. In der Sekunde desj
Erwachens erblicken Sie z.B. das vertraute
Schlafzimmer und in Bruchteilen von Sekundenj
registrieren Sie folgendes: Aha, die Welt hat
mich wieder, ich bin aufgewacht - zugleich
registrieren Sie, daß es Sonntag ist und nie-
mand Sie zum Aufstehen zwingt - und da Sie
gerade im Traum auf Hawai waren - versuchen Sie
wieder Anschluß an Ihren Film zu finden. Es ge-
lingt Ihnen und Sie befinden sich wieder in
Hawai am Badestrand. (Das heißt, Sie befinden
sich nicht mehr im Tief schlaf wie vorher, da
Sie ja bereits erwacht sind, sondern in einer;
115
Art Halbschlaf sehen Sie sich den Film von
Hawai an.) In diesem halbwachen Zustand sind
Sie durchaus ansprechbar. Falls Sie nun von
Ihrem Ehepartner angesprochen werden: "Wo ist
mein Anzug? " antworten Sie mit geschlossenen
Augen kurz, z.B. "der hängt im Flur", weil Sie
sich in Ihrem angenehmen Zustand am Badestrand
von Hawai nicht stören lassen wollen . Ich
glaube, in einer ähnlichen Situation hat sich
jeder von uns schon einmal befunden . Die
Hypnose ist nichts anderes, als ein natürlicher
Zustand , der durch bestimmte Techniken von
einem Therapeuten hergestellt werden kann .
Dieser natürliche Zustand wird von den
Patienten als sehr angenehm empfunden, wenn
auch manchmal Patienten aufgrund von Schauer-
geschichten in Illustrierten verunsichert oder
ängstlich sind . Das sind dann meist die
Patienten, die dann gar nicht aufhören möchten,
so angenehm empfinden sie es, in diesen wunder-
schönen entspannenden Halbschlaf geschaukelt zu
werden. In der Heilhypnose wird natürlich nicht
auf SHOW-Ef f ekte abgezielt, die viele von
sogenannten Hypnose-Shows kennen, die Wirkung
ist natürlich immer die gleiche . Nur die
Suggestionsinhalte sind verschieden. In solchen
Hypnose-Shows wird oft den in Hypnose befind-
lichen Personen suggeriert, sie befinden sich
am Nordpol und es wäre bitterlich kalt. Sofort
beginnen die Testpersonen zu zittern wie Espen-
laub, sie ziehen sich zusammen, eine Gänsehaut
^überzieht den ganzen Körper und sie benehmen
sich genauso, als würden sie wirklich in der
Kälte des Nordpols sein ! Suggeriert der
Hypnotiseur den Versuchspersonen 2 Minuten
später, sie würden in Afrika sein und es wäre
unerträglich heiß, so beginnen die Personen am
ganzen Körper zu schwitzen. Die Versuchsper-
sonen haben das Bedürfnis sich auszuziehen, sie
schwitzen und stöhnen unter einer Hitze (die
gar nicht vorhanden ist). Nur weil sie sich
seelisch vorstellen (in Gedanken), es sei uner-
116
träglich heiß, beginnt der Körper (Sorna) mit
allen Reaktionen, die normal eben bei einer
solchen Hitze auftreten! Können Sie sich jetzt
in die Lage des Bergsteigers versetzen? Er hat
sich praktisch in eine Art Selbsthypnose ver-
setzt und sich ständig Wärme einsuggeriert
(vorgestellt), und der Körper (Sorna) hat auf
die psychische (seelische) Vorstellung reagiert
und hat alle Fettdepots und Muskeln, die nicht
unbedingt benötigt wurden, verheizt, um die ge-
forderte Wärme zu schaffen. Hätte er nur ein
einziges Mal den Verstand benutzt, es wären ihm
sofort " Zweifel " gekommen . Diese " Zweifel "
hätten sein Gefühlsprogramm der Wärme empfind-
lich gestört , oder sogar unmöglich gemacht .
Warum? Ganz einfach, " Zweifel sind nämlich
immer negativ" .
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht? Es
ist doch klar , daß negative Gedanken ein
positives Programm stören! Negative Gedanken
verursachen Zweifel - Zweifel lähmen den Motor
des positiven Programms! Den traurigen Beweis
erbrachte sein Bergkamerad, dessen Verstand ihn
ums Leben brachte. Sein Verstand sagte ihm,
daß, wenn der Schneesturm länger anhielte, sie
bei der Kälte erfrieren würden. Er hatte keinen
"Zweifel" daran - und starb an seiner Vor-.
Stellung. Sein Kollege "wußte" ohne jeden
Zweifel, daß die Bergwacht sie rechtzeitig
heraushauen würde, und er würde nicht
erfrieren. Draußen tobte der Schneesturm - aber
drinnen war es für ihn warm. Sein ganzes Fühlen
und Denken war fortwährend nur auf die
Vorstellung von Wärme ausgerichtet. Wenn Sie,^
verehrter Leser , Ihr ganzes Tun und Denken
"nur" auf die Gesundheit ausrichten (ohne jeden
"Zweifel"), dann werden Sie gesund, egal welche!
Krankheit Sie haben. Sie werden wirklich wiedei*
gesund! Sie brauchen an meinem Wort nicht zw,
"zweifeln" (negativ), denn es ist wirklich
"wahr" , daß Sie wieder gesund werden ! Sie }
können jetzt schon an dieser Stelle des Buches;
117
aufhören , denn Sie wissen im Grunde schon "wie
Sie sich behandeln" könnten. Sie können aber
jeder Zeit weiterlesen, denn ich habe dieses
Buch so geschrieben, daß Sie bald über jeden
"Zweifel" erhaben sein werden. Ich werde mit
den folgenden Beispielen Ihnen jeden Zweifel,
(wirklich jeden) Rest von "Zweifel" ausräumen.
Sie bekommen dadurch in der Zusammenfassung,
die viele Seiten später erläutert wird, alle
Mittel in die Hand, die helfen, das einzige
Ziel zu erreichen, die "völlige Gesundheit von
Leib und Seele"!! Doch mit diesen "Zweifeln"
ist es so eine Sache. Wenn Sie nicht "zweifeln"
wollen, müssen Sie den Verstand ausschalten und
sich nur auf das Gefühl verlassen. Verzeihen
Sie mir, verehrter Leser, wenn ich Sie nun
wieder mit dem Beispiel des Bergsteigers be-
lästige. Aber es ist ungeheuer wichtig, daß
sich das "wie" felsenfest in Ihrem Denken ver-
ankert. Der Bergsteiger verließ sich nur auf
das Gefühl , indem er sich fortwährend
suggerierte (vorstellte) , daß es in seiner
Biwakschachtel angenehm warm sei. Draußen tobte
der Schneesturm - aber drinnen war es warm. Er
"wollte", daß es drinnen warm sei, so stellte
er sich ganz lebhaft vor, es "sei" einfach
warm. Und es war warm, weil sein Körper auf
seine bloße Vorstellung hin alle Fettreserven
verheizte. Sein ganzes Denken und Fühlen
vereinigte sich auf den einzigen Punkt "Wärme -
Wärme - Wärme - Wärme". Zigtausendmal wieder-
holte er diese Worte in den 4 Tagen und stellte
sich laufend diese Wärme in der Biwakschachtel
vor.
Können Sie sich vorstellen was passiert, ver-
ehrter Leser, wenn sich jemand ständig
suggeriert, daß er gesund wird? Nun, es
passiert das Gleiche wie im Falle des Berg-
steigers. Die psychische Vorstellung löst die
entsprechende Heilreaktion im Körper aus und
der Patient wird "unweigerlich" gesund. Dies
wird täglich tausendfach praktisch bewiesen,
118
doch leider nur im umgekehrten "negativen"
Sinne. Der Patient hört die Diagnose "Sie haben
Krebs ", stellt sich vor "er sei rettungslos
verloren " und das negative Programm " führt
erwartungsgemäß" zum Tode. Das Wichtigste an
diesem Programm war, daß für ihn kein "Zweifel"
bestand, daß er rettungslos verloren sei. Dies
ist der Kern von jedem Programm. Sie dürfen
keinen "Zweifel" daran haben - dann läuft jedes
Programm, egal ob positiv oder negativ, tod-
sicher oder lebenssicher ab. Je nachdem , wie
Sie es haben wollen. Wenn Sie also gesund
werden möchten, Sie brauchen es nur zu wollen,
wenn Sie - ja Sie - verehrter Leser, von dieser
Stunde an keine "Zweifel" mehr haben, daß Sie
gesund werden; nun, dann werden Sie unweiger-
lich gesund. Sie dürfen nur keine (absolut
keine Zweifel haben), dann läuft das Gesund-
heitsprogramm, wie gewünscht, automatisch ab.
Lernen Sie daher den zweiten Lehrsatz "UNSERE
GEDANKEN SCHAFFEN DIE KÖRPERLICHE SITUATION!
auswendig !
Sie können sich gut vorstellen, verehrter
Leser, was passiert, wenn jemand ganz leichthin
sich vorsagt: "Ich bin so krank, mir kann
keiner mehr helfen! " . Dieser Satz öfters
wiederholt, ist absolut tödlich! Die besten
Ärzte der Welt und die besten Medikamente
können diesem Patienten nicht mehr helfen. Er
hat sich mit seiner Vorstellung zum Tode verur-
teilt. (Siehe letzter Artikel "Jeder gibt sich
selber Lohn und Strafe".) Vielleicht beginnen
Sie dann den Sinn dieser absoluten Wahrheit zu
verstehen. Jedes Jahr sterben unzählige von
Menschen durch gewissenlose Ärzte, die den
Patienten die Diagnose "Krebs" ins Gesicht
schleudern. Diese oft ahnungslosen Fachleute im
weißen Kittel sind infolge der schlechten Aus-
bildung (Psychotherapie ist der geringste Teil
vom ganzen Lehrpensum) , oft gar nicht in der
Lage zu erkennen, welchen unermess liehen Scha-* 1
den und menschliches Leid sie anrichten. Denn 1
119
mit dem Wort "Krebs " tritt eine tödliche
Kettenreaktion in Gang. Um Gottes Willen - ich
bin krebskrank - Krebs ist absolut tödlich -
dies beweist der tägliche Tod von prominenten
Zeitgenossen, die alle, trotz Reichtum und
Macht, an Krebs sterben. Es vergeht keine
Woche, wo nicht in den Massenmedien bekannt-
gegeben wird, daß dieser oder jener an "Krebs"
gestorben sei. Alle sterben, auch ich werde
sterben, ich spüre schon, wie es mir von Tag zu
Tag schlechter geht - ganz deutlich merke ich
die Symptome - ich muß sterben! Nun kann z.B.
folgendes passieren: In höchster Verzweiflung
erfährt die Patientin von jemand, daß z.B.
Petroleum Magenkrebs heilen könne. Sie
"glaubt" , daß ihr das sicher auch helfen
könnte. Damit löst sich der alte Konflikt
(ständiger Streit mit ihrem Mann), weil dieser
ganz bedeutungslos geworden ist gegenüber der
Diagnose "Krebs " . Der Todesangstkonflikt
wiederum löst sich durch die frohe Nachricht
"daß Magenkrebs" heilbar ist mit Petroleum. Sie
weiß ganz sicher, daß ein Bekannter "ohne jeden
Zweifel " durch Petroleum geheilt wurde . Sie
"glaubt", daß sie gesund wird. Sie bemerkt, daß
sie sich immer wohler fühlt und baut ein
positives Programm auf - und in wenigen Wochen
ist sie wirklich völlig geheilt. In der Bibel
steht dazu - Jesus sagt ganz deutlich: "Dein
Glaube hat Dir geholfen, gehe hin und sündige
fortan nicht mehr!". Das heißt, ärgere Dich
nicht mehr über Deinen Mann. Denn wenn sie sich
nicht ärgert, kann sie auch keine neuen
Konflikte aufbauen und sie bleibt fortan
gesund. Bei einem glücklichen Menschen läuft
ständig ein stark positives Programm, so daß
ein glucklicher Mensch (zwar einen Schnupfen
bekommen oder sich ein Bein brechen kann), aber
niemals an Krebs erkranken kann. Sicherlich
kann auch er sich kurzfristig ärgern, doch dies
ist nicht der ständige Ärger, der sich in die
Seele ätzt.
120
Seine Seele ist durch den stetigen Balsam von
überwiegend guten Gedanken geschützt. Außerdem
ist er ja die meiste Zeit glücklich und zu-
frieden , so daß der kurzfristige Ärger nicht
zum Tragen kommt. Ein dickes Polster von Glück
und Zufriedenheit schützt ihn zuverlässig vor
Ärgernissen jeder Art. Damit wären wir beim
dritten Lehrsatz:
"EIN GLÜCKLICHER MENSCH KANN NIEMALS AN KREBS
ERKRANKEN" 1
So ist auch bei der Frau mit dem Magenkrebs
eine positive Wandlung eingetreten. Ob sie
statt dem Petroleum Salatöl oder meinetwegen
Rasierwasser getrunken hätte, ist völlig
unwichtig! Wichtig war ganz alleine nur der
"Glaube", daß dies oder jenes hilft! Darum kur-
sieren soviele Hausmittel und Geheimrezepte,
die angeblich Krebs heilen helfen.
"ES HILFT IMMER NUR DER GLAUBE DARAN! "
Das Mittel selbst ist völlig unwichtig. Diese
Frau glaubte , daß Petroleum gegen Magenkrebs
hilft, und sie wurde gesund. Genauso gesund
werden Sie, verehrter Leser, (völlig gesund an
Leib und Seele). Doch nochmals zurück zu dieser
Frau . Die tödliche Erkrankung dieser Frau
veränderte auch ihren Mann. Er benahm sich ihr
gegenüber viel besser und war wieder liebens-
würdig wie in alten Zeiten und ging auf sie
ein. Obwohl es ihm keinen besonderen Spaß be-
reitete, blätterte er ihr zuliebe gemeinsam
einen Modekatalog durch. Sie bedankte sich
ihrerseits, indem sie ihm zuliebe gemeinsam ein
Fußballspiel anschaute und seine Entrüstung bei
dem umstrittenen Elfmeter teilte . Unter dem
Damoklesschwert des Todes (Magenkrebs) erblühte
und erwachte wieder die Liebe, die beiden viel
Freude bereitete. Da sie nun glücklich waren,
konnten sie manchen Ärgernissen nachsehen .
Nichts mehr verletzte ständig ihre Seele und da
sie jetzt die meiste Zeit zufrieden und froher
Dinge waren, lebten sie konfliktfrei und waren
gesund bis ans Ende ihrer Tage. Zugegeben, der
121
letzte Satz klingt wie aus einem Märchen
der "Gebrüder Grimm" , aber ist trotzdem wirk-
lich wahr. Darum merken Sie sich den nächsten
Lehrsatz :
"WENN SIE SICH ÄRGERN, - MACHEN SIE ETWAS
FALSCH . "
Lernen Sie auch diesen Satz auswendig. Er ist
genauso wichtig wie die anderen Lehrsätze , die
Sie auch auswendig kennen sollten. Erinnern Sie
sich noch? Sie lauten:
1. Ihr Körper macht nie etwas falsch.
2 . Unsere Gedanken schaffen die körperliche
Situation.
3. Ein glücklicher Mensch kann niemals an Krebs
erkranken .
4 . Wenn Sie sich ärgern, machen Sie etwas
falsch.
Dieses Wissen und dessen praktische Anwendung
können jeden Krebs heilen.
Doch nochmals zurück zu der ungeheuren Macht
der Gedanken . Die Wirkung der Gedanken ist
registrier- und meßbar, wie z.B. E.E.G. (Elek-
troenzephalogramm ) , oder beim Lügendedektor ,
wie jedermann weiß. Graphisch dargestellt liegt
die Wirkung der Gedanken bei allen Medika-
mententestungen vor. Das geht folgendermaßen
vonstatten:
"Um die Wirkung eines Medikamentes zweifelsfrei
zu testen, wird bei jeder Medikamentenprüfung
der sogenannte Doppelblindversuch " angewandt.
Von einem Patientengut von 100 Personen werden
je 50 Patienten in eine Verum-Gruppe (echt) und
eine Plazebo-Gruppe (falsch) eingeteilt. Die
Verum-Gruppe erhält das echte Medikament und
die Plazebo-Gruppe ein falsches Medikament
(gleich aussehende, aber völlig wirkungslose)
Tabletten, meist aus Milchzucker . Beide
Tabletten haben denselben roten Überzug,
schauen gleich aus und weder Arzt noch der
Patient können unterscheiden, ob es sich um
122
eine echte oder um eine falsche Tablette
handelt. Die Tabletten werden ohne Wissen des
Arztes an die jeweiligen Patienten ausgegeben ,
so daß der Arzt völlig unvoreingenommen ist, da
er nicht weiß, ob der Patient das echte oder
das falsche Medikament erhält. Daher nennt man
diese Art der Medikamentenprüfung auch "Doppel-
blindversuch" ! Nach geraumer Zeit werden die
Patienten nach ihrem Befinden befragt und es
wird auch Blut abgenommen, um die Blutwerte
genau festzuhalten . Nun , verehrter Leser ,
glauben Sie sicherlich, daß sich bei der
Plazebo-Gruppe (die Gruppe, die das völlig
wertlose Medikament erhalten hat) deshalb auch
keine Veränderungen zeigen werden . Denn
"nichts" kann doch "nichts" bewirken! ! Doch
weit gefehlt! Nicht nur das subjektive Befinden
verbessert sich allgemein um 30 - 40 %, sondern
auch die meßbaren Blutwerte verbessern sich
wesentlich gegenüber den Ausgangswerten. Das
kann doch nicht möglich sein, werden Sie sagen!
Wie können sich durch ein "nachweislich"
wirkungsloses Medikament (aus Milchzucker)
wieder "nachweislich" die Blutwerte und das Be-
finden so verbessern? Nun ganz einfach, der
Patient "glaubt" doch den Aussagen des
Arztes, daß dieses neue Medikament seine
Krankheit verbessern kann. Sein Gehirn steuert
das Krankheitsgeschehen so, daß allein auf die
Aussage des Arztes hin die bestehende Krankheit
sich verbessert. Der Patient spürt die meßbare
und nachweisliche Besserung am eigenen Leibe.
Weil er "g 1 a u b t" dieses Medikament wird
seinen Zustand verbessern - so tritt diese
positive Programmierung auch ein . Was man
"glaub t", das trifft auch ein. So einfach
ist das!!! Damit wären wir beim fünften Lehr-
satz, der da heißt:
"DIE GROSSEN WAHRHEITEN IM LEBEN SIND IMMER
EINFACH" .
Doch nun wieder zurück zu dem Plazeboef f ekt
( Scheinmedikament ) .
123
Dieser Effekt tritt bei allen Medikamenten-
testungen auf und ist 1000-fach in Graphiken
dargestellt. Der Abstand zwischen der Verum-
Gruppe und der Plazebo-Gruppe beweist die echte
Besserung , die nur aufgrund des Medikamentes
eingetreten ist. D.h., die Gesamtbesserung be-
steht aus Plazebo und Medikamentenwirkung . Dazu
siehe folgendes Schaubild: Konzentratio^^it
Nebenstehende Grafik sr- v-
ist Teil eines "Dop-
pelblindversuchs " - " .
"Original"
Finden Sie nicht auch, verehrter Leser, wenn
Sie obenstehende Graphik betrachten, daß die
Verbesserung des Allgemeinbefindens und der
Laborparameter (Blutwerte), die alleine durch
positive Vorstellung erzielt wurden, phantas-
tisch sind? Diese Besserung wurde durch ein
ganz leichtes positives Programm erzielt. Ge-
messen an dem positiven Programm "Wärme" des
vorhin erwähnten Bergsteigers , betrug dieses
positive Tablettenprogramm ca. 10% Effizienz,
gegenüber der 100%-Leistung des Bergsteigers.
Was ist daraus zu folgern? Nun, ganz einfach,
wenn mit einem 10%igen Programm eine Besserung
von 30% zu erzielen ist, dann muß mit der
Steigerung der Effizienz des positiven Pro-
gramms auch die Besserung entsprechend aus-
fallen. Richtig! Genauso ist es! Damit wären
wir beim letzten Lehrsatz angelangt, der da
heißt:
"JE STÄRKER DIE TÄGLICHE PROGRAMMIERUNG - DESTO
SCHNELLER ERREICHEN SIE VÖLLIGE GESUNDHEIT!"
Wir betrachten noch einmal die Stärke des Tab-
lettenprogramms und seine Auswirkungen.
124
An dem Tag, an dem der Arzt dem Patienten er-
klärt, daß ein neues, gutes Medikament erprobt
wird, ist die Programmstärke (d.h. die Aufmerk-
samkeit), die der Patient auf seine Gesundheit
richtet, 100%. Im Laufe der nächsten Tage fällt
die Aufmerksamkeit immer mehr ab, um schließ-
lich bei der Daueraufmerksamkeit von 10% zu
landen. Jedesmal, wenn der Patient die Tab-
lette einnimmt, schnellt die Aufmerksamkeit
kurz auf 70 - 80% hoch (Der Patient denkt bei
der Tabletteneinnahme ja daran, daß ihm diese
Tablette hilft), und durch diese Aufmerksamkeit
( positives Denken ) bei der Tabletteneinnahme
kommt es zu einer kurzzeitigen Effizienz von
100%. Kurz danach, wenn wieder andere Eindrücke
in den Vordergrund treten, sinkt diese
Effizienz wieder auf den Dauerwert von 10%, so
daß die durchschnittliche Effizienz in einer
Woche ca. 10-15% beträgt. Muß nun der Patient
jede Stunde die Tablette einnehmen, beträgt die
durchschnittliche Effizienz schon deutlich
mehr, nämlich ca. 30% (weil der Patient von
Stunde zu Stunde sich immer wieder an die gute
Wirkung des Medikamentes erinnert). Er weiß,
daß dieses Medikament seinem Körper hilft.
Diese Wirkung läßt sich durch die Art der
Einnahme nochmals steigern . Man weist den
Patienten z.B. darauf hin, daß er die Tab-
letten nur im Liegen einnehmen soll und außer-
dem die Tabletten im Munde zergehen lassen
soll, bis er sich erheben und anderen Dingen
zuwenden kann. Auf diese Art wird die Aufmerk-
samkeit der Gedanken auf die GUTE Wirkung des
neuen Medikamentes so gesteigert, daß schon
eine Durchschnittseffizienz von ca. 45% er-
reicht wird. Würde sich nun der Patient noch
zusätzlich ständig suggerieren, daß er bald
völlig gesund sei, so ist die Gesundung durch
nichts mehr aufzuhalten. Wesentlich steigern
kann der Patient diesen Vorgang, wenn er seine
Vorstellungskraft mit einsetzt und visua-
lisiert! Im Volkslexikon steht unter Vision:
125
(lat.) (die) übersinnliche Erscheinung, innere
Schau, visionär, traumhaft, seherisch, Haupt-
wort: "Visionär der Seher".
Damit ist der Begriff geklärt und ich möchte
Ihnen nun die praktische Anwendung schildern.
Alles, was wir uns ganz lebhaft vorstellen,
wird früher oder später Wirklichkeit. Wenn wir
uns also lebhaft vorstellen, daß wir gesund
werden, so werden wir auch wirklich gesund.
Erinnern Sie sich noch an die folgenden
Lehrsätze? "Unsere Gedanken schaffen die
körperliche Situation" und "Die großen
Wahrheiten im Leben sind immer einfach"!
Deshalb, sehr verehrter Leser, ist es im Grunde
sehr einfach, wieder gesund zu werden. Die
Vorstellung von Gesundheit löst die körper-
liche Heilreaktion aus. Je mehr und lebhafter
sich jemand Gesundheit vorstellen kann, desto
stärker und schneller läuft die körperliche
Reaktion ab. Wenn jemand sich bestimmte
Vorstellungen machen kann, kann er sich auch
diese Situationen visualisieren. Er stellt
einen kleinen Film her, den er traumhaft (in
seiner inneren Schau) seherisch ansieht. Bei
dem letzten Satz habe ich absichtlich die Worte
verwendet, so wie sie im Volkslexikon
aufgeführt sind. Dieses Visualisieren ist
leichter, als man meint. Man muß sich nur
darauf konzentrieren. Selbst der phan-
tasieloseste Zeitgenosse kann sich im
Winter mit geschlossenen Augen vorstellen,
wie er am Badestrand spazieren geht - wie er in
der Badehose in der Sonne auf der Terrasse
sitzt und einen Eisbecher löffelt - wie er vom
Steg ins Wasser springt und schwimmend seine
Kreise im Wasser zieht. Öffnet nun der
Betreffende seine Augen, sieht er durch sein
Wohnzimmerfenster die momentane "Realität", den
verschneiten Garten und überall Schnee, soweit
das Auge reicht. Schließt er wieder die Augen,
-kann er nochmals den Sommerfilm anschauen, -
wie er am Badestrand spazieren geht usw. (es
126
ist der Film, den wir ja schon kennen). Der Be-
treffende kann sich den Film so oft anschauen
wie er will. Der Film ist ja erlebte Realität
und die Handlung in dem Film ist sozusagen
vergangene Realität , die schon Monate zurück-
liegt, aber mit geschlossenen Augen, als
" jetzt" und "momentan " erlebt wird. Je länger
und öfter sich der Betreffende den Film an-
schaut, desto mehr wird er als momentane
Wirklichkeit empfunden und diese momentanen
Vorstellungen können wissenschaftlich gemessen
werden. Denn der Betreffende verspürt die Wärme
der heißen Sonne auf der Haut , und mit
entsprechenden Apparaten ist die Erhöhung der
Körpertemperatu zu messen und "wissenschaft-
lich" nachzuweisen ! Schaut sich nun der
Betreffende den nächsten Film an, - wie er nach
der Sauna nackt im Winter ins Freie geht, um
sich mit Schnee einzureiben -, werden auch
diese Gedanken (Vorstellungen) meß- und sicht-
bar. Denn die Hauttemperatur geht zurück und
der betreffende Visionär verspürt ganz deutlich
die Gänsehaut, die auch für jedermann sichtbar
wird. Dies beweist, daß visionäre Vorstellungen
zu einem deutlich sichtbaren und meßbaren
Ergebnis führen. Diese nachgewiesenen Er-
kenntnisse kann man deshalb auch erfolgreich
zur " Behandlung " von Krebs einsetzen . In
Amerika wird schon seit Jahren vom Psycho-
therapeuten diese Methode mit Erfolg angewandt.
Doch verehrter Leser, der schönste Erfolg hilft
nichts, wenn man damit nicht genügend verdienen
kann. Aus diesem Grunde lehnt die offizielle
Medizin es ab, sich mit solchen Methoden zu
beschäftigen; obwohl bei dieser Methode ein
100%iger Erfolg gewährleistet ist und tausend-
fach Beweise von vielen Patienten über einen
langen Zeitraum vorliegen. So wird diese
Methode einfach totgeschwiegen, weil sie nicht
genügend Geld einbringt. Man nimmt lieber eine
Heilquote von nur 4% in Kauf, denn mit dieser
ist wenigstens ein 100%iges Geschäft zu machen.
127
Das Sprichwort: "Zum Gelde hängt und drängt
doch alles" mag beim Durchschnittsmenschen
durchaus zutreffend sein, wenn jedoch die
Junger HIPPOKRATES dieselbe Einstellung haben,
s 9. ,^ st das meines Erachtens verabscheuungs-
wurdig. Denn, wer aus reiner Profitgier Men-
schen wider "besseren Wissens" schlecht "be-
handelt", verdient es, mit dem Kazettarzt Dr.
Mengele in einem Atemzug genannt zu werden. Die
ärztliche Moral ist damit auf einem Tiefpunkt
angelangt. Wer aus rein finanziellen Gründen
Menschen schädigt, statt, wie es der ärztliche
Eid verlangt, jedem Menschen ohne Vorbehalt zu
helfen, führt sich selbst Ad-Ab-Surdum . Doch
nun zurück zu der Visualisierungstechnik, die
die amerikanischen Ärzte Simonton und Creighton
schon seit 1970 erfolgreich bei Patienten an-
wenden. So gut, wie der Patient in der Lage
ist. Filme (Vorstellungen, die traumhaft
gesehen werden) von früher "erlebten" Erleb-
nissen, wieder zu produzieren, so ist er auch
m der Lage, sich Situationen vorzustellen, die
noch m der Zukunft liegen. Der Patient möchte
diese oder jene Situation erleben. So
produziert er einen Film, der ihm diese
Situation m der Zukunft aufzeigt. Z.B. sieht
er xn seinem Film (Vision), wie ihn der Arzt
zur Genesung beglückwünscht und ihm erklärt
daß er am nächsten Tag das Krankenhaus gesund
verlassen kann. Er "sieht", wie ihn sein Nach-
bar am nächsten Tag vom Krankenhaus abholt. Der
Nachbar gratuliert ihm, »Mensch, hast Du Dich
SL«ff° * Z' ±Ch hätte nicht 3 e 9 la ut>t, Dich so
schnell wieder zu sehen". Er "sieht" sich mit
dem Nachbarn plaudernd im Auto sitzen - er
-sieht" die freudige Ankunft zu Hause - er
„ S3 r e *l", s f ch im Gespräch mit Nachbarn -
■VrinnS l • ®5 im Su P ermai *t seinen besten
Freund trifft, der ganz überrascht ist, ihn in
tso guter Verfassung zu sehen - "Ich dachte, Du
warst mit Krebs ins Krankenhaus eingeliefert
:worden?" - "Bin ich auch, doch ich bin jetzt
128
wieder völlig gesund geworden" - "Wie ist das
möglich? ", entgegnet sein Freund - "Oh, das
kann ich Dir schon sagen!" Er "sieht" sich in
ein längeres Gespräch verwickelt, indem er
genau die angewandte Methode erklärt. Eine
andere Vision (Film) zeit ihn an seinem ersten
Arbeitstag, wie er von seinen Kollegen umringt
wird; es fallen die Worte: "Schaust ja gut aus
- hätte nicht geglaubt, Dich in so kurzer Zeit
wieder zu sehen - aber die Leute sagten doch,
Du hättest Krebs ! "
Er "sieht" sich in seiner Stammkneipe sitzen,
wie er den Anwesenden ausführlich schildert,
wie er sich selbst geheilt habe. All diese
Visionen (Filme) haben das Ziel, einen "Ist-
Zustand" herbeizuführen. Der Psyche wird ein
Zustand vorgeführt, der zwar noch nicht vor-
handen ist, aber jederzeit vorhanden sein
könnte. Der Körper braucht lediglich die Vision
der Psyche nachträglich zu verwirklichen. Denn
wenn die Genesung vom Körper vollzogen ist,
werden die gefilmten Situationen zur Wirklich-
keit; d.h., die vorhergenommenen Situationen
(Heimkehr, Nachbarn, Freunde usw.) werden dann
Realität. (All die Situationen, die er sich
schon Wochen vorher in seinen Gedanken ausge-
malt hat, werden nun Wirklichkeit.) Ent-
sprechend dem Lehrsatz : "Unsere Gedanken
schaffen die körperliche Situation." Wie Sie
sehen, verehrter Leser, ein durchaus lebens-
wichtiger Satz. Man kann nun zusätzlich auch
organbezogen visualisieren, so daß man
sozusagen zweigleisig noch schneller zur Ge-
sundung kommt. Man könnte es auch mit zwei
" Fern-seh-Programmen " vergleichen . Die Ge-
sundheit liegt noch in der Ferne, obwohl sie
jetzt schon (im voraus) gesehen wird. Das erste
Programm läuft wie eben angedeutet (Arzt,
Bekannte, Nachbar, Stammtisch usw.) als stän-
diges Wiederholungsprogramm am Vormittag. Das
zweite Programm läuft am Nachmittag. Es ist mit
einem Regionalprogramm zu vergleichen und hat
129
f
das Ziel der direkten Beeinflussung des
Organs. Ich vergleiche das mit einer Baustelle.
Die Bauarbeiter, die da tätig sind, haben einen
neuen Polier bekommen. Dieser sitzt nun nicht,
wie der Vorhergehende, die meiste Zeit im
Bauwagen und liest Zeitung, sondern dieser neue
Polier ist ständig auf Achse und all-
gegenwärtig, so daß sich die Arbeitsmoral
und Leistung gegenüber dem alten Polier, wesent-
lich erhöht. Nun ergibt sich durch Zufall, daß
eine Kulturfilmgesellschaft gerade an dieser
Baustelle einen Dokumentarfilm über das
derzeitige Bauwesen drehen will. Die Bauar-
beiter können sich dadurch fast keine Ver-
schnauf spause mehr leisten. Erstens ist der
Polier noch aktiver wie sonst und zweitens wird
jede Bewegung von der Filmgesellschaft doku-
mentarisch festgehalten. Denn von allen Seiten
sind um die Baustelle (bei der gerade der
Keller ausgeschalt wird) Kameras aufgebaut. Man
weiß also nie, ob man nicht gerade in seiner
Tätigkeit gefilmt wird. Also arbeiten alle ohne
Unterlaß, denn wer möchte schon ruhend oder
pausierend gefilmt werden? Es ist durchaus
möglich, daß der Film über das Bauwesen einmal
über den Bildschirm flimmert, und wer möchte
sich dann die Blöße geben, als ruhendes Ar-
beiterdenkmal gefilmt zu werden. Folgedessen
arbeitet alles Hand in Hand, und die Baustelle
schreitet schneller voran, als im Normalfall.
In die gleiche Situation können Sie, verehrter
Leser, die Arbeiter in Ihren Körper bringen.
Wir sind ja ständig unsere eigenen Nachfolger.
Alles in unserem Körper wird ja ständig ab- und
aufgebaut. So ist z.B. der größte Anteil von
Ihrem Blut im Körper bestimmt nicht älter als
24 Stunden. Eine ungeheuerliche Leistung, wenn
man weiß, was hinter der lapidaren Aussage
steckt. Es sind 5-61 Blut, die an einem Tag
erneuert werden. Diese beinhalten z.B. nur 4 -
5 Millionen Erythrozyten, auch rote Blutkör-
perchen genannt.
130
Das Herz pumpt täglich "nur" 10.000 1 im
ständigen Kreislauf durch unseren Körper. (Und
das 70 Jahre lang, ohne Pause, ohne Reparatur
und ohne jeden Kundendienst.) Da sieht man wie-
der, welches kleine Licht doch dieser angeblich
hochtechnisierte Mensch ist. Es gibt keinen
einzigen Techniker auf der Welt, der eine ver-
gleichbare Pumpe mit der gleichen Leistung
bauen könnte. Doch nun wieder zu den 5
Millionen Erys, die täglich erneuert werden.
Das Recycling-Verfahren (Wiederverwertungs-
verfahren), das erst seit kurzer Zeit entdeckt
ist, wird von unserem Körper schon seit
l.OOOden Jahren angewendet. Bei ihrem täglichen
Weg durch die Leber-Milz werden die Erys kon-
trolliert. Wird einer als nicht mehr gebrauchs-
fähig erkannt, (zum Transportieren von Sauer-
stoff), wird er kurzerhand in der Leber in
seine Einzelteile zerlegt. Die noch verwert-
baren Teile kommen zurück in die Fabrik (rotes
Knochenmark), um bei der Herstellung von neuen
Erys wieder Verwendung zu finden. Auf diese Art
hält der Körper seinen Sauerstoff -Transport
aufrecht. 5 Millionen Erys, die bei der Blut-
mauserung erneuert werden, beweisen diese un-
glaubliche Leistung. Außerdem werden noch die 5
- 9.000 Leukozyten (weiße Blutkörperchen), die
eine Lebensdauer von 3-120 Tagen haben, (im
peripheren Blut nur 1 Tag) und die 250.000
Thrombozyten (Blutplättchen), deren Lebensdauer
7-11 Tage beträgt, ständig erneuert, da sie
sich ja auch im Blut befinden. Eine riesige
Maschinerie mit einem Heer von Arbeitern, Ange-
stellten, Technikern, Polizisten, Soldaten
usw., erhält Ihren Körper am Leben. Ich wollte
Ihnen mit meinen Ausführungen nur einen kleinen
Einblick in das Innere des Körpers werfen
lassen. In unserem Körper wird alles ständig
auf- und abgebaut. Nachdem der Konflikt be-
seitigt ist, bleibt das Krebswachstum stehen.
Nun können wir dafür sorgen, daß die Baustelle
(Krebsgewebe im Körper) in die gleiche
131
Situation kommt, wie vorhin die Maurer-
Baustelle mit der Filmgesellschaft. Wenn sich
nun jemand die schmerzende Stelle in seinem
Darm als Baustelle vorstellt, - geschieht das-
selbe wie auf der Maurerbaustelle. Man fühlt
sich beobachtet und unter ständiger Kontrolle.
Es wird daher viel emsiger gearbeitet als
normal. Diese Aufsicht geschieht durch das Ab-
laufen des Zweiten Programms am Nachmittag.
Ahnlich einem Regionalprogramm, wo der Ansager
sagt: "Wir blenden uns nun direkt in die Auf-
räumungsarbeiten an der Baustelle im Darm des
Patienten X ein . "
Wenn nun der Patient mit seiner "gedanklichen"
Kamera in seiner inneren Schau zu dem be-
troffenen Darmabschnitt fährt, kann er die
Aufräum- und Aufbauarbeiten nicht nur mit be-
obachten, sondern durch seine Aufmerksamkeit
gehen die Arbeiten wesentlich besser und
schneller voran. Der Patient spürt nach wenigen
Tagen, wie der Schmerz in dem Bereich deutlich
nachläßt. Schneller als bei den Patienten, die
nur das erste Programm am Vormittag laufen
lassen. Wichtig I Der Gesamterfolg (Gesundheit)
ist b ei Verwendung nur vom ersten Programm auch
gegeben I Bei der zusätzlichen Verwendung des
zweiten Programmes stellt sich der Erfolg (Ge-
sundung) nur viel eher ein. Man könnte das im
Leben mit einer Maurer-Neubaustelle ver-
gleichen, die von der Zentrale der Baufirma,
die 100 km weit von der Baustelle entfernt ist,
geleitet wird. Der Architekt der Baufirma
kontrolliert zwar jeden Freitag den Baufort-
schritt, ob dieser der Planung entsprechend
verläuft. Unter der Woche sind sich die
Arbeiter ziemlich selbst überlassen. Würde nun
der Architekt von der Zentrale direkt an die
Baustelle versetzt, würde sich die
Arbeitsleistung dadurch um einiges verbessern.
Durch die direkte tägliche Kontrolle wird die
Baustelle wesentlich früher fertiggestellt, als
dies durch die zentrale Führung möglich wäre.
132
Ähnlich verhält es sich bei unserem Körperbau-
programm. Das erste Hauptprogramm führt bei
ständiger Wiederholung auch zur völligen Ge-
nesung. Es ist die Normalleistung, während das
Organ- Zusatzprogramm die Genesung wesentlich
schneller eintreten läßt. Dieses Organ-Zusatz-
programm kann auch dazu verwendet werden, wenn
die Genesung schon eingetreten ist und man die
Heilreaktionen, die durch den H.H. bedingt
sind, abschwächen will, damit keine größeren
Komplikationen auftreten können. Man konzen-
triert sich auf den in Abheilung begriffenen
Herd im Gehirn und stellt sich vor, daß die
weitere Abheilung des Hamerschen Herdes langsam
und ohne jede Beschwerde vonstatten geht. Der
Film (Vision) zeigt uns ganz deutlich, daß der
Ab- und Wiederaufbau in dem Hirnbereich ganz
langsam und in völliger Ruhe vonstatten geht.
Das Ödem (die Schwellung) im Gehirn belastet
uns in keiner Weise und geht von Tag zu Tag
immer mehr zurück. Ganz deutlich "sehen" Sie,
wie diese helle Schwellung immer mehr
zurückgeht. Wichtig ist bei allen Pro-
grammierungen oder auch Visualisierungen,
daß sie ständig wiederholt werden. Nur Zweifel
lähmen dieses Programm. Ständig wiederholte
Zweifel (stark negativ) können die Programm-
visualisierung (stark positiv) zum Erliegen
bringen. Daher rotten Sie den kleinsten Zweifel
mit Stumpf und Stiel, ähnlich einem Unkraut,
aus. Angenommen, gerade jetzt kommen Ihnen
Zweifel, ob mein Buch Ihre Krankheit beseitigen
kann. Vom Verstand können Sie mir recht geben -
aber? - nun, streichen Sie das "aber" l Für Sie
gilt jetzt nur noch eins "Sie wollen gesund
werden, und so werden Sie es auch." Also legen
Sie von dieser Minute an jeden Zweifel ab.
Also, ohne Zweifel werden Sie jetzt hier und
jetzt beginnen, Ihrer Krankheit den Kampf anzu-
sagen. Von heute an wird Tag und Nacht (das
heißt in jeder freien Minute) visualisiert ! I !
Sie senden von nun an pausenlos Ihr positives
133
Programm. Ab sofort gibt es täglich nur noch
Gesundheitsfilme zu sehen. Ununterbrochen , wie
eine hängengebliebene Schallplatte ( Gesundheit ,
Gesundheit, Gesundheit usw. ) . Durch diese
ständige Bombardierung "löst si c h
j e d er Konflik t" früher oder
später von selbst. Denn die ständig laufenden
Gesundheitsfilme erzeugen unmißverständlich im
Unterbewußtsein den Eindruck, der Chef oder die
Chefin möchten gesund sein. Also werden nach
und nach auf dem permanenten , psychischen Druck
auch die körperlichen Voraussetzungen dafür
geschaffen. Damit werden Sie automatisch
gesund, und was noch schlimmer ist, Sie bleiben
auch gesund. Das mag für Sie, verehrter Leser,
sicherlich gut sein, doch Sie egoistischer
Mensch, was wird aus all den anderen? (Dem
Arzt, dem Apotheker, der Pharmaindustrie.) Wie
bitte? Sie scheren sich keinen Teufel darum!
Kein Wunder, daß man Sie, verehrter Leser, bald
als einen Volksschädling bezeichnen wird. Ganz
nett, daß Sie gesund geworden sind, doch wo
bleibt der Umsatz, werden alle rufen? Denn,
wenn Ihr Beispiel Schule macht, um Gottes
Willen, das Zig-Milliarden-Geschäf t wäre dann
total im Eimer. Darum verehrter Leser, erklären
Sie Ihre Gesundung nur wirklich guten Bekannten
oder Menschen, die genauso krank sind, wie sie
es einmal waren; doch keine großen Worte in der
Öffentlichkeit. Keine Berichte, keine Inter-
views für Zeitungen oder Illustrierte, auch
nicht in Gesundheitsnachrichten.
SIE KÖNNEN DEN PATIENTEN, DIE NACH IHNEN KOMMEN
UND MIR PERSÖNLICH NUR DAMIT SCHADEN. Ich bitte
Sie, dies unter allen Umständen zu
respektieren .
Das mag für Sie im Augenblick gar nicht so
wichtig sein, da Sie ja noch krank sind, aber
verehrter Leser, von dieser Stunde an werden
Sie gesund. Hier und jetzt werden Sie Ihrer
Krankheit den Todesstoß versetzen.
134
IV. Kapitel
Kommen wir damit zur praktischen Therapie:
1. Ursachen-Beseitigung durch
AUTOMATISCHE KONFLIKTLÖSUNG:
Um den Konflikt beseitigen zu können, müssen
wir ihn zuerst als solchen erkennen. 80% der
Leser werden, wenn sie in völliger Ruhe in sich
gehen, sofort diesen Konflikt erkennen. Es ist
der ständige Ärger, der die Seele ätzt und bei
einem zusätzlichen akuten, hochdramatischen
Erlebnisschock , der einen vereinsamt und iso-
liert, wird der Kurzschluß im Gehirn ausgelöst.
Dieser Erlebnisschock kann eigentlich nicht
vergessen werden. Sollte tatsächlich das
damalige Konfliktgeschehen (tödliche Blamage
vor anderen) aus diesem Grund verdrängt worden
sein, kann man durch Anrufen des Unterbewußt-
seins (Siehe Seite 94) dieses wiedererkennen.
Sollte dies nicht gelingen, so ist das halb so
schlimm. Die Bewußtmachung des Konflikts ist
nur deshalb wichtig, weil wir durch das Er-
kennen uns später vor solchen oder ähnlichen
Konflikten schützen können.
Für die praktische Therapie ist das jedoch ohne
Bedeutung, weil auch ohne Kenntnis des
Konfliktes die Störung im Gehirn beseitigt
werden kann.
Wenden wir uns deshalb den erkannten und auch
nicht erkannten Konflikten und ihrer Lösung zu.
Dazu betrachten wir noch einmal den Lehrsatz
Nr. 2: "Wenn Sie sich ärgern , machen Sie etwas
falsch . "
Auch dieser Satz ist lebenswichtig, und er hilft
uns durch praktische Anwendung zu einem
glücklicheren Leben. Dazu einige Beispiele, wie
sie jedem bekannt sein dürften: Ein Autofahrer
überholt Sie riskant und schneidet Ihren Wagen
so, daß Sie rasch abbremsen müssen, um einen
Unfall zu verhüten. So ein Vollidiot - denken
Sie. Sie schimpfen lautstark (berechtigt) und
135
ärgern sich noch eine ganze Weile. Durch diesen
Ärger-Streß kommt es zu einer Adrenalinaus-
schüttung, die Sie noch einige Zeit in
reizbarer Stimmung hält. Sie können ja nicht
ahnen , daß dieser Vollidiot keineswegs ein
schlechter Fahrer war, sondern er war nur
glücklich, weil er zum ersten Rendezvous zu
seiner neuen Freundin fuhr. Selbstverständlich
waren alle Autos auf dem Wege zu seiner
Freundin (aus seiner Sicht) viel zu langsam.
Mit jedem Auto, das er überholte, kam er seiner
Liebsten näher . So überholte er , zugegeben ,
etwas riskant Ihr Auto und zwang Sie zum
starken Abbremsen. Er entschuldigte sich sogar
in Gedanken dafür, da ihm die Situation bewußt
wurde. Sehr verehrter Leser, hätten Sie das
alles gewußt, z.B., daß der Betreffende sich in
Gedanken für sein Fahrverhalten entschuldigt
hat, so wäre Ihnen vielleicht momentan das Wort
"Vollidiot" über die Lippen gekommen; aber Sie
hätten keinen solchen Ärger aufgebaut - daß es
zu einer Adrenalinausschüttung gekommen wäre.
Denn Sie hätten überlegt, ob Ihnen nicht auch
schon ähnliches passiert ist. Sie hätten dann
sicher dem Vorfall nicht "die" Bedeutung beige-
messen und hätten sich nicht "so" geärgert. Sie
wissen, Ärger macht eng - verengt die Gefäße -
der Blutdruck steigt usw.
Dies alles schadet doch nur dem, der sich
ärgert. Je mehr Sie sich ärgern - desto mehr
schaden Sie sich selbst . Dazu noch ein
Beispiel von mir selbst. Ich konnte mich immer
maßlos über die "Idioten" ärgern, die nachts
beim Autofahren nicht abblendeten. Bis zu dem
Tag, an dem ich mit meinem Beifahrer in ein
anregendes Gespräch vertieft war und dieser
mich aufmerksam machte, warum ich denn nicht
abgeblendet habe . Tatsächlich, ich hatte es
vergessen! Es war ja nicht so schlimm, es war
ja nicht mit Absicht. Doch je mehr ich später
darüber nachdachte, desto mehr kam ich zu der
Überzeugung, daß ja "Ich" auch so ein Idiot
136
war. Zumindest in den Augen des entgegenkommen-
den Autofahrers - denn wenn der genauso rea-
gierte , wie ich sonst immer , dann war ich in
seinen Augen ein Idiot. Zwar vollkommen
berechtigt , denn Fehler ist Fehler. Von diesem
Zeitpunkt an ärgerte ich mich nicht mehr so
über Fahrer , die nicht abblendeten , denn es kam
mir immer ein Satzstück vom "Vater unser" ins
Bewußtsein "vergib uns unsere Schuld - wie auch
wir vergeben unseren Schuldigem". Unter diesem
Gesichtspunkt fiel es mir leicht, die Fehler
der anderen zu entschuldigen und sieh da, ich
konnte mich gar nicht mehr so "richtig ärgern"
im Straßenverkehr. Diese Entschuldigungsmethode
wandte ich dann in vielen Lebensbereichen an
und die Ärgernisse reduzierten sich immer mehr.
Dadurch kam immer mehr Gelassenheit in mein
Leben. Ich ärgerte mich nicht mehr über die
Politik, das Wetter, das Weltgeschehen und so
manchen Unbill des Lebens. Ich lernte das
Sprichwort der anonymen Alkoholiker schätzen,
das wie folgt lautet:
"Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hin-
zunehmen, die ich nicht ändern kann.
Den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern
kann.
Und die Weisheit, eines vom anderen zu
unterscheiden. "
Was besagt dies nun in der Praxis, verehrter
Leser? Bei allen Ärgernissen, die durch
Menschen entstehen, müssen Sie zuerst ernst-
haft das Verhalten zu entschuldigen versuchen -
bevor Sie dieses Verhalten vorschnell "be- oder
verurteilen". Versuchen Sie alle Entschuldi-
gungen, Gründe oder Aspekte anzuführen, die zu
dem Fehlverhalten des Betreffenden geführt
haben könnten. Erst, wenn Sie wirklich diese
entlastenden Fakten reiflich überlegt haben,
Ihr Gewissen gefragt haben, ob Sie nicht auch
schon mal ähnlich reagiert und gehandelt haben,
137
H 0llt K n nJ S i e Ihr ürteil sprechen. Sie werden
dann bald feststellen, daß Sie
a) gar nicht mehr so gerne verurteilen
b) daß die Urteile, im Verhältnis zu
früher, wesentlich milder ausfallen.
Mit dieser Entschuldigungsmethode kann man
nicht nur tägliche kleine Ärgernisse lösen,
sondern auch Konflikte, die als Auslöser für
eine Krebs erkrankung verantwortlich sind. Damit
ist jeder Konflikt zu lösen - weil sich der
Standpunkt des Betrachters" verändert. Dazu
ein praktisches Beispiel: Ein Patient ärgert
sich maßlos, daß der Nachbar seinen LKW immer
« 0r 1 . 1 _ Seinem Wohnz immerfenster abstellt. Dieser
Nachbar könnte den Lastwagen sehr wohl hinter
seinem Haus parken, aber dann müßte er um das
ganze Haus herumgehen zu seinem Hauseingang.
Aus Bequemlichkeit stellt er daher den LKW vor
dem Fenster des Patienten ab, weil direkt
gegenüber sein Hauseingang ist. Dem Patienten
ist wegen dem LKW die Sicht versperrt. Er
spricht daraufhin den Nachbarn zu einem un-
gunstigen Zeitpunkt an, als dieser verärgert
und leicht angetrunken von der Baustelle
heimkommt. Und schon ist der größte Streit im
Gange Der Nachbar behauptet sein Recht
lautstark - an einer öffentlichen Straße könne
er parken, wie er wolle. Niemand könne ihm das
verbieten. Seit diesem Streit stellt der
Nachbar absichtlich seinen LKW immer dort ab,
selbst an Sonn- und Feiertagen, an denen er
seinen LKW meist hinterm Haus abstellte. Der
Teufel führte Regie, als der Nachbar eines
FSFSS fes ^ stellt f ' daß er an seinem hintern
LKW-Rad einen Platten hatte. Sein erster
Gedanke war, - nur der Patient könnte aus Wut
in den Reifen gestochen haben. Wutentbrannt
klingelte er den Patienten heraus und warf ihm
im Hausgang des Wohnblocks laut genug, daß es
alle hören konnten, vor, daß er ein primitiver
138
Messerstecher sei. Der Patient fiel natürlich
aus allen Wolken, als er zu Unrecht von dem
Nachbarn beschimpft wurde . Ehe er etwas
erwidern konnte, ließ ihn der Nachbar stehen
und verschwand schimpfend. (Wie sich später
herausstellte, war die Ursache eindeutig ein
eingefahrener Nagel , der noch im Reifen
steckte , als der Nachbar einen Reifendienst
aufsuchte.) Der Patient erlitt ein D.H.S., denn
er fühlte sich von seinen Hausmitbewohnern als
Messerstecher diffamiert! Er war tödlich (im
wahrsten Sinne) beleidigt und überlegte schon,
gerichtliche Schritte 2u unternehmen. Der
Zufall wollte es, daß der Patient kurze Zeit
später in meine Praxis kam und wir auf die
leidige Angelegenheit zu sprechen kamen. Zur
Problemlösung erklärte ich ihm, daß er durchaus
selbst auch schuld sei. Sein "aber" wehrte ich
sofort ab, indem ich ihm erklärte, daß er durch
seine Ungeschicklichkeit zu einem Teil dazu
beigetragen hätte. Sie haben sich nämlich so
verhalten, wie manche Frauen, die ihren Männern
vor dem Essen erzählen, daß ihr Sohn eine
Fensterscheibe eingeworfen hat. Die Reaktion
ist um einiges stärker, als wenn die Frauen
diplomatischer vorgehen würden und das
Mißgeschick erst nach dem Essen erzählten. Ein
hungriger Löwe ist reizbarer und aggressiver
als ein satter Löwe. Dies trifft genauso auch
bei uns Menschen zu. Wenn Sie z.B. Ihren
Nachbarn am Sonntag-Vormittag aufgesucht hätten
und ihn in höflicher und liebenswürdiger Weise
gebeten hätten, ob es ihm nicht möglich^ sei,
den LKW hinter seinem Haus abzustellen, wäre es
a) niemals zu einem Streit gekommen und
b) die Beschimpfung im Hausgang wäre niemals
zustande gekommen.
All dieser Ärger wäre Ihnen erspart geblieben!
Es war absolut ungeschickt, den Nachbarn
a) nach Arbeitsschluß anzusprechen, als dieser
verärgert nach Hause kam, und
b ) durch entsprechenden Biergenuß mutig ge-
139
worden und sein Recht lautstark vertrat. Daß
der Nachbar sich im Recht befand, dürfte Ihnen
klar gewesen sein, bevor Sie mit ihm sprachen.
Er konnte, rein rechtlich gesehen, auf dieser
öffentlichen Straße parken, wo er wollte. Daß
er den Platz aussuchte, der seinem Hauseingang
gegenüberlag, war einleuchtend. Was sollte den
Nachbarn dazu bewegen, den umständlicheren
Parkplatz hinter seinem Haus zu benützen?
Höchstens eine liebenswürdige Bitte , die in
aller Höflichkeit vorgetragen wird. Ich kann
mir echt nicht vorstellen, daß Sie diese Bitte
in dieser Form vorgetragen haben. Doch sie
haben ja auch den Zeitpunkt dafür falsch
gewählt. Dieser Fehler ist nun mal gemacht und
Sie müssen jetzt das Beste daraus machen, ich
bat den Patienten, mit mir gemeinsam ein
Schreiben an den Nachbarn aufzusetzen. in
höflicher Form wurde der Sachverhalt
festgehalten und dem Nachbarn erklärt, daß das
Abstellen des LKW nicht gerade begeistert vom
Patienten aufgenommen wurde; aber daß dieses
Ärgernis ihn niemals zu Reaktionen, wie der
vorgeworfenen Messerstecherei, veranlaßt hätte
Er hatte für den Nachbarn durchaus Verständnis
und sei ihm wegen der in Erregung im Hausgang
gesprochenen Worte nicht mehr böse. Er hätte ja
durchaus recht, seinen LKW abzustellen, wo es
ihm beliebe. Er wollte ihn damals ja nur
bitten, seinen LKW hinter seinem Haus
abzustellen. Er wisse sehr wohl, daß er kein
Recht hätte, den Nachbar vorzuschreiben, wo er
seinen LKW abstellen solle. Sollte seine
Bitte» vom Nachbarn falsch aufgefaßt worden
sein, mochte er sich auf diese Weise nochmals
entschuldigen. Der Brief schloß sogar mit
freundlichen Grüßen. Sie können sich vor-
stellen, verehrter Leser, welcher Überzeugungs-
kunst es bedurfte, bis der Patient "echt" davon
über zeugt war, diesen Brief "so" und nicht
anders abzufassen. Ich riet ihm, den Brief in
zwei Durchschlägen zu schreiben.
140
Der Brief wurde per Einschreiben an den Nach-
barn versandt und ein Durchschlag wurde an das
schwarze Brett in seinem Wohnblock angeheftet.
Dadurch war das Wichtigste erreicht - die töd-
liche Beleidigung im Flur der Hausbewohner war
gegenstandslos geworden . Jeder konnte am
schwarzen Brett den "wahren Sachverhalt" nach-
lesen. Der Konflikt war gelöst und damit kam
die Krebs erkrankung zum Stillstand. Doch dies
war nur möglich, weil wir einfach die Rollen
getauscht hatten. In dem Rollenspiel war er der
Nachbar und ich er. In meinem Rollenspiel lud
ich ihn an einem Sonntag zu mir ein, da ich
seinen fachmännischen Rat wegen eines geplanten
Umbaues erbitten wollte. Nach dem zweiten Bier,
kurz bevor sich der Nachbar verabschiedete,
bitte ich ihn, ob er gelegentlich, "nur" , wenn
er mal früher nach Hause käme, so nett wäre und
es ihm keine Umstände bereite , seinen LKW
hinter dem Haus abstellen könnte, da der LKW
die Aussicht vor dem Fenster völlig versperre.
Mein Nachbar murmelt etwas von " könnte er
gelegentlich schon machen" , und bei der
Verabschiedung bedanke ich mich nochmals für
sein Verständnis und Entgegenkommen. Ganz
kleinlaut gibt der Patient zu, daß er mit
meiner Methode sicherlich mehr Erfolg gehabt
hätte. Durch den geübten Rollentausch verlor
sich der Ärger und er war sogar bereit, den
Nachbarn, so wie er eben war, zu akzeptieren.
Er brachte es sogar fertig, wie früher, den
Nachbarn und dessen Frau zu grüßen. Diese er-
widerte als erste den Kontakt, als sie von
ihrem Mann erfuhr, daß der "Messerstecher" in
Wirklichkeit ein Nagel war . Auch der
eingeschriebene Brief trug seinen Teil dazu
bei, daß sich das Verhältnis zum Nachbarn immer
mehr normalisierte und der LKW stand einige
Zeit später wieder öfters "hinter dem Haus".
Mit dieser genauen Schilderung dieses Beispiels
möchte ich Sie nicht langweilen, verehrter
Leser, sondern ich möchte Ihnen klarmachen, daß
141
auch in Ihrem Fall nur Sie in der Lage sind,
Ihren Konflikt zu lösen. Dazu genügt es eben
nicht - verbohrt immer nur in eine Ecke zu
schauen - vielleicht weil Ihnen diese Richtung
genehm ist, sondern wenn Sie sich einen Über-
Blick verschaffen, sehen Sie Ihr Problem auch
von einem anderen Standpunkt! (Auch, wenn er
oft nicht angenehm ist.) Wer empfindet denn
schon "s e i n e" Fehler als angenehm? Wir
sind ja geradezu spezialisiert, unsere Fehler
zu verdrängen - und die Fehler der anderen
überzubewerten . Dies beweist schon ein Zitat
aus der Bibel:
"Jesus sagt, mit dem Maß in dem ihr meßt,
werdet auch ihr gemessen werden."
Darum eignen sich die angeführten Rollenspiele
sehr gut, bei sich selbst das richtige Maß
anzulegen. Übernehemn Sie also ruhig die Rolle
des Kontrahenten, aber versuchen Sie auch
wirklich in die Rolle des Gegners zu schlüpfen.
Versuchen Sie an seiner statt, sein Verhalten
zu entschuldigen. Wenn Sie einen Partner oder
einen guten Freund haben, empfiehlt sich auch
die Sache gerichtlich (Seite 103), zu lösen.
Schon die Gewißheit, daß Gott uns alle Fehler
verzeiht, muß dazu führen, daß wir auch andern
verzeihen können. Wir sind doch alle nur mehr
oder weniger unzulängliche Menschen und wagen
es oft, vorschnell über andere zu urteilen.
Auch hier bewährt sich wieder ein Bibelwort:
"Wer frei ist von jeder Schuld, der werfe den
ersten Stein ! "
Nur wer in der Lage ist, andern zu verzeihen,
kann befreit und fröhlich sein Leben genießen!
Haß verkrampft und Angst macht eng. Alles
zusammen schadet nur dem betreffenden Menschen.
Daher lautet mein persönliches Sprichwort in
der Praxis:
"Wer verzeihen kann - kann auch lieben
und wer lieben kann - dem gehört das Leben ! "
142
Der durchaus praktische Wert dieses Sprich-
wortes lautet :
"Löse deinen Konflikt durch Verzeihen , und
einem gesunden Leben steht nichts mehr im Wege,
wenn das tragende Element bei allen Bemühungen
die Liebe ist. Es gibt nur eine Großmacht auf
Erden "die Liebe". Bitte betrachten Sie daher
in Ruhe folgende Tabelle:
Pflicht ohne Liebe macht verdrießlich
Verantwortung ohne Liebe. macht rücksichtslos
Gerechtigkeit ohne Liebe. macht hart
Wahrheit ohne Liebe macht kritisch
Sex ohne Liebe macht abhängig
Erziehung ohne Liebe macht widerspruchsvoll
Klugheit ohne Liebe macht gerissen
Freundlichkeit o. Liebe.. macht heuchlerisch
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich
Sachkenntnis ohne Liebe.. macht rechthaberisch
Macht ohne Liebe macht gewalttätig
Ehre ohne Liebe macht hochmütig
Besitz ohne Liebe macht geizig
Glaube ohne Liebe macht fanatisch.
Was lebst Du?, wenn Du nicht lieben kannst.
Ich hoffe, daß Sie in Musestunden noch einmal
zu dieser Tabelle zurückblättern. Es lohnt sich
wirklich, sich mit jedem Satz eingehendst zu
beschäftigen . Doch nun wieder zurück zur
praktischen Arbeit. Konflikt lösung ist also zu
erreichen durch:
- Entschuldigungstechnik
- Gerichtsverfahren
- Standortveränderung mittels Rollenspiel.
All diese Methoden führen zur " Bewußtwerdung "
des Konflikts über die "Bewußtseinsveränderung"
bis hin zur Konfliktauflösung. Diese Erkenntnis
ist wichtig, um uns vor zukünftigen Konflikten
zu schützen. Konfliktlösung durch
positive Programmierung des Gehirns.
143
Diese Möglichkeit löst Konflikte jeder Art und
führt auch zur selbsttätigen Konfliktlösung,
falls die Konfliktursache nicht bekannt ist.
Einzige Voraussetzung für diese Art der
Konfliktlösung ist genügend Zeit; da die
richtige Anwendung des täglichen positiven Ar-
beitsprogrammes viel Zeit erfordert. Es ist
daher unbedingt notwendig, sich diese Zeit
unter allen Umständen zu nehmen. Lassen Sie
sich krank schreiben, schließen Sie ihr
Geschäft, nehmen Sie unter Umständen eine
Hypothek auf, wenn es sein muß, verkaufen Sie
Ihr Hab und Gut. (Nach Ihrem Tod tun die andern
es ja auch.) Wir brauchen ca. "zwei Monate" Zeit
für uns, um vollständige Heilung zu erzielen.
Dies gilt auch für die ärmsten Geschöpfe der
Welt - nämlich für die Hausfrauen. Auch wenn
Sie Kinder zu Hause haben, versorgen Sie Ihren
Haushalt nur noch notdürftig. Organisieren Sie
Ihren Haushalt so, als wenn Sie wochenlang im
Krankenhaus wären. Nur das Lebenswichtigste
wird von nun an im Haushalt gemacht. Bestellen
Sie meinetwegen "Essen auf Rädern", schicken
Sie Ihre Lieben ins Gasthaus - bitten Sie Ihre
Nachbarn, Mutter, Schwiegermutter usw. - gegen
entsprechendes Entgelt - das Kochen für zwei
:Monate für Ihre Familie zu übernehmen. Geben
Sie die Wäsche aus, auch wenn v s teurer ist
(nach Ihrem Tod wird Ihrem Mann nichts anderes
übrig bleiben, dann muß er die Wäsche viel
.länger ausgeben). Helfen Sie Ihren Kindern
nicht mehr bei den Schulaufgaben (eine 6 in
Mathematik ist nicht so schlimm, wie eine tote
Mutter, die nie mehr helfen kann) . Putzen, Ab-
spülen, Einkaufen, Staubsaugen etc. gehören für
die nächsten 2 Monate zu den Unwichtigkeiten,
die strengstens verboten sind. Wenn Sie ein
Gästezimmer haben, richten Sie es als Ge-
nesungszimmer und dementsprechend gemütlich
ein. Sollten Sie kein Zimmer haben, richten Sie
sich im Schlafzimmer ein. Für 2 Monate ist es
"Ihr Genesungszimmer" und darf von niemandem,
144
außer Ihrem Mann (und das nur zum Schlafen oder
Lieben) betreten werden. Wenn ich schreibe "von
niemandem", so meine ich das auch so. Gäste
jederart, Verwandte und Bekannte, haben für 2
Monate Hausverbot; auch wenn alle sagen
werden, daß Sie ja gar nicht so krank sind usw.
Zugelassen sind nur Besucher (in der
Wohnung ), deren Besuch Ihnen wirklich eine echte
Freude bereitet; so wie Sie generell in Ihrem
Genesungsurlaub alles tun können, was Ihnen
Freude bereitet, wenn Sie Zeit dazu haben. Das
Schlafzimmer ist also Ihr Genesungs z immer , in
dem Sie sich nun die meiste Zeit ungestört
aufhalten werden und können. Richten Sie Ihr
"Genesungszimmer" so ein, daß Sie sich tagsüber
wohlfühlen (Schallplatten, Strickzeug, Bücher
etc. ) . Im Genesungs zimmer ist absolutes
Telefon- und Fernsehverbot . An der Schlaf -
zimmertür steht auf der Ablage ein Tagebuch, in
das Sie korrekt Ihre Abwesenheit eintragen. Sie
dürfen nicht mehr als 3 Stunden insgesamt in
Ihrer Wohnung (Haushalt) verbringen. Zu allen
anderen Zeiten sind Sie entweder auf Ihrem
Zimmer oder alleine im Freien beim Wandern,
Radfahren, Schwimmen usw. Achten Sie unbedingt
darauf, daß Sie nur 3 Stunden in der Wohnungi
oder im Geschäft sind. Teilen Sie sich Ihre 3
Stunden für den Nothaushalt, Geschäft und die
Kinderversorgung gut ein. Stellen Sie sich vor,
wenn Sie weitab von Ihrer Familie in einem!
Krankenhaus liegen, können Sie oft monatelang,]
nicht einmal eine Minute, etwas tun. Daherj
bitte ich Sie, diese 3 Stunden täglichen Not-
haushalt zu respektieren. Das Gleiche gilt füfj
Geschäftsleute und Selbständige sowie den
Hausfrauen, denen ich nur den 3 Stunden Not-Ge-
schäftsbetrieb gestatte, soweit dies überhaupt
möglich ist . Ein Hutgeschäft , das wegeni
Krankheit nur am Nachmittag von 15.00 - 18.00
Uhr geöffnet ist, wäre z.B. möglich. Es ist nur
ein Not-Geschäftsbetrieb und darf nur 3 Stunden,
wahrgenommen werden. Zu den anderen
145
das vorhin Erwähnte. Nun wollen wir die
Programmgestaltung besprechen. Dieses Programm
iü« w S J- tig Und besc häftigt Sie den ganzen
Tag. Wenn Sie am Morgen zwischen 6-7 Uhr auf-
"Ji?? n, M s ?f i ?f rn sie Ihren Zentralcomputer
Gehirn mit folgendem Morgengebet: Richten Sie
dieses Gebet an Ihren persönlichen Gott, so wie
Sie ihn sich vorstellen. Sollten Sie Gott als
solchen (vorerst) nicht anerkennen, weil Sie
nicht an ihn glauben, können Sie auch ganz
Si^ e n T S T °? af J lic 5 vorgehen und statt Gott das
Wort »Unterbewußtsein" einsetzen. - Ich möchte
an dieser Stelle nochmals erklären, daß die von
mir angewandte Technik nicht von einer be-
stimmten Religionshaltung abhängig ist. Jeder-
TV,"? auf Grund dieser rein wissen-
schaftlichen Technik in der Lage, Krebs
zu heilen. (Der Vorteil der spirituellen, reli-
giösen Menschen liegt lediglich darin, daß sie
sich leichter unter Gott etwas vorstellen
^?o S V ^ S dSr ratio *elle, atheistische Typ
unter dem Wort "Unterbewußtsein".)
G|heilt werden beide von Krebs . Vorausgesetzt.
ga£ sie folgendes Programm genau befol gen.
Beide beginnen ihr tägliches Programm mit dem
.Morgengebet oder Meditation. Die Speicherung im
Gehirn richtet sich an Gott oder das Unterbe-
wußtsein mit folgenden Worten: - Lieber Gott
-(liebes Unterbewußtsein), ich danke Dir, daß
t?!^ T r ^ ei T n , bewußten Tag in meinem Leben
- \ a S e Dir ' daß Du es mir ermö °-
diS i Ch ^ el ^ St 2U heilen - ^h freue mich,
daß mit dem Beginn des Erwachens wieder ein
positives Programm zu laufen beginnt. Die
Reparatur in meinem Körper läuft stetig voran
und ist durch nichts mehr aufzuhalten. Wie im
Film sehe ich ganz deutlich die Stellen in
meinem Korper, die von Krebs befallen waren und
bei denen ständig die alten Zellen abgebaut und
StLd?^"^ 1 ^; r±Chtig auf aebau? ^rden.
SS? 9 ' wahrend des Ta <J es und auch während der
PNacht, vollzieht sich dieser Ab- und Umbau in
146
meinem Körper, Lieber Gott, ich bin glücklich,
daß ich wieder gesund bin. Ich weiß, daß die
Störung im Gehirn wieder beseitigt ist. Ich bin
froh, daß ich außer jeder Gefahr bin, und ich
warte nur noch geduldig darauf, bis die Repara-
tur, d.h. die Auf räumungsarbeiten, in meinem
Körper beendet sind. Ganz deutlich sehe ich die
Stellen, die an Krebs erkrankt waren. Mein
Unterbewußtsein steuert den Aufbau an allen
Stellen gleichzeitig. Ich freue mich, daß
wieder alles einwandfrei funktioniert, dadurch
machen mir vorübergehende Erscheinungen, die
durch das Abheilen des Hamerschen Herdes (H.H.)
bedingt sind, nichts aus. Ich weiß, daß die
Abheilung im Gehirn ohne große Schwierigkeiten
abläuft. Kleinere Beschwerden nehme ich gerne
in Kauf. Sie zeigen mir doch nur an, daß die
Abheilung des H.H. erfolgt. Ich vertraue völlig
der weisen Steuerung meines Unterbewußtseins.
Mein Unterbewußtsein sendet ständig Kraft an
die Stelle meines Körpers, die diese Kraft be-
nötigt. Der Bauplan meines Körpers ist dem
Urfterbewußtsein bekannt. Alle schwachen Zellen
werden durch neue starke Zellen ersetzt. Meine
Körperabwehr ist dann leistungsfähig wie nie-
mals zuvor. Ich weiß, wenn ich am letzten Tag
mein Genesungszimmer verlasse, bin ich wieder
im Besitz der völligen Leistung meines Körpers.
Ich bin voll Ruhe und Harmonie. Mein Leben
verläuft in Harmonie und Liebe. Ich bin ein
seelischer und geistiger Magnet, der alles Gute
an sich zieht. Liebe und Harmonie durchziehen
mein ganzes Wesen und mein ganzes Sein. Ich bin
gesund und frei , ich bin durchstrahlt von
positiver Lebenskraft, die alles Dunkle, Be-
drängende aus meinem Körper und meiner Gefühls-
welt verdrängt. Ich bin frei und harmonisch und
werde vollkommen gesund und all meine Organe,
Muskeln und Gelenke und all meine Zellen wirken
harmonisch miteinander und füreinander. Ich bin
glücklich , daß ich zur rechten Zeit das
Handbuch des Heilens bekommen habe und daß ich
147
selbst jeden Tag meine völlige Gesundung
steuern kann. Mein Unterbewußtsein hat meinen
Körper von einer winzigen Eizelle zu einem
vollständigen Körper mit 65 Billionen Körper-
zellen entwickelt. Eine vom Unterbewußtsein ge-
steuerte Ordnung hat nicht nur meine Organe
einwandfrei arbeiten lassen , sondern mich täg-
lich vor vielen Einflüssen geschützt und
bewahrt. Dieser Schutz wird mir erst jetzt
richtig bewußt und ich freue mich, daß ich
jetzt wieder in Ordnung bin. Die Störung im Ge-
hirn ist beseitigt und mein Unterbewußtsein
schaltet jetzt wieder richtig. Lieber Gott, ich
danke Dir, daß Du mir zu rechten Zeit eine
Chance gegeben hast. Ich bin glücklich, daß ich
leben darf und mein zukünftiges Leben bewußt
und fröhlicher leben kann. Ich danke Dir,
lieber Gott, daß Du mir diese Krankheit
geschickt hast, um mich wieder ins Lot zu
bringen. Ich werde frohen Herzens meine Ge-
nesungszeit überstehen und auch kurzfristige
Schrumpf ungsschmerzen nehme ich gelassen hin.
Meine Genesung läuft wie ein Uhrwerk und ist
durch nichts mehr aufzuhalten. Meine Gesundheit
festigt sich von Tag zu Tag immer mehr. Ich ar-
beite gerne an meiner Genesung mit, es macht
mir Freude, sicher zu wissen, daß ich mit jedem
Schritt und mit jeder Bewegung meine Genesung
vorantreibe. Alle negativen Gedanken und Zwei-
fel werde ich von mir fernhalten. Nur noch
positives Denken beherrschaf t meinen Körper .
Mein Körper ist erfüllt von Harmonie und Liebe.
Dadurch vereinigen sich alle positiven Kräfte
in meinem Körper. Ich vertraue der unendlichen
Heilkraft meines Unterbewußtseins . Sie baut
meinen Körper vollkommen wieder auf. Ich fühle
die vollkommene Harmonie, die mich durchzieht
und wieder vollkommen gesund macht. Ich bin
voller Harmonie und Liebe. Ich liebe mich und
danke meinem höheren Selbst für die Kraft aus
meiner Tiefe, die mich zum Besten lenkt und
meinen Geist und meinen Körper zur völligen Ge-
148
nesung führt. Ich liebe meine Mitmenschen und
erfahre die gleiche Zuwendung von allen Seiten.
Mein Leben läuft von jetzt ab in Harmonie und
Liebe. Ich bin glücklich/ daß ich mein Leben
ganz bewußt erleben kann, und ich freue mich,
daß mein Leben einen neuen Sinn bekommt. Die
unendliche Heilkraft meines Unterbewußtseins
urchströmt meinen ganzen Körper. Sie nimmt
ichtbare Gestalt an in Form von Harmonie, Ge-
sundheit, Friede und Freude. Ich bin glücklich,
daß nichts meine Zuversicht stört . Meine
Zuversicht verstärkt sich jetzt von Tag zu Tag
und in gleichem Maße verstärkt sich mein Wohl-
befinden von Tag zu Tag. Durch meine positive
Einstellung geht es mir von Tag zu Tag immer
besser und besser. /// Nach diesem Morgengebet,
das Sie am Bett sitzend gelesen haben, öffnen
Sie das Fenster und atmen zwanzigmal tief aus
und ein. Dies versorgt unseren Körper mit einem
Sauerstoff stoß , damit die uns anschließende
fünf Minuten Morgengymnastik leichter fällt.
(Jeden Morgen fünf Minuten Gymnastik Seite 256)
Dann lüften Sie ihr Genesungszimmer und ziehen
sich mit ihren Kleidern ins Bad zurück. Dort
bürsten Sie Ihren Körper drei bis fünf Minuten
lang mit einer Nylonbürste (am besten sind die
Schrubberbürsten) . Für die empfindlichen
Hautpartien verwendet man anfangs eine
Babybürste und danach eine feine Kleiderbürste,
da die Empfindlichkeit durch das ständige
Bürsten herabgesetzt wird . Die Haut soll
gleichmäßig am ganzen Körper gerötet sein. Erst
danach wird die übliche Morgentoilette durchge-
führt. Das Frühstück nehmen Sie in Ihrem Zimmer
ein. Sie können Ihr Frühstück selbstverständ-
lich in der Wohnung einnehmen, doch müssen Sie
bedenken, daß die Zeit dafür von dem Drei-
stundenbetrieb abgeht. Dazu kommt, daß wir ja
beim Frühstück 11 Fletschern 11 (Seite 256) und
Unterhaltung fehl am Platze ist. Wir konzen-
trieren uns auf unser "Mayer" (Seite 251) oder
Schaubfrühstück (Seite 245). Dies nehmen wir
149
grundsätzlich alleine ein. Nach dem Frühstucjc
machen wir unseren Vormittagspaziergang . Wir
gehen strengen Schrittes einen Rundgang , der
eine Stunde dauert. Bei jedem Schritt stellen
wir uns vor, wie wir der Gesundheit entgegen-
schreiten. Wir spüren , wie das Blut durch die
Muskeln gepumpt wird, denn durch das Blut sind
alle Organe miteinander verbunden. Mit jedem
Schritt wird der Abbau und Aufbau von gesundem
Gewebe gefördert . Im Rhythmus der Schritte
wiederholen Sie unablässig immer folgenden
Satz: "Ich werde gesund, ich werde gesund usw."
Im Rhythmus der Schritte sagen Sie ständig den
Satz vor sich her . Suchen Sie sich einen
ruhigen Weg (Stadtpark, Flußufer etc.), wo Sie
ständig gehen. Wenn Sie in der Stadt wohnen,
suchen Sie sich eine ruhige Straße, doch sollte
der Anfahrtsweg nicht länger als eine Viertel-
stunde dauern. Eine längere Anfahrtszeit würde
den Erfolg unseres Rundganges schmälern .
Ansonsten müssen Sie in Ihrer Nähe Ihre
Rundgänge absolvieren. Treffen Sie auf Be-
kannte, grüßen Sie sie kurz und sagen ihnen,
daß Sie in Eile wären. Lassen Sie sich mit
Niemandem ins Gespräch ein. Sie marschieren und
wiederholen im Rhythmus Ihrer Schritte
fortwährend die Worte: " Ich werde gesund" .
Schließen Sie zwischendurch einmal kurz beim
Gehen Ihre Augen und konzentrieren sich auf die
Stellen, die krank waren. Sehen Sie in Ihren
Körper hinein und beobachten Sie den Ab- und
Umbau der erkrankten Zellen. Im Rhythmus Ihrer
Schritte sehen Sie, wie das Blut durch Ihren
Körper gepumpt wird. Sie sehen den Antransport
der neuen Zellen und den Abtransport der ver-
brauchten Zellen zu den Ausscheidungsorganen.
Im Rhythmus Ihrer forschen und festen Schritte
arbeitet Ihr Körper wie eine Maschine, während
Ihre Gedanken fortwährend den Satz: "Ich werde
gesund" - ins Unterbewußtsein hämmern. Nach dem
Vormittagsrundgang suchen wir wieder unser Ge-
nesungszimmer auf.
150
Die Marschleistung hängt von der körperlichen
Verfassung ab. Durch schulmedizinische Behand-
lung geschädigte Patienten gehen anfangs kürzer
(vielleicht fünf bis zehn Minuten), um dann die
Leistung bis auf eine Stunde zu steigern. Sie
können auch öfters stehen bleiben , doch auch
sie müssen soweit wie möglich ihren Rundgang
durchführen. Nach dem Rundgang legen wir uns
auf eine Matte (Seite 256) und hören passiv
unsere spezielle Kassette (Seite 256) ab. Zu
diesem Zweck legen wir ms bequem hin und
decken uns evtl. mit einer leichten Decke zu.
(Niemals ins Bett - ins Bett legen wir uns nur
abends zum Schlafen.) Dies gilt auch, wenn Sie
sich tagsüber in Ihrer Freizeit ausruhen
möchten. Nach der Kassette erheben wir uns,
stellen die Matte bis zur Hälfte an die Wand,
setzen uns bequem darauf mit dem Rücken an der
Wand. Sie hüllen sich in Decken ein, schieben
Ohropax oder Watte in die Ohren, damit Sie von
der Außenwelt abgeschirmt sind. Sie stellen den
Küchenwecker auf 30 Minuten, schließen die
Augen und schalten in Gedanken das erste Fern-
seh-Programm ein. Es ist das Programm, das uns
gesund in verschiedenen Lebenssituationen zeigt
(Seite 128). Wir sehen uns in Gedanken, z.B.
die ganze Familie mit Blumen in der Hand, im
Wohnzimmer wartend, wenn Sie in zwei Monaten
Ihr Genesungs zimmer verlassen. Sie sehen, wie
man Ihnen zu Ihrem Erfolg, zu Ihrer Gesundheit
gratuliert . Ganz deutlich sehen Sie diese
Situation vor sich. Sie sehen sich die
Situation an, wie Sie Ihren besten Freund
(Freundin) treffen und ihm (ihr) alles von
Ihrer Krankheit und von Ihrer Genesung er-
zählen. Sie sehen, wie Sie Bekannte im Geschäft
treffen und wie Sie denen ebenfalls von Ihrer
Gesundheit erzählen. Sie sehen, wie Sie wieder
Ihren Pflichten (Haushalt, Beruf, Geschäften)
nachgehen. Sie sehen sich wieder beim Wandern,
Schwimmen , Theaterbesuch usw . und Ihren
sonstigen Hobbys nachgehen. Sie sehen, wie Sie
151
Verwandte und Bekannte besuchen, denen alles
erzählt wird. Dies wiederholt sich ständig in
ähnlicher Weise im täglichen Leben (Arbeits-
kollegen, Vereinskameraden, Nachbarn, Stamm-
tisch ect.). Sie sehen, wie Sie all diesen
Leuten von Ihrem Selbstheilungsprogramm be-
richten. Sie bedanken sich bei Ihrem Mann
(Frau), Geschäftsführer etc., die zwei Monate
dieses Programm ermöglicht haben. Sie sehen
sich dem erstaunten Arzt gegenüber stehen.
Dieser fällt aus allen Wölken als Sie ihm
erklären, daß Sie nächste Woche wieder in die
Arbeit gehen wollen. All diese Visionen (Filme)
sehen Sie sich ständig wiederkehrend an, bis
die Erschütterung des Küchenweckers (den Sie um
den Hals gehängt haben) Sie darauf hinweist,
daß das erste Programm beendet ist. Dann
genießen Sie Ihre " Frei zeit s tunden " . In diesen
Stunden beschäftigen Sie sich mit Dingen, die
Ihnen wirklich Spaß und Freude bereiten
(Stricken, Radio hören, Malen, Basteln,
Schreiben, Lesen etc.). Das Mittagessen besteht
aus einer Mayr-Semmel (Seite 251) oder aus
Schaub-Kost (Seite 245), die "gefletschert"
wird. Auch das Mittagessen sollte grundsätzlich
alleine eingenommen werden. Normale Patienten
(die nicht schulmedizinisch vorbehandelt sind)
essen die ersten vier Wochen "Mayr-Kost" , um
dann danach auf "Schaub-Kost" umzustellen, die
mindestens 12 Monate eingehalten werden sollte.
Schwer geschädigte Patienten können gleich mit
"Schaub-Kost" beginnen, wobei jeder Bissen (in
jedem Fall) achtzigmal gekaut wird. Sie können
auch die Freizeit in der Wohnung verbringen.
Die Frauen können auch kochen, vorausgesetzt,
daß die drei Stunden Nothaushalt nicht über-
schritten werden. Nachmittags um 14.00 Uhr
stellen wir den Wecker wieder auf 30 Minuten
ein und nehmen das "Murphy-Buch" , "Die Macht
des Unterbewußtseins", zur Hand und lesen
darin. Um 14.30 Uhr stellen wir den Wecker
wieder auf 30 Minuten und beginnen mit dem
152
Kettentraining (Seite 256). Wir nehmen unsere
Kette, setzen uns auf einen Stuhl und wieder-
holen mit geschlossenen Augen bei jeder Knopf-
berührung folgende Sätze: "Mein Unterbewußt-
sein steuert den gesunden Aufbau meines Körpers
vollkommen - ich werde dadurch gesund und
leistungsfähig sein wie niemals zuvor - mein
Körper und meine Seele sind voller Harmonie und
Liebe." Nach Beendigung dieser halben Stunde
beginnt unser Nachmittagsrundgang, der in
derselben Weise abläuft (1 Stunde) wie der Vor-
mittagsrundgang. Anschließend legen Sie sich
entspannt auf die Matte und hören sich nochmals
die Kassette an. Danach stellen Sie wieder den
Wecker auf 30 Minuten und richten die Matte auf
Rückenhöhe an die Wand. Sie setzen sich darauf,
lehnen sich bequem an, schließen die Augen und
sehen sich das zweite "Fern-seh-Programm" mit
Ohropax in den Ohren an. Sie wandern in
Gedanken durch Ihren Körper und besuchen die
Reparaturstellen. Sie beobachten, wie der
Hamersche Herd (H.H.) im Hirn ganz langsam und
planmäßig umgebaut wird, so daß keine größeren
Komplikationen zu erwarten sind. Ganz deutlich
sehen Sie die Stelle im Gehirn, die sich als
helle Stelle deutlich vom übrigen Gehirngewebe
abhebt. Sie sind glücklich, daß die Um- und
Aufbauarbeiten so zügig vorangehen. Sie wissen,
daß spätestens in zwei Monaten der totale Abbau
erfolgt ist. Kleinere Beschwerden, die durch
den Umbau erfolgen, nehmen Sie klaglos hin. Da
der Um- und Abbau des gesamten Gewebes
umsichtig von statten geht, werden keine
größeren Komplikationen auftreten. Ihre
Gesundung verstärkt sich nun von Tag zu Tag,
Sie sind glücklich, daß Sie die Heilung Ihres
Körpers selbst in die Hand genommen haben. Sie
wissen, daß Sie in zwei Monaten diesen Raum als
völlig gesunder Mensch verlassen werden. Sie
wandern nun zu den Stellen, die erkrankt waren
und besichtigen dort den Auf- und Umbau. Sie
wissen, daß der Zellenaufbau sich ganz genau
153
nach Plan vollzieht . Ihr Unterbewußtsein
steuert den Auf- und Umbau nach den
Originalplänen . Sie vertrauen der weisen
Steuerung Ihres Unterbewußtseins . Jede Zelle
Ihres Körpers erneuert sich vollkommen. Durch
die "Mayr-Kur " und die säurefreie " Schaub-
Kost" , entgiftet und entschlackt sich Ihr Kör-
per vollkommen. Sie sehen ganz deutlich, wie
die Schlackenstoffe aus Ihrem Körper ausge-
schieden werden. Sie spüren von Tag zu Tag, wie
sich Ihre Gesundheit immer mehr und mehr ver-
stärkt. Es geht Ihnen von Tag zu Tag immer
besser und besser. Sie wandern ständig im Kör-
per hin und her und beaufsichtigen die Auf- und
Umbauarbeiten . Sie wechseln zwischen den
Arbeiten im Gehirn und an den Arbeiten an der
kranken Stelle hin und her, wie ein Baupolier,
der ständig die Arbeiten an verschiedenen
Stellen überwacht. So überwachen Sie ständig
die Baustellen in Ihrem Körper und schauen sie
an, bis die Erschütterung des Küchenweckers
Ihnen den Ablauf des Programms anzeigt. Nachher
lesen Sie noch eine halbe Stunde aus dem
Murphy-Buch. Anschließend hören wir uns noch
einmal die Kassette auf der Matte liegend an.
Nach diesem fleißig ausgeübten Tagesprogramm
stehen Ihnen nun einige "Freizeitstunden" zur
Verfügung. Vor dem Schlafengehen verrichten Sie
noch auf der Bettkante sitzend Ihr Abendgebet
(Meditation), das Sie in Gedanken oder halblaut
vor sich hinsprechen: "Lieber Gott ( liebes
Unterbewußtsein), ich vertraue mich völlig
deiner weisen Steuerung an - ich weiß, daß,
während ich schlafe, alle Körperzellen
entgiftet und erneuert werden - ich bewege mich
daher unabänderlich auf meine Gesundheit zu -
meine völlige Genesung ist durch nichts mehr
aufzuhalten - ich weiß, während ich jetzt
schlafen gehe, schreiten die Um- und Auf-
bauarbeiten in meinem Körper ständig voran,
so daß ich jeden Morgen etwas gesünder erwache
- von Tag zu Tag festigt sich meine Gesundheit
154
immer mehr und mehr - mit heiterer Gelassenheit
und in Harmonie gehe ich meiner Gesundheit
entgegen - ich bin jetzt immer ruhig und
gelöst, vollkommene Harmonie durchströmt meinen
Körper - ich spüre die wunderbare Ausgeglichen-
heit meiner körperlichen und geistigen Kräfte -
ich bin dadurch frei von der Angst und jedem
Zweifel - Harmonie durchströmt mein ganzes Sein
- positive Energie durchströmt meinen ganzen
Körper. Durch meine positive Denkweise strömt
positive Energie von allen Seiten auf meinen
Körper ein - mein Kopf ist immer frei und klar f
mein Herz schlägt ruhig und gleichmäßig - alle
Organe arbeiten in meinem Körper ungestört und
einwandfrei - alle kranken Zellen werden
abgebaut und vollkommen erneuert , so daß mein
Körper immer leistungsfähig an Leib und Seele
ist - ich fühle mich wohl und sicher und
vertraue mich der weisen Steuerung meines
Unterbewußtseins an . Mein Unterbewußtsein
sendet frische Lebenskraft an jede Stelle
meines Körpers, die sie benötigt - ich denke
von nun an Tag und Nacht nur noch positiv -
alle Störungen fallen von mir ab und ich denke
mein ganzes Leben lang nur noch positiv - ich
bin gesund und frei und in voller Harmonie mit
mir und meiner Umwelt - ich lebe aus meiner
positiven Kraft in meiner Mitte, eine wunder-
bare Harmonie und Ruhe durchströmt meinen Kör-
per und festigt sich jetzt immer mehr - ich bin
dadurch in allen Lebenslagen ruhig und gelöst -
erledige alle meine Aufgaben in Ruhe und Ge-
lassenheit - ich weiß, daß ich den richtigen
Weg gehe und nichts mehr kann mich erschüttern
- die unendliche Weisheit meines Unterbewußt-
seins durchströmt mich und gibt mir Kraft und
Sicherheit, mein positives Denken läßt keine
Zweifel mehr aufkommen und ich bin dadurch frei
von jeder Angst - frei und gelöst trete ich
jedem Menschen gegenüber - ich kann ihnen offen
ins Gesicht sehen und auch Fehler tolerieren,
die jeder Mensch in einer anderen Art an sich
155
hat. Ich trete jedem Menschen positiv entgegen,
egal welche Mängel er auch aufweist - ich stehe
über den Dingen und kann mitfühlen und ihre
Eigenarten verstehen . Ich erlebe alles in
unzerstörbarer, vollkommener Harmonie - ich bin
mir völlig sicher, und ein unerschütterliches
Selbstbewußtsein hilft mir in allen Lebenslagen
- ich lebe mein Leben aus der unerschöpflichen
Kraft meines Unterbewußtseins , jeden Abend,
wenn ich ins Bett gehe, spüre ich ein wunder-
bares Gefühl des Friedens und der Harmonie -
sofort fallen alle Gedanken von mir ab und ich
schlafe sofort ein. Ich schlafe mit dem
Gedanken ein, daß auch in dieser Nacht die Er-
neuerung aller Körperzellen vorangeht und ich
erwache jeden Tag gesünder als vorher. Ich
erwache frisch und frohgelaunt und freue mich
auf jeden neuen Tag, der vor mir liegt - Friede
und Harmonie ist in mir, die unendliche Weis-
heit meines Unterbewußtseins lenkt mich zum
Guten. Ich weiß dadurch immer richtig und gut
zu handeln - ich vertraue meiner inneren
Stimme, die mich zum Positiven führt und lenkt.
Ich bin selbstbewußt und lebensfroh und genieße
mein Leben von Tag zu Tag immer mehr - meine
Visionen werden von Tag zu Tag immer stärker
iind ich sehe alles immer deutlicher und ein-
drucksvoller. Ein gesundes Leben liegt vor mir,
wie eine wunderschöne Wiese im Sonnenschein -
ich fühle mich wohl und glücklich - ich fühle
die Tiefe, ewige Verbundenheit mit meinem
Selbst - ich bin durchstrahlt von Harmonie und
positiver Lebenskraft - ich ruhe in jedem
Augenblick meines Lebens in meinem Selbst und
bin dadurch immer beschirmt und gelenkt von der
unendlichen Weisheit meines Unterbewußtseins -
sie ist meine bestimmende Lebenskraft - und
lehrt mich mein Schicksal positiv und erfolg-
reich zu meistern. (Dieses Abendgebet soll be-
wußt und betont gelesen werden. )
Wir legen uns dann ins Bett, nehmen die Kette
zur Hand und "radeln" zwei- bis dreimal die
156
Kette durch, wobei wir folgenden Satz wieder-
holen: "Meine Gesundheit schreitet stetig voran
und es geht mir von Tag zu Tag immer besser und
besser. "
Verehrter Leser , dieses Heilprogramm läuft
jeden Tag in gleicher Form ab. Die einzelnen
Programme können zwar zeitlich verschoben
werden , müssen aber vollständig in der einge-
gebenen Zeit durchgeführt werden. Sie sehen
selbst , verehrter Leser , daß Sie mit diesem
Programm voll beschäftigt sind. Die drei
Stunden Nothaushalt - Arbeitszeit bitte ich
unbedingt einzuhalten. Achtung! Dieses Programm
muß täglich durchgeführt werden. (Auslassen von
Einzelprogrammen führt unweigerlich zur Ver-
zögerung der Genesungszeit. Mehrmaliges Aus-
lassen der verschiedenen Programme gefährdet
den Heilungserfolg.) Wenn Sie jedoch das an-
geführte Programm gewissenhaft ausführen , er-
reichen Sie Ihren hundertprozentigen Heilungs-
erfolg , soweit es den psychischen Teil meines
Buches betrifft.
157
TAGESTABELLE
1- Morgengebet oder "Meditation"
2. Atemübung
3 . 5-Minuten-Gymnastik
4. Vormittags -Rundgang
5. Kassette abhören
6. Erstes Fem-Seh-Programm
Pause
7. Murphy lesen
8. Ketten-Training
9. Nachmittags-Rundgang
10. Kassette abhören
11. Zweites Fern-Seh-Programm
12. Murphy lesen
13. Abendgebet oder "Meditation"
1 4 . Ketten- " Programmierung "
V . Kapitel
158
Wenden wir uns nun hiermit dem somatischen Teil
zu. Dieser hilft den Heilungserfolg durch
Entgiftung und richtiger Ernährung schneller zu
erreichen und zu stabilisieren. Dieser so-
matische Teil ist außerdem sehr wichtig, tun den
gefürchteten Komplikationen bei der Heilung
vorzubeugen. Um den (zwar seltenen) Kompli-
kationen wie Hirn- und Herzinfarkt vorzubeugen ,
wenden wir uns den Methoden des Stuttgarter
Kardiologen Dr. Berthold Kern zu. Dieser Arzt
kam zu der sensationellen Entdeckung, daß der
Herzinfarkt, sowie der Schlaganfall durchaus zu
verhüten sind. Er stellte nämlich fest, daß der
Herz- oder Hirninfarkt durch die gleiche
Ausgangslage verursacht werden. Nämlich durch
Übersäuerung des Blutes . Je sauerer das Blut-
milieu wird, desto härter und enger werden die
Blutkörperchen ( Erys ) , bis sie sich wie
Geldrollen zusammenschoppen, immer mehr die
Gefäße verstopfen und zugleich immer weniger
Sauerstoff ins Herz transportieren. Dieser Zu-
stand verursacht für den Patienten Angina -
Pectoris-Anf älle, die sich in Schwindel, Un-
wohlsein, Brustschmerzen, Ausstrahlen bis in
den Arm und in den kleinen Finger des linken
Armes äußern . Der Infarkt wird also nicht
durch eine verstopfte Arterie - sondern durch
eine Gewebsazidose (Übersäuerung) ausgelöst. In
den 70 Jahren kam die Grundlagenforschung dem
Phänomen der Erythro zytenstarre auf die Spur.
Wenn Blut durch ein azidotisches (Übersäuertes )
Gewebe strömt, werden die Erythrozyten (rote
Blutkörperchen) durch die Säureeinwirkung
starr, sie schoppen sich in den Blutgefäßen an
- es kommt zum Blutstau und das Gewebe geht an
Sauerstoffmangel und Säurebildung zu Grunde .
Folglich führt eine " Entsäuerung " zum
Verhindern von Infarkt und Schlaganfall. Dies
erklärt nun auch die fantastische Wirkung von
Strophanthin (Herzmedikament aus dem Samen
einer ostafrikanischen Pflanze) . Strophanthin
ist nicht nur ein Herzglycosid, sondern ent-
159
säuert das Gewebe. Das beweist, daß bei
(angeblich durch Koronarsklerose) verursachten
Angina-Pectoris-Anfällen und Stenokardien durch
eine Gabe von Strophanthin innerhalb von 10
Minuten die Beschwerden völlig verschwinden,
z.B. Strophanthus Strath * freiverkäufliches
Medikament oder Strodival - rezeptpflichtig;
obwohl "bio-logisch" gedacht Strophanthin weder
Koronarverschlüsse öffnen kann, oder wegen
dieser "Koronarverschlüsse" überhaupt nicht in
den Herzmuskel gelangen kann. Noch dazu, daß
diese " Entsäuerung " im Tierversuch jederzeit
reproduzierbar ist! Wird nämlich ein Tierherz
durch Herzmuskelschädigung azidotisch gemacht
(übersäuert), so erlischt in ihm die inner-
gewebliche Durchblutung. Wird aber dann noch
rechtzeitig Strophanthin zugeführt, also die
Azidose beseitigt, so kommt die Durchblutung
wieder in Gang, das Herzgewebe ist gerettet.
Dieselbe Wirkung entfaltet Bicarbonat auf das
übersäuerte Herz- oder Hirngewebe. Gibt man dem
Patienten Bicarbonat in ausreichender Menge
(fünf bis sechs Tabletten Kaisernatron) in
Wasser gelöst zu trinken, löst dies die Über-
säuerung im Blut auf. Mit der Entsäuerung lösen
sich die Erytrozythenrollen und werden wie
kleine harte Schwämmchen (die man ins Wasser
legt) weicher und fülliger und vergrößern sich
auf das Doppelte. Diese wieder elastischen Erys
sind nicht nur weicher und größer, sondern
können durch ihre Volumenvergrößerung auch
wieder viel mehr Sauerstoff ins Herz oder
Gehirn transportieren (Seite 161). Der Patient
verspürt innerhalb von zehn Minuten (Siehe
Schaubild) eine Erleichterung. Der Schwindel
verschwindet, der Druck und Schmerz in der
Herzgegend mit der Ausstrahlung in den Arm läßt
völlig nach und der Patient ist wieder be-
schwerdefrei. Ohne daß ein Herzmittel gegeben
wurde, ist der Patient beschwerdefrei geworden.
Alleine die Entsäuerung hat dieses Wunder be-
wirkt .
160
Stutt g art-Studie:
Kontrollierte Langzeit-Prospektiv-Studie
zur Jnfarktverhütung durch Linksmyokard-Euthetisierung
an 15000 älteren Kranken mit Stenokardien usw.
1947-1967 = 21 Jahre = 55000 Patientenjahre
Jn 55000
Patienten jähren:
Jnfa
insgesamt
rkte
davon tödlich
Bundesgebiet
1947-1967
ca. 530
ca. 130
Stuttgart-
Studie
ca. 20
keiner
161
Daher ist es für Sie lebenswichtig,
daß Sie während der nächsten zwölf Monate die
säurefreie Schaub-Kost unbedingt ein-
halten. Denn, verehrter Leser, was würde es
Ihnen helfen , wenn Sie z.B. den Konflikt
psychisch lösen und Ihren Körper gedankenlos
mit entsprechender Kost übersäuern, um dann im
schlimmsten Falle an den Heilreaktions folgen
eines Herzinfarktes zu sterben . Daher heißt
mein Buch auch "Psychosomatische Behandlung des
Krebses" und wie Sie sehen, ist mein Programm
sinnvoll durchdacht und zusammengestellt. Haben
Sie daher Verständnis, wenn ich Sie bitte,
meine Anordnungen auch hundertprozentig einzu-
halten, damit wir auch einen sicheren Heilungs-
erfolg erreichen. Doch nun wieder zurück zu Dr.
Kerns Entsäuerungsmethode. An Zehntausenden von
Patienten hat Dr. Kern den Nachweis erbracht,
daß bei rechtzeitiger Entsäuerung kein Infarkt
oder Schlaganfall auftritt. Bei Beschwerden wie
Schwindel , Beklemmungsge fühle in der Brust ,
Angst usw. löst der Patient fünf bis sechs
Tabletten Kaisernatron in Wasser auf und trinkt
die Flüssigkeit . Wie schon erwähnt ,
verschwinden die Beschwerden in kurzer Zeit.
Dieses "Medikament" ist oft auch lebensrettend.
Dr. Kern beschreibt sogar Fälle, wo z. B. der
Schlaganfall schon eingetreten war, der Patient
hatte schon einen schiefen Mund (Fazialis-
lähmung) sowie der rechte Arm und Fuß waren
schon gelähmt. Die Ehefrau verabreichte sechs
Tabletten Bicarbonat (Kaisernatrontabletten)
und siehe da, als zwanzig Minuten später der
Notarztwagen kam, konnte ihr Mann wieder
sprechen und auch die Lähmungen waren wesent-
lich zurückgegangen. Nun möchte man meinen, daß
gefährdete Patienten (Herzinfarkt) von dieser
segensreichen und nebenwirkungsfreien Methode
unterrichtet werden. Doch weit gefehlt, ver-
ehrter Leser! Weil man mit dieser Methode
nichts verdienen kann - (100 Tabletten kosten
etwa DM 6, — ) wird der Patient vom Arzt nicht
162
aufgeklärt. Zur Ehrenrettung der Ärzte muß nun
gesagt werden, daß meines Erachtens etwa 80%
diese Methode gar nicht kennen, so daß sie sie
auch nicht an Patienten weitergeben können .
Auch glauben viele nicht an diese Methode, weil
sie so einfach ist. Diese Kaisernatrontab-
letten werden nämlich ursächlich nur für
Sodbrennen eingesetzt. Dr. Kern hat eigentlich
nur die phantastische Nebenwirkung entdeckt ,
daß sie auch in ausreichender Konzentration
das Blut entsäuern und damit oft lebensrettend
bei Herz- und Hirninfarkt wirken bzw. bei
rechtzeitiger Anwendung diese verhüten. Ich bin
mir sicher, daß die Methode von Dr. Kern schon
längst medizinisches Allgemeingut wäre, wenn
man damit genügend Geld verdienen könnte. Da
dem aber nicht so ist, werden in bewährter
Weise diese Erkenntnisse unterdrückt und tot-
geschwiegen. Um den Komplikationen bei der Ab-
heilung des H . H . ( Hamer sehen Herdes ) vorzu-
beugen , ist es absolut notwendig , daß die
säurefreie "Schaub-Kost " für mindestens 12
Monate eingehalten wird. Wenn ich die Reparatur
Ihres Körpers mit einem Auto vergleichen kann,
so könnte man behaupten, durch den psychischen
Teil wurde die komplette Zündanlage,
einschließlich Batterie, erneuert. So wie es
kein guter Mechaniker übers Herz bringt, nur
halbe Arbeit zu leisten und den defekten Motor
unberücksichtigt zu lassen, so können wir in
unserem Körper auch nicht über den defekten
Motor hinweg sehen. Auch rein somatische, also
körperliche Noxen können den Gesamtbetrieb
lahmlegen. Damit kommen wir zu der anderen,
aber auch wichtigen Seite unseres Seins. Sie
ist genau so wichtig, doch würde man die
Wichtigkeit in Prozentzahlen ausdrücken , so
unterliegt die körperliche Seite der
psychischen Seite . Obwohl genau so wichtig,
beträgt der körperliche Anteil nur 4 9 % -
während der psychische Teil mit 51% die abso-
lute Majorität besitzt.
163
Dies werden Sie nun anhand der nun folgenden
Ausführungen deutlich erkennen.
Somatische Karzinogene
Verständlicherweise gibt es rein körperliche
Karzinogene (Substanzen, die Krebs auslösen
können) , die nachweislich Krebs auslösen
können. Eine Reihe von Stoffen wurde festge-
stellt , wie z.B. Lungenkrebs bei Asbestar-
beitern , Blasenkrebs bei Anilinarbeitern und
Hodenkrebs bei Kaminkehrern . Tausende von
Karzinogenen sind mittlerweile bekannt und täg-
lich werden neue entdeckt und für eine Krebs-
entstehung verantwortlich gemacht . Ich bin
überzeugt, daß heute noch viele Chemikalien bei
der Nahrungsmittelproduktion Verwendung finden,
die höchst karzinogen, also krebserregend sind.
Erst kürzlich sind die hochgiftigen Perrück-
stände , genauer gesagt ( Perchloräthylen oder
auch Tetrachloräthylen), bei Textilreinigungen
bekanntgeworden. Aufgeschreckt durch Veröffent-
lichungen der Zeitschrift "Öko-Test", (erhält-
lich beim Biocarzio-Verlag) , startete das
Bundesgesundheitsamt Sonderaktionen in der
Nachbarschaft von Chemischen Reinigungen. Das
Resultat war erschreckend . In Niedersachsen
waren 5%, in Hessen 8% und in Bremen sogar 25%
aller untersuchten Lebensmittel wegen hoher
Per-Belastung "nicht mehr Verkehrs fähig" im
Sinne des Lebensmittels- und Bedarfsgegen-
stände-Gesetzes, weil sie mit über 100 Mikro-
gramm Per verseucht waren . " Öko-Test " hat
Butter mit einer Per-Verseuchung von 6053 Mkg.
in einer Wohnung oberhalb einer Reinigung ge-
messen. Eine Riesensauerei, denn Per "steht im
wissenschaftlich begründeten Verdacht, Krebs
auszulösen", so lautet der Beamten jargon. Per
reizt die Augen und Schleimhäute, verursacht
Kopfschmerzen, Magen- und Kreislauf beschwerden .
Bei ständiger Aufnahme schädigt Per Leber-,
Nieren- und Nervensystem . Tödliche Perver-
giftungen sind registriert . Das National-
164
Canzer-Institut ( führendes Krebsinstitut in
USA) stellte bei Angestellten von Chemischen
Reinigungen ein fünffach höheres Risiko für
Lungen- und Gebärmutterhalskrebs fest . Auch
Leukämie und Lebertumore treten bei dieser
Berufsgruppe häufiger auf . Trotzdem ist oft
innerhalb von Supermärkten eine Chemische
Reinigung integriert. Meiden Sie solche Super-
märkte, denn sie sind absolut gefährdet. Wenn
Sie in der unmittelbaren Nachbarschaft einer
Chemischen Reinigung wohnen , veranlassen Sie
eine Überprüfung von den zuständigen Stellen
(Landrats- u. Gesundheitsamt). Zugleich sollte
man die Ratschläge im "Öko-Test" befolgen. Eine
Zeitung, die man einfach haben muß, wenn man
sich vor dem täglichen Gift schützen will. Es
schützt Sie niemand, Sie müssen es schon selbst
tun. Die 166tausend Tonnen Per, die jährlich
verkauft werden, bringen doch Geld ein. Was
sind dagegen schon 30 000 Menschen, die in der
BRD an diesem Drecks zeug erkranken. Der Zweck
heiligt die Mittel, meinen jedenfalls
diejenigen, die an den Chemischen Reinigungen
verdienen . Dem Staat sind über vielfache
Verbindungen die Hände gebunden. Um zumindest
den Anschein zu erwecken, daß er an dem gesund-
heitlichen Befinden seiner Bürger interessiert
ist, "prüft" er z.Z., was dagegen unternommen
werden kann. Um mit den Gebrüdern Grimm zu
schließen; seine Beamten prüfen so lange, und
wenn sie nicht gestorben sind, (weil sie NICHT
in der Nähe einer Reinigung wohnen) dann prüfen
sie noch heute! Viele Nahrungsmittelkarzinogene
sind mittlerweile bekanntgeworden. So haben
Schwarzgeräuchertes und ähnliche Räucherwaren
(mit besonders hohen Gehalt 3,4 Benzpyren) in
Tirol und Bayern dazu geführt, daß die Magen-
karzinome in diesen Ländern doppelt so hoch
lagen wie in den übrigen Ländern. Erst eine
langjährige Einwirkung führt dadurch zur
karzinogenen Entwicklung. Da ich keine Hysterie
aufkommen lassen möchte, muß ich einschränkend
165
noch hinzufügen, daß man nun nicht irgend-
welchen Ernährungsideologien nachlaufen sollte.
Eine gesunde Mischkost ist immer noch das
Beste . Nur , um diese gesunde Mischkost zu
erreichen, kann man sich eben nicht gedankenlos
alles einverleiben , was eine Werbung ver-
spricht. Wenn Sie mit offenen Augen und mit
voller Aufmerksamkeit Ihre Ernährung zusammen-
stellen, können Sie Ihren Körper und Ihre Seele
durchaus gesund erhalten. In dem bereits er-
wähnten Artikel über die Supermarktgauner
(Seite 193) können Sie sich durch mehrmaliges
Durchlesen ein Wissen aneignen, so daß Sie
nicht mehr auf die mannigfaltigen Manipu-
lationen dieser multinationalen Konzerne her-
einfallen. Dadurch sind Sie weitgehend vor rein
körperlichen Krebserkrankungen geschützt. Ent-
scheidend ist nach wie vor Ihre positive
Lebenseinstellung. Positives Denken kann
nämlich dazu führen , daß selbst, wenn Sie
unwissend Karzinogene mit der Nahrung zu sich
nehmen, diese keinen Schaden anrichten können.
Während die gleiche Menge Karzinogen beim
negativ gepolten Menschen durchaus Krebs auszu-
lösen vermag. Ein Kaminkehrer weiß um die
Gefahr des Hodenkrebses, da dieser in seinem
Beruf als Berufskrankheit anerkannt ist. Er
kann nun nicht ohne weiteres seinen Beruf auf-
geben, nur um der Gefahr des Krebses zu ent-
fliehen. Hat er jedoch ständig Angst davor,
kommt ein negatives Programm in Gang und eine
Krebserkrankung ist evtl. früher oder später
nicht aufzuhalten. Sein Berufskollege ist so
mit seiner Arbeit und seinen zahlreichen Ver-
einsverpflichtungen beschäftigt, daß er gar
keine Zeit hat, an solche "Dinge" zu denken.
Dieser wird bestimmt ein höheres Alter errei-
chen und er wird sicherlich an Altersschwäche
sterben, nur nicht am Hodenkrebs. Wenn jemand
aufgrund seiner Arbeit ständig mit irgend-
welchen Karzinogenen in Berührung kommt, ist er
mehr verpflichtet als andere, für gesunde
166
Ernährung und für gesunden Ausgleich zu sorgen.
Hat er keine Angst und er "weiß", daß "sein
Körper" schon damit fertig wird (er also posi-
tiv programmiert ist), wird er auch nicht
erkranken, da sein Körper diese Substanzen
einfach ausscheidet. So einfach ist das. Daß
sogar eine massive Strahlendosis von Radio-
aktivität dem Körper nichts ausmacht, bewies
beim Atombombenabwurf in Nagasaki ein Budd-
histenkloster. Während in der gleichen Gegend
bei allen Überlebenden Strahlungsschäden auf-
traten, blieben die Mönche davon völlig ver-
schont; so als wäre das Kloster unter einer
Glasglocke vor Strahlungen geschützt gewesen.
Ein Wunder war geschehen! Niemand konnte sich
erklären, warum bei keinem der über dreißig
Mönche Strahlungsbeschwerden auftraten , im
Gegensatz zur übrigen Bevölkerung. Das Kloster
war auch nicht aus anderen Baumateralien ge-
baut, so daß dies als Strahlenschutz erklärbar
gewesen wäre. Erst amerikanische Wissenschaft-
ler kamen dem Phänomen auf die Spur. Strahlung
ist nämlich Schwingung, genau so wie Gedanken
Schwingungen sind. Diese Mönche waren durch
ihre ethische und religiöse Einstellung so hoch
frequentiert, daß sie die Schwingung der
radioaktiven Strahlung eliminierten. Obwohl sie
ein Strahlenmeer umwogte, nahmen sie durch ihre
hochgeistige Einstellung diese Strahlen nicht
auf. Z.B. ein Mensch in Angst erzeugt niedere
Schwingungen - während der gleiche Mensch bei
einem absoluten Glücksgefühl, wie bei einem be-
glückenden Liebeserlebnis (beim Orgasmus), eine
wesentlich höhere Schwingung erzeugt. Dies sind
einfache physikalische Gesetzmäßigkeiten. Durch
ihre ethische und geistige Grundeinstellung
zogen sie die Radioaktivität nicht wie andere
(niedrig schwingende) Menschen an, sondern sie
prallte an den ( hochschwingenden ) Mönchen ab .
Positiv und positiv heben sich auf, das weiß
jeder noch von der Grundschule. Erst positive
und negative Pole ziehen sich gegenseitig an,
167
so daß es zur Schwingung, sprich Elektrizität,
kommt. Ich bin Ihnen nicht böse, verehrter
Leser, wenn Sie mir das nicht so einfach
glauben wollen, doch das Phänomen ist eindeutig
wissenschaftlich erklärbar. Vielleicht werden
Sie nach dem Studium des letzten Artikels
dieses Buches die Zusammenhänge besser
begreifen. Daß diese anfangs erwähnten Kar-
zinogene von untergeordneter Bedeutung sind,
werden Sie erst begreifen, wenn Sie über einen
einwandfrei funktionierenden Motor verfügen.
Was hilft die neue Zündanlage, wenn mangels Öl-
wechsel sich der Motor frißt und das ganze Auto
nicht mehr funktioniert. Also ist es unbedingt
notwendig, auch den Motor wieder auf Vordermann
zu bringen. Unser Motor ist nun nicht das Herz,
wie Sie vielleicht vermutet haben, sondern der
Verdauungskanal. Er beginnt am Mund und endet
am Ausgang und ist zugleich das größte Organ
unseres Körpers mit den vielfältigsten Auf-
gaben. Leider wird dieses Organ von der "Medi-
zin" und uns am stiefmütterlichsten behandelt.
Viele betrachten dieses wichtige Organ nur am
Rande, dabei ist es der eigentliche Motor, der
uns am Leben erhält. Ist dieser Motor in
Ordnung, ist alles in Ordnung. "Der Tod sitzt
im Darm", sagte der österreichische Arzt Dr. F.
X. Mayr (1875 - 1965). Er erkannte damals als
einziger die ungeheuere Wichtigkeit des Darmes,
und er entwickelte die nach ihm benannte Mayr-
Kur. Diese Kur (Seite 251) ermöglicht es in
einzigartiger Weise, den Verdauungskanal von
Grund auf zu erneuern. Bei dieser Erneuerung
treten manchmal Nebenwirkungen in Form von Aus-
heilungsbestrebungen des Körpers auf, aller-
dings nur für kurze Zeit. So können kurz-
fristig Kopfschmerzen auftreten, Verdauungs-
beschwerden verstärkt werden oder früher
durchgemachte und nicht aus-, sondern einge-
heilte Erkrankungen, für kurze Zeit wieder akut
werden, um dann auszuheilen, um endgültig zu
verschwinden. Die Zusammenhänge zwischen Bauch,
168
Krankheit und Tod sind seit altersher bekannt.
Der römische Schriftsteller Plinus, der ältere,
sagt :
"Es ist der Bauch , für dessen Befriedigung der
größte Teil der Menschen arbeitet - es ist auch
der Bauch, der die meisten Leiden für die
Menschen bringt."
Auf einem ca. 5000 Jahre alten ägyptischen
Papyrus ist zu lesen:
"Die Menschen essen zu viel - von einem Viertel
könnten sie leben, von den anderen Dreiviertel
leben die Ärzte (und Heilpraktiker)."
Bei Shakespeare heißt es:
"Höre/ auf zu schlemmen, wisse, daß das Grab Dir
dreimal weiter gähnt, als anderen Menschen."
Man könnte mit ähnlichen Zitaten ein ganzes
Buch füllen. Trotzdem wird in der modernen
Medizin der Darm noch sehr vernachlässigt und
wenn überhaupt, so wird nur dem Magen und dem
Dickdarm Beachtung geschenkt, während das
eigentliche Zentralorgan der Verdauung, der
Dünndarm, unbeachtet bleibt. Der Darm ist das
Organ mit der größten inneren Oberfläche (Haut
ca. 2 qm, Lunge ca. 80 qm, Darm bis zu 300 gm)
und er ist am stärksten gegenüber unserer Um-
welt exponiert; insbesondere der enormen Be-
siedelung unseres Darms mit Mikroorganismen und
der ständig steigenden Empfindlichkeit gegen-
über Nahrungsbestandteilen (Siehe Supermarkt-
gauner Seite 193), parasitären und viralen Sub-
stanzen, Toxinen, Enzymen und Pilzen. (So ist
mittlerweilen schon jeder zweite Patient mit
dem Pilz Candida-Albicans befallen. ) Es
empfiehlt sich daher nach Beendigung der "Mayr-
Kur" eine Stuhluntersuchung durchführen zu
lassen, um evtl. Pilzrestbestände medikamentös
zu behandeln. Während die intakte Haut mit
einem Säuremantel umgeben ist und damit einen
169
ausreichenden Schutz gegen Eindringlinge hat,
müssen Schleimhäute prinzipiell für die
Aufnahme von äußeren Stoffen durchlässig sein,
wie z.B. der Dünndarm für Nahrungsstof f e . Darum
wird gerade im Darm ein wirksames Abwehrsystem
benötigt, um nicht gleichzeitig diese Ober-
fläche zu einem Angriffspunkt für krankmachende
Mikroben und Nahrungsmitteltoxine werden zu
lassen. Der Darm ist daher auch mit dem größten
und besten Immunsystem des Körpers ausge-
stattet, das für die ständige Aufrechterhaltung
unserer Gesundheit sorgt. Es ist daher "lebens-
wichtig" , daß ein gesundes und leistungsfähiges
Immunorgan, wie der Darm es ist, nur bei einer
gesunden Darmflora bestehen kann. (Der Darm
eines Erwachsenen mit ca. 70 kg Körpergewicht
ist mit 1 kg Bakterien, die man als unsere
Untermieter bezeichnen könnte, besiedelt.) In-
zwischen häufen sich die "immunologischen Be-
weise", daß viele als unheilbar geltende Auto-
Immunkrankheiten wie: P.C.P., M.S. , M.Bechterew,
Lupus, Erithematodes usw. (Siehe Register)
ihren Ausgang in Immuninsuffizienzen (Schwä-
chen) des Darmes haben. Mayr entwickelte eine
spezielle Diagnostik, mit der man den Zustand
der gesamten Verdauung beurteilen kann. Mayr
stellte nach folgenden Kriterien seine Diagnose
auf :
1. DER OPTIMALE GESUNDHEITSZUSTAND:
Ist heute schon die Ausnahme.
2. DER SUBOPTIMALE ZUSTAND:
Die Mayr-Diagnostik läßt erste Abweichungen
erkennen, die jedoch meist vom Organismus
gut kompensiert werden. Es fehlen Beschwer-
den, weshalb man auch von "stillen Schäden"
spricht. Der Krankheitsprozeß verläuft nach
Leriche, wie ein Drama mit vielen Akten.
Treten Symptome auf, so "glaubt" der
Erkrankte, er stünde am "Beginn" der
Krankheit. In Wirklichkeit sind jedoch
mehrere Akte still über die Bühne seines
170
Organismus gegangen (stille Schäden) • Der
Suboptimal-Gesunde fühlt sich bei "bester
Gesundheit". Für ihn ist zu diesem Zeit-
punkt Gesundheit noch etwas Selbstver-
ständliches, und er verspürt dadurch keine
Impulse , etwas für " seine Gesundheit " zu
tun. Mißbrauch ist häufig.
3. DER DURCHSCHNITTLICHE GESUNDHEITSZUSTAND:
Hier deckt die Mayr-Diagnostik schon viel
ausgeprägtere Schäden auf: Kahn - Kot - oder
Gasbäuche, Schutzbuckel oder charakteris-
tische Haltungsveränderungen . Die Labor-
untersuchung ergibt noch Normalwerte. Die
Anamnese (Befragung) bringt meist nur ge-
ringfügige Beschwerden zu Tage. Auch Medi-
kamente werden nur gelegentlich genommen.
4. DER NOCH NICHT KRANKE ZUSTAND:
Dieser stellt den Zustand dar, der bei den
durchschnittlichen Zivilisationsmenschen an-
zutreffen ist . Die Mayr-Diagnostik zeigt
bereits deutliche, oft auch gravierende Ge-
sundheitsschäden auf . Die Labordiagnostik
erbringt vorwiegend noch Normalwerte, ver-
einzelte Grenz- und abnorme Werte leich-
teren Grades. (Ein "gutes" Blutbild sagt da-
her nichts über den wirklichen Gesundheits-
zustand aus und ist immer mit Vorsicht zu
genießen.) Der noch nicht Kranke fühlt sich
nicht ganz gesund, aber auch noch nicht
krank. Er geht seinen Verpflichtungen oft
schon mühselig nach, klagt über Müdigkeit
und Nervosität , depressive Verstimmung ,
Wetterfühligkeit , Schlafstörungen , Ver-
dauungsbeschwerden, Herzsensationen usw.
Mangels beweiskräftiger pathologischer
(kranker) Werte wird er meist noch "o.B."
(ohne Befund) eingestuft. Sein Mangel an
Krankheitsbefunden steht oft mit der Menge
der von ihm eingenommenen Medikamente im um-
gekehrten Verhältnis. Ein hoher Prozentsatz
171
des tonnenweisen Medikamentenkonsums in den
Ländern der westlichen Welt dürfte gerade
auf die 11 Scheingesunden " zurückzuführen
sein. Erst bei einer krassen Verschlech-
terung lassen sich eindeutige pathologische
Labor- und Röntgenveränderungen nachweisen.
Die falsche Ernährungsweise überfordert und
ermüdet nicht nur den Verdauungsapparat mit
seinen Anhangsdrüsen , sondern schließlich
den "ganzen Menschen"! Mayr vergleicht den
Menschen mit einer Pflanze, die sich über
ihr Wurzelsystem aus dem Erdreich die für
sie notwendigen Stoffe holt. Das Wurzel-
system des Menschen ist sein Darm, und hier
sind es insbesondere die Dünndarmzotten, die
sich in das Erdreich (sprich Nahrungsbrei),
hineinsenken. Was sich da manchmal in den
Därmen des Menschen befindet, läßt nur den
Schluß zu, daß wir alle, wenn es um uns
selbst geht, die allerschlechtesten Gärtner
sind.
Der Darm - das zentrale Organ des menschlichen
Körpers .
172
DIE VERDAUUNG UND IHRE ORGANE
1. Mund, pro Tag zirka
1500 ml Mundspeichel mit
Amylase (Ptyalin).
2. Ohrspeicheldrüsen.
3. Unterzungen- und Unter-
kieferspeicheldrüsen.
4. Zunge.
5. Speiseröhre.
(>. Magenmund.
7. Magen, zirka 2500 ml
Magensaft pro Tag,
mit Salzsäure und Pepsin;
stark sauer.
8. Magenpförtner.
9. Leber.
10. Gallenblase, pro Tage zirka J»
500 ml Galle;
schwach alkalisch H.
11. Zwölffingerdarm.
12. Bauchspeicheldrüse, pro Tag
zirka 700 ml Verdauungs-
saft; alkalisch
13. Dünndarm, zirka 4 m lang, 13.
in der Bauchhöhle durch
Hautfalten kunstvoll einge-
bettet. Darmsekrete:
zirka 3000 ml am Tag
14. Blinddarmsack
15. Wurmfortsatz
16. Dickdarm, ca. 1,5 m lang
17. Mastdarm
18. Analkanal und Anus
Tägliche Sekretion von
Verdauungssäften (Wasser)
insgesamt zirka 8 1.
Zerkleinerung der Nahrung,
Angriff auf Stärke (Amylase)
Beförderung der Nahrung
gegen die Rachenwand zum
automatischen Schluckakt
Unwillkürliches Schlucken
Angriff auf Eiweißstoffe, beson-
ders Gerüsteiweiß, durch Salz-
säure-Pepsin
Wichtiges Organ mit vielen
Schutz- und Stoffwechsel-
Funktionen; produziert Galle
Die Galle hilft, das Fett zu
emulgieren
Die Bauchspeicheldrüse produ-
ziert Enzyme für die Fett-,
Eiweiß- und Kohlenhydrat-
verdauung. Insulinzellen geben
Hormone ans Blut ab (Insulin)
Im Dünndarm werden die
Grundnährstoffe in löslicher
Form in den Körper aufge-
nommen
Im Dickdarm wird dem Speise-
brei das Wasser entzogen. Die
Restmasse, der Kot, dickt ein
und wird durch erhebliche
Mengen von Bakterien ver-
ändert.
173
. DIE FALSCHE NAHRUNGSAUFNAHME:
Mayr hat nicht nur festgestellt, daß "der
Tod im Darm sitzt", sondern auch, daß der
Mund die Pforte des Todes ist. Er bewies
aber zugleich persönlich, daß "der Mund
ebenso die Pforte des Lebens" sein kann und
daß der Darm uns Gesundheit und ein langes
Leben schenken kann. Mayr wurde 90 Jahre alt
und das folgende Bild wurde an seinem 80.
Geburtstag aufgenommen.
Dr. Med. Franz Xaver Mayr (1875-1965)
(aufgenommen an seinem 80. Geburtstag)
174
Wir haben also selbst die Wahl zwischen
einer strotzenden Gesundheit oder einer
Scheingesundheit mit ständig wechselnden Be-
schwerden. Denn was wir über den Mund
in den Darm schicken , und wie wir es
zu uns nehmen , bestimmen wir schließlich
selbst. So wird von den meisten Menschen
nur über das was gesprochen und von den
verschiedenen Verfechtern Glaubenskriege für
eine bestimmte Ernährung geführt, und dabei
wird das wie oft gar nicht wichtig ge-
nommen . Es ist absolut gleichwertig mit
w a s wir uns ernähren und wie wir es
zu uns nehmen. Die gesündeste Kost f auch
wenn sie von Vital- und Ballaststoffen nur
so strotzt, kann nichts nützen, wenn wir
falsch essen. Man kann sich des Ein-
druckes nicht erwehren , daß die ganzen ,
oftmals völlig konträren Ernährungstheorien
und Empfehlungen von lebensfernen Er-
nährungswissenschaftlern ausgetüftelt wer-
den, die in ihrem analytischen Denken (ähn-
lich den Schulmedizinern) den Blick auf das
G a n z e verloren haben. Was helfen die
schönsten Vitalstoffe, wenn sie vom kranken
Darm gar nicht verarbeitet werden, dort lie-
gen bleiben und zu gären und zu faulen be-
ginnen (Toxinbildung) . Dies ist auch der
Grund, warum viele nach Tagen ihr Müslifrüh-
stück wegen Verstärkung und Zunahme von Ver-
dauungsbeschwerden wieder aufgegeben haben.
So wie in einer warmen Speisekammer der
Butter ranzig wird, die Wurst, das Fleisch,
der Fisch etc. verderben, so entstehen im
trägen oder über Nacht im ruhenden (nicht
arbeitenden Darm) Zersetzungsgifte, weil
Weiterbeförderung und Vermischung des
Speisebreies mit verdauenden , Verderbnis
verhütenden Säften gestört sind. Dies trifft
ein japanisches Sprichwort genau:
175
Das Frühstück genieße allein - das Mittag-
essen teile mit deinen Freunden - das Abend-
essen bereite deinen Todfeinden!
Aus den Kohlehydraten (Zucker, Brot, Mehl-
speisen etc.), aus Obst und Gemüsen, bilden
sich Gärungsprodukte wie Alkohole, darunter
giftige Fuselalkohole. (Dadurch haben Roh-
köstler und Vegetarier oft sog. "rote Wein-
nasen" obwohl sie keinerlei Alkohol zu sich
nehmen. )
Aus eiweißreicher Nahrung (Eiweißmast - Dr.
Wendt) wie Fleisch, Fisch und Eiern, bilden
sich hochtoxische Fäulnisstoffe: wie Indi-
kan, Putrescin, Neurin (Nervengift) und
Cadaverin (Leichengift), die so giftig sind,
daß eine kleine Menge davon, in Form einer
Injektion verabreicht, genügt, um ein Ver-
suchstier zu töten. F.X. Mayr wies immer
darauf hin, daß die Ursache der Dünndarm-
trägheit und ihre zahllosen Folgekrankheiten
durch unsere falschen Eßgewohnheiten zu-
stande kommen.
Er stellte dabei sechs Ernährunqs fehler fest;
1. Die ART, das heißt:
wie wir essen zu schnell.
2. Die MENGE, das heißt:
wie viel wir essen zu viel.
3. Die ANZAHL, das heißt:
wie wir essen zu oft.
4. Die TAGESZEIT, das heißt:
wann wir essen.
5. Die PSYCHISCH-PHYSISCHE SITUATION, das heißt:
unter welchen Bedingungen wir essen.
6. Die NAHRUNG, das heißt:
was wir essen.
Die ersten drei Fehler bezeichnete Mayr als DIE
KARDINALFEHLER; wobei der erste die beiden
folgenden unausweichlich bedingt. Der erste
Fehler bezieht sich auf die erste wichtige
176
Situation im Verdauungsapparat. Genau auf den
"Einzigen" , auf den wir willkürlichen Einfluß
nehmen können , nämlich auf den Kauakt 1
Wenn die Nahrung nicht optimal gekaut wird,
können die nachfolgenden Stationen : Magen ,
Galle , Bauchspeicheldrüse , Dünndarm nur noch
mangelhaft nachhelfen. Sie müssen dadurch
m ehr Arbeit leisten, werden also
überfordert und ermüden mit der Zeit. Daraus
resultiert das noch stumme Vorstadium der
Krankheit, die Enteropathie (Dünndarmträgheit)
nach Mayr. Eine Kette ist so stark wie ihr
schwächstes Glied. Wer die Verdauung immer ver-
nachlässigt, schwächt auf die Dauer seinen
ganzen Verdauungsapparat bereits beim Kauen ,
beim Erschmecken der Speisen werden die Ver-
dauungssäfte aufeinander abgestimmt.
GUT GEKAUT IST HALB VERDAUT 1
Diese Weisheit hat sicher jeder schon einmal
gehört und mit Sicherheit sich nicht daran
gehalten. Ein würfelförmiger Bissen von 1 ccm
kann ohne Schwierigkeiten auf einmal geschluckt
werden, die Angriffsfläche für die Verdauungs-
säfte im Magen-Darm beträgt dann 6 gem. Bei
ausgiebigem Kauen ist eine Verkleinerung bis zu
einer Teilchengröße von 1/1000 qmm möglich, das
ergibt eine Kontakt fläche von nunmehr 6 gm.
Nach Mayr soll man nur essen, wenn man wirklich
hungrig ist und beim ersten zarten Sättigungs-
gefühl aufhören. Dieses Gefühl tritt ein, wenn
die Schleimhaut des Magens, die die zweite
wichtige Station des Verdauungsapparates dar-
stellt, auf ganzer Fläche Berührung mit dem
Nahrungsbrei hat. Wer also Brocken schluckt,
wird erheblich mehr an Nahrung zuführen müssen,
ehe er das Gefühl hat, satt zu sein.
Aus dem "zu schnell" resultiert das " zu viel" !
Diese im Übermaß zugeführte und nicht aus-
reichend vorverdaute Nahrung schwächt den Or-
177
ganismus, die Versorgung mit lebensnotwendigen
Stoffen wird verhindert und gerade bei
sogenannten "Vielfraßen" findet man heute nicht
unerhebliche Mangelzustände an lebenswichtigen
Mineralien wie Mg++, K+, insbesondere Zink und
den lebensnotwendigen Spurenelementen. Vielfach
tritt zur "Dünndarmträgheit" jetzt noch eine
echte Obstipation des Dickdarmes hinzu oder es
wird infolge durchfälliger Stühle die Nahrung
nicht richtig ausgenützt. Ein Circulus vitio-
sus: Das Energiedefizit infolge der Überer-
nährung verlangt nach erneuter Nahrungs zufuhr .
Aus dem "Zu viel" resultiert deshalb das "Zu
oft" .
Die Frage nach der Anzahl der Mahlzeiten pro
Tag ist untrennbar mit der Tageszeit verbunden.
Der Mensch als Teil der Schöpfung ist einge-
bunden in den 24-Stunden-Rhytmus der ihm um-
gebenden Natur. Seine Aktivitäten sollten
biologisch gesehen - am Tage stattfinden, die
Nacht gehört der Ruhe. Unsere Verdauungsorgane,
die der Auf Schließung der Nahrung, der Einver-
leibung und Umwandlung = Fleischwerdung und der
Ausscheidung (der Stof fwechsel-produkte,
Schlacken und Toxine) dienen, unterliegen der
" gleitenden " Arbeitszeit . Die chinesische
Organuhr liefert in schlüssiger Form den
Beweis, daß nicht alle Organe in gleicher Weise
funktionieren, sondern ein Wechsel zwischen
Aktivität und Ruhe unbedingt erforderlich ist.
Um im Kräftegleichgewicht zu bleiben, ist es
sinnvoll , den Energieverbrauch des Vor- und
Nachmittages durch eine Morgen- und eine
Mittagsmahlzeit auszugleichen. Eine Nahrungszu-
'fuhr am Abend, also vor der Ruhe, bedeutet
sicherlich immer eine Belastung des Verdauungs-
apparates . Mayr sagte immer: "Eine Dampflok
heizt man nicht auf und stellt sie dann in den
Schuppen!" Hat der Tag sehr viel Energie ge-
kostet, so gab es früher am späten Nachmittag
eine Brotzeit, aber kein Abend- oder gar Nacht-
essen.
178
Das Sprichwort
FRÜHSTÜCKE WIE EIN KÖNIG,
ESSE MITTAGS WIE EIN BÜRGER UND
ABENDS WIE EIN BETTLER
gibt hinreichend Auskunft über die Anzahl der
Mahlzeiten und über deren Wertigkeit.
In der heute verbreiteten Unsitte, das Abend-
essen zur Hauptmahlzeit zu machen, liegt ein
schwerer, den Organismus extrem belastender Er-
nährungsfehler, da der Verdauungsapparat am
Abend am schwächsten ist und die zu spät
zugeführte Nahrung nicht mehr verarbeitet
werden kann. Im Darm bleiben daher über Nacht
unverdaute Ignesta (Speisebrei) liegen, die nun
in Gärung und Fäulnis übergehen. Durch diese
unphysiologischen Zersetzungsvorgänge entstehen
Blähungen und Darmtoxine, die die natürliche
Darmflora auf Dauer auf das Schwerste schädigen
und bei genügend langer Einwirkung zerstören.
Die Gifte gehen ins Blut, werden so über den
ganzen Organismus verteilt und' es kommt zur
Autointoxikation (Selbstvergiftung) . Das zeigt
sich schon darin, daß man morgens wie zer-
schlagen aufwacht, man erlebt unruhige oder
bleiern schwere Nächte mit Alpträumen, ist miß-
gelaunt, hat schlechten Mund- und Hautgeruch,
gerötete und brennende Augen, belegte Zunge und
viele andere Störungen im Allgemeinbefinden,
ohne diese Krankheit s Symptome zu beachten. Vor
allem aber spürt man nach einem zu schweren
Abendessen gar keinen Appetit auf die eigent-
liche Hauptmahlzeit des Tages, das Frühstück.
Das englische Wort Breakfast macht noch
deutlich, daß es sich hier eigentlich um das
" Fastenbrechen " handeln sollte und von
Fastenbrechen kann man erst sprechen nach
vorheriger wenigstens 1 2 Stunden dauernder
Nahrungskarenz. Am Familieneßtisch werden die
aktuellen Sorgen besprochen, in der Kantine
wird gehetzt, in den Abf ütterungs lokalen
179
herrscht hektische Atmosphäre. Krach und Zi-
garettendunst lähmen die Geschmacksorgane und
schon die Kinder würgen gehetzt ihr Frühstücks-
brot herunter. Sie sind, ebenso wie die Er-
wachsenen , durch den bereits morgens ein-
setzenden Streß, nicht mehr in der Lage, ein
kräftiges Frühstück (in Ruhe) einzunehmen.
DIE MANGELHAFTE AUSSCHEIDUNG
( Enteropathiesyndrom)
Nach Mayr führen die beschriebenen natur-
widrigen Eßgewohnheiten, die falsche Nahrungs-
aufnahme, zwangsläufig zu einer Überforderung
der Verdauungsorgane und zur Erschlaffung und
Entzündung des Darmes ( vorwiegend Dünndarm ) .
Mayr unterscheidet vor allem zwei Formen von
krankhaften Zuständen des Bauchraumes; den Gas-
bauch und den Kotbauch. Bei Gärungsvorgängen
infolge falscher Ernährung mit Überlastung und
Erschlaffung des Darmes kommt es zum Teil zu
erheblichen Blähungserscheinungen, die bis zur
ballonartigen Gasauf treibung des Bauchraumes
führen können (Gasbauch). Stehen mehr Fäulnis-
vorgänge im Vordergrund, wird der Darm durch
Kotrückstände vermehrt belastet und erweitert.
Es entwickelt sich ein schlaffer Kotbauch. Die
bei Gärung und Fäulnis immer auftretenden Gift-
stoffe aus den Zersetzungsprodukten des Speise-
breies führen mit der Zeit zu einer krankhaften
Veränderung der Darmflora und zu einer direkten
Reizung und Entzündung des Darmes. Diese Gift-
stoffe verändern auch die Psyche des Menschen
und führen zu einem "Verlust" der Fröhlichkeit.
So ist oft der Darmzustand für eine depressive
Grundhaltung im Leben verantwortlich. Es ent-
steht ein entzündlicher Kotbauch, der sich
besonders durch seine Druckschmerzhaf tigkeit
auszeichnet. In vielen Fällen liegt eine Kom-
bination beider Bauchf ormen, nämlich ein Gas-
Kotbauch , vor ,
180
Auch hier kann man nach dem Schweregrad der
Darmerkrankung zwischen einem schlaffen und
einem entzündlichen Gas-Kotbauch unterscheiden.
Wenn die physische "Wurzel" des Menschen, der
Darm, ständig mit fäulnis- und gärungsreichem
Darminhalt versetzt ist, so hat das unweiger-
lich Auswirkungen auf das Äußere, insbesondere
auf die Beschaffenheit der Haut. Die gesunde
Haut ist glatt, elastisch und sauber. Das unge-
sunde Äußere vieler Menschen hat seine Ursache
häufig in chronischen Stoff Wechselstörungen,
wobei eine regelmäßige Stuhlentleerung noch
kein Beweis für eine normale Darmfunktion ist.
Die Frische des Aussehens, der Duft und die
Reinheit der Haut gehen verloren, die Haut wird
verquollen, schlaff und vorzeitig faltig .
Störungen im Darm führen bei entsprechender
Intensität und Dauer immer auch zu Störungen in
der Leber. Dünndarmträgheit bewirkt eine Blut-
stauung der Pfortader und Darmbakterien können
sich bis in die Gallenwege ausbreiten. Das Auf-
treten von Gallensteinen ist dann meist nur
eine Frage der Zeit. In dem Maße, wie das
Hauptausscheidungsorgan des Organismus , der
Darm, in seiner Leistung gestört ist, müssen
die anderen Ausscheidungsorgane die Entgiftung
übernehmen. Die Wichtigkeit der Ausscheidung
und Entgiftung im Organismus zeigt sich schon
daran, daß die Natur zwei Einfuhrwegen (Mund
und Nase ) fünf bis sechs Ausscheidungswege
gegenübergestellt hat . Neben der Entgiftung
über den Darm, der Niere, der Haut und der
Lunge kann eine Ausscheidung in Notfällen auch
über den Magen durch Erbrechen stattfinden. Ein
zusätzliches Aus Scheidungsventil bei der Frau
ist schließlich noch die monatliche Blutung.
181
Ein Lehrsatz der chinesischen Medizin lautet
demnach auch:
Was der Darm nicht ausscheidet,
muß die Niere ausscheiden,
was die Niere nicht ausscheidet,
muß die Haut ausscheiden,
was die Haut nicht ausscheidet,
muß die Lunge ausscheiden,
was die Lunge nicht ausscheiden kann,
ist unheilbar!
Die in das Blut aufgenommenen Darmgifte wirken
sich auch unmittelbar auf die Blutgefäße aus.
Die Patienten klagen über ein andauerndes
Kältegefühl, vor allem in Händen und Füßen, oft
wird auch Herzklopfen angegeben, über Kurz-
atmigkeit geklagt, da die Hochdrängung des
Zwerchfells (Rhömheld-Syndrom) den Atmungsraum
im Brustkorb einengt. Auch das vegetative Ner-
vensystem wird unmittelbar vom Darm betroffen
und manche nervösen Erscheinungen werden direkt
durch das Enteropathiesyndrom nach Mayr ausge-
löst (Gärung und Fäulnis im Darm). Am häufig-
sten finden sich Kopfschmerzen, Schwindel ,
Schlaflosigkeit, in manchen Fällen auch Schlaf-
sucht, gestörte schwere Träume, rasche körper-
liche und geistige Ermüdbarkeit, Reizbarkeit,
Neuralgien ( Nervenschmerzen ) und rheumatische
Beschwerden .
DIE FALSCHEN NAHRUNGSMITTEL
Daß Mayr die Nahrungsmittel in ihrer Wertigkeit
an die letzte Stelle setzt, resultiert aus
seiner Erkenntnis, daß ein Gesunder alles Eß-
bare essen kann sowie auch aus den Ernährungs-
gewohnheiten seiner Zeit. Die heutige dena-
turierte und ungesunde Zivilisationskost war ja
kaum verbreitet. Es mangelte eher an Vitalkost,
vor allem im Winter und in den Kriegs jähren.
182
Und dennoch war die Grundgesundheit in Europa
in den Mangel jähren des Krieges und der Nach-
kriegszeit trotz der Mangel zustände besser als
heute. Die verheerenden Gesundheitsschäden, die
die industrielle Produktion von Nahrungs-
mitteln , insbesondere der Fabrikzucker , die
Auszugmehle, die gehärteten Fette usw., hervor-
gerufen haben und die weitgehend für die soge-
nannten Zivilisationskrankheiten wie Herzin-
farkt , Diabetes , Gicht , Übergewicht , Bluthoch-
druck , Infektanfälligkeit , Rheuma und Krebs
etc. verantwortlich zu machen sind - insbe-
sondere im Zusammenhang mit den dadurch
explosionsartig zunehmenden Verdauungs Schäden,
ist ja erst in den letzten Jahren den Ärzten
und Patienten allmählich zum Bewußtsein ge-
kommen. Trotz der noch vorherrschenden natür-
lichen Kost legte Mayr größten Wert auf be-
sonders hochwertige Nahrungsmittel und so ist
von ihm eine Anekdote überliefert. Beim Verzehr
eines weichgekochten Eies sagte er: "Das arme
Huhn hat aber Bauchweh gehabt". Er meinte, daß
es schlecht gefüttert worden sei. Die Eier aus
den Legebatterien, die vielfach mit einem
speziellen Futter "erzeugt" werden, hätte Mayr
bestimmt nicht gegessen. Und bei einer Kalbs-
leber bemerkte er einmal: "Das Kalb ist aber
nicht mit Milch aufgezogen worden". Die Nach-
frage gab ihm recht.
Eine der entscheidensten Erkenntnisse Mayrs muß
deutlich herausgestellt werden:
Gesunde Ernährung ist nicht nur die Zufuhr ge-
sunder Nahrungsmittel. Es ist vielmehr die Zu-
fuhr gesunder Nahrungsmittel und dazu die gute
Verdauungs leistung im Darm. Was hilft die ge-
sündeste Kost, was bringt die größte Vitalität,
die in der Nahrung stecken kann, wenn der Darm
gar nicht in der Lage ist, die ihm angebotene
hochwertige Nahrung auch richtig auszuwerten
und aufzunehmen. Im Gegenteil, wird diese Voll-
wertkost nicht richtig verdaut, entstehen umso-
mehr Gärung und Fäulnis im Darm und damit umso-
183
mehr Giftstoffe, mit denen sich der Organismus
auseinandersetzen muß und mit denen er oft
nicht mehr fertig wird. Erst wenn der Darm in
Ordnung ist, erst dann ist es sinnvoll, auf die
richtige Ernährung umzustellen,, und erst dann
wird man Lebensfreude und Gesundheit daraus
schöpfen.
Als Quintessenz der Mayrschen Erkenntnisse kann
man zusammenfassen, daß der Zustand der Ver-
dauungsorgane des Menschen entscheidende Hin-
weise auf den Gesundheitszustand, die Körper-
haltung und sogar die Schönheit des Menschen
gibt. Mayr bemängelte auch das Fehlen einer
Diagnostik der Gesundheit und er hat seine Er-
kenntnisse in mehreren Büchern zusammengefaßt.
Wie bereits gesagt, erkannte Mayr ganz klar,
daß es "den Gesunden" eigentlich gar nicht mehr
gibt, sondern, daß die meisten als nicht mehr
gesund, aber auch noch nicht schwer krank ein-
zustufen sind. Dies galt nicht nur für seine,
sondern in noch viel stärkerem Maße für unsere
heutige Zeit . Es ist heute wissenschaftlich
unanfechtbar, daß sich der Magen-Darm-Trakt des
heutigen Menschen samt seiner Anhangsdrüsen
(Leber, Bauchspeicheldrüse) und Nachbarschafts-
organen, wie der gynäkologische Bereich, Pro-
stata nahezu generell in einem pathologischen
Zustand auch bei sogenannten Gesunden befindet.
Der Darm, mit dem das größte und wichtigste
Immunsystem vergesellschaftet ist, ist ohne
Zweifel das Organsystem, das einerseits über
Immunität und Gesundheit und andererseits über
Krankheit, Siechtum und vorzeitigen Tod ent-
scheidet. Neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet
der Immunologie, insbesondere, was das Gebiet
der rasant zunehmenden Allergien anbelangt ,
sind ebenfalls geeignet, die Erkenntnisse von
Mayr zu stützen. Durch die ständige Reizung und
Uberforderung des darmassoziierten Immunsystems
kommt es im Sinne einer Excitationsphase (Er-
regungsphase) nach Mayr zu einer Überaktivität
der B-Lymphozyten, zur falschen Weichenstellung
184
in den Mastzellen und zur überschießenden
Bildung von IGe als Zeichen eines schweren
Immunpathogenen Prozesses. 30% der Bevölkerung
leiden auf Grund ihrer falschen Eß- und Er-
nährungsgewohnheiten bereits an Nahrungsmittel-
allergien; die Symptome reichen weit über soge-
nannte Verdauungsstörungen , wie Blähungen und
Durchfälle, hinaus und sind nahezu identisch mit
den Symptomen des chronischen Enteropathie-
syndroms nach Mayr . Interessanterweise sind
auch hier die seelischen Empfindlichkeiten in
Mitleidenschaft gezogen. Die häufigsten Symp-
tome bei einer darmbedingten Nahrungsmittel-
allergie sind Depressionen , chronische Müdig-
keit , Erschöpfungen , Blähungen , Akne , Juckrei z ,
kalte Hände und Füße, Herzklopfen, Schlaf-
störungen , Rückenschmerzen , Migräne , Seh-
störungen , Heißhunger , Gewicht s zunähme , ge-
schwollene Augen, Colitis , Hämorrhoiden und
vieles mehr. Als Therapieempfehlung ist hier zu
nennen: Absolutes Verbot der als allergisch er-
kannten Nahrungsmittel , strenge Kultivierung
der Eßgewohnheiten (nicht zu schnell, nicht zu
viel, nicht zu spät am Tag, nicht jeden Tag das
gleiche , kein Zucker , kein Weißmehl , keinen
Alkohol und keine Medikamente). Außerdem nicht
Essen bei Ärger und Streß. Jede solche Thera-
pie, einschließlich einer Symbioselenkung, muß
jedoch Stückwerk bleiben, weil sie nur eine
Korrektur am Symptom versuchen. Eine dauer-
hafte Besserung oder Heilung und eine effektive
Vorbeugemedizin, auch im Sinne einer echten
Malignomprophylaxe, ist letzlich nur möglich
durch eine Darmreinigung nach F. X. Mayr.
Nach den heute bereits vorliegenden immunolo-
gischen Zusammenhängen zwischen Darm und Immun-
system ist dies nicht frommes Wunschdenken ,
sondern wissenschaftliche Realität.
Die Mayr-Kur ist eine exzellente Art, den
Stoffwechsel auf elegante Art und Weise zu ent-
giften . Dadurch wird auch das Immunsystem
wieder optimal aufgebaut.
185
Daher besteht für meine Krebspatienten die
Pflicht, eine Mayr-Kur zur Darmreinigung von
mindestens vier Wochen durchzuführen. (Ausge-
nommen sind davon Patienten, die durch schul-
medizinische Behandlung schon zu geschwächt
sind. Diese können gleich auf Schaub-Kost um-
steigen, und erst wenn sich das Gewicht wieder
im Normalbereich bewegt, wird die vierwöchige
Mayr-Kur nachträglich durchgeführt, ) Wer be-
hauptet, er könnte die vier Wochen nicht durch-
stehen, dem halte ich entgegen, daß es sicher-
lich leichter ist, nichts zu tun - aber dafür
wird er auch leichter und schneller sterben.
Ich habe dieses Buch jedoch nicht geschrieben,
Menschen zum Tode, - sondern zum Leben zu ver-
helfen. Gerade die Mayrschen Erkenntnisse haben
an vielen Patienten bewiesen, daß der Mund
das Tor zum Leben sein kann. Völlig unabhängig
von Mayr kam der amerikanische Laie, Horace
Fletscher, zu dem gleichen Ergebnis. Mr. Flet-
scher war bereits mit 42 Jahren Invalide und
schwer krank. Als ihm ein Nachbar riet, er
solle in Zukunft jeden Bissen (überhaupt alles)
achtzig Mal kauen, bevor er ihn hinunter
schlucke, nahm er aus purer Verzweiflung diesen
Rat an. Dieser Rat bewirkte innerhalb kurzer
Zeit ein Wunder, an das er gar nicht zu hoffen
gewagt hatte. Durch das Kauen, (er kaute alles
- auch z.B. Schlagsahne achtzig Mal) setzte
eine Gesundung ein, die niemand für möglich
hielt. Als er später einmal seinen Arzt (der
ihn bereits aufgegeben hatte) besuchte, fiel
der Arzt aus allen Wolken und er konnte die
Veränderung - dieses Wunder ohnegleichen
nicht begreifen! Statt dem siechen Invaliden
trat ihm der vor Gesundheit strotzende, sport-
liche und wesentlich verjüngte Patient gegen-
über. Er schickte ihn sofort in die nächste
Klinik, die seine bombenfeste Gesundheit be-
stätigte und auch nachwies, daß alle Labor-
parameter im Normbereich lagen, was allgemeine
Verwunderung auslöste. Von nun an wurden die
186
Kliniken Fletscher zum Schicksal. Er wurde als
" Wundermens ch " von Univers ität zu Univer-
sitätsklinik gereicht und gut bezahlt, weil er
sich für Studien und Tests aller Art zur Ver-
fügung stellte. Er bewies damals , daß man mit
1600 Kalorien nicht nur leben konnte, sondern
er stellte im Alter von 56 Jahren sportliche
Weltrekorde auf, die heute noch ungebrochen
sind. (Erst im Weltkrieg bestätigte es sich auf
grausame Weise, daß man mit 1600 Kalorien und
weniger leben könne.) Diabetes (Zuckerkrank-
heit) war damals, wie schon einmal erwähnt, die
rühmliche Ausnahme. Bei der heutigen Wohlstands-
gesellschaft hat sich dies und manches andere
ins Gegenteil verkehrt. Bei der Mangelernährung
war der Durchschnitt der Bevölkerung so gesund,
wie es heute nur noch wenige sind. Dies be-
weist auch die Geschichte des alten Kultur-
volkes "der Hunzas". Dieses Völkchen von 10.000
Menschen lebte in einem Hochtal des Zentral-
himalajas. Es war bis vor wenigen Jahrzehnten
nahezu hermetisch von der Außenwelt abge-
schlossen. Die Äcker des Hochtales erbrachten
nicht genügend Nahrung, um die Menschen das
ganze Jahr über zu ernähren. Bis die Gerste im
März reif wurde, fastete das ganze Volk wochen-
lang, manchmal sogar zwei Monate lang. Die
Hunzas blieben dabei fröhlich und zufrieden,
sie leisteten in dieser Zeit die Arbeit des
Jahres . Sie verrichteten ihre Feldarbeit und
sie erneuerten die durch Lawinen zerstörten Be-
wässerungsgräben . Die Hunzas waren fröhliche
Menschen, die keinen Arzt und keine Polizei
kannten. Ihr Leben spielte sich nach den
vererbten , natürlichen Verhaltensregeln ab .
Seitdem das Tal zugänglich geworden war, ar-
beiteten viele Hunza-Männer als Soldaten oder
anderweitig in Indien. Haltbare Nahrungsmittel
(Siehe Supermarktgauner) wie Zucker, Weißmehl,
Konserven wurden zu den Hunzas gebracht, so daß
das Volk nicht mehr zu hungern brauchte. Seit
dieser Zeit gibt es auch beim Hunza-Volk die
187
typischen Zivilisationskrankheiten, wie Er-
kältungen , Zahnfäule , Blinddarmentzündungen ,
Leber- und Gallenleiden, Übergewicht, Diabetes,
um nur einige aufzuzählen. Die Hunzas brauchen
jetzt nicht nur den Doktor, sondern auch den
Polizisten, Die Gesundheit ihres Körpers, ihres
Verhaltens und ihres Denkens ist zerstört. Ich
hoffe, verehrter Leser, daß Sie auf Grund der
Erkenntnisse von Mayr, Fletscher und der Ge-
schichte der Hunzas erkannt haben, wie wichtig
es ist, den Motor des Körpers in Ordnung zu
bringen. Denn in einem gesunden Körper steckt
auch ein gesunder Geist. Dies erkannte auch
unbewußt Preuß mit seiner 42-Tage-Saf t-Kur . Wie
meist, werden in der Geschichte der Medizin die
größten Entdeckungen von Laien gemacht . Der
Elektriker aus Österreich stellte aus roten
Rüben, Kartoffeln und Sellerie eine Saftfasten-
Kur zusammen, die er 42 Tage lang dem Patien-
ten, mit Tees kombiniert, einnehmen ließ. Mit
dieser Radikalkur erreichte er, daß der Körper
total entschlackt und entgiftet wurde. Der
Patient mußte die Säfte selbst herstellen und
war damit den ganzen Tag über mit "positiven"
Gedanken (mit seiner Gesundheit) beschäftigt.
Der Konflikt löste sich automatisch, da er von
anderen wußte, daß diese Saftfasten-Kur wirk-
lich den Krebs heilen konnte . Ungarische
Forscher untersuchten später die Preuß-Erf olge,
nachweisend , daß ein Molekül Rote-Rüben-Saf t
acht Moleküle Sauerstoff in die Zelle hinein-
schleppt . Dadurch wurde der Rote-Rüben-Saf t
hoffähig und auch von den Schulmedizinern in
der Krebstherapie angewandt . Ich selbst wende
die Preußkur (Seite 256)bei meinen Patienten nur
selten an, da sie eine zu radikale Umstellung
für den Patienten bedeutet und die meisten sie
nicht durchhalten, wenn sie schon durch medi-
zinische Vorbehandlungen geschädigt sind. Für
gesunde Patienten ( bei denen die Diagnose
"Krebs" gerade erst gestellt wurde) und für
kräftige jüngere Menschen ist sie doch nach wie
188
vor ein Weg, den Körper am schnellsten zu ent-
giften . Vorausgesetzt , der Patient hat den
psychischen Konflikt gelöst. Nicht ganz so
schnell geht es bei der Mayr-Kur, doch diese
Methode ist wesentlich sanfter und eleganter
und läßt sich in der Regel auch leichter vom
Patienten bewerkstelligen . Patienten , die
strahlengeschädigt oder zytostatikageschädigt
sind, empfehle ich erst nach Erreichen des
Normalgewichtes die Mayr-Kur einzusetzen .
Kachektischen Patienten (Abgemagerten) empfehle
ich die säurefreie Kost nach Schaub. Voraus-
setzung ist, daß die Nahrung auch "ge-
fletschert" wird. Das heißt, jeder Bissen,
auch Weiches, z.B. Sahne, wird achtzigmal ge-
kaut. Wenn jeder Bissen achtzigmal gekaut ist,
wird eine langsame Schonung des Verdauungs-
apparates erzielt. Der Motor säubert sich nach
und nach und ein stetig wachsendes Wohlbe-
finden gibt ein beredtes Beispiel dafür. Auf
diese Art und Weise könnte der Patient eigent-
lich alles zu sich nehmen, wenn nicht die
Gefahren einer Übersäuerung
zu befürchten wären. So muß mindestens ein Jahr
auf Zucker, Weißmehl und Milchsäureprodukte
verzichtet werden. Es ist daher notwendig, daß
man sich genau an die Ernährungsvorschläge der
Schaubkost (Seite 245) hält, da diese Kostform
nicht nur schonend für den Patienten, sondern
vor allen Dingen auch garantiert säurefrei ist.
Zur besseren Regeneration des Körpers und der
Seele werden bei meinen Patienten Regena-Prä-
parate eingesetzt . Mit diesem im Baukasten-
system aufgebauten Bausystem ist es weltweit
erstmals möglich geworden, auf reiner Natur-
basis zellregenerierend ein-
zugreifen und auszuheilen 1 Mit dieser einzig-
artigen Therapie ist es z.B. möglich, sämtliche
früheren Erkrankungen nachzubehandeln, so daß
diese erst auf die Gabe von diesen Mitteln echt
ausheilen. Die meisten Patienten bestätigen am
Schluß der Behandlung, daß sie nicht nur vom
189
Krebs geheilt sind, sondern sich auch so gesund
fühlen, wie schon lange nicht mehr. Für den
Stoffwechsel erhält der Patient je nach Krank-
heitsbild spezielle Kuren, die zusätzlich die
Gesundheit enorm beschleunigen. Zur Abschirmung
von Erdstrahlen haben sich folgende Kombi-
nationen bewährt: Auslegen von Bienenwaben,
gleichmäßig unter die Liegefläche. Darauf
empfehlen sich ca. 60 Kastanien oder auch mehr
(sie sind ja kostenlos einzusammeln) auf die
Waben zu legen. Bestimmte Strahlungen werden
von den Kastanien aufgenommen. Sie halten aber
nur ein Jahr und müssen im nächsten Jahr wieder
erneuert werden. Zu guter Letzt werden noch
natürlich gegerbte Schaffelle (keine Decken) so
unter das Leintuch gelegt, daß die ganze
Schlafstelle bedeckt ist. Diese Kombination hat
sich als die sicherste Methode erwiesen. Von
Entstörungsapparaten aller Art rate ich ab, da
ihre Wirksamkeit meines Erachtens nicht zwei-
felsfrei erwiesen ist. Meist helfen sie nur,
den Geldbeutel des betreffenden Herstellers zu
füllen.
Mein Heilsystem besteht aus vielen Einzelkom-
ponenten, alle zusammen bewirken nicht nur die
Heilung von Krebs, Herz- und Hirninfarkt,
sondern die völlige Genesung von Leib und
Seele. Dabei ist anzumerken, daß die ver-
schiedenen Erkenntnisse nicht von mir stammen,
sondern ich habe lediglich die verschiedenen
Komponenten für die psychosomatische Behandlung
zusammengestellt. Nur die gleichmäßige Behand-
lung von Leib und Seele bringt Ihnen Gesundheit
und Fröhlichkeit auf Dauer. Es hilft Ihnen also
nichts, wenn Sie aus Freude, den psychischen
Konflikt gelöst zu haben, nun täglich eine
Flasche Cognac auf mein Wohl leeren. Sie werden
zwar nicht an Krebs, aber mit Sicherheit sehr
bald an Leberzirrhose sterben. Gesundheit zu
haben bedeutet nichts anderes, als Verant-
wortung für sich selbst zu tragen. Das heißt
190
die Pflege von Körper und Seele müssen Sie von
nun an selbst übernehmen. Denn ist der Körper
gesund , wird meist wieder die Seele vernach-
lässigt. Dazu wieder ein Zitat aus der Bibel:
"Was nützt es dem Menschen, wenn er die ganze
Welt gewinnt, aber an seiner Seele Schaden er-
leidet!" Damit schließt sich der Kreis meiner
psychosomatischen Behandlung . Es stimmt mich
traurig, daß man die psychosomatische Therapie
heute extra so bezeichnen muß , obwohl zu
Hippokrateszeiten, also gut 2000 Jahre zurück,
jede Behandlung selbstverständlich "psycho-
somatisch" war. Eine Trennung von Körper und
Seele war für die Ärzte aus dem Altertum unvor-
stellbar. Von Hippokrates stammt der Satz "alle
Teile des Körperhaushaltes bilden einen Kreis,
jeder Teil ist dabei Anfang und Ende". So wie
alle Organe untrennbar verbunden sind, so sind
auch Körper und Seele untrennbar verbunden. Es
ist also durchaus möglich, über die Reinigung
der Seele den Körper zu heilen, genauso wie es
möglich ist, über die Reinigung des Körpers die
Seele zu reinigen. Beide Wege bestätigen das
oft zitierte Sprichwort: "In einem gesunden
Körper wohnt ein gesunder Geist . " Ich erinnere
mich noch an eine Depressionspatientin, die
sich ständig das Leben nehmen wollte . Ich
konnte sie durch logische Argumente davon ab-
halten, indem ich ihr erklärte, daß sie ihren
beiden Kindern mit ihrem Selbstmord einen
schweren Schock versetzen würde . Trotzdem
sprach sie auf meine Behandlung eigenartiger
Weise nicht an. Sie wollte sich partout das
Leben nehmen. Für sie war es der einzige Aus-
weg. Gut, sagte ich, ich werde Ihnen helfen,
sich das Leben zu nehmen. Ich riet ihr, einfach
nicht mehr zu essen, so daß sie in wenigen
Wochen ganz normal sterben würde. Für ihren
Mann und für ihre Kinder wäre dies dann ein
ganz normaler Tod. Sie müßte lediglich be-
herzigen, daß sie täglich drei Liter Flüssig-
keit zu sich nehmen müsse, damit sie keine
191
Schwächeanfälle erleide (Schwächeanfälle könn-
ten eine Einlieferung ins Krankenhaus
bewirken). Freudig nahm sie meinen Vorschlag
an. Dreieinhalb Wochen später rief sie mich an
und erklärte mir am Telefon, daß ich ein
riesengroßes Schlitzohr sei, denn in der
dritten Woche ihres "Selbstmord" - Fastens
fühlte sie sich sowohl körperlich als auch
seelisch besser, so daß ihre eigentliche Ab-
sicht hinfällig war. Dies beweist, daß man sehr
wohl über die Reinigung des Körpers auch den
Geist reinigen kann. Wenn Sie meine Therapie
genauso anwenden, wie beschrieben, ist Ihnen
die völlige Genesung sicher. Da mir Erfahrungen
vorliegen, daß Patienten sich trotzdem oft
verlassen fühlen, habe ich mit geheilten
Patienten den "Bio-Carzio-Patientenclub" ge-
gründet. Die Mitglieder, die anonym bleiben
können, verstehen sich als eine Selbsthilfe-
gruppe, die Treffen organisiert, wobei ich
meist anwesend bin, um der Gruppe (oder den
Einzelnen) mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Bei diesen Begegnungen sollen persönliche Er-
fahrungen ausgetauscht werden. Es ist ferner
geplant, eine spezielle "Bio-Carzio-Behandler-
gruppe" aufzubauen, damit auch eine persönliche
Beratung des Einzelnen gewährleistet ist. Den
"Bio-Carzio-Gruppenmitgliedern" werden auf den
jeweiligen Treffen die Adressen von ent-
sprechenden Behandlern und evtl. Bezugsquellen
von Versandapotheken und dergleichen mehr ge-
nannt, soweit diese für die Therapie benötigt
werden. Um an den entsprechenden Treffen teil-
nehmen zu können, erhalten die Mitglieder Aus-
weise. Die Mitglieder verpflichten sich, nach
den moralischen Regeln der Gemeinschaft zu
handeln. Der Jahresbeitrag von DM 48, — ist im
voraus per Abbuchungsauftrag zu entrichten. An-
trag auf Mitgliedschaft im "Bio-Carzio-Patien-
tenclub" können nur diejenigen Personen bean-
tragen, die dieses Buch direkt beim Bio-Carzio-
Verlag in 8123 Peißenberg, Postfach 3, erworben
192
haben und damit als Patienten registriert sind.
Liegt keine Registrierung vor, - so kann keine
Mitgliedschaft beantragt werden. Dies hat den
Sinn, die Aufnahme zum "Bio-Carzio-Patienten-
club*' nur "echten" Patienten zu ermöglichen.
VI. Kapitel
DIE SUPERMARKTGAUNER
Ein trauriges Kapitel kommt nun noch auf Sie
zu, verehrter Leser. Ich meine damit die mit
Chemikalien verseuchte Nahrung, die im Super-
markt in Hülle und Fülle zur Verfügung steht.
Aufgrund dieser Chemie-Nahrung ist das Durch-
schnittsalter der Männer bereits auf 64 Jahre
gesunken. Das heißt, daß die Hälfte aller
Männer ihre wohlverdiente Rente nicht mehr er-
reichen, weil sie durch die Supermärkte zu Tode
gefüttert werden. Die Frauen sind noch weit-
gehend davon verschont, da sie durch die monat-
liche Regelblutung einen zusätzlichen Aus-
scheidungsweg haben , um die ständigen Gifte
auszuscheiden. Sie werden auf Dauer nur
krank und kränker und sterben dadurch erst viel
später . Nun , verehrter Leser , glauben Sie
sicher, daß ich übertrieben habe. Erinnern Sie
sich noch an die Geschichte der Hunzas? Mit dem
Beginn des Konsums korrelieren eindeutig die
daraufhin auftretenden Zivilisationskrank-
heiten. In den Hunger jähren nach 1945 war Dia-
betes nahezu unbekannt oder die rühmliche Aus-
nahme. Mit der beginnenden Freßwelle haben sich
nicht nur Diabetes , sondern auch viele Konsum-
krankheiten vervielfacht. Dies hat sich bis zum
heutigen Tage signifikant gesteigert. So stehen
heute die Herzerkrankungen an erster Stelle,
gefolgt von Krebs und weiteren Zivilisations-
krankheiten. Zu den ernährungsbedingten Krank -
193
heiten gehören in erster Linie sechs Krank-
heitsgruppen :
1) Koronare Herzkrankheiten und ihre Folgen
(zu verhindern durch Entsäuerung)
2) Krebs- und Stoffwechselkrankheiten, Überge-
wicht, Zuckerkrankheit , überhöhte Blutfett-
werte und Gicht
3) Krankheiten der Gehirngefäße und Bluthoch-
druck
4 ) Krankheiten des Kauapparates und der Ver-
dauungsorgane
5) Alkoholbedingte Krankheiten
6) Mangelkrankheiten, Mineralstof fmangel, Jod-
mangel etc. (Erinnern Sie sich noch an die
300 Millionen, die jedes Jahr zum Fenster
hinausgeworfen werden?)
Die jährlichen Kosten für diese ernährungsab-
hängigen Krankheiten beliefen sich 1980 in der
Bundesrepublik auf die stolze Summe von 42
Milliarden DM.
Diese Erkrankungen korrelieren eindeutig mit
den Veränderungen der Ernährung, die zum
heutigen Tage bis zu 80% aus dem Supermarkt er-
folgt. In den letzten 40 Jahren vollzog sich
eine Änderung der Ernährungsgewohnheiten
kontunuierlich, so daß diese Wandlung fast un-
bemerkt verlief.
Ich erinnere mich gut an mein 1. Schuljahr, als
ich zum 1. Mal eine amerikanische Hühnersuppe,
eine sogenannte Packerlsuppe, bekam. Für die
damaligen Verhältnisse war sie sehr scharf und
doch schmeckte sie eigenartig gut. Dies dürfte
im Jahr 1947 gewesen sein. Bis zu diesem Zeit-
punkt haben die Frauen in der deutschen Ge-
schichte doch tatsächlich über 2000 Jahre ihre
Suppen nach eigener Fantasie und in Eigenher-
stellung produziert.
Aus dieser Knechtschaft wurden die Frauen von
den Amerikanern befreit. Der damaligen Hühner-
suppe folgten noch mehr von diesen Packerl-
194
suppen , und heute ist das Angebot von
Fertiggerichten unermesslich und auch die Zahl
der Hersteller dieser Produkte.
Nach 40 Jahren ist es soweit, daß zumindest
eine berufstätige Frau nur noch in äußersten
Fällen selbst eine Suppe nach alter Tradition
herstellt. Viel angenehmer ist es doch, diese
Knorrsuppe zu kochen, wo sie doch lt. Her-
steller mit einer heißen Tasse oder mit einer 5
Minuten Terrine ihre Liebsten verwöhnen kann.
Wenn sie noch zusätzlich die frischen Delika-
tessen (frisch aus der Dose) serviert und mit
einem Pfannipürree garniert, dann sind ihre
Liebsten im 7. Kartoffelhimmel. Als Nachspeise
dann noch die Paradiescreme von Dr. Oetker, und
das Glück der Familie nimmt kein Ende mehr.
Doch sehr verehrter Leser, es gibt kein Glück
aus dem Supermarkt, dafür gibt es Unglück in
jeder Menge - angefangen von der Allergie über
Diabetes, dem Infarkt bis hin zum Krebs, ist
alles zu Sonderangebotspreisen zu haben. Darum
glauben Sie mir, sehr verehrter Leser, daß ich
die folgenden Ausführungen wahrheitsgetreu
wiedergebe .
Ich nehme weder Rücksicht auf bestimmte Her-
steller, bestimmte Handelsketten noch sonst je-
manden .
Meine Ausführungen sollen Sie wahrheitsgetreu
informieren, sollen Sie kritisch machen und
sollen Sie zu eigenem Denken anregen. ALLE Aus-
sagen, die ich mache, sind wahr und so wieder-
gegeben, wie sie der betreffende Ernährungs-
wissenschaftler, Biologe und Arzt, formuliert
hat. Ich kann diese Aussagen jederzeit belegen
und vor jedem Gericht der Welt bezeugen.
- Glykol im Wein - verwestes Fleisch in der
Wurst - Blei und Nitrat im Leitungswasser -
Cadmium im Kakao und im Mohnkuchen - Karzino-
gene (Krebserregende Mittel) in Haarspray und
Lippenstiften, Gift in Babynahrung, Muscheln
und Öl - 20fach gespritzte Äpfel - Salz in
195
Gemüsedosen und Mineralwässern - Salmonellen in
Geflügel - Formaldehyd in Hautcremes und in
Wurst - Insektengifte in Wundsalben - ange-
brütete Eier in Nudeln etc . , um nur einiges zu
nennen , das in der letzten Zeit die Ver-
braucher durch entsprechende Presseauf kärungen
aufgeschreckt hat.
Doch dabei zeigt sich nur die Spitze eines Eis-
berges . Die wirklichen Gefahren einer modernen
Ernährung sind gefährlicher als man glaubt .
Denn es ist eine unbestreitbare Tatsache, daß
unsere Nahrungs- und Genußmittel mit giftigen
Fremdstoffen belastet sind.
Die meisten Verbraucher stehen dieser Situation
hilflos gegenüber und schwanken zwischen
Resignation, Verharmlosung der Probleme oder
einer zunehmenden Flucht in wissenschaftlich
unbegründete Ernährungsideologien. Denn die
Vielzahl unerwünschter Inhaltsstoffe ist be-
ängstigend und kaum noch überschaubar . Von
Emulgatoren über Antioxidantien und Antibiotika
reicht die Palette, die im Supermarkt unent-
geltlich zu haben ist. Sinn meines Buches soll
sein, darüber Aufklärung zu geben, damit Sie
sich durch Wissen vor Manipulationen der Super-
marktgauner schützen können.
Wohlgemerkt , ich spreche nicht von den
sonstigen betrügerischen Machenschaften wie
Schwindelpackungen und dergl . , sondern allein
von den gesundheitsschädlichen Aspekten.
Sicherlich werden jetzt manche entgegnen, daß
das deutsche Lebensmittelgesetz oder eine
Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation ,
kurz WHO genannt, uns vor solchen unerwünschten
Stoffen schützen wird.
Doch dies ist leider nicht der Fall. Es gibt
zwar WHO Werte seit 1972 für Blei, Cadmium und
Quecksilber in der Form vorläufig duldbarer
wöchentlicher Aufnahmen. Doch diese WHO Werte
sind nicht rechtsverbindlich und besitzen keine
Gültigkeit für Säuglinge und Kleinkinder. Für
krebsauslösende Stoffe werden offiziell keine
196
Höchstmengen vergeben. Einer der führenden
deutschen Toxikologen, Henschler, bemerkt dazu:
für karzinogene Stoffe können z. Zt. keine un-
bedenklichen Werte fixiert werden , da weder die
Z u s ammenhänge z wi s chen Dosis und Wi rkung im
Bereich kleiner und kleinster Konzentrationen
theoret i s ch hinreichend geklärt s ind , noch
genügend Messungen und Informationen über
Krebshäufigkeit der Arbeitenden bei bestimmten
Expositionsgrößen vorliegen.
Die deutsche Forschungsgemeinschaft äußert sich
über die Bedeutung von Umweltkarzinogenen wie
folgt:
Die These , daß die überwiegende Anzahl von
Krebsfällen beim Menschen durch Umweltkarzino-
gene ausgelöst wird, ist heute weitgehend
akzeptiert. Der amerikanische Forscher , Kalo-
brese, ist sogar der Ansicht, daß 50-90% aller
Krebserkrankungen durch Umweltchemikalien her-
vorgerufen werden. Das heißt für Nahrungs-
mittelhersteller, Vorsicht ist nur bei akuten
Schädigungen angebracht, denn Langzeitschäden
durch die ständige Aufnahme von Chemikalien mit
der Nahrung sind in den seitesten Fällen nach-
weisbar .
Dies ist ein Grundsatz der Supermarktgauner und
hat sich bis jetzt bestens bewährt. Erst wenn
man einmal des Guten zuviel getan hat, ich
denke da an den Speise-Öl-Skandal in Spanien,
der 500 Tote und 20.000 Geschädigte, ge-
fordert hat, erst dann werden die obskuren Ge-
schäftspraktiken der Öffentlichkeit bekannt.
Doch wenden wir uns nun den Zusatzstoffen zu,
die legal in unsere Nahrungsmittel kommen. Als
Totengräber der Nation betätigt sich die Land-
wirtschaft. Als Hauptlieferant von Chemikalien
hat sie bis jetzt unsere Lebensgrundlage durch
Pestizide und Überdüngung schon so verseucht,
daß jedes Wasser mit Nitrat angereichert ist.
Seit Ende 1985 muß der Nitratgehalt in der BRD
unter 50mg pro Liter liegen. Die durchschnitt-
197
liehe Nitrataufnahme von etwa 75mg soll kein
Risiko darstellen . Durch zusätzlichen Trink-
wasserkonsum oder auch Mineralwasserkonsum kann
sich das jedoch deutlich erhöhen.
Im letzten Öku-Testhef t wurden die Mineral-
wässer getestet: Ich zitiere Ihnen die Marken
mit den höchsten Nitratgehalten;
Dietenbronner 30,3, Marien-Brunnen 25 , 2 pro
Liter .
Sie können sich vorstellen, daß bei diesen
Werten schnell ein gesundheitliches Risiko er-
reicht ist. Eine Menge von 8,15 Gramm führt be-
reits zu Reizungen im Magen-Darm-Trakt. Würde
Nitrat "Nitrat" bleiben, so wären die Über-
düngungen gar nicht so problematisch. Doch aus
dem Nitrat kann durch Bakterien oder im mensch-
lichen Stoffwechsel das giftige Nitrit ent-
stehen. Dieses befindet sich u.a. auch im ge-
pökelten Fleisch und in Wurstwaren . Im
menschlichen Magen können sich aus Nitrit und
Eiweißstoffen (Amine) kanzerogene Nitrosamine
bilden . Besondere Gefahr besteht auch, wenn
gepökelte Fleischwaren, Rippchen usw. gegrillt
werden. Dann bilden sich durch Hitze ebenfalls
Nitrosamine .
Auch das abtropfende Fett in die Glut ver-
wandelt sich zu toxischen Substanzen, die in
das Fleisch aufgenommen werden. Es empfiehlt
sich daher, beim Grillen das Fleisch nur ganz
kurz auf den Grill zu legen und anschließend in
Folie fertig garen zu lassen. Ausmaße der
Nitrosaminbildung sind relativ unerforscht. Es
ist jedoch anzunehmen, daß hohe Nitratgehalte
in Trinkwässern und Lebensmitteln das Risiko zu
Krebskrankheiten erhöhen. Aber nicht nur Trink-
wasser, auch Gemüse versorgt uns reichlich mit
Nitrat. Vor allem Treibhausgemüse in den
Wintermonaten ist besonders stark mit Nitrat
belastet. Kopfsalat, Rote Beete, Rettich und
Spinat sind Nitratspitzenreiter, weil diese
Pflanzen größere Mengen von Nitrat in ihren
Zellen speichern. Gleichzeitig bewirkt die hohe
198
Nitrataufnahme eine vermehrte Wasseraufnahme,
das Gewicht steigt , und die Konzentration von
wertvollem Vitamin C sinkt. Vorsicht ist bei
Spinat angebracht , denn durch bakterielle
Tätigkeiten und Schimmelpilze kann bei nicht
ganz frischem und nicht im Kühlschrank
gelagertem Spinat eine Umwandlung von Nitrat in
Nitrit erfolgen. Aus diesem Grund sollte
Kindern in den ersten 3 Lebensmonaten kein
Spinat gegeben werden. Außerdem empfiehlt es
sich, nitrithaltige Gemüsesorten nicht wieder
aufzuwärmen .
Als Alternative bieten sich Keime und Sprossen
an, die man selbst produzieren und ernten kann.
Dazu empfiehlt sich das Biosnacky-Gerät .
Nun zum nächsten Thema.
Auch hier sind wieder die Landwirte tätig, die
dafür sorgen, daß das Durchschnittsalter der
Männer mittlerweile auf 64 Jahre gesunken ist.
Profitgier und Konsumstreben haben die Land-
wirtschaft zu einem Hauptfaktor der gesund-
heitlichen Gefährdung werden lassen .
Fremdstoffe , die als Folge landwirtschaft-
licher Tätigkeit in unsere Lebensmittel ge-
langen, lassen sich in 3 Gruppen einteilen.
- Pestizide - Düngemittel - Masthilfsmittel -
Pestizide sind chemische Stoffe zur Ver-
nichtung von pflanzlichen und tierischen Schäd-
lingen aller Art und stellen einen bedeutenden
Wirtschaftsfaktor dar. So exportierte die BRD
1982 für ca. 475 Mill. Dollar Pestizide. Die
BRD Höchstmengenverordnung für Pflanzenbehand-
lungsmittel führt mittlerweile schon 240 Wirk-
stoffe auf. Die meisten Stoffe zeichnen sich
durch hohe Giftigkeit bei einer länger
andauernden Einwirkung auf Mensch und Tier aus.
Da sich viele von ihnen über die Nahrungs-
ketten, vor allen in den Tieren anreichern, die
dem menschlichen Verzehr dienen, erreichen die
Giftstoffe letztendlich wieder ihren Produ-
199
zenten. Beim Menschen angekommen, lagern sich
die Pestizide im Fettgewebe und in Muskeln ab.
Die Gefahr besteht, daß sich im Lauf des Lebens
eine so hohe Konzentration in den Geweben an-
sammelt, daß eine Giftwirkung auch beim Men-
schen auftritt. Ich zitiere Professor Dr. Wer-
ner Zabel: "Die Diphenyle und die Pestizide
sind Stoffe, die teils hemmend auf die Ver-
brennung der Zelle wirken und so schwere Stoff-
wechselschäden anrichten. Manche von ihnen ent-
halten krebserzeugende Stoffe; und zwar vor
allem dann, wenn durch Gewichtsabnahme oder
zehrende Krankheiten ein Abbau des Fettgewebes
stattfindet. In diesem Fall wird der Organismus
völlig von Pestiziden überschwemmt." Insbe-
sondere kommt es zu höheren Konzentrationen von
D.D.T. und seinen Abbauprodukten im zentralen
Nervensystem. Im Rahmen der Anwendung von
Pestiziden in der Landwirtschaft kann es aus
verschiedenen Gründen (falscher oder erhöhter
Einsatz von Pestiziden - nicht eingehaltene
Wartezeiten zwischen Anwendung und Ernte -
Speicherung im Boden usw. ) zu einer erhöhten
Belastung der Produkte und somit der Konsu-
menten kommen. Unfälle während Transport
Lagerung und Anwendung führten weltweit zu
einer Reihe von Massenvergiftungen mit Hunder-
ten von Toten in Indien, Columbien, Türkei und
anderen Ländern. Den Rekord halten die
Philippinen mit über 3000 Toten durch Saatcrut-
vergiftung.
D.D.T. , deren Ein- und Ausfuhr in Deutschland
mittlerweile verboten ist, wurde durch Lindan,
ein weit wirkungsvolleres Insektizid, ersetzt.
Bei der Herstellung von Lindan entsteht eben-
falls das Sevesogift (Dioxin). Nicht zu ver-
gessen die Herbizide, die den größten Markt-
anteil unter den Pestiziden innehaben. Sie
wurden im Vietnamkrieg mit großem Erfolg zur
Entlaubung der Baumbestände eingesetzt.
Nicht zu vergessen die zahlreichen Fungizide,
die gegen Pilzkrankheiten der Pflanzen einge-
200
setzt werden. Alle diese Gifte reichern sich
vor allem bei Meerestieren an. Über den Genuss
von Muscheln und anderen Meeresf rüchten, so
über die Verwertung von Fischmehl in der Tier-
haltung , gelangen sie letzlich wieder zum Men-
schen. Auch über die Verwendung von Pflanzen in
der Tierauf zucht gelangen diese Gifte wieder in
unsere Nahrungsmittelkette, Hier zeugt das
Bibelwort "was ihr sät, werdet ihr auch ernten"
von einem geradezu prägnanten Bezug. Nun zu
den Düngemitteln , die den meisten ja als Kunst-
dünger bekannt sind. Durch den massiven Einsatz
wurden nicht nur eine Ertragssteigerung er-
zielt, auch die äußeren Qualitäten von Obst und
Gemüse, wie Aussehen - Farbe - und Größe lassen
sich dadurch verbessern. Dadurch wird es mög-
lich, die Anforderung der Handelsklassen zu
erfüllen. Handelsklassen geben aber keine Aus-
kunft über innere Qualität (Nährstoffgehalt)
der landwirtschaftlichen Produkte. Zwar sehen
gedüngte Möhren schön aus, haben allerdings
weniger Aroma, Vitamin C und Mineralstoffe.
Aber eine Überdüngung wirkt sich nicht nur auf
die allgemeine Boden- und Trinkwasserqualität
aus. Die Nitrat- und Nitrit- Belastung, durch
Mineraldünger und Jauche verursacht, macht sich
immer stärker bemerkbar. Noch vor einer Ge-
neration waren Nitratbelastungen im Salat von
1400 ppm hohe Werte, heute liegen diese bis zu
3000 ppm. Sogar die über 1000 m tief liegenden
Mineralquellen sind alle schon mit Nitrat ver-
seucht . Eine andere Problematik stellt die
Verwendung von Klärschlamm als Dünger dar. Ein
geradezu himmelschreiendes Verbrechen, bei dem
sowohl die Gemeinden als Hersteller und die
Bauern als Produ zenten be tei 1 igt s ind . Die
Restbestände von Cadmium, Quecksilber, Schwer-
metall und anderen giftigen Reststoffen, die
bei den Kläranlagen anfallen, werden, obwohl
diese als hochtoxisch bekannt sind, von den
Gemeinden an die Bauern abgegeben, die diese
als Dünger auf den Äckern aufstreuen. Wobei
201
bevorzugt Cadmium über die Pflanze wieder in
den menschlichen Organismus zurückkehrt.
Manchmal muß man sich fragen, ob hier nicht
bewußt die Bevölkerung vergiftet wird, viel-
leicht mit dem Hintergedanken, das Renten-
problem auf die elegante Art zu lösen; denn 30
Jahre toxische Belastung hält eben kein Körper
auf Dauer ohne Schaden aus und man wundert sich
von Amts wegen, warum die Zahl der Krebser-
krankungen ständig im Steigen ist, obwohl
Millionen von DM für die angebliche Forschung
zum Fenster hinaus geworfen werden. Doch es
wird seit Jahrzehnten viel lieber an den Symp-
tomen herumkuriert, als daß man einer der Ur-
sachen, eben dieser Überdüngung und den Fremd-
zusätzen der Lebensmittel, zu Leibe rückt.
Doch da wird sich niemals etwas ändern, denn
auch hier gilt das geflügelte Wort: "zum Gelde
hängt und drängt doch alles". Denn gerade die
politisch Verantwortlichen in unserem Lande
sind so sehr durch wirtschaftliches Interesse
(Aktien-Fonds-Beteiligungen - finanzielle Be-
teiligung an Handelsketten usw.) gebunden, daß
sie wirklich effektiv etwas gegen die ständige
Vergiftung unseres Volkes unternehmen. Es
werden Pseudo Verordnungen erlassen, ich
erinnere an die E . E . G . -Verordnung über ange-
brütete Eier, die ab 1. Januar 1987 in Kraft
trat, und trotzdem wurde lange danach noch ton-
nenweise von diesem stinkenden, ekelerregenden
(dies war der Ausdruck des zuständigen Referen-
ten der BRD) Flüssigei an deutsche Pro-
duktionsstätten geliefert. In dem Rundfunk -
Interview' erklärte der verantwortliche Re-
gierungsrat, daß dieses stinkende, ekeler-
regende Flüssigei gesundheitlich völlig unbe-
denklich sei, denn es könne lediglich zu Er-
brechen und Durchfällen führen. Ich frage Sie,
verehrter Leser, in welchem Land leben wir
denn, ? wenn solche Wertvorstellungen von einem
zuständigen Politiker geäußert werden. Viel-
leicht ist etwas nur dann gesundheitsschädlich,
202
wenn Hunderte von Toten und Tausende von Ge-
schädigten zu beklagen sind wie bei der
Speiseöl-Katastrophe in Spanien. Angenommen,
dieser Fall wäre durch dieses angebrütete
Flüssigei in der BRD eingetreten , so wäre
dieses Verbrechen an der Menschheit für den
Hersteller völlig ohne Risiko gewesen; denn für
solche Delikte gibt es in der BRD und im ge-
samten EEG Raum keinerlei Straf bestimmungen und
gesetzliche Regelungen, Es wiegt also schwerer,
einen Menschen auf der Straße totzufahren, denn
dafür erhalten Sie auf alle Fälle 3-5 Jahre
Gefängnis. Wenn Sie hingegen 300 Menschen durch
Vergiftung von Nahrungsmitteln zu Tode bringen,
erhalten Sie außer einer Mahnung und einer
eventuellen Geldstrafe so gut wie nichts. Sie
können sich vorstellen, daß bei diesen Strafbe-
stimmungen, vom Betrug bis zur Vergiftung, Tür
und Tor geöffnet sind. Ich kann Sie also nur
warnen, wenn Sie einen Supermarkt betreten,
setzen Sie Ihre Brille auf und schalten Sie
Ihr Gehirn ein, wenn Sie durch die Reihe der
Regale wandern: bei inländischen pflanzlichen
Produkten ist die Gefährdung nicht so groß,
aber überzeugen Sie sich immer, ob es sich auch
wirklich um ein solches Produkt handelt. Nicht,
daß es Ihnen so ergeht, wie es mir ergangen
ist, z.B. in einem Supermarkt nach der Tscher-
nobil-Geschichte. Auf einem riesigen Werbe-
plakat wurden griechische Aprikosen angeboten,
die sich aber bei genauer Betrachtung der
Kistenverpackung als eindeutige italienische
Ware herausstellten. Ich möchte den Super-Markt
nicht besonders herausheben, sondern auch in
anderen Handelsketten wurde nach Tschernobil
ähnlich gehandelt. Denn merken Sie sich eines,
wenn Umsatz erzielt werden muß, ist Lug und
Betrug nicht weit. Vertrauen Sie also nicht
den angegebenen Reklamewerbungen, sondern
benutzen Sie auf alle Fälle Ihren wachen,
kritischen Verstand, wenn Sie zum Einkaufen
gehen. Vermeiden Sie daher pflanzliche Produkte
203
aus Landern wie Indien, Israel, Italien, Polen
und DDR, denn diese Länder wenden im hohen Maße
Pestizide an, um größere Ernteverluste zu ver-
meiden. Die Menge der Rückstände ist abhängig
von der Oberflächenbeschaffenheit des Obstes
und Gemüses. So weisen rauhe Schalen höhere
Fremdstoff mengen auf als glatte. In Obst- und
Gemüsesäften finden sich meist nur geringe
Konzentrationen. Als Alternative bieten sich
Muttersäfte aus dem Reformhaus, z.B. der Fa.
Schönberger, an. Was kann man außerdem noch
tun? Schälbare Obst- und Gemüsesorten sollten
geschält oder zumindest mit einem Tuch gründ-
lich abgerieben oder mit einer Handbürste be-
arbeitet werden. Daher der Rat der Verbraucher-
zentrale: Kindern keine Bananen zum Spielen
geben .
Man sollte möglichst einheimische Ware der
Saison kaufen, Treibhausware meiden und Koch-
wasser wegschütten. Bei Kohl und Kopfsalat
sollte man äußere Blätter nicht verwenden.
Ferner sollte man Obst und Gemüse nicht nur
nach Schönheit kaufen. Lassen Sie den leuchtend
roten und in Zellophan verpackten Apfel lieber
mal im Supermarkt stehen, wenn Sie die
Möglichkeit haben, vom Nachbarn den farblich
nicht so schönen Apfel, aber garantiert unge-
spntzten, zu bekommen. Noch dazu bekommt man
diese Apfel meistens kostenlos. Erst, wenn Sie
diese häßlichen Dinger in Ihrem Keller lagern
werden Sie den Duft vernehmen, den die 20ig
fach gespritzen Meraneräpfel nicht mehr ent-
falten.
204
VON DEN GEMÜSEN ZUM FISCH
Als wesentliche Rückstände finden sich heute
Quecksilber, Blei, Cadmium, Arsen sowie die
organischen Verbindungen PCB, DDT, Chlorfenol
und Chlorbenzol im Fisch. Von untergeordneter
Bedeutung sind Herbizide , Arzneimittel , Mi-
neralölbestandteile und Tenside. Tenside sind
Oberflächen-Substanzen, die in allen Waschmit-
teln vorkommen. Sie gelangen über Abwässer in
Flüsse, Meere und andere Gewässer. Fett- und
Raubfische sind in der Regel höher belastet als
Mager- und Friedfische. Stark belastete Fisch-
arten sind Blauling - Thunfisch - Hai (Schil-
lerlocke) - Heilbutt, Aale und Süsswasserf ische
aus deutschen Flüssen Elbe und Rhein. Nicht be-
sonders ratsam sind Fische, die unter Mastbe-
dingungen leben (Karpfen, Aale, Barsch), denn
diese Tiere sind stoffwechselkrank, aber darauf
kommen wir später noch zu sprechen. Empfehlens-
wert sind weniger belastete Fischarten wie
Kabeljau, Rotbarsch, Schellfisch, Seelachs,
Hering, Makrele, Scholle, Sprotte und Forelle,
soweit sie in der Natur vorkommen.
Bei Getreide ist darauf zu achten, daß dieses
nur aus biologischem Anbau stammt. Denn durch
die grobe Mißachtung der Wartezeit zwischen An-
bau und Ernte, liegen beim Getreide große Rück-
s tandsmengen von Herbi z iden vor . PCB , deren
Giftigkeit durch Restmengen von DDT im Boden
verstärkt wird und die fast in allen Gewässern
und Böden sowie der Atmosphäre vorkommen,
finden sich ebenfalls im Getreide. Der Krebs-
therapeut bemerkt dazu : jedes ausgemahlene
Weißmehl und alle daraus hergestellten Nah-
rungsmittel sind stark verarmt an Vitaminen
(Eiweißen, Mineralstoffen) , also gerade den
Stoffen, die der Organismus braucht, um die
im Korn enthaltene Stärke abzubauen und mit den
im vollen Korn enthaltenen Vitaminen und
sonstigen Vitalstoffen die Sauerstoff zufuhr in
der Zelle zu regeln; Weißmehlprodukte sind da-
205
her für den Krebserkrankten eine ernste Gefahr.
Die Cadmiumbelastung des Getreides hat in den
letzten Jahren zugenommen. Innerhalb der Ge-
treidesorten weist Weizen einen 4-5 mal so
hohen Cadmiumgehalt auf wie Roggen. Trotzdem
muß davor gewarnt werden, auf Vollkornprodukte
zu verzichten. Denn den positiven Eigenschaften
des hohen Baiaststoff-, Vitamin- und Mineral-
stoff gehaltes ist ein höherer Stellenwert bei-
zumessen !
Es empfiehlt sich auch auf Dinkel (mehl ) -Pro-
dukte umzusteigen, da dieses Getreide ohne
Kunststoff dünger problemlos angebaut werden
kann.
Dazu vielleicht für alle Skeptiker und für
alle, die das eigentlich gar nicht so schlimm
finden, ein Hinweis darauf, daß der empfind-
lichste Gradmesser für die Belastung unserer
Umwelt und Lebensmittel mit Fremdstoffen, ins-
besondere mit schwer abbaubaren Pestiziden, die
Muttermilch ist. Diese Frauenmilch weist heute
so hohe Rückstände an Chlor-Kohlenwasserstoffe
auf, daß die damit dem Säugling zugeführten
Mengen den ADI-Wert für Erwachsene bereits um
ein mehrfaches überschreiten . Im kindlichen
Organismus sammelt sich während der 6-mon.
Stillzeit bei 800 ml pro Tag eine Konzentration
an, die im Tierversuch zur Lebervergrößerung
führt. Ich glaube, dazu erübrigt sich jeder
weitere Kommentar.
206
NUN KOMMEN WIR ZUM FABRIKFLEISCH UND ZUR
FABRIKEIERPRODUKTION
Auch hier betätigt sich die Landwirtschaft in
geradezu verbrecherischer Weise, was die Pro-
duktion dieser Produkte betrifft. Ich kann aus
eigener Erfahrung sprechen , denn durch einen
Bericht, der in einem landwirtschaftlichen
Wochenblatt über meine Naturheilpraxis er-
schienen ist, kamen viele Landwirte als Patien-
ten zur Depressionsbehandlung in meine Praxis.
Als erstes verbiete ich den Genuss von
Schweinefleisch für 2 Monate, das ich dem
Patienten folgendermaßen erkläre: Früher wurde
ein Schwein 18 Monate alt, heute wird es nur
noch 8 Monate alt und muß in dieser Zeit die-
selbe Größe erreichen; dazu benötigt dieses
stoffwechselkranke Tier eine große Menge von
Wachstumshormonen, die sein krankes Nerven-
system in ständiger Erregung halten.
Daraufhin erklären mir die meisten Bauern ge-
heimnisvoll, daß sie für sich noch ein "echtes
Schwein" halten, das mit Körnern gefüttert
wird ; so daß sie selber doch nur " gutes
Fleisch" essen würden. Wenn ich dann den ver-
dutzten Bauern erkläre, daß die Wurst, die aus
dem Dreckfleisch ihrer Kollegen produziert
wird, von ihren Frauen im Supermarkt gekauft
wird, bricht für sie eine heile Welt zusammen.
Das heißt, die Bauern wissen sehr wohl, daß man
für Eigenbedarf gutes Fleisch und für die All-
gemeinheit minderwertiges Fabrikfleisch produ-
ziert. Die Liste der Substanzen, die in der
Fleisch- und Eierproduktion von den Bauern mit
gesetzlicher Erlaubnis oder auch mißbräuchlich
angewendet werden, ist eindrucksvoll . Man
unterscheidet hauptsächlich 2 Gruppen: die
Tierarzneimittel und die Futtermittelzusatz-
stoffe. Hinzu kommen noch die Reinigungs- und
die Desinfektionsmittel. Der Einsatz von Tier-
arzneimitteln und Futtermitteln in der modernen
Tierhaltung ist relativ hoch. Besonders der
207
graue Markt sollte viel stärker als bisher
kontrolliert werden oder gleich am besten ver-
boten werden. Ich erinnere an den Skandal von
einem bayerischen Tierarzt, der allein in
seinem Bezirk 1,3 Mill. an Arzneimitteln umge-
setzt hat. Antibiotika und Chemotherapheutika
sowie Sulfonamide werden seit 1944 zur Be-
kämpfung und Vorbeugung von Infektionskrank-
heiten bei Tieren und bei Menschen angewendet.
In der heutigen Massentierhaltung liegt das
Hauptaugenmerk auf der vorbeugenden Gabe
therapheuthischer Dosen über das Futter. Des
weiteren folgt ein Antibiotikaeinsatz auch in
Form von wachstumsteigernden Futtermittel Zu-
satzstoffen, vor allem in der Kälber- und
Schweinemast . Antibiotikaspritzen wirken kon-
servierend und verleihen dem Schlacht fleisch
dadurch ein besseres Aussehen. Welche Konse-
quenzen hat diese allgemeine Praxis für den
Menschen: Eine mögliche Gefährdung für die
menschliche Gesundheit besteht in der Resi-
stenzbildung durch Einwirkung unterschwelliger
Dosen von Antibiotika; insbesondere bei
Antibiotika mit einem breiten Wirkungsspektrum
kann es bei Patienten mit Infektionskrankheiten
dazu kommen, daß sie auf diese Mittel nicht
mehr ansprechen. Dies ist in Großbritannien der
Fall gewesen, wo aus diesem Grunde Säuglinge
und Kleinkinder an Lungenentzündung starben.
Durch Penicillin und Streptomyzin-Rückstände
kann es auch zu allergischen Symptomen kommen.
Die Kontrolle der Fleischproduzenten kann nur
unzureichend durchgeführt werden, weil es keine
umfassende Methode zur Feststellung der Anti-
biotikaanwendung gibt und zudem die Unter-
suchungsämter überlastet sind. Heute wird im
allgemeinen ein sogenannter Hemmstoff test zum
Nachweis von antimikrobiell wirksamen Sub-
stanzen im Fleisch angewendet. Dieser ist nur
wenig empfindlich gegenüber Chloramphenicol
(Breitbandantibiotikum) und Sulfonamiden. Auch
die Abbauprodukte können damit nicht nachge-
208
wiesen werden. Chloramphenicol ist zwar in der
Tierauf zucht verboten , aber dennoch im Grauen
Markt bei den zahlreichen Futtermittelhand-
lungen rezeptfrei zu bekommen, Chloramphenicol
steht im Verdacht, Knochenmark- und Blutbild-
veränderungen zu verursachen. Doch keine Angst ,
es kommt noch schlimmer. Früher gab es 50 kg
Kälber - heute gibt es 200 kg Kälber , und die
Hormone machen es möglich . In den letzten
Jahren tauchten immer wieder Presseberichte
über Hormone im Kalbfleisch und sogar in der
Babynahrung auf . Es gibt eine Reihe von ange-
wendeten Hormonen und Stoffen mit hormonaler
Wirkung ( Cortison , Östradiol , Testosteron ,
Diethylstilböstrol, DES genannt).
Auch sie sind nur für den therapeut i s chen
Einsatz erlaubt, trotzdem kommt es immer wieder
zum Mißbrauch. Bekannt wurde dies aber erst mit
der Einführung geeigneter Nachweismethoden .
Hormone werden aus verschiedenen Gründen gerne
für die Tierauf zucht benutzt . So befähigt
Cortison den Organismus, Streß besser zu
tolerieren (z.B. auf dem Transport zum
Schlachthof ) und dient zudem noch ^ als
Wachstumsstimulans . Die Sexualhormone Östra-
diol, Testosteron und DES werden zur Förderung
des Eiweißauf baus als Masthilfsmittel ver-
füttert oder gespritzt. Sie beschleunigen den
Fleischansatz und halten Kochsalz sowie Wasser
im Körper zurück. Dies führt zu einer früheren
Schlachtreife und erhöhter Fleischausbeute um
5-28%. Diese Stoffe werden derart hergestellt,
daß die eiweißaufbauende Wirkung stärker ist
als die sexualhormonale Wirkung. So können sie
als Stärkungsmittel deklariert werden. Die
meisten Tierproduzenten sind zu der Einsicht
gekommen , daß es wesentlich billiger ist ,
Arzneistoffe ohne den Tierarzt anzuwenden,
zumal dieser Schritt von manchen Gerichten
bislang nur als Übertretung eingestuft und
somit gering bestraft wird.
Besonders das karzinogene und teratogene DES
209
gerät immer wieder in die Schlagzeilen. So
wurde es beispielsweise in importierter Baby-
nahrung gefunden und zwar in Konzentrationen,
die durchaus hormonelle Wirkungen bei Säug-
lingen und Kleinkindern zeigen können. Neben
dem sicher erhöhten Krebsrisiko kann es auch zu
Störungen der Geschlechtsentwicklung kommen .
Bei den DES -behandelten Tieren kommen größere
Konzentrationen in den Injektionsbereichen vor.
Offiziell empfohlen wird als Injektionsstelle
die Hautfalte am Ohrgrund. Diese wird jedoch
nicht gerne benutzt, weil sich der Mißbrauch
dann besser nachweisen ließe. Es wird vermutet,
daß die Hormone in die Brustgegend der Kälber
injiziert werden, daher kann es zu östrogen-
wirksamen Konzentrationen in einem Fleisch-
stück kommen.
Auch in der Geflügelproduktion werden Östrogene
eingesetzt. Hier sollen sie weniger eine Wachs-
tumssteigerung als eine vermehrte Fettein-
lagerung bewirken. Vom Verbraucher kann beim
Verzehr eines ganzen Tieres durchaus eine
pharmakologisch wirksame Hormondosis aufge-
nommen werden .
In der Medikamenten-Sammlung fehlen noch
Schilddrüsenhemmer, Psychopharmaka und Beta-
blocker
Schilddrüsenhemmer (Thyreostatika ) wirken hem-
mend auf die Funktion der Schilddrüse. Dadurch
wird der Grundumsatz (=die jenige Energiemenge,
die erforderlich ist, um die lebenswichtigen
Funktionen des Organismus aufrecht zu erhalten)
erniedrigt und eine Gewichtszunahme der Tiere
erreicht. Bei häufigem Verzehr von belastetem
Fleisch ist die Gefahr von Schilddrüsen-
störungen, Blutkrankheiten und Allergien für
den Menschen nicht auszuschließen. Beim Einsatz
von Schilddrüsenhemmern zeigen sich Qualitäts-
veränderungen im Fleisch.
210
Dies ist das sogenannte PSE-Fleisch (pale, soft
exsudative = blaß, weich, wäßrig). Bei diesem
Fleisch entstehen während der Zubereitung hohe
Gewichtsverluste durch Wasseraustritt. Es ist
zudem geschmacksarm. Diese Entwicklung wurde
durch die Nachfrage nach magerem Fleisch ge-
fördert. Veränderte Haltungs- und Fütterungs-
methoden unter Medikamenteneinsatz konnten
diese Nachfrage befriedigen.
Bei den Psychopharmaka seien als Beispiele
Aneural , Librium, Valium, Adumbran, Megaphen,
Verophen und Stresnil genannt. Diese Medika-
mente haben eine beruhigende und aggressions-
hemmende Wirkung . Sie erhöhen die Streß-
toleranz und vermindern dadurch das Transport-
risiko ( plöt z licher Herztod , Verletzungen ,
Verschlechterung der Fleischqualität kurz vor
der Schlachtung).
Auch Betablocker bewirken, daß die Tiere den
Transport zum Schlachthof besser verkraften .
Sie werden nicht nur kurz vor der Schlachtung
angewendet, sondern auch während der Mast, zur
Ruhigstellung und um Gewichtseinbußen durch
übermäßige Bewegung der Tiere zu vermeiden. Als
Fremdstoffe im Fleisch wurden diese Stoffe
bisher noch zu wenig beachtet. Es muß aber mit
ihnen gerechnet werden, da nach der Anwendung,
bis zur Entfernung aus dem Körper, ein bis zwei
Tage vergehen , die Schlachtung aber schon
wenige Stunden nach der Gabe erfolgt.
Mit großer Wahrscheinlichkeit gelangen in der
BRD ständig Hühnereier mit Rückständen von
Chloramphenicol in den Handel.
Grundsätzlich läßt sich sagen, daß bei der
knappen Kalkulation der Legehennen-Halter die
erforderliche Wartezeit zwischen Anwendung und
Abbau von Tierarzneimitteln nicht eingehalten
werden kann.
Als Alternative bietet sich hier nur der Kauf
von frischen Bauerneiern an. Da wir gerade beim
Fleisch sind, dürfen wir die Salmonellen beim
Geflügel nicht vergessen . Durch Massentier-
211
haltung und Schlachtung z.B. von Gefrier-
geflügel mit 3000 bis 10 . 000 Schlachtungen
pro Stunde in gemeinsamen Brühbottichen ,
ist eine Ansteckung des Fleisches mit
Salmonellen nicht zu verhindern. Wird dann
aufgetautes Geflügelfleisch ungenügend erhitzt
oder daraus zubereitete Speisen über längere
Zeit bei Zimmertemperatur aufbewahrt, kann es
zur Salmonellen-Vergiftung kommen. Es empfiehlt
sich daher, das gefrorene Geflügel im
Kühlschrank aufzutauen und die Verpackung
sofort wegzuwerfen . Auch sollte man darauf
achten, daß bei der Zubereitung keine Holz-
bretter verwendet werden und das Fleisch nicht
mit anderen Lebensmitteln in Kontakt kommen
kann. Nun zu den Nahrungsmittelallergien, die
oft schwierig zu ermitteln sind. So gilt es
z.B. mittlerweile als gesichert , daß die
Migräne auch eine allergische Reaktion auf
Nahrungsmittel sein kann. Kuhmilch, Schokolade,
Alkohol und andere Lebensmittel bzw. deren
Zusätze, sind die Verursacher.
Nun kommen wir zum Hyperkinetischen Syndrom,
das durch Phosphor-Säuren verursacht wird, die
legal als Lebensmittelzusätze den Nahrungs-
mitteln beigefügt sind. Wobei wir auch schon
bei den Stoffen sind, die der Gesetzgeber
zugelassen hat. Viele Eltern und einige Ärzte
führen das Verhalten dieser zappeligen und
überaktiven - aggressiven Kinder - auf die hohe
Phosphatzufuhr zurück. Diese Kinder haben
außerdem starke Konzentrations- und Lern-
schwierigkeiten . Durch Reduzierung dieser
Phosphate in der Nahrung kann bei vielen
Kindern eine Besserung des Zustandes erreicht
werden. Obwohl der Zusammenhang nicht wissen-
schaftlich bewiesen ist, hat eine phosphatarme
Diät bei vielen Kindern zum Erfolg geführt. Bei
Diätfehlern erfolgten sofort Rückfälle . Die
Phosphate sind bei den Endnummern 338 - 450
aufgeführt. Nicht zu vergessen, daß Cola eben-
falls diese Phosphor-Säuren enthält.
212
Die Verwendung von Zusatzstoffen ist nicht nur
eine Erfindung unserer Zeit. Chemische Stoffe,
wie Schwefel , bei der Weinherstellung ,
Natronlauge bei den Brezen und Salpeter bei der
Pökelung waren gebräuchlich. Anfangs wurde den
Lebensmitteln durch Zusatz von Essig , Zucker
und Salz eine längere Haltbarkeit oder ein
besserer Geschmack verliehen . Mittlerweile
kommen diese Zusätze in Mengen vor, das ein
gesundheitliches Risiko für den Menschen
darstellt. Besonders der Einsatz von Farb-
stoffen in der Süßwarenindustrie bietet Anlaß
zur berechtigten Kritik. Obwohl Zucker nicht zu
den eigentlichen Zusätzen zählt, wird er als
Konservierungsstoff und Geschmacksmittel ohne
mengenmäßige Begrenzung eingesetzt, weil der
Verbraucher einen bestimmten Süßungsgrad
bevorzugt. Schon den Säuglingen wird auf eine
raffinierte Weise das Leben versüßt. Kindertees
enthalten oft bis zu 95% Zucker. Die Kinder
werden dadurch automatisch an einen ständig
übertriebenen Zuckerverbrauch herangeführt .
Werbesprüche wie "Nur richtig reife Früchte
sind gut genug für Ihr Kind: deshalb schmecken
Alete-Fruchtsäf te durch die natürliche Süße der
Früchte und können auf Zucker zusätze ver-
zichten" . Nach einer Untersuchung der
Zeitschrift " Natur " im Februar 1986 enthielt
der Alete-Aprikosen-Trank 33% Aprikose, genau
12,3% Haushaltszucker, das entspricht einer zu-
gesetzten Menge von 30 Zuckerwürfeln für einen
Liter Saft. Damit sehen Sie deutlich, was von
dieser Werbung zu halten ist. Die Süßwaren-
branche hat 1984 400 Mi 11. DM für Werbung
ausgegeben. Der größte Teil ging ans Werbefern-
sehen mit 60%, danach folgten Zeitschriften mit
25%, Werbefunk mit 13% und Zeitungen mit 2%.
Eine Analyse der Verbraucherzentrale Hamburg im
Okt. 1985 hat ergeben, daß zwischen 18 - 20
Uhr, wenn sehr viele Kinder fernsehen, sich 40%
der Fernsehwerbung auf Lebensmittel , haupt-
sächlich auf Süßigkeiten, beziehen. Sie sehen,
213
es wird eine ganze Menge getan , damit Ihre
Süßen noch mehr Süßes essen. Die Werbung bringt
es fertig, geschickt Wahrheit und Unwahrheit zu
vermischen. Viele Vorurteile im Zusammenhang
mit Zucker hindern Eltern häufig daran, rigo-
roser gegen den hohen Verbrauch vorzugehen .
Erlauben Sie mir daher, daß ich Ihnen kurz Vor-
urteile und Wahrheiten gegenüberstelle.
Vorurteil: Kinder brauchen Süßes.
Wahrheit: Kinder brauchen nicht unbedingt
Zucker, sondern Kohlenhydrate, die
z.B. in Brot, Kartoffeln und Früch-
ten enthalten sind.
Vorurteil: Zucker ist Nervennahrung und fördert
die Konzentration.
Wahrheit: Erhöhter Zuckergenuß kann zu Vitamin
Bl-Mangel führen. Dieses Vitamin Bl
ist ein wichtiges Nervenvitamin, das
die Konzentrationsfähigkeit fördert.
Zucker ist also keine Nervennahrung,
sondern kann bei überhöhter Zufuhr
eher Konzentrationsstörungen ver-
größern oder hervorrufen.
Vorurteil: Zucker ist nicht schädlich.
Wahrheit: Zucker besteht aus leeren Kalorien
und führt dem Körper keinerlei Vita-
mine und Mineralstoffe zu. Zivili-
sationskrankheiten, wie Diabetes ,
werden durch hohen Zuckerverzehr
verstärkt ausgelöst.
Zuviel Zucker wird im Körper in Fett
umgewande 1 t und f ühr t z u Über ge -
wicht.
214
Vorurteil: Wer regelmäßig die Zähne putzt, kann
gerne Zucker essen.
Wahrheit: Regelmäßiges Zähneputzen ist zwar
sehr wichtig, doch Karies kann da-
durch nicht völlig verhindert wer-
den.
Einige Hersteller, z.B. Storck, schrecken bei
zuckerreichen Nahrungsmitteln nicht vor Werbung
mit der Gesundheit zurück.
" Gesunde Vitamine naschen, die meisten Mütter
geben ihren Kindern ganz bewußt "Nimm 2" , denn
sie wissen, in "Nimm 2" steckt eine Menge Ge-
sundheit und Widerstandskraft. "
In "Nimm 2" steckt jedoch hauptsächlich Zucker.
Andere Nährstoffe, Mineralstoffe und Ballast-
stoffe fehlen gänzlich. Die künstliche Vitamin-
Mischung kann die schädlichen Auswirkungen des
Zuckers nicht aufwiegen. Durch die Werbung mit
dem Vitamingehalt wird versucht, den Begriffen
Gesundheit und Naschen die Gegensetzlichkeit zu
nehmen. Doch gesundes Naschen mit Zuckerbonbons
gibt es nicht. Wäre der Hersteller wirklich am
gesundheitlichen Wohlergehen unserer Kinder
interessiert, könnte er besser schreiben:
"Nimm keinen, iß lieber einen Apfel".
Die Firma Ferrero hat sich nach einem
Gerichtsverfahren verpflichtet, nicht mehr mit
Nutella - Gesundheit die schmeckt - zu werben.
Denn Nutella enthält 50% Zucker. Das gleiche
gilt für die Milchschnitte, lt. Werbung:
"Das Pausenbrot, das Kinder wirklich gerne
essen. "
Der große Milchkrug auf der Vorderseite der
Verpackung hat jedenfalls wenig mit den wirk-
lichen Inhaltsstoffen zu tun. Die Milchschnitte
enthält keine Frischmilch sondern nur ge-
zuckerte Kondensmilch, 32%. Der Anteil an
Kohlehydraten, davon ist das meiste Zucker,
215
beträgt 43%. Ebenso enthält 1 Liter Cola oder
Fanta 110 gr Zucker, das sind 37 Stück Würfel-
zucker auf einen Liter.
Achten Sie auch auf versteckten Zucker. Kakao-
Instantpulver enthält 70-80%, Negerküsse 50%,
Kindertee 95%, oder wußten Sie, daß 2 Eßlöffel
Ketchup 1 Teelöffel Zucker enthält? Achten Sie
auch auf werbewirksame Aufdrucke wie "unge-
zuckert oder 40% weniger Zucker", denn sie
täuschen darüber hinweg, daß statt dem einge-
setzten Haushaltszucker einfach andere Zucker,
Traubenzucker oder Dextrine verwendet werden.
Auch taucht das Wort Zucker unter vielen ver-
schleierten Namen auf:
Saccharose = Haushaltszucker
Glukose = Traubenzucker
Glukosesirup = Traubenzuckersirup
Maltose = Malzzucker
Dextrine = Vorstufe von Traubenzucker
Fructose = Fruchtzucker
Maltodextrose = Malz u. Traubenzucker
Invertzucker = Trauben- u. Fruchtzucker
Achtung, oft findet sich auf den Lebensmittel-
packungen die Aufschrift "Zuckerfrei oder ohne
Zucker" . Dies bedeutet lediglich, daß diese
Produkte keinen Rübenzucker enthalten . Sie
können jedoch mit den sogenannten Zuckeraus-
tauschstoffen Fruchtzucker, Sorbit oder Manit
gesüßt sein. Für Diabetiker sind sie wesentlich
günstiger , weil sie insulinunabhängig ver-
wertet werden. Sie haben aber genauso viel
Kalorien und sind karies fördernd. Daß der
erhöhte Zuckerverbrauch Arterienverkalkung,
Gicht und Fettstoffwechselstörungen sowie Über-
gewicht begünstigt, dürfte allgemein bekannt
sein. Es lohnt sich daher, beim Einkauf auf die
versteckten Zucker zu achten (Süßstoffe).
Nun vom Zucker zum Salz
Millionen Deutsche leiden an Bluthochdruck. Die
Ärzte verordnen dagegen salzarme Kost. Die Ge-
216
wöhnung an salzreiche Nahrung beginnt leider
schon im Säuglingsalter, dazu die Dt.
Gesellschaft für Ernährung: Die Natrium- Zufuhr
übersteigt vom 4. Lebensmonat an die Empfehlun-
gen erheblich. Eine weitere Reduzierung
erscheint im Hinblick auf das langfristige
Risiko der Hochdruckkrankheit notwendig. Bei
der Untersuchung des Forschungsinstituts für
Kinderernährung fiel auf, daß die Firma Hipp
bei den Gemüsezubereitungen den höchsten Koch-
salzgehalt aufwies. Achten sie daher bei den
Gläsern auf die Zutatenliste, die der
Hersteller angeben muß. Es wäre wünschenswert,
wenn das Wort "Salz" dort nicht mehr zu lesen
wäre. Denn andere Hersteller schaffen es jetzt
auch schon ohne Salz .
Wenden wir uns nun den Farbstoffen zu
Diese können Allergien (Migräne, Nesselsucht)
Leber- und Nierenstörungen hervorrufen. Bei
diesen Farbstoffen ist oft der Verbraucher
selbst schuld. Denn wer möchte sich schon beim
Frühstück graue Margarine aufs Brot schmieren
und darauf eine Marmelade in bräunlichem Farb-
ton. Auch Butter hat gelblich zu sein, dann ist
sie "besonders wertvoll und gesund" . Aus diesem
Grund wird die Winterbutter, die normalerweise
fast weiß ist, mit dem Provitamin A (Karotin)
gefärbt. Dieses Beispiel soll nur zeigen, daß
der Verbraucher sich an Dinge gewöhnt hat, und
die Industrie hilft seinen Wünschen ent-
sprechend nach. Wenn Sie die Zutatenliste
anschauen, werden Sie feststellen, daß nur ein
geringer Teil der Farbstoffe natürlichen
Ursprungs ist. Der größte Teil ist synthetisch
und meist gesundheitsgefährdend. Daher gibt es
bei den Farbstoffen auch keine Alternative. Man
muß sie beachten und auf sie verzichten. Nun zu
den Geschmacksverstärkern, das sind Stoffe, die
den Geschmack eines Lebensmittels betonen,
oder, wie der Name schon sagt, verstärken.
217
Die Geschmacksverstärker verfügen selbst
über keinen oder sehr geringen Ge-
schmack . Zum Einsatz gelangen Produkte wie
das bekannte Glutamat, das aus Rübenmelasse und
Sojabohnen gewonnen wird. Die Eigenschaften von
Glutamat treten nur in Zusammensetzung von
Kochsalz auf. Ein zu reichlicher Genuß kann zum
Auftreten von Kopfschmerzen und Schwächege-
fühlen führen (China-Restaurant-Syndrom) .
Nach Bekanntwerden dieser Wirkungen ver-
zichteten die Hersteller von Babynahrung auf
die Verwendung von Glutamat. Erwähnenswert ist
noch, daß übermäßige Mengen von Lakrize Blut-
hochdruck erzeugen kann.
Wenden wir uns nun den Konservierungsstoffen
zu , die die Haltbarkeit, Geruch und Geschmack
eines Lebensmittels positiv verändern können.
(Das heißt, für den, der diese Ware herstellt
und für den, der sie verkaufen möchte. Denn sie
wollen ja nur Ihr Bestes - nämlich Ihr Geld.)
Für den Verbraucher hingegen stellen diese Kon-
servierungsstoffe eine nicht zu unterschätzende
gesundheitliche Gefährdung dar. Wie bei den
Farbstoffen besteht die Gefährdung in Allergien
(Migräne, Asthma, Kopfschmerzen) , Blutdruck-
veränderung, Zerstörung von Vitaminen, Leber-
und Nierenschäden. Mit anderen Zusatzstoffen
können sie sich potenzieren. Zum Beispiel bei
den E Nr. 210 bis 213 ist in der Zutatenliste
vermerkt: Körperfremde Substanzen sollen leber-
belastend sein, als allergieauslösende Stoffe
bekannt : (z.B. Nesselsucht, Asthma ) insbe-
sondere bei gleichzeitiger Aufnahme von künst-
lichen Farbstoffen, in großen Dosen bewirken
sie bei Hunden epileptische Krämpfe. Sicherlich
ist noch nicht ganz erforscht, was passiert,
wenn sich jemand anläßlich eines Festmahles zu
den erwähnten Färb- und Konservierungsstoffen
auch noch Antioxidantien - Emulgatoren
Säuerungsmittel - Verdickungs- und Geliermittel
und noch einige andere Zusatzstoffe einver-
218
leibt! Es ist daher recht interessant, wenn Sie
wieder einmal mit einem vollen Einkaufswagen
nach Hause kommen und Sie einmal diese Zusatz-
stoffe zusammenzählen. Raten Sie mal, wieviel
Sie von diesen Stoffen zusammenbekommen. Sind
es bei einem vollen Einkaufswagen 30 - 7 0 - 150
oder mehr? Nehmen Sie sich ruhig einmal die
Zeit, Sie werden sehen, es wird spannend. Viel-
leicht machen Sie ein Preisausschreiben inner-
halb Ihrer Familie. Wer der Zahl der Zusatz-
stoffe am nächsten kommt, bekommt einen be-
sonderen Preis. (Ich kann Ihnen verraten, es
wird gar nicht so leicht werden, denn auf einer
kleinen Dose Kaviar stehen ganz unscheinbar am
Dosenrand schon 7 Zusatzstoffe.)
Bei diesen Zusatzstoffen muß aber auch erwähnt
werden, daß es völlig harmlose gibt, nur sind
diese eben in der Minderzahl. So gibt es bei
den Antioxidantien völlig harmlose wie zum
Beispiel E 300, die Ascorbinsäure, oder auch
Vitamin C genannt. Wenn Sie eine geschälte
Banane länger frisch halten wollen, können Sie
die antioxidantische Wirkung von Vitamin C
testen. Sie brauchen bloß etwas Zitronensaft
über die Banane schütten, und die Banane oxi-
diert nicht so schnell (das heißt, sie wird
nicht so schnell braun und unansehlich) . Das
natürlich vorkommende Vitamin C hält nicht nur
die Wurst frisch, sondern verhindert das
Ranzigwerden von Fetten und vielem mehr. Auch
die Natur besitzt ein Antioxidationsmittel ,
nämlich Vitamin E, das bei pflanzlichen Fetten
und Getreidekörnern das Ranzigwerden ver-
hindert. Leider gibt es bei den Antioxidantien
synthetische Mittel, die Überempfindlichkeits-
reaktionen und Allergien hervorrufen, so daß
man auch hier den Spreu vom Weizen trennen muß.
Relativ harmlos sind dagegen die Verdickungs-
mittel und Geliermittel, die fast keine
schädigenden Eigenschaften haben, und die ich
nur der Ordnung halber erwähnen möchte. Anders
verhält es sich bei den Emulgatoren und
219
Säuerungsmitteln, die dafür Sorge tragen, daß
ursprünglich nicht mischbare Stoffe, z.B. Fett
und Wasser, plötzlich miteinander vermischt
werden können und eine homogene Masse bilden.
Das ist wichtig bei der Margarineherstellung,
weil man außer Margarine auch eine gewisse
Menge Wasser dem ahnungslosen Kunden verkaufen
kann . Die Emulgatoren sind völlig harmlos .
Jedoch die Säuerungsmittel (sie behindern die
Vermehrung von Keimen) werden z.B. für koffein-
haltige Erfrischungsgetränke verwendet und ent-
halten die schon erwähnten Phosphorsäuren, die
die Calziumauf nähme im Körper behindern und bei
Kindern zu Konzentrationsstörungen führen. Sie
sind deshalb mit Vorsicht zu genießen. Weitere
Zusätze sind Coffein und Chinin, das frühere
Malariamittel, das im Bitterlimonaden und in
Tonic-Getränken vorkommt. Es dürfen bis zu 75
mg Chinin enthalten sein. Der Bitterstoff
steigert den Appetit und regt den Magen an.
Chinin ist als Zellgift nicht unbedenklich und
verursacht möglicherweise allergische Syndrome.
Leber-und Gallenkranke sollten solche Getränke
meiden. Zum Schluß möchte ich noch auf die
Bleibelastung von Obst und Gemüse hinweisen,
das an verkehrsreichen Straßen angebaut oder
verkauft wird. Denn dieses Obst und Gemüse kann
durchaus kritische Bleianreicherungen auf-
weisen. Denken Sie dabei auch an die Bleibe-
lastung von Erdbeerplantagen, die an stark
befahrenen Straßen liegen. Aber vielleicht kann
man diese auch von dem Standpunkt der aus-
gleichenden Gerechtigkeit betrachten: wenn der
Verursacher der Bleirückstände (z.B. der Pend-
ler, der täglich eine bestimmte Strecke fährt)
seine gesammelten Bleirückstände mit den Erd-
beeren wieder nach Hause bringt.
220
ZUSAMMENFASSUNG ÜBER DAS, WAS JEDER EINZELNE
FÜR SICH SELBST TUN KANN:
Fleisch;
a) Wenn möglich vom Bio-Bauern (Adressen beim
Verlag
b) Möglichst fettarmes Fleisch nur dreimal in
der Woche verzehren
c) Innereien vom Schwein und Rind sowie Kalb-
fleisch nur einmal monatlich verzehren.
(Auf den Verzehr von Wildinnereien ganz ver-
zichten, )
d) Schweinefleisch höchstens einmal wöchentlich
e) Fettarme Wurst nur wenig verbrauchen - nach
Möglichkeit auf Puten- und Rindfleischwurst
(Rinderella ) umstellen .
Zum Fleischverzehr sei grundsätzlich gesagt:
Kein Tier kann einen gesunden Stoffwechsel
haben , das unter den Bedingungen einer Mast
leben muß. Mast erzeugt Stoffwechselgifte beim
Tier, also auch bei Menschen. Die Natur schützt
das Tier so lange wie möglich, indem es die
Stoffwechselgifte in den Fettdepots des Tieres
einlagert. Wird dieses Fett als Nahrungsmittel
genossen, so befreit der Kochprozeß ein Teil
dieser Gifte, die dann in den menschlichen
Organismus gelangen. Gelingt es dem Menschen
nicht, diese Gifte auszuscheiden (Homotoxine) ,
so werden sie in sein Fett-Bindegewebe einge-
lagert. Der Krebskranke ist aber durch seine
Krankheit (durch schulirtedizinische Behandlung)
schon an der Grenze der Entgiftungsmöglichkeit
angelangt und wird durch zu reichlichen
Fleischverzehr zusätzlich geschädigt. Dasselbe
gilt für normale Wurst, die hohe Mengen von
Mastfetten enthält, so daß der Verbrauch aus
diesem Grunde einzuschränken ist . Dies gilt
auch insbesondere für Delikatessen aus der
Dose. Ich empfehle deshalb, Wurst nur bedingt
zu verwenden und wenn es unbedingt Wurst sein
muß, Puten- oder Rindfleischwurst vorzuziehen.
221
Am besten ist, Wurst ganz abzusetzen, bis der
Patient wieder sein Normalgewicht erreicht hat.
Oft wird vergessen, daß Karpfen, Aal, Mastgans
und Poularden unter den gleichen Mastbe-
dingungen leben wie das Schwein, so daß das
vorher Erwähnte auch für diese Tierarten gilt.
Rindfleisch ist von allen Fleischarten immer
noch das beste.
Eier;
Möglichst nur von freilaufenden Hühnern, an-
sonsten Verbrauch auf höchstens zwei bis drei
Stück pro Woche beschränken.
Geflügel;
Gefriergeflügel nach Möglichkeit kurz über-
brühen oder gründlich wässern und säubern.
Verpackung sofort wegwerfen. Niemals auf Holz-
brettern bearbeiten (Salmonellen) oder in rohem
Zustand mit anderen Lebensmitteln in Berührung
bringen. Sichtbares Fett entfernen.
Gemüse ;
Bei Konserven auf Salzgehalt achten. Bei einem
Test betrug die geringste Salzkonzentration bei
verschiedenen Herstellern bei einer Bohnenkon-
serve 292 mg/kg gegenüber der höchsten von
13441 mg/kg. Es lohnt sich also zu vergleichen.
Bei Konserven Wasser abschütten und Gemüse
evtl. nochmals wässern - salzen erst beim
Essen. Säuglingsnahrung immer frisch zube-
reiten, damit Bakterien nicht die Umwand-
lung von Nitrat zu Nitrit bewirken. Nitratarmes
Mineralwasser oder evtl . normales Leitungs-
wasser verwenden. (Nitrat und Nitrit beim zu-
ständigen Wasserwerk erfragen. ) Spinat und
andere nitrathaltige Gemüsesorten nicht lange
warm halten oder wieder aufwärmen. Spinat
sollte grundsätzlich Säuglingen in den ersten
drei Monaten nicht gegeben werden. Bei Ver-
wendung von Gemüsen in der Säuglingsernährung
sollten sicherheitshalber Fertigprodukte be-
222
vorzugt werden , da diese laut Lebens -
mittelgesetz nur 250 mg/kg Nitrat ent-
halten sollen. Bitte vergleichen! Kein Obst und
Gemüse von der Straße kaufen. Erdbeerplantagen,
die direkt an der Straße liegen, meiden (Wegen
hohem Bleigehalt). Muscheln, Wildpilze, Sel-
lerie und Spinat wegen der Schwermetallbe-
lastung selten essen . (Vorsicht bei aus-
ländischem Keramik- und Porzellangeschirr,
häufig besitzen diese Glasuren, aus denen
Schwermetalle durch säurehaltige Nahrungsmittel
wie Zitronen, Tomaten usw. herausgelöst
werden.) Obst und Gemüse richtig und gründlich
reinigen (wässern) , Kochwasser wegschütten,
glatte Äpfel mit Tuch sorgfältig abreiben,
Äpfel mit rauher Schale abreiben und unter
heißem Wasser abspülen. Schälbares Obst und
Gemüse schälen oder abreiben. Besondere Sorg-
falt ist bei der Reinigung von Obst mit ge-
kräuselten, rauhen oder behaarten Oberflächen
angebracht . Statt importierter Ware ein-
heimische Ware je nach Jahreszeit kaufen oder
aus privaten Obstgärten besorgen (Nach Möglich-
keit Treibhausware meiden). Gemüse und Obst
nicht nach Schönheit kaufen, lieber weniger
schöne, aber dafür gesunde Bio-Ware. Bei Kohl,
Kopfsalat usw. die äußeren Blätter nicht ver-
wenden. Salate selbst erzeugen - Keime und
Sprossen sind nicht nur supergesund, sondern
schmecken auch ausgezeichnet und können mit dem
Biosnacky-Gerät (erhältlich beim Verlag) in der
kleinsten Wohnung selbst gezogen werden. Man
kann diese Salate wirklich als eine Bio-Bombe
bezeichnen, die den Körper wirklich aus-
reichend mit Vitamin- und Mineralstoffen ver-
sorgen! (Außerdem völlig frei von Giftstoffen.)
Sparsamster Umgang mit Düngemitteln im eigenen
Garten (die meisten Schrebergärten sind auch
mit natürlicher Gülle oft überdüngt). Bei Obst-
und Gemüsesäften Muttersäfte (Schoenberger ) im
Reformhaus bevorzugen.
223
Getreide :
Wenn möglich vom Bio-Bauern kaufen, Mehl selbst
mahlen (gute Mühlen sind oft gar nicht so
teuer, wie man oft meint - Adressen beim
Verlag). Nudeln und Vollwertbrot selbst her-
stellen, Parboiled-Reis aus den USA ist
nährstoffreicher als andere Reissorten. Voll-
kornreis vor dem Kochen heiß abspülen.
Fische;
Fettarme Fried-Magerfische bevorzugen, wenn
möglich von Hobby- oder Berufsfischern (keine
Mastfische von Züchtern). Weniger belastete
Fische sind: Kabeljau, Rotbarsch, Schellfisch,
Seelachs, Hering, Makrele, Scholle, Sprotte,
Forelle und Karpfen. Wenn möglich frischen
Fisch bevorzugen: bei Konserven Zutaten
beachten. Stark belastete Fische sind: Blau-
ling, Thunfisch, Hai (Schillerlocken), Heilbutt
und Süßwasserfische aus deutschen Flüssen
(Elbe, Rhein usw.). Diese Fischarten sind abso-
lut zu meiden.
Milch:
Keine Rohmilch direkt vom Bauern. (Sie enthält
größere Rückstände und ist ein unnötiges In-
fektionsrisiko im Verhältnis zur Mischmilch im
Handel . ) Frischmilch ist immer der H-Milch vor-
zuziehen.
Zucker :
Ist nach Möglichkeit ganz zu meiden und evtl.
durch künstliche Süßstoffe zu ersetzen. Der Be-
darf an Süßigkeiten kann bei Kindern durch
entsprechende Früchte (Bananen, Weintrauben,
Apfel, Aprikosen, Birnen, Rosinen, Feigen etc.)
gestillt werden. (Auf versteckte Zucker achten
- andere Bezeichnungen!) Immer auf Zutatenliste
schauen. Zutatenliste erhältlich beim Verlag.
Diese Zutatenliste sollten Sie immer beim
Einkaufen dabei haben, um festzustellen, welche
Chemikalien den Nahrungsmitteln beigefügt sind.
224
Wenn möglich, zutatenfreie Nahrungsmittel
bevorzugen . Z.B. gibt es Erdbeer joghurt mit
Früchten, Zucker, Emulgator, Geliermittel usw.
als Fertigprodukt. Wenn sie nun den gleichen
Erdbeer joghurt genießen wollen, müssen Sie ihn
eben selbst zubereiten oder ganz darauf
verzichten. Sie nehmen also einen ganz normalen
Joghurt ohne jede Zutat, mixen zu Hause Erd-
beeren und etwas Süßstoff hinein und Sie haben
den gleichen Erdbeer joghurt und ein gesundes
Naschvergnügen. Sie müssen nur öfters dasselbe
tun, was zigtausend Jahre lang die Frauen getan
haben, nämlich Ihre Nahrungsmittel selbst zu-
bereiten! Sicher ist es etwas umständlicher,
als das mit Chemikalien haltbar gemachte
Fabrik(fr)essen zu kaufen. Wenn Sie auf Gesund-
heit keinen Wert legen, nichts wie ab in den
Supermarkt , die Krankheit bekommen Sie dort
kostenlos mitserviert! (Eigentlich dürfte ich
das gar nicht schreiben, denn dank Supermarkt
haben die Ärzte und auch die Heilpraktiker
immer Vollbeschäftigung.) Der Ausspruch "Deine
Heilmittel sollen Nahrungsmittel und deine
Nahrungsmittel sollen Heilmittel sein" ist
sicherlich weise und bringt es auf einen kurzen
Nenner, wie die richtige Ernährung beschaffen
sein sollte. Wenn Sie z.B. einige Zeit Ihre
Kartoffelknödel oder Ihr * Kartoff elpürree selbst
produzieren und dann nur einen Tag Fabrikknödel
und Fabrikpürree servieren, werden Sie
erleben, wie Ihre ganze Familie rebelliert. Der
Unterschied zwischen Fressen und Essen ist eben
doch gravierend. Noch dazu, wo die heutige
Technik entscheidend dazu beiträgt, daß gesun-
des Essen nicht immer zeitaufwendig sein muß.
Dank Kühltruhe läßt sich Brot und Essen kurz-
fristig frischhalten, so daß ein Brotbacktag in
der Woche oft ausreicht. Gesunde Kost ist durch
nichts zu ersetzen. Wenn diese gesunde
Kost dann noch richtig gekaut wird, normali-
siert sich der Stoffwechsel und ein gesundes,
fröhliches Leben ist dafür unser Lohn.
225
Das letzte Kapitel
Unser aller Leben geht einmal zu Ende. Vor
diesem Ende haben die meisten Menschen unge-
heure Angst, weil sie nicht wissen, was danach
kommt. Erstaunlicherweise ist gerade in primi-
tiven Kulturvölkern das "U r w i s s e n" vom
Leben und Tod weit verbreitet, während bei den
sog. zivilisierten Völkern dieses "U r -
wissen" nur wenigen vorbehalten ist. Die
meisten interessieren sich während ihres Lebens
nicht dafür, woher sie kommen und wohin sie
gehen. Kein Wunder, daß sie mit ungeheuren
Ängsten und Vorstellungen am Ende ihres Lebens
einer Ungewißheit entgegen gehen. Ich stelle
das immer wieder fest, wenn ich mit Krebs -
patienten über den Tod spreche. Die Familien-
angehörigen meiden das Wort wie die Pest, ob-
wohl der Betroffene Tag und Nacht an nichts
anderes als an den Tod denkt. Ich erkläre
meinen Patienten, daß alles im Leben zwei Pole
hat. Freud und Leid, Oben und Unten, Tag und
Nacht und natürlich auch Krankheit und
Gesundheit. Eines bedingt das andere. So hat
auch unser Leben zwei Pole, die Geburt und den
Tod. Die Geburt ist eher unangenehm, während
der Tod äußerst angenehm ist. Dies wird von
allen Menschen aus allen Teilen der Welt und
aus allen sozialen Schichten bestätigt, die
schon einmal klinisch tot waren. Es war ihnen
gar nicht recht, daß sie wieder in ihren Körper
zurück mußten. Sie wären viel lieber in diesem
wunderbaren Zustand verblieben. Dies beweist,
daß alle Menschen, die schon einmal klinisch
tot waren, keine Angst mehr vor dem Sterben
haben. Damit möchte ich ein Argument ent-
kräften, das immer als erstes aufgeführt wird,
"es ist noch keiner zurückgekommen"! Im Gegen-
teil, es gibt tausendfache, nachweisbare Be-
richte und amtliche Aktennotizen, die dies in
der ganzen Welt bestätigen. Da wird oft rundweg
etwas abgelehnt, nur weil man sich noch nicht
226
damit beschäftigt hat oder man sich damit nicht
beschäftigen wollte. Für die meisten ist der
Tod ein unangenehmes Thema , über das man nicht
spricht. Es wird einfach so lange ausgeklam-
mert , bis man dem Tod ins Auge sieht. Selbst
dann wird das Thema verdrängt bis zum bitteren
Ende. Ein Ende, das eigentlich sehr schön ist -
und für manche ist sprichwörtlich der Tod "das
Schönste in ihrem Leben " . Damit wir uns richtig
verstehen, verehrter Leser, ich bin nicht Mit-
glied einer Sekte oder einer Glaubensgemein-
schaft, die diese Meinung vertritt, sondern es
ist ein naturwissenschaftliches Wissen , das
hieb- und stichfest zu beweisen ist. Ich werde
Sie zum Schluß meines Buches auf verschiedene
Lektüren hinweisen, die dies wissenschaftlich
beweisen. Anhand dieser Bücher werden Sie sich
dieses "U rwisse n" selbst aneignen
können. Momentan bitte ich Sie, mir zu glauben,
d^ß es sich um die gleichen physikalischen Ge-
setzmäßigkeiten handelt wie in der materiellen
Welt. Es ist das gleiche Wissen, das auf der
Einsteinschen " Quanten-Theorie " basiert . Ko-
mischerweise zweifelt niemand an deren Richtig-
keit, obwohl 99% diese "Quanten-Theorie" von
Einstein weder verstehen noch erklären können.
ES LOHNT SICH, EINMAL DARÜBER NACHZUDENKEN!
Die Mehrheit hält ein Wissen für richtig,
obwohl dieselbe Mehrheit dieses Wissen gar
nicht versteht. Würde jemand Einsteins Wissen
anzweifeln, würde man den Betreffenden für dumm
halten. So zweifelt niemand daran, daß Fernseh-
wellen erst ein Fernsehbild ermöglichen .
Fordert man nun den Betreffenden auf, er solle
doch diese Wellen zeigen, würde dieser er-
klären, daß diese Wellen zwar vorhanden, aber
eben nicht sichtbar seien. Würde nun jemand
entgegnen, wenn nichts sichtbar sei, dann
können auch keine Wellen vorhanden sein, würde
man den Betreffenden für töricht halten. Ein
vernünftiger Mensch würde es als normal empfin-
den, daß diese Wellen zwar vorhanden, aber für
227
das menschliche Auge eben nicht sichtbar sind.
Der einfachste Mensch käme nun nicht ernsthaft
auf die Idee, das Vorhandensein dieser Fern-
sehwellen einfach zu bestreiten, nur weil sie
für ihn nicht sichtbar sind. Die Mehrheit würde
so ein Verhalten für töricht halten . Die
gleiche Mehrheit benimmt sich selbst so töricht
- wenn sie den gleichen physikalischen Gesetzen
zufolge Dinge nicht sehen kann, ob-
wohl sie dennoch wissenschaftlich nachweisbar
sind. So hat jeder Mensch eine Aura, auch wenn
diese für das menschliche Auge nicht sichtbar
ist. Mit technischen Mitteln, wie z.B. der
Kirlian-Fotograf ie, kann man diese unsichtbare
Aura sichtbar machen. Dem russischen Forscher
Kirlian gelang es, mit speziellen Fotoapparaten
und hoch lichtempfindlichen Filmen, dieses
Energiefeld sichtbar zu machen und fotodoku-
mentarisch festzuhalten. Kirlian fotografierte
ein Ahornblatt, von dem er die Hälfte abge-
trennt hatte und auf dem Foto erschien das
ganze Blatt. Das halbe vorhandene Blatt war
etwas dunkler, während sich die andere Hälfte
ganz deutlich mit allen Verästelungen ab-
zeichnete. Kirlian hatte fotografisch deutlich
sichtbar gemacht, was zwar materiell gar nicht
vorhanden war (er hatte ja die Hälfte von dem
Blatt weggeworfen), aber dennoch ganz deutlich
alle Feinheiten der Verästelungen des Blattes
sichtbar gemacht. Was hatte Kirlian entdeckt?
Er hatte entdeckt, daß jeder physische Körper
einen gleichgestalteten Energiekörper besitzt,
der unzerstörbar ist; genauso unzerstörbar wie
Ihre Fernsehwellen im Wohnzimmer. Selbst wenn
Sie wild mit einem Schwert in Ihrem Wohnzimmer
herumfuchteln würden, würde es Ihnen nicht ge-
lingen, die nicht sichtbaren, aber doch vor-
handenen Wellen, zu zerstören. Ganz einfach,
weil es unmöglich ist, mit materiellen Methoden
geistige Gesetzmäßigkeiten zu verändern. Alles,
was ich Ihnen hiermit erkläre, ist also rein
wissenschaftlich und hat mit irgendeiner
228
Glaubenseinstellung absolut nichts zu tun.
Kirlian war Atheist und trotzdem war er der
Entdecker der geistigen Aura. Diese Kirlian-
Fotografie wird heute von vielen Heilpraktikern
als Diagnoseverfahren benutzt. Der Patient
stellt die Füße oder legt die Hände auf eine
Platte, dann wird ein Foto gemacht und auf
Grund des sichtbaren Energiefeldes um Hände und
Füße, kann der Therapeut Rückschlüsse auf den
Gesundheitszustand des Patienten ziehen.
Foto Kirlian
Nach erfolgreicher "Naturbehandlung" sind bei
dem später gemachten Kontrollbild nicht nur
229
Energiedefekte verschwunden, sondern das
geistige Energiefeld hat insgesamt an Strahlung
zugenommen. Über das Wesen der Kirlian-Fotogra-
fie können Ihnen entsprechende Bücher, die in
jedem Buchhandel oder auch im Bio-Carzio Verlag
erhältlich sind, Aufschluß geben. Jeder Körper
besitzt außer dem sichtbaren materiellen Körper
auch einen absolut gleichgestalteten geistigen
Körper, wie Kirlian bewiesen hat. Was passiert
nun beim Tode? Nun, ganz einfach, der geistige
Körper, in dem Denken und Fühlen ebenso pro-
grammiert sind, - löst sich vom materiellen
Körper und Sie leben im geistigen Körper wei-
ter. Das heißt, Sie sind immer noch Sie selbst,
nur haben Sie eine andere geistige Konsistenz.
Da die meisten hier ausflippen, möchte ich
Ihnen das an einem simplen Beispiel erklären:
In Amerika, in der Zeit der Prohabitation,
schmuggelten zwei Amerikaner fünf Liter Whisky
in eine Hütte. Durch Verrat wurde die Hütte von
Polizisten umstellt und sie wurden aufgefor-
dert, zu öffnen. In der Hütte befand sich je-
doch kein Abfluß, so daß sie sich nicht des
Whiskys entledigen konnten. Denn strafbar war
nur, wer in Besitz von Whisky angetroffen
wurde. Da sich in der Hütte ein Ofen befand,
kam einer der beiden Männer auf eine Idee. Sie
heizten den Ofen an, schütteten Whisky in einen
Topf und verdampften ihn völlig. Als sie nach
einiger Zeit die Hütte öffneten, fanden die
Polizisten fünf leere Flaschen und jede Menge
Dampf vor. Die Polizisten sahen den Whisky
(Dampf), rochen den Whisky, fühlten den Whisky
(a.d.Haut) und waren dennoch nicht in der Lage,
auch nur einen Liter zu beschlagnahmen. Da kein
Whisky von Seiten der Polizei beschlagnahmt
werden konnte, gingen die Männer, bei der spä-
ter anberaumten Gerichtsverhandlung, frei aus.
Nun, ganz einfach, sie hatten den "Whisky, den
man zuvor trinken, fühlen und in ein Glas
schütten konnte, durch Verdampfen in einen
anderen Zustand verwandelt.
230
In der sphärischen Konsistenz (Dampf ) konnte
man den gleichen Whisky nun nicht mehr trin-
ken , fühlen oder in ein Glas leeren. Die
fünf Liter befanden sich jedoch nach wie
vor in der Hütte . Nur durch die Ver-
änderung der Konsistenz (Dampf ) veränderten
sich auch die noch vorhandenen Eigenschaften
des Whiskys. Dazu ein anderes Beispiel: Wenn
ich aus dem Stegreif eine Person frage , ob man
Wasser mit einer Eisensäge zersägen könne , so
wird diese Person dies sicherlich aufs Erste
verneinen. Trotzdem ist dies leicht möglich.
Sie brauchen nur die Konsistenz des Wassers
(flüssig), das heißt, den Zustand verändern,
indem Sie einfach das Wasser gefrieren, und Sie
können mühelos das Wasser (fest) mit einer
Eisensäge zersägen. Wenn Sie nun die beiden
gefrorenen Wasserteile in je eine Schüssel
geben und warten, bis das Wasser völlig
aufgetaut ist und einem zufällig Vorbeikommen-
den erklären, Sie hätten vor kurzem die beiden
Wasserteile mit Ihrer Eisensäge auseinander-
gesägt, so wird Sie dieser schlichtwegs für
verrückt halten. Warum? Nun, ganz einfach, er
sieht ja nur den momentanen flüssigen Zustand
des Wassers und er weiß, daß man in diesem Zu-
stand niemals eine Teilung der Wassermenge mit
einer Säge erzielen kann. Erklären Sie der be-
treffenden Person den genauen Sachverhalt, so
wird die gleiche Person, die Sie eine halbe
Minute vorher noch als verrückt bezeichnet
hatte, sein Urteil revidieren und Sie wieder als
normal einstufen. Seine Erkenntnis
bewirkt diesen plötzlichen Sinneswandel. Darum
spricht man in der Esoterik immer davon, wie
weit der Mensch mit seiner Erkenntnis ist. Der
gleiche Mensch hätte Sie für verrückt gehalten,
(wenn Sie ihm nicht den ganzen Sachverhalt er-
klärt hätten); nur, das Erkennen des ganzen
Sachverhalts - führte zu einer Änderung einer
vorher sicherlich berechtigten Meinung. Es ist
231
erstaunlich, wie wenig die Erkenntnis um Leben
und Tod beim sog. modernen Menschen verbreitet
ist. Man muß äußerst vorsichtig zu Werke gehen ,
wenn man den durchschnittlichen Menschen diese
"Erkenntnis" vermitteln will. Es ist
eine rein naturwissenschaftliche Erkenntnis ,
die unabhängig von Religion oder ähnlichen
Dingen ist. Da dieses Wissen von den ver-
schiedenen Glaubensgemeinschaften natürlich
verschieden interpretiert wird , glauben die
meisten Menschen (auch Atheisten), daß es sich
um eine "Glaubensangelegen-
h^ e i t" handelt, wenn vom Tode gesprochen
wird. Ebenso wenig, wie das Raumfahrt Zentrum in
Houston , U.S .A. , mit der katholischen oder
evangelischen Kirche etwas zu tun hat (nach dem
Motto, weil diese Unternehmungen der Nasa am
Himmel stattfinden - der Himmel gehört doch der
Kirche), ebenso wenig ist die Erkenntnis
richtig, daß "Urwissen vom Leben und Tode" von
irgendeinem Glauben abhängig ist. Dieses Wissen
ist ebenso wenig wertfrei und glaubensunab-
hängig, wie das Wissen um den Zyklus des Mondes
urn^ die Erde. Sicherlich werden noch einige
Primitiwölker auf unserem Planeten den Mond
als etwas Göttliches - Unerklärliches anbeten,
während Sie als "Wissender" dem nur ein müdes
Lächeln abgewinnen können . In Beziehung zum
Wissen vom Tode ist Ihr Erkenntnis stand im
Verhältnis zum Mondanbeter völlig gleich. So,
wie der Mondanbeter mit den wirklichen Tat-
sachen nicht vertraut ist, genauso wenig sind
Sie mit den wirklichen Tatsachen des Todes
nicht vertraut. Es steht Ihnen daher nicht an,
über andere mokant zu lächeln, weil Sie selbst
auch völlig unwissend sind. Doch gemäß meinem
Lehrsatz "DIE GROSSEN WAHRHEITEN SIND IMMER
EINFACH", werden auch Sie die richtige Erkennt-
nis gewinnen. Ich bitte Sie lediglich, "vor-
erst" meine Erklärungen vorurteilslos aufzu-
nehmen. Zum Nachschlagen in den speziellen
Büchern haben Sie später noch Zeit, und Sie
232
können das Wissen auch wissenschaftlich
fundiert nachvollziehen. Ich werde Ihnen die
" echte , unverfälschte " Wahrheit darlegen
unabhängig von den verschiedenen Religionen,
die dieses Urwissen verfälscht und für ihre
Zwecke nutzbar gemacht haben, um damit
Geschäfte zu tätigen und ihre Schäfchen unter
ihre Fittiche zu bringen. Ich unterschlage
Ihnen absichtlich das "Woher". (Das können Sie
sich später, wenn Sie gesund sind, selbst erar-
beiten.) Ich möchte mich mit dem "Warum" und
dem "Wohin" in Ihrem Leben befassen. Dazu
müssen wir uns zuerst mit dem "Karma-Gesetz "
und mit Gott beschäftigen. Ich meine den Gott,
so wie Sie ihn verstehen, einfach eine
höhere Macht, die der atheistische Mensch viel-
leicht als reines Energiefeld betrachtet. Jeder
von Ihnen hat gleichermaßen Recht und Unrecht.
Den gläubigen Menschen frage ich: "Glaubst du,
daß dieser Gott böse ist? " Die meisten
verneinen dies und meinen, daß er sicherlich
gut sei. Nun sage ich; wenn dieser Gott gut
ist, warum läßt er dann all die Gräulichkeiten
auf der Welt zu? Warum verhungern unschuldige
Kinder? Warum läßt er Grausamkeit an völlig
unschuldigen Menschen geschehen? Warum ist der
Bus mit 45 Schulkindern abgestürzt und alle
sind bei lebendigem Leibe verbrannt? Warum läßt
er den wirklich anständigen Vater von vier
Kindern im Bergwerk tödlich verunglücken? Warum
ist Sabine nach einem Autounfall querschnitts-
gelähmt? In den 17 Jahren ihres jungen Lebens
hat sie doch nichts getan, daß sie diese
schlimme Krankheit verdient hätte! Warum kommen
Kinder blind und verkrüppelt zur Welt? Warum
werden bei einem Amoklauf völlig unschuldige
Menschen ermordet? Besteht dieses Leben denn
nur aus blindwütigen Zufällen, einem totalen
Durcheinander? Warum läßt der gute Gott das
alles zu? Oder verkörpert Gott sogar das Böse?
Dann kann man doch nicht an ihn glauben. Man
kann sich doch einem bösen Gott, der alles dem
233
Zufall überläßt , nicht anvertrauen ! Kein
Gläubiger und auch kein Theologe konnte mir auf
diese Fragen eine klare Antwort geben. Jeder
flüchtete sich in Ausreden, die sowohl, als
auch, bedeuten. Eine klare Antwort mit einer
einleuchtenden Erklärung konnte mir niemand von
den Gläubigen ( gleich welcher Konfession )
geben. Ich hingegen kann Ihnen sehr wohl darauf
eine klare und einleuchtende Antwort geben. All
die von mir gestellten Fragen lassen sich auf
eine einfache und klare Weise beantworten mit
dem Wissen um das Karma-Gesetz. Das Karma-
Gesetz ist das Gesetz der absoluten Gerechtig-
keit und zeigt zugleich die Gesetzmäßigkeit der
Wiedergeburt auf. Niemand käme auf die Idee,
zur Sparkasse zu gehen, um vom Konto des
Nachbatn, der fleißig spart, Geld abzuheben.
Der Sparkassenangestellte würde ihm in
knappen Worten erklären, daß er selbstverständ-
lich nur von seinem Konto Geld abheben könne.
Wenn sein Konto leer sei, könne er doch nicht
von anderen, die sparsamer und fleißiger sind,
von deren Konten Geld abheben. Auch Sie werden
das gerecht finden, daß man nur von seinem
Sparguthaben Geld abheben kann und nicht von
anderen. Man könnte also sagen, daß im Bank-
wesen ( soweit es Spareinlagen betrifft )
absolute Gerechtigkeit
herrscht. Dieses Gesetz gilt, unabhängig
von Regierungen und Sozialsystemen, auf der
ganzen Welt.
Dieses absolute G e s e t j2 ist für
jedermann verständlich und klar.
Genau so klar und verständlich ist das Karma-
Gesetz. Auch beim Karma-Gesetz gibt es ein
persönliches Soll und Haben, das
für eine absolute Gerechtigkeit auf der Bühne
des Lebens sorgt. Die Bühne des Lebens hat
viele Akte und Sie sehen jeweils nur einen
davon , so daß Sie das ganze Stück nicht
beurteilen können . Z.B., Sie sehen auf der
Theaterbühne einen Akt, bei dem ein junger Mann
234
hinterrücks einen alten Mann mit einem Dolch
ermordet. Von Ihrem momentanen Blickwinkel aus
ist der junge Mann ein hinterhältiger
Meuchelmörder. In der anschließenden Pause
begegnen Sie einem Bekannten im Foyer, der das
Stück von Anfang an gesehen hat und
begeistert von dem "jungen Helden" spricht. Im
Verlauf des Gespräches stellt sich nämlich
heraus , daß der, von Ihnen vermeintlich ange-
nommene Meuchelmörder, in Wirklichkeit ein Held
ist, der durch seine Tat ein ganzes Volk vom
Tyrannen befreit hat. Ihr Bekannter hat das
Theatergeschehen von Anfang an miterlebt und
beurteilt, während Sie nur einen Akt gesehen
haben und auf Grund Ihrer (Teil )erkenntnis das
Ganze nicht richtig beurteilen konnten.
Wir sehen immer nur einen Teil in unserem
Leben, dadurch ist es uns auch nicht möglich,
das G a n z e zu beurteilen, da wir die
vorhergehenden Akte nicht mehr wissen und die
nachkommenden nicht verstehen. Um Sie nicht zu
verwirren, verehrter Leser, möchte ich Ihnen
dies auf eine einfache Art und Weise schildern.
- Der Sinn unseres Lebens ist nichts anderes
als eine Schule, bei der wir uns nach und nach
zum geistigen Leben höher entwickeln. Mit jedem
Leben, das Sie auf der Erde verbringen, lernen
Sie bestimmte ethische Grundsätze, die Sie
ansammeln, ähnlich einem Konto auf der Bank.
Sie können nach jedem Leben mit Soll oder Haben
abschließen. Haben Sie Soll, so müssen Sie dies
in Ihrem nächsten Leben begleichen. Sie haben
so viel Erdenleben zu absolvieren, bis Sie
völlig vom guten Handeln, Denken und Fühlen
durchtränkt sind. Sie treten dann in einen
völlig geistigen Zustand über. Ich möchte Ihnen
das anhand von ein paar Leben praktisch demon-
strieren. (Ich bitte Sie lediglich, die Zeit-
entwicklungen dabei vorerst nicht zu berück-
sichtigen. )
235
Leben Nr. 1:
Sie sind ein jähzorniger Choleriker und haben
bei einem Streit einem Freund, der 20 Jahre alt
ist, den Arm an der Ellenbeuge mit dem Schwert
abgeschlagen. Sie bereuen Ihre jähzornige Tat
zwar bitterlich und versuchen vielleicht mit
irdischen Gütern wieder etwas gut zu
machen. Doch Ihr Freund muß sein ganzes Leben
ohne Arm verbringen. Sie können sich noch so
hmeinfuhlen wollen, Sie werden niemals
sein Leben nachfühlen können. Daher steht Ihnen
das Leben Nr. 2 zur Verfügung.
Leben Nr. 2 :
Bei einem Arbeitsunfall wird Ihnen im selben
Alter, genau an der selben Stelle, der Arm
abgerissen Nun haben Sie die Möglichkeit,
dieses Leben ohne Arm zu verbringen und zu
erleben. Das heißt, Sie erleben ein ganzes
Leben lang, was es heißt, nur mit einem Arm
durch das Leben zu gehen. Wenn Sie aus diesem
Leben scheiden, haben Sie bestimmte ethische
Grundeinstellungen bekommen von der Unversehrt-
heit des Mitmenschen. Das heißt, Sie würden
sich niemals mehr zu einer solchen Tat, wie im
Leben Nr . 1 , hinreißen lassen. Sie sind durch das
Erleben des zweiten Lebens moralisch wertvoller
geworden weil dies die echte Grundein-
stellung Ihrer Seele ist.
Leben Nr. 3i
anLSihf Sie . abe £ ein Frauenheld, dem es nichts
ausmacht, seine Frau ständig mit anderen Frauen
zu betrugen. Sie glauben, daß dies alles nicht
so schlimm ist und daß es Ihrer Frau bestimmt
nicht so viel ausmacht. Nun, dafür steht Ihnen
das Leben Nr. 4 zur Verfügung.
Leben Nr. 4;
In diesem Leben bekommen Sie eine Partnerin
die Sie genau so oft mit Männern betrügt, wie
Sie im vorigen Leben Ihre Frau. Da Sie Ihre
236
Frau abgöttisch lieben, lernen Sie die Hölle
der Eifersucht am eigenen Leibe kennen. Bis ins
hohe Alter peinigt Sie täglich die Untreue
Ihrer Gattin, der Sie hörig sind, wie zuvor
Ihre Gattin Ihnen gegenüber hörig war. Wenn Sie
wieder aus dem Leben scheiden, sind Sie wieder
ethisch wertvoller geworden, denn Sie werden
die ehrliche Überzeugung vertreten, daß ehe-
liche Treue wichtig ist. So werden Sie Ihre
zukünftige Frau schätzen und in Ehren halten.
So wandern Sie von Leben zu Leben, um nach und
nach Ihre Fehler abzulegen, bis Sie eines Tages
so gereift sind, daß Sie nicht mehr an das Rad
der Wiedergeburt gefesselt sind . Auch wenn
Ihnen das Geschilderte etwas obskur erscheint,
es ist die Wahrheit - diese Wahrheit ist
beweisbar und hält jeder kritischen Betrachtung
stand. So kann man z.B. in Hypnose Menschen in
das frühere Leben zurückversetzen. Es gibt
dafür sogar eine eigene Reinkarnations -Thera-
pie. Man läßt den Patienten in ein oder auch
mehrere Leben in Hypnose zurückversetzen, denn
Fehler der Vergangenheit können durchaus das
jetzige Leben beeinflussen. Der Amerikaner
Edgar Chasy hat auf diese Weise Tausenden von
Patienten geholfen (Siehe Seite 256). Wenn Sie
den Patienten z.B. zehnmal in das frühere Leben
zurückversetzen und seine in Trance und mit
Tonband aufgenommenen Aussagen vergleichen,
werden Sie erleben, daß seine Aussagen um kein
Jota abweichen. So existieren auch viele Ton-
bandprotokolle , bei denen der betreffende
Patient plötzlich in einer anderen, für ihn
fremden Sprache, zu reden anfing. Sprachwissen-
schaftler stellten dann fest, daß es sich z.B.
um eine indische Sprache oder flämische Sprache
handelte, die seit rund 150 Jahren nicht mehr
so gesprochen wird. Tausend ähnlich gelagerte
Fälle sind mittlerweile so registriert. Von den
tausend Fällen von klinisch Toten, die
237
behördlich registriert sind, greife ich jetzt
ein paar heraus. Auch wenn diese Geschichten
für Sie momentan wie Schauermärchen aus Illu-
strieren klingen, sind sie dennoch wahr und
amtlich verzeichnet. Ein österreichischer Fall,
von zwei Ärzten und einer Krankenschwester
bestätigt, hat sich folgendermaßen zugetragen:
Während der Notoperation in einem Wiener
Krankenhaus (Autounfall ) , löste sich der
Betreffende von seinem Körper . Er schwebt
seinen Aussagen zufolge ungefähr zwei Meter
über den Ärzten (knapp unter der Zimmerdecke)
und schaute interessiert den Ärzten zu, die
sich mit seinem Körper abmühten. Er fühlte sich
absolut wohl und leicht wie ein Luftballon. Er
hörte und sah alles im Operationsraum. So hörte
er ganz deutlich, wie der eine Arzt zu seinem
Kollegen sprach, daß hier wohl nichts mehr zu
machen sei. Der andere Arzt beauftragte die
Krankenschwester, doch noch etwas Bestimmtes zu
holen. Nach geraumer Zeit gaben beide Ärzte
ihre Bemühungen auf. Der Unfallgeschädigte sah,
wie er in einen Zinksarg gelegt und in den
Keller gefahren wurde. Da es ihm im Keller
langweilig wurde, dachte er daran, was seine
frühere Verlobte jetzt tun würde. Da er nicht
mehr durch den materiellen Körper gehindert
war, konnte er in Bruchteilen von Sekunden
sehen, wie seine Verlobte in einer Disco
tanzte. Dann dachte er an seinen Onkel Albert,
und sofort befand er sich in Linz und sah Onkel
Albert beim Kartenspiel mit Freunden zu. Bald
darauf wurde es ihm übel und schwarz, und er
erwachte später auf der Intensivstation. Als er
sich etwas besser fühlte, erzählte er dem
Stationsarzt von diesen Vorkommnissen. Weil er
haargenau das Gespräch wiedergab, und da außer
den Ärzten und der Schwester niemand anwesend
war, mußte man seinen Angaben Glauben schenken.
Anfragen bei der Verlobten und dem Onkel
bestätigten ebenfalls seine Angaben. Obwohl es
sich unglaublich anhörte, stimmten seine An-
238
gaben haargenau mit der Wirklichkeit
überein. Stunden, nachdem man ihn in den Keller
gefahren hatte, glaubte ein Pfleger Klopfge-
räusche zu hören. Man öffnete den Sarg und
durchgeführte Wiederbelebungsversuche führten
zum Erfolg. Während der ganzen Zeit, der auf
seine Angaben hin durchgeführten Nach-
forschungen, befand sich der Patient in der
Intensivstation. Ich muß zugeben, daß die
Geschichte einfach abenteuerlich klingt und vor
20 Jahren hätte ich kopfschüttelnd "so einen
Schmarrn" verneint. Heute ist es für mich so
selbstverständlich, daß ich manchmal nicht
begreife, warum die meisten davon "nichts
wissen" wollen. Wenn man sich näher mit der
Materie befaßt, wird einem diese immer ver-
ständlicher . Solche oder ähnlich gelagerte
Fälle sind oft registriert und unabhängig vom
jeweiligen Land und dem Bildungsgrad des Be-
treffenden wird der Tod meist wie folgt ge-
schildert: Unfalltote schildern meist, daß sie
neben oder über dem Unfallort sind. Sie spüren,
wie die Retter durch sie hindurchlaufen; sie
sehen das ganze Geschehen, sie fühlen sich
leicht und beschwingt, ohne jede Angst. Sie
können alles sehen und hören, doch sie selbst
können sich niemandem mitteilen. Die normalen
klinisch Toten beschreiben durchwegs (d.h. die
Schilderungen ähneln sich bei allen) wie folgt:
Sie gehen durch einen dunklen Kanal ( Rohr ,
Tunnel), bis es plötzlich ganz hell wird, sie
spüren ein Wohlbefinden, wie niemals zuvor in
ihrem Leben. Die meisten werden von früher Ver-
storbenen freudig begrüßt, die sie bei ihrem
Abgang abholen. Alle beschreiben ein Glücksge-
fühl, wie sie es noch niemals verspürt haben.
Für alle ist der Augenblick meist viel zu kurz
und sie bedauern es sehr, wenn es wieder dunkel
wird und sie später zuhause oder im Krankenhaus
zu sich kommen. All diese Menschen haben von
nun an mit allen anderen klinisch Toten auf der
Welt eines gemeinsam: Sie haben keine Angst
239
mehr vor dem Sterben. Sie würden lieber heute
gehen als morgen. Ich kann Ihnen versichern,
daß der Tod wirklich schön ist, und eigentlich
sollte man sich richtig darauf freuen können.
Was passiert nun wirklich beim Tod? Nun, Ihr
Energiekörper löst sich vom materiellen Körper
(Siehe Schaubild). Ihr materieller Körper be-
steht zu 60% aus Wasser. Stellen Sie sich vor,
diese 60% würden verdampfen und genau die Form
Ihres Körpers annehmen. Dies kommt dem tat-
sächlichen (geistigen) Aussehen am nähesten.
Sie besitzen also einen Körper aus winzigen
Wasserdampf molekülen. Egal, wohin Sie sich be-
wegen, diese Körperform begleitet Sie. Sie sind
immer noch die volle Persönlichkeit und fühlen
sich auch so. Ihr Unterbewußtsein ist geistiger
Art, so daß Sie genau so denken und fühlen
können wie vorher. Wenn Ihr Tod eingetreten
ist, gehen Sie also durch einen dunklen Tunnel
und plötzlich wird es hell, und Sie werden von
den früher verstorbenen (Freunde, Ehegatte
usw.) freudig begrüßt. Dann wird man Ihnen Ihre
"Soll und Haben" erklären. Man freut sich,
wenn Sie auf Ihrem Weg ein Stückchen weiterge-
kommen sind. Sie bleiben nun für etliche Zeit
in einer Art Zwischenstation. Es ist zugleich
die Zeit der Belehrung. Es gibt kein Fegefeuer
in dem Sinn, wie es viele Kirchen erklären. Die
Läuterung erfolgt dadurch, daß Ihnen in dieser
Zext der Film Ihres Lebens ständig vorgeführt
wird. So sehen Sie ständig Ihre Fehler, und es
dauert "nach unserer Zeitrechnung" oft Jahr-
zehnte, bis Sie Ihre Fehler alle erkannt und
bereut haben. Dann wird man Ihnen ein Leben
vorschlagen und damit die Möglichkeit geben,
Ihre Scharten aus dem vergangenen Leben auszu-
wetzen. Es gibt also keine Bestrafung und auch
keine Hölle, wie es die verschiedenen Kirchen
erklären, sondern man läutert sich selbst, weil
man die Fehler der vergangenen Leben erkennt
und für seine Person anerkennt.
Dies bezeugen auch die Worte Christi s
240
"In dem Maß, in dem ihr meßt, werdet auch ihr
gemessen werden!"
Natürlich gibt es für manchen eine Hölle, wenn
er z.B. sieht, wie seine Erben sein Vermögen
verprassen, für das E R Tag und Nacht ge-
schuftet hat. Er kann nämlich alles sehen, was
auf der Erde passiert. So ist jeder Tote bei
seiner Beerdigung auf dieser Erde dabei. Er
sieht die Trauernden und hört sie, doch er kann
sich mit seinem geistigen Leib niemandem ver-
ständlich machen. Um z.B. reden zu können, be-
nötigt er einen materiellen Körper. Es gibt nun
Menschen, die dem guten Zweck dienen und es
Verstorbenen ermöglichen, kurzzeitig in ihren
Körper einzutreten . Unter diesen besonderen
Verhä 1 tni s sen kann man s i ch dann mit ihm
unterhalten. Der Betreffende spricht dann in
der gleichen Sprache und im selben Tonfall, wie
eben in seinem letzten Leben. So kann es
durchaus sein, daß das betreffende Medium
(eine Person, die das Eintreten in ihre Aura
ermöglicht), z.B. eine Französin ist, aus der
der betreffende Geist, wenn es z.B. ein Deut-
scher war, plötzlich mit einer sonoren Männer-
stimme deutsch zu sprechen beginnt, während das
Medium ( die besagte Französin ) im normalen
leben kein Wort deutsch sprechen kann, da sie
diese Sprache nicht beherrscht. Ich empfehle
den interessierten Menschen das Buch von Dr.
Carl Wickland "30 Jahre unter den Toten". In
diesem Buch beschreibt ein bekannter Nervenarzt
genau die Kommunikationsmöglichkeit mit ver-
storbenen Menschen (Seite 256). Wenn Sie in die
andere, geistige Welt hinübergehen, werden Sie
das alles bestätigt bekommen. Ich möchte den
Menschen mit meinen Hinweisen nur die Angst vor
dem Tod, der für die meisten nur Ungewißheit
bedeutet, nehmen. Noch etwas ist sehr wichtig,
was dem betreffenden Patienten sehr helfen
kann. Wie oft hört man, daß ein liebenswürdiger
und gütiger Mensch umsonst viele Schmerzen
erleiden mußte , bis er starb . Nun , diese
241
Schmerzen sind keineswegs sinnlos , wie es auf
den ersten Blick erscheint, sondern sie helfen
ihm seine Schulden abzutragen. Gerade, wenn ein
guter Mensch am Ende seines Lebens oft uner-
trägliche Schmerzen erdulden muß, erscheint es
den Angehörigen sinnlos, wenn gerade "er" mit
diesem Schicksal geschlagen wird. Mit körper-
lichen Schmerzen und Leiden kann man durchaus
Schulden begleichen, die oft noch vom vorher-
gehenden Leben stammen. Wir sehen ja immer nur
den einen Akt des Lebens. Vielleicht hat der
Betreffende zwar dieses Leben tadellos "ge-
lebt", aber es ist durchaus möglich, daß noch
Restschulden von anderen Leben vorhanden sind.
Es hilft dem Menschen oft sehr viel, wenn ich
ihm erklären kann , daß sein Leiden nicht
sinnlos ist, sondern, daß er auf Grund dieser
körperlichen Beschwerden oft mit Guthaben in
den Übergang geht. Es gibt nichts Sinnloses auf
dieser Welt, alles erfüllt einen bestimmten
Zweck. Momentan erscheint es sinnlos, daß ein
unschuldiges 17 jähriges Mädchen durch einen
Autounfall querschnittsgelähmt ist. Erst Jahre
später oder oft am Ende ihres Lebens erkennt
sie, daß dieser Unfall für die Entwicklung
ihrer Persönlichkeit "gut" war. Ja, daß dieses
anfangs grausam empfundene Schicksal für sie am
Ende eine Gnade war. Durch ihre körperliche
Behinderung wurde ihr vieles verwehrt, so daß
sie sich, unbelastet von körperlichen und
materiellen Vergnügungen, auf den geistigen Weg
konzentrieren konnte. Durch die körperliche
Behinderung in diesem Leben - hat sie in
geistiger Hinsicht - drei bis vier Leben über-
sprungen. Jede Krankheit ist zugleich eine
Chance, sich auf sich selbst zu besinnen.
Denken Sie positiv und im guten Sinne, werden
Sie ruhig und sicher wie auf einer breiten und
ebenen Straße Ihren Lebensweg beschreiten.
Lassen Sie sich von negativen Kräften wie Haß,
Mißgunst und Neid leiten, gehen Sie auf einem
nur wenige cm breiten und steinigen Pfad und
242
Sie werden bei jeder Biegung abkommen und an-
stoßen. Dieses Abkommen und Anstoßen hat den
Sinn, Sie wieder auf den Weg des Lebens zurück-
zubringen. Zugleich sollen Sie erkennen , daß
die Mißgunst, der Haß, der Neid diesen, Ihren
Lebenspfad , so eng gemacht haben. Erweitern
Sie Ihren Pfad zu einer Straße durch Liebe
(Siehe Murphy), die Sie allen Menschen ent-
gegenbringen und Sie erleben dieses Gefühl, das
bestimmt schon alle einmal in ähnlicher Form
erlebt haben; wenn man nach einem harten und
mühseligen Abstieg, nach einer Bergwanderung,
endlich die breite und schöne Forststraße
erreicht, und man weiß, das Ziel liegt in
unmittelbarer Nähe. Wie erleichtert schreitet
man mit neuer Kraft und kräftigen Schritten
seinem Ziel zu. Danken Sie daher Gott, daß Sie
krank geworden sind, dadurch können Sie nun das
restliche Stück auf dem breiten, angenehmen
Lebensweg beschreiten. Sollten Sie unmittelbar
vor dem Ziel stehen, danken Sie ihm, daß Sie
jetzt ohne Angst auf den Tod zugehen können. Es
gibt kein Trauern und Wehklagen, denn Sie kom-
men bald in den schönsten Zustand, den zu be-
schreiben mir die Worte fehlen. Seien Sie also
glücklich, Ihr Ziel in diesem Leben erreicht zu
haben. Ihre Fehler, und seien sie noch so
schlimm, können Sie im nächsten Leben wieder
ausgleichen und annulieren. Erdulden Sie Ihre
Schmerzen, die Ihnen nur zu dem Zweck auferlegt
wurden, Schulden aus vergangenen Leben abzu-
tragen. Nichts ist im Leben umsonst oder
sinnlos. Alles erfüllt seinen Zweck im
Schöpfungsplan Gottes . Wie ich am Anfang meines
Buches erwähnte, werden Sie nach genauer
Lektüre dieses Buches nicht mehr derselbe
Mensch sein wie vorher. Alle, die am Ende
ihres Weges stehen , werden ohne Angst ins
andere Leben gehen. Alle anderen, die noch auf
dem Weg sind, werden sicherlich im Zuge der
Erkenntnis ihren schmalen und steinigen Weg
verlassen, um fröhlicher und freier den ebenen
243
und breiten Lebensweg zu beschreiten. Allen ,
die meine Aus f ührungen ganz genau und
wissenschaftlich nachprüfen wollen , steht ein
Studium vieler Bücher bevor. Allen anderen gebe
ich das Bibelwort mit auf den Weg, das genau
den Sinn eines glücklichen und zufriedenen
Lebens wiedergibt. Jesus sagte sinngemäß:
Liebe Brüder, was wahrhaftig ist, was ehrbar,
was gerecht, was rein, darauf richtet euere
Sinne .
Zum Nachdenken und zum Studieren werde ich
Ihnen nun drei Wahrheiten aufzählen, die das
ganze Urwissen beinhalten.
1. Die Seele des Menschen ist unsterblich. Ihre
Zukunft ist die eines Wesens, dessen Wachs-
tum und Herrlichkeit keine Grenzen hat.
2. Das Ur-Prinzip, welches das Leben gibt,
wohnt in uns und außer uns . Es ist unver-
gänglich und ewig segenwirkend. Es kann
nicht mit den Sinnen wahrgenommen wenden,
aber jeder Mensch erkennt es, der die Er-
kenntnis sucht .
3. Jeder bestimmt sein Geschick, sein Glück
oder Elend. Er selbst ist der Richter seines
Lebens und gibt sich selber Lohn und Strafe.
Ich hoffe, daß die "Erkenntnis" Sie nach und
nach durchdringen möge. Für manche Leser wird
mein Buch eine Offenbarung sein, für andere
hingegen ein Buch mit sieben Siegeln. Manche
werden es mehrmals lesen müssen, um zu er-
kennen , daß es durchaus meiner anfangs
erwähnten Aussage gerecht wird - "der völligen
Heilung von Leib und Seele"! Ich kann Ihnen nur
den Weg aufzeigen. Gehen müssen Sie ihn selbst.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen alles erdenk-
lich Gute. Ihr Ludwig Häutle.
244
P.S. Was das letzte Kapitel betriff t, so bitte
ich, mir nachzusehen, daß es nur ein kurzer
Abriß eines Wissens sein kann, das in
ausführlicher Form sicherlich .zehn große Bände
füllen würde. Dem Ungläubigen wird es nicht
erspart bleiben, sich durch einen Wust von
Büchern zu plagen, bis auch er letztlich zur
selben Erkenntnis kommt.
SCHAUBKOST - WAS IST DAS?
Als mich mein Plattlinger Kollege Ludwig
Biederer zu einem Vortrag über Schaubkost ein-
lud, nahm ich nur widerwillig daran teil. Da
ich alle Verfechter einer einseitigen Kostform
ablehne , da diese meist Fanatiker sind und
außer ihrer Meinung meist nichts anderes gelten
lassen. Die Vortragende, eine liebenswürdige
Dame, mit dem Namen Milly Schaub, hatte nichts
von alledem an sich. Sie erklärte in einfachen
Worten , begleitet vom praktischen Beispiel ,
überzeugend, warum diese Kostform so ideal ist.
Diese Schweizer Physiotherapeutin war mit ihrem
Mann Paul Schaub, ebenfalls diplomierter
Physiotherapeut und Krankenpfleger, auf Grund
von eigenen Erfahrungen und nach langen
Irrwegen zu dieser Kost form gekommen. 12 Jahre
ernährten sie sich ausschließlich von vete-
tarischer Kost. Trotz dieser "gesunden" Er-
nährung ließ der Gesundheitszustand in der
eigenen Familie zu Wünschen übrig. Auch der
später eingeschlagene "Körnertripp" mit Voll-
werternährung, brachte nicht den gewünschten
Erfolg. So begannen sie mit eigenen Forschungen
mit gesundheitsfördernder Ernährung. In ihren
Bemühungen stießen sie auf die Forschungs-
arbeiten von F.X.Mayr, der zu der Erkenntnis
kam, daß der Verdauungsapparat die vielseitige
Ernährung kaum aufzuschließen vermag. Dr. Med.
K. Rumler, Gmunden (A) , machte die Schaubs
245
auf die Gefährlichkeit von sauren Nahrungs-
mitteln aufmerksam. Durch diese Säuren sinkt
nach Rumlers Ansicht der Calziumspiegel im
Körper ab, was zu Knochen- und Zahnverfall ,
Gewebs schwäche, Anfälligkeit für Erkältungen
und Allergien führt, fiin weiterer Mosaikstein
waren die Erkenntnisse von Dr. med. W.Lutz, Salz-
burg, der den Zusammenhang zwischen Getreide-
nahrung und Erkrankungen der Gelenke am eigenen
Körper feststellte . Dr . Lutz litt selber an
Polyathritis und Hüftgelenksarthrose, die durch
konzentrierte Kohlenhydrate verursacht wurde.
Dieses Leiden verlor er durch das Meiden von
Zucker und Getreide. Untermauert mit Tierex-
perimenten wies Lutz nach, daß konzentrierte
Kohlenhydrate mit Zucker und Getreide, für den
hormonell bedingten Knochenabbau, Diabetes ,
Fettsucht, Schilddrüsenüberfunktion, aber auch
für Arteriosklerose , und viele Erkrankungen
verantwortlich sind . Diese Erfahrungen be-
stätigte auch Prof .Dr .med. J. Yudkin, London, der
eine Weltkapazität auf dem Gebiet des Zucker-
stof fwechsels ist. Von ihm stammt der Aus-
spruch: "Hätte irgendeine andere Substanz
auch nur annähernd jene schädliche Wirkung wie
Zucker, dann wäre sie schon längst mit einem
Bann belegt worden. Die enorme Schädlichkeit
des Zuckers hat er im Experiment an Tieren und
Menschen nachgewiesen . All diese angeführten
Erkenntnisse mußten die Schaubs erst in eine
praktikable Kost umformen. Nach vierjährigen
Ernährungsexperimenten in der eigenen Familie
entstand die kohlenhydrat- und säurearme
"Schaubkost" . Milly Schaub beschreibt die Er-
fahrungen wie folgt: "Unser Gesundheitszustand
war in dieser Zeit erstaunlich viel besser ge-
worden. Es gab keine Hals- und Ohrenent-
zündungen mehr , die früheren Unpäßlichkeiten
traten nur noch auf, wenn wir von unseren
eigenen Richtlinien abwichen. Zudem hatte ich
15 Pfund abgenommen; der zuvor große, aufge-
blähte Bauch und das Hohlkreuz waren bei allen
246
Tischgenossen verschwunden. Auch schlafen wir
seither besser und stehen am Morgen mühelos,
frisch und wach auf . Vor der Kostumstellung
sagten wir oft: "Morgenstund hat Blei im Kopf".
Heute grinst uns bei der Morgentoilette kein
verschwollenes Gesicht mehr aus dem Spiegel
entgegen. Unsere Zahnarztbesuche beschränkten
sich nunmehr auf die regelmäßigen Kontroll-
untersuchungen und gelegentliches Ersetzen
alter Plomben, neue Schäden gibt es bei uns
Erwachsenen nicht mehr. Das vorher oft ent-
zündende und blutende Zahnfleisch ist gesund,
die Zähne sitzen fest im Zahnbett. Bei den
Kindern ist die Zahnsituation auch besser, aber
nicht so optimal, weil sich der Konsum von
Süßigkeiten nicht immer vermeiden läßt.
Ermutigt durch dieses erfreuliche Resultat
wagten wir es, unseren Klienten von der neuen
Ernährung zu erzählen. Manche machten mit und
vielfach zeigten sich ebenso gute Erfolge. Es
war für uns keine leichte Sache, den Leuten zu
sagen: "Das, was wir Euch früher empfohlen
haben, war falsch". Aber man kann nicht einfach
schweigen, wenn die Patienten über die
Beschwerden klagen und man eine Methode kennt,
die möglicherweise hilft.
Die Heilerfolge und auch die gewichtsregu-
lierende Wirkung der "Schaubkost" begannen sich
herumzusprechen. Immer mehr Ratsuchende wandten
sich an uns. Unter ihnen war damals eine 32-
jährige Laborantin, die wegen ihrer schweren
Polyathritis innerhalb von 12 Jahren 17 x
operiert worden war. Als sie zu uns kam, war
bereits der Termin für zwei weitere Operationen
an einem Hüftgelenk und einem Ellbogen fest-
gesetzt. Durch die Ernährungsumstellung gingen
die Entzündungen , Schwellungen und Schmerzen
stark zurück, die Eingriffe mußten nicht mehr
vorgenommen werden. Die o.g. Patientin arbeitet
im Labor eines großen Spitals. Sie ließ dort
regelmäßig Blutuntersuchungen vornehmen , ihre
Blutsenkung wurde zunehmend besser, bald konnte
247
sie die Medikamenteneinnahme reduzieren und
schließlich ganz einstellen. Heute, 8 Jahre
später, ist die Frau verheiratet und Mutter
einer zweijährigen Tochter. Wie oft wäre sie
wohl noch operiert worden, wenn sie nicht zu
uns gekommen wäre? Vermutlich wäre sie jetzt im
Rollstuhl und die Kranken- und die Invaliden-
versicherung müßten große Summen für sie auf-
wendender aufsehenerregende Erfolg beeindruck-
te den Chef laboranten und Vorgesetzten der
Patientin so sehr, daß er es uns ermöglichte,
dem Labor des Spitals weitere Untersuchungen zu
übergeben. Er und die Laborantin waren uns bei
der Auswertung der Ergebnisse behilflich. Diese
Labortests waren für uns enorm wichtig. Durch
sie konnten wir die Wirksamkeit und die Un-
schädlichkeit unseres Ernährungsprogramms über-
prüfen. Der Anteil an Eier, Käse, Butter, Rahm
(Sahne) und Fleisch ist bei dieser Kost nicht
unbedeutend. Deshalb war uns die Überwachung
des Harnsäure- und Cholesterinspiegels beson-
ders wichtig. Wir unterzogen uns selbst in
halbjährigen Abständen einer Kontrolle. Zudem
informierten wir unsere Klienten über ihre
Laborresultate, wenn bei einem Arzt eine Unter-
suchung vorgenommen wurde. Die Laborkontrollen
ergaben in sehr vielen Fällen eine auffallende
Verbesserung und gelegentlich sogar Normali-
sierung der Blutsenkung, und dies vielfach bei
Patienten, deren Senkung zuvor über viele Jahre
zu hoch gewesen war. Daraus wird ersichtlich,
daß durch die kohlenhydrat- und säurearme Er-
nährung die Entzündungstendenzen im Körper zu-
rückgehen. Der Cheflaborant äußerte uns gegen-
über, ihn überzeuge nicht nur die Heilung bei
der sehr schweren Polyarthritis, sondern eben
die Tatsache, daß die Laborantin nie mehr wegen
irgendwelchen gesundheitlichen Störungen vom
Arbeitsplatz fernbleibe, während ihre Kolle-
gxnnen häufig wegen Kopf- oder Bauchschmerzen,
Fieber, Grippe usw. fehlten. Die Überprüfung
zahlreicher Laborkontrollen über mehrere Jahre
248
ergeben eindeutig eine Verbesserung des ge-
samten Gesundheitszustandes. Der Harnsäure- und
der Cholesterinspiegel bleiben trotz der eher
eiweiß- und fettbetonten Nahrung im normalen
Bereich, sofern nicht mengenmäßig zuviel ge-
gessen und daneben noch regelmäßig Zucker und
Brot konsumiert wird. Mehrfach wird sogar ein
Absinken von zuvor überhöhten Harnsäure- und
Cholesterinwerten konstatiert . Zudem heilten
akute Gichtschübe in einigen Wochen ab. Eine
Patientin mit starken Gefäßverengungen konnte
kaum mehr 30 m gehen , bis Krämpfe auftraten ,
als sie zu uns kam. Sie war wegen Gefäßver-
schluß schon zweimal operiert worden , wobei
Kunststoff gef äße eingesetzt worden waren. Nach
2 Jahren "Schaubkost" machte sie mehrstündige
Wanderungen, besucht auch noch heute - 12
Jahre später - regelmäßig unsere Gymnastik-
stunden . Auf Grund unserer mittlerweile 15-
jährigen Erfahrung scheint die kohlenhydrat-
und säurearme Kost einer optimalen Ernährungs-
weise am nächsten zu kommen."
Diese Erfahrungen hat Milly Schaub in dem Buch
" Fundamente des Gesundbleibens " gesammelt .
Dieses Buch ist beim Bio-Carzio Verlag erhält-
lich. Dieses Buch wird unbedingt benötigt, sehr
verehrter Leser, weil Sie mindestens 1 Jahr
diese Kostform zur Gesundung Ihres Körpers zu
sich nehmen müssen. Die Ernährungsumstellung
wird nach meinen kurzen Erfahrungen von den
meisten Patienten als unproblematisch empfun-
den. In dem Buch von Milly Schaub sind viele
Rezepte und Menü-Vorschläge aufgeführt, so daß
einer abwechslungsreichen und gesunden Er-
nährung nichts mehr im Wege steht. Viele
Patienten können es gar nicht fassen, daß bei
einer Leber-Galle-Diät plötzlich Eier, Butter,
Rahm, Öl, erlaubt sind. Entgegen den bisherigen
Erfahrungen sind bei "Nierenleiden " Kochsalz,
Fleisch, Käse und Eier erlaubt. Die Schaubkost
ist keine theoretische Ernährungstheorie ,
249
sondern auf praktischen Erfahrungen aufgebaut ,
und das Wohlbefinden der Patienten zeigt die
Richtigkeit der Schaubkost an. Die folgenden
Erläuterungen , die ich dem Buch von Milly
Schaub " Fundamente des Gesundbleibens " ent-
nommen habe, sollen Ihnen den Einstieg in die
Schaubkost erleichtern. Genaueres und Ausführ-
licheres ist dem genannten Buch von Milly
Schaub zu entnehmen.
Das Standardfrühstück besteht aus einem halben
Apfel (Birne) und einer halben Banane in Würfel
geschnitten mit etwas Schlagrahm darüber. Oder:
2 Eier mit Cenoviswürze, oder Butter und Käse,
oder 2-3 Scheiben Frühstücks speck, gebratenem
Schinken mit 1 Spiegelei darauf, oder Käseome-
lette, Pellkartoffel mit Butter und Käse usw.
Das Mittagessen besteht immer aus 3 Grundspei-
sen : Fleisch/Fisch/Eier/Käse und einer Kar-
toffelspeise und Salat/gekochtes Gemüse.
Das Abendessen ist am geringsten und besteht
abwechselnd aus Eiern, Omeletten, Thunfisch,
kalter Braten, Bouillion mit Ei, Zuppa Pavese,
Käsescheiben, Salzkartoffeln, Butter, Kar-
toffelsalat, Einlaufsuppe und vieles mehr.
Wichtig dabei ist die Art der Zubereitung und
die Zusammenstellung der Speisen . Dies
"alleine" garantiert den gesundheitlichen Er-
folg der Schaubkost. Daher benötigen Sie unbe-
dingt das Buch "Fundamente des Gesundbleibens"
von Frau Milly Schaub. Denn ohne das Buch ist
die Schaubkost nicht zu realisieren. Ich habe
die Standardessen nur deshalb kurz aufgeführt,
damit Sie sehen, daß diese Kost durchaus deftig
ist und nicht irgendeiner "Diät" zu vergleichen
ist. Man muß sich in dieses Ernährungs System
einarbeiten und es genügt eben nicht, be-
stimmte Speisen zu bevorzugen. Wenn Sie jedoch
die Gebote und Verbote der Schaubkost
beherzigen, werden Sie dieses Ernährungssystem
als eine echte Bereicherung in Ihrem Leben
empfinden .
250
DIE "MAYR-KUR
ist eine Stoff Wechselsanierung ersten Ranges.
Sie entgiftet und reinigt die Körpersäfte und
fördert die Gesundung von "Körper und Seele".
Nebenwirkungen sind durch das "Ausheilen "
bedingt und treten meist nur kurzzeitig auf, so
daß man auf solche Erscheinungen kein beson-
deres Augenmerk zu richten braucht! (Alte Herde
oder früher durchgemachte Erkrankungen können
kurzzeitig "aufflackern", um nach wenigen Tagen
"auszuheilen" und für immer zu verschwinden, .
Die "Mayr-Kur" sollte mindestens "4 Wochen"
durchgeführt werden, um eine wirksame Zellen-
regeneration zu gewährleisten . ( Schulmedi-
zinisch geschädigte Patienten setzen bis zum
Erreichen des Normalgewichts "Schaubkost" ein -
um dann anschließend eine 4-wöchige "Mayr-Kur"
durchzuführen .
Einkauf sreqeln;
a ) Gute Bäckersemmeln ( 3 Stück pro Tag ) , je
nach Geschmack ( Sesam- , Mohn- , Zwiebel- ,
Laugen-, Vollkorn- oder Müslisemmeln usw.)
Am I.Tag einkaufen und offen oder in der
Papiertüte aufbewahren .
b) Am 2. Tag in fingerdicke (Zwiebackstärke)
Scheiben schneiden und wieder zusammen-
stellen.
c) Am 3. Tag nach Kurvorschrift langsam
"essen", mit Milch, Basensuppe oder Tee
(30 und 20 x kauen) .
Reste nie austrinken, sondern für die
nächste Mahlzeit aufbewahren. Wenn Sie
"richtig" essen und 50 x kauen, haben Sie
keinen Hunger und es gibt auch "keine"
ernährungsbedingten Mangelerscheinungen.
Tritt trotzdem Hunger auf, ist das (meist
bei Frauen) auf zu geringe Flüssigkeitszu-
fuhr zurückzuführen. (Täglich mind."2 Liter"
trinken - damit die Schlackenstoffe ausge-
schwemmt werden können!)
251
Sollte trotz ausreichenden Trinkens Hunger
auftreten, kann die Anzahl der Semmeln er-
höht werden, wenn sie genau nach Vorschrift
"gegessen" werden .
Kurvorschrif t :
Zur korrekten Durchführung der F.X.-Mayr-Kur.
1. Täglich morgens nüchtern 1/4 1 lauwarmes
Wasser mit 1 leicht gehäuften Teelöffel
F.X.Passage (Salinisches Abführmittel - in
jeder Apotheke rezeptfrei erhältlich!)
2. Nach frühestens 1/2 Stunde Frühstück aus 1
Kursemmel und warmen Frischmilch 3,5% (keine
H-Milch) .
3. Nach ca 5 Stunden Mittagessen aus 1 Kur-
semmel mit Frischmilch oder noch besser
einer Basensuppe.
4. Abends: 1 Kursemmel und gelben oder grünen
Kräutertee z.B. Melisse, Kamille, Linden-
blüte, Nieren-Blasentee oder Leber-Gallen-
Tee oder ähnliche mit 1/2 Teel. Honig und
etwas Zitronensaft .
5. Beim Essen größte Konzentration auf Kauen
und Einspeicheln! Daumennagelgroße Stücke
von der Kursemmel abbrechen und _30 mal
kauen , dann _1 Teelöffel Milch, Basensuppe
oder Tee dazu und nochmals 20 mal Kauen ,
dann erst schlucken! Mitzählen!
6. Täglich mindestens 2 Liter trinken z.B.
Kräutertee und Mineralwasser, davon mind-
destens 1/3 Mineralwasser. Bitte nur bis 10
Minuten vor dem Essen und dann erst wieder 2
Stunden nach dem Essen trinken !
7. Nach dem Mittagessen unbedingt 1/2 Stunde
Erholungspause (Hinlegen und evtl. Kassette
anhören!) mit Dunstthermophor auf die Leber
(rechter Oberbauch).
8 . Morgens und abends Trockenbürsten des ganzen
Körpers, danach heiß mit Seife (am bestenKern-
seife) waschen und anschließend kalt duschen
252
(1. Wo. nur die Beine, ab 2. Wo. bis zum Nabel,
3. Wo. Arme dazu, ab 4. Wo. den ganzen Körper),
dann mit trockenem Tuch intensiv warmreiben,
Füße dabei in heißes Wasser stellen.
9. Abends möglichst früh Schlafengehen, um
20.00 Uhr, mit Dunst-Thermophor auf dem
Bauch (ein in warmes Wasser getauchtes Tuch
und darauf eine Gummiwärmf lasche) .
10. Sie brauchen viel Bewegung in frischer Luft.
Bei geschwächten Patienten genügt es, sich
oft in frischer Luft aufzuhalten.
11 . Verbote; Bohnenkaffee , Rauchen , Alkohol .
12. Nach Möglichkeit sollte zweimal in der Woche
bei einem Heilpraktiker oder Mayr-Arzt eine
Darmmassage nach F.X.Mayr durchgeführt wer-
den. Wo dies nicht möglich ist, sollte der
Ehepartner ( oder bei Alleinstehenden ) die
betreffende Person den Darm selbst ca. 15
Min. gut durchmassieren, damit eine gute
Durchblutung im ganzen Bauchraum erreicht
wird .
13. Um den Verschlackungsgrad des Bindegewebes
festzustellen, wird vor Beginn der Kur der
"Mayrsche Rollgriff " durchgeführt . Man
nimmt mit beiden Händen eine Haut-Bindege-
webswulst, die sich vom übrigen Gewebe
leicht hochheben läßt - und "rollt" diese
Bindegewebswulst beim liegenden Patienten
von der Lendenwirbelsäule bis zum Schulter-
blatt hoch. Der Patient empfindet das "Vor-
sichher schieben" des Gewebes oft als sehr
unangenehm oder schmerzhaft. Am Ende der
"Mayr-Kur" wird dieser Rollgriff nicht mehr
als unangenehm empfunden, da die Bindege-
webszellen von den eingespeicherten
Schlackenstoffen befreit sind. Der Rollgriff
läßt sich mühelos und ohne Beschwerden
durchführen . Ein deutlich " spürbarer 11 Erfolg
der "Mayr-Kur" .
253
DIE BASENSUPPE
führt dem Körper vor allem Vitalstoffe
(Mineral- und Spurenelemente) zu und hilft den
Körper durch Zugabe von basischen Substanzen zu
entsäuern. Die Basensuppen unterstützen wirk-
sam die Heilvorgänge.
Achtung 1 Alle Suppen sollen mit der zum Kauen
zwingenden Kursemmel gegessen werden.
Die heutige Nahrung besteht vorwiegend aus
s äurebi ldenden und ba s enraubenden Nahrungs-
mitteln . Diese wohlschmeckenden Basensuppen
sind deshalb besonders auch für die Dauerkost
zu empfehlen .
Das Kochen bzw. Garen der Basensuppen soll
immer ein langsames Ziehenlassen bei zuge-
decktem Kochgeschirr sein. Bei zu starker Hitze
würde zu viel Flüssigkeit verdunsten und die
Suppen würden in ihrer Konsistenz zu dick
werden. Außerdem sollen die Vitamine , Spuren-
elemente und Mineralstoffe schonend behandelt
werden. Sie schmecken am besten, wenn sie im
Mixer püriert und sofort serviert werden.
Alle Rezepte sind für 2 Personen .
Gemüsebrühe
(Kochzeit ca. 40 Minuten)
Sie wird zum Aufgießen dem Wasser vorgezogen.
Sie sollte stets frisch zubereitet und in
ausreichender Menge vorhanden sein!
Zutaten :
3 Liter Wasser, 500 - 700 g Gemüse je nach
Jahreszeit gemischt (z.B. Petersilienwur-
zeln, Karotten, Sellerie, Fenchel, Kohlblät-
ter , Kohlrabi , Porree , Tomaten , Kartoffeln ,
Blumenkohl usw., auch tiefgekühltes Gemüse kann
verwendet werden ) .
1 Knoblauchzehe, ca. 25 g Zwiebeln, 4 Lorbeer-
blätter, 3-4 Gewürznelken, 1 Teelöffel Wachol-
derbeeren, Meersalz, evtl. 1 frisches gebun-
254
denes Gewürz sträußchen,
Zubereitung:
1 . Wurzelgemüse mit Bürste unter fließendem
Wasser gut reinigen und grob zerteilen, ab-
tropfen lassen und in den Kochtopf geben.
2. Mit Wasser aufgießen, Gewürze zugeben und
ca. 40 Minuten (im Dampf kochtopf entsprechend
kürzer und Stufe I ) leicht kochen ( ziehen )
lassen und dann abseihen. Evtl. mit Hefeextrakt
würzen .
Basensuppe Emma (Kochzeit ca. 30 Minuten)
250 g geschälte rohe Kartoffeln, 3/4 1 Gemüse-
brühe oder Wasser, Majoran, Thymian, Kümmel, 1
Lorbeerblatt, wenig Meersalz, 1 Eßlöffel Sauer-
rahm, 1 Teel . frische feingehackte Garten-
kräuter .
Zubereitung:
Geschälte Kartoffeln würfeln , in Kochtopf
geben , Gemüsebrühe ( Wasser ) zugeben f salzen und
garen. Ca. 10 Min. vor dem Garwerden mit Majo-
ran, Thymian, Kümmel und Lorbeerblatt würzen.
Mit dem Mixer oder durch ein Sieb passieren,
frische Gartenkräuter wie Petersilie, Zitronen-
melisse und Basilikum f einstgehackt zugeben,
mit gut abgerührtem Sauerrahm vollenden. Nicht
mehr Kochen 1
Basensuppe Sellerie (Kochzeit ca. 30 Minuten)
250 g junge Selleriewurzeln geschält, 3/4 1
Gemüsebrühe (Wasser), 1 Eßl. Sauerrahm, 1 Teel.
gehackte Gartenkräuter z.B. Petersilie ,
Schnittlauch oder Kresse und Kerbelkraut, Meer-
salz .
Zubereitung:
Selleriewurzeln waschen, in grobe Würfel
schneiden, mit Gemüsebrühe (Wasser) auffüllen
und gar kochen. Passieren, würzen und mit
Sauerrahm legieren.
Basensuppe Gudrun (Kochzeit ca. 30 Minuten)
100 g geschälte rohe Kartoffeln, 150 g junge
255
abgeschabte Kartoffeln, 3/4 1 Gemüsebrühe
(Wasser), 1 Eßl. Sauerrahm, 1 Teel. f einstge-
hackte Brennessel.
Zubereitung:
Wie Basensuppe Sellerie.
ZUSAMMENFASSUNG
Gymnastik (lt. Buch):
Nach Möglichkeit sollen die im Gymnastikbuch
aufgeführten Übungen täglich durchgeführt
werden. Schwergeschädigte Patienten werden
anfangs nur in der Lage sein, am Bettrand
sitzend , einfache Arm oder Beinanwinkelungen
durchzuführen. Diese sollen jedoch ständig ge-
steigert und erweitert werden. Diese einfachen
Bewegungsübungen sollen täglich durchgeführt
werden, bis die leichten Gymnastikübungen im
Buch durchführbar sind. Auch hier gilt: "Übung
macht den Meister".
Matte :
Soll aus Schaumgummi und mindestens 5 cm dick
sein . Es kann jede Liegenauflage Verwendung
finden , die diese Anforderungen erfüllt .
Sollten Sie keine zur Verfügung haben,
empfiehlt es sich in einem Schaumstoff geschäft
eine entsprechende Matte zurechtschneiden zu
lassen, die von der Länge und Breite Ihren
Maßen entspricht und auf der es sich gemütlich
liegen läßt.
Das Biosnacky-Gerät :
Wird auch das "Keim Wunder" genannt. In 3
runden Plastikschalen (20cm Durchmesser) läßt
sich problemlos, die Aufzucht von Keimlingen
aus Kresse, Küchenerbsen, Mungobohnen, Weizen
usw. bewerkstelligen. Biosnacky ersetzt den
Garten in der kleinsten Wohnung. Unter Einfluß
von Wasser, Wärme und Sauerstoff wachsen die
Keimlinge innerhalb von 3-5 Tagen heran und
256
stellen ein billiges , vitaminreiches und
frisches Nahrungsmittel dar. Keimsprossen sind
vielfältig zu verwenden, z.B. als Rohkost oder
unter Salate, als Brotbelag, in die Suppe, als
Füllung ( Frühlingsrolle ) oder als Zugabe zu
Pizza. Zum Einstieg empfehle ich das kleine
Büchlein "Gesund kochen mit Keimen und
Sprossen", erhältlich beim Verlag.
Horace Fletscher;
War Invalide, sanierte seinen Körper vollkommen,
indem er jeden Bissen 80 Mal kaute. Wenn Sie
seinem Beispiel folgen, werden auch Sie in kur-
zer Zeit die Gesundung " Ihres Körpers " am
eigenen Leibe erleben.
Zutatenliste ;
Auf der Zutatenliste sind alle E-Nummern aufge
führt, so daß jeder an Hand der Liste sich vor
gesundheitsschädlichen "Zutaten" in der Nahrung
schützen kann . Erhältlich beim Biocarzio Verlag.
Bücherverzeichnis :
Liegt als Beilage dem Buch bei.
Schaffelle;
Adressen auf der Beilage.
Entsäuerung;
Beim Herzen mit Strodival ( rezeptpflichtig )
oder Strophanthus Strath (rezeptfrei).
Bicarbonat oder Kaisernatron Tabletten (Marken-
name) zur Verhütung von Herz- und Hirninfarkt.
(Siehe Seite 159-163).
Kettentraining ;
Besorgen Sie sich eine Schnur (Spagat o.ä.) und
in diese knüpfen Sie im Abstand von 2-3cm einen
Knopf, so daß eine "Kette" mit 25 Knöpfen ent-
steht. Diese Kette ist sehr hilfreich, wenn man
bestimmte Sätze ins Unterbewußtsein " einpro-
grammieren" will! Anhand der Kette wird eine
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gedankliche Leistung mit einer mechanischen
Leistung gekoppelt. Sie wandern mit den Händen
von Knopf zu Knopf und bei jedem Knopf wieder-
holen Sie Ihren Satz. Durch das monotone Her-
sagen erreichen Sie früher oder später den
Zentral Computer "Unterbewußtsein" .
Tonbandkassette ;
Die mit Musik unterlegte Tonbandkassette ist
speziell nach meinem System für "Krebser-
krankungen " jeder Art zusammengestellt und
stellt zugleich den passiven Teil der Eigenbe-
handlung dar. Es empfiehlt sich, die Kassette
nochmals auf eine andere Kassette zu über-
spielen, damit immer eine Kassette "in Reserve"
vorhanden ist. Viele Patienten benützen sich
auch als "Schlafmittel", da sie beim Abhören
der Tonbandkassette leicht einschlafen. Die
Wirksamkeit ist auch im Schlaf gegeben, da das
Unterbewußtsein 24 Stunden im Dienst ist und
das Gesprochene aufnimmt, auch während der
Patient schläft.
Entgiftung durch Spezialbierhef e :
Schon Paracelsus bezeichnete das Bier "als
göttliche Medizin" und auch Hildegard von
Bingen empfahl zur Gesunderhaltung regelmäßig
Bier zu trinken. Noch im 18. Jahrhundert
sprachen Ärztebücher ganz unbefangen vom Bier
als "Arztney" . Allerdings muß man auch daran
erinnern, daß das damalige Bier sich in mancher
Hinsicht grundlegend von dem heute erhältlichen
Bier unterschied. Das Bier wurde nur grobge-
filtert abgezapft, als trübes und dickflüssiges
Getränk 1 Es enthielt also reichlich Begleit-
stoffe, die sogenannten BrauereiNebenprodukte ,
darunter auch Bierhefe ( Saccharomyces carls-
bergensis). Noch heute bekommt man davon eine
kleine Vorstellung, wenn man den Bodensatz
eines Hefeweizenbieres betrachtet. Dieser
Bodensatz wird in den berühmten Papyrus Ebers
(1555 v.Ch.Jals Medizin zur inneren und äußeren
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Anwendung beschrieben, "galt als sehr heilsam"
und diente der Gesunderhaltung des Körpers .
Neuere Ernährungsforschungen haben dies nicht
nur bestätigt , sondern immer mehr Vorzüge
dieses "Allheilmittels" entdeckt. Die Schul-
medizin nahm die Behandlungsmöglichkeiten mit
Bierhefe bei Hauterkrankungen wie Schuppen-
flechte, Akne, schlecht heilende Wunden, nur am
Rande wahr. So blieb ein wahrer Goldschatz der
Naturheilkunde erhalten, der heute noch für
relativ wenig Geld zur Verfügung steht. Die
Bierhefe in Form von Zelloxygen entgiftet den
Stoffwechsel auf natürliche Weise. Sie schleppt
Sauerstoff mit in den Darm und fördert die
Oxydation (Verbrennung). Sie unterstützt das
zentrale Entgiftungsorgan Leber und stellt die
natürliche Form zur Behandlung von Leberer-
krankungen dar. Die Leber ist nämlich die
"Drehscheibe" des Stoffwechsels, der Fett-Ei-
weiß-Körper (Lipoproteine) im Blut. So hatten
Kliniker festgestellt, daß bei Verabreichung
von Bierhefe die für Leber, Herz und Gefäß-
leiden, typische "Entgleisung des Bluteiweiß-
bildes" beseitigt wurde und pathologische
Einlagerungen aus den Gefäßwänden gelöst und
über die Leber wieder ausgeschieden werden
konnten .Außerdem enthält Bierhefe bestimmte
Substanzen, die für die Funktionen des Herzens
(Herzvitamin Bl) benötigt werden. Außerdem ent-
hält die Bierhefe Spurenelemente wie Chrom,
Selen, (letzteres wird seit neuestem auch in
der schulmedizinischen Krebsbehandlung einge-
setzt ) sowie Glutathion , ein schwefelhaltiger
Stoff, der für mannigfaltige Enzymreaktionen
im Körper benötigt wird. Das Glutathion nimmt
im Entgiftungssystem des Körpers eine zentrale
Stellung ein und fördert den Abbau von krebs-
erregenden Stoff Wechselzwischenprodukten . Pro-
fessor Giocondo Protti führte 1930-1950 Unter-
suchungen über die antagonistische Wirkungen
auf neoplastische ( Krebs ) Zellen durch . Er
stellte fest, daß Bierhefezellen entartete Kör-
259
perzellen zu zerstören vermochten und gleich-
zeitig jedoch das gesunde Gewebe verschonten,
bzw. in seinen Funktionen sogar unterstützten.
Diese experimentellen Ergebnisse bestätigte
Protti in praktischen Versuchen an schwer-
kranken Krebspatienten. Dies bestätigte später
auch der Münchner Prof. Gottschalk , der im
Reichtum der Hefeinhaltsstoffe eine wissen-
schaftliche Begründung für die Erfolge der
Hefetherapie fand. Auch der bekannte Krebsarzt
P.G. Seeger empfiehlt zellulärflüssige Bierhefe
als Teil der biologischen Vorsorgemaßnahmen
gegen Tumorleiden . Vielleicht verstehen Sie
jetzt, verehrter Leser, warum ich bei allen
Krebspatienten darauf bestehe , mindestens in
den ersten 4Monaten eine Bierhefekur zur Stoff-
wechselsanierung durchzuführen. Als Ausnahme zu
üblichen Empfehlungen empfehle ich "meinen
Patienten " die Bierhefekur auch während der
Mayr-Kur in niedriger Dosierung durchzuführen.
Bierhefe-Anforderungskarten liegen der Beilage
bei .
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In diesem Buch beschreibt der bekannte Peißenberger Heilpraktiker
Ludwig Häutle die erfolgreiche Selbstbehandlung von Krebs, Herz-
und Hirninfarkt.
Als überzeugter Verfechter der Naturheilkunde, die als einzige dem
Menschen gerecht wird, geht er unbeirrbar den Weg, der nachweisbar
zum Heilerfolg führt. Er nennt die Dinge beim Namen und scheut
sich nicht, die unsinnigen Methoden der Schulmedizin anzuprangern.
Die heute noch „modernen" Methoden, wie Strahl- und Chemothera-
pie bei der Krebsbehandlung, sind nicht nur töricht und sinnlos, sie
stellen für ihn finsterstes Mittelalter in der Geschichte der Medizin
dar. Er belegt mit überzeugenden Argumenten, daß diese Methoden
sich als Irrweg erwiesen haben, dem jährlich zigtausend Menschen
zum Opfer fallen. Um diesem sinnlosen Tod Einhalt zu gebieten, hat
er dieses Buch geschrieben. Mit einfachen Worten führt er den Laien
in das tatsächliche Geschehen beim Krebs ein und zeigt zugleich die
Möglichkeiten, mit unschädlichen Natur-Heilmethoden völlige Gene-
sung, auch bei schwersten Krankheitsbildern, zu erreichen.
Sein psychosomatisches Heilsystem macht den Laien mit den Ursa-
chen der Krankheiten vertraut und ermöglicht ihm zugleich, in Eigen-
verantwortung und mit Disziplin den sicherlich nicht bequemen, aber
dafür unschädlichen Weg der völligen Heilung an Leib und Seele zu
beschreiten.